DE25711C - Webstuhl für Doppel-Sammet. ~ F - Google Patents
Webstuhl für Doppel-Sammet. ~ FInfo
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- DE25711C DE25711C DENDAT25711D DE25711DA DE25711C DE 25711 C DE25711 C DE 25711C DE NDAT25711 D DENDAT25711 D DE NDAT25711D DE 25711D A DE25711D A DE 25711DA DE 25711 C DE25711 C DE 25711C
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- jaw
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D39/00—Pile-fabric looms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ll.Mai 1883 ab.
Zwischen Klemmbacken und Klemmwalzen läuft die Polkette durch, wobei die genannten
Backen und Walzen auf einem Gestell montirt und mit Vorrichtungen versehen sind, vermittelst
welcher sie die Polkettenfäden auf eine bestimmte Weise festhalten und vorschieben.
Auf beiliegender Zeichnung stellt:
Fig. ι die Anordnung in Verbindung mit einem Theil eines Webstuhles im Aufrifs und Schnitt dar.
Fig. 2 zeigt die Anordnung in gröfserem Mafsstabe ebenfalls im Verticalschnitt.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie x-x der Fig. 2.
. A stellt das Gestell des Webstuhles dar.
. A stellt das Gestell des Webstuhles dar.
B B sind die Walzen, auf welche die Kettenfäden für die obere und untere Grundkette aufgewickelt
sind.
D ist der Harnisch.
E sind zwei Walzen, auf welche sich das obere und untere Grundgewebe, nachdem der
Flor durchschnitten ist, aufwickelt.
F1 ist die Lade, und
G die Lehre, durch welche während des Webens der Abstand zwischen dem oberen und
unteren Grundgewebe oder die Höhe des Flors bestimmt wird.
H sind mit Gewichten versehene Spulen, auf welche die die Polkette bildenden Fäden /
aufgewickelt sind und durch welche dieselben gespannt werden. Diese Fäden laufen zwischen
den unteren Grundkettenfäden hindurch und über eine Leitwalze J, welche zwischen beiden
Grundketten angeordnet und an dem Gestell A oder irgend einem anderen passenden Träger
befestigt ist.
KK sind zwei aufrechte Ständer, deren obere Enden etwas oberhalb und aufserhalb der unteren
Grundkette c gelegen sind, wie Fig. 1 zeigt.
Auf den inneren Seiten des hinteren Theiles der oberen Enden der Ständer K sind horizontale
Nuthen L, in welche die Enden der quer zwischen diesen Ständern befindlichen Klemmbacke
M eingreifen. Ueber dem Backen M befindet sich ein zweiter Backen N, welcher
ein wenig kürzer als der Backen M ist, so dafs er sich frei zwischen den inneren Seiten der
Ständer K bewegen kann. Der obere Klemmbacken N ist durch die beiden Zapfen O geführt,
welche in dem unteren Backen- M befestigt sind und durch Löcher in dem oberen
Backen gehen. Zwischen beiden Backen M und N, eingelassen in die Vertiefungen derselben,
befinden sich Spiralfedern P, welche die Backen aus einander halten; in zusammengeprefstem
Zustande gestatten die sich in die Vertiefungen einlegenden Federn den beiden Backen eine dichte Annäherung.
Die Federn P sind um die Schraubenbolzen Q gewunden, welche Bolzen durch Löcher in dem
unteren Klemmbacken M gehen und durch Einschrauben oder auf andere Weise an dem oberen
Klemmbacken N befestigt sind. Mit den unteren Augen der Bolzen Q sind die Enden der nach
abwärts und vorwärts gebogenen Hebel H verbunden. Die vorderen Enden dieser Hebel sind
durch eine Querstange S fest mit einander verbunden, so dafs dieselben als ein Ganzes zusammenhängen
und sich mit einander bewegen. Die oberen Seiten der mit den Bolzen Q verbundenen
Enden der gebogenen Hebel R sind gekrümmt, und auf diesen vorspringenden Krüm-
mimgen ruhen die Klemmbacken M mit ihrer unteren Fläche. Diese Ruhepunkte dienen den
Hebeln R als Stützpunkte, so dafs beim Heben der vorderen Enden der genannten Hebel der
obere Klemmbacken N gegen den unteren Backen M gezogen wird, um die Polkettenfäden
/ zwischen den genannten Backen M und N fest einzuklemmen. An der unteren
Fläche der Enden des Klemmbackens M sind kurze Zahnstangen F rechtwinklig zur Längenrichtung
der Backen angebracht. Die Zähne derselben greifen in die Zähne der Triebe U
ein, welche auf den inneren Seiten der oberen Enden der Ständer K montirt sind. Auf denselben
Seiten sind auch die Getriebe V montirt, welche in die Zähne der Triebe U eingreifen.
An diesen Getrieben V sind Hebel W fest angebracht oder daran gegossen, welche sich nach
vorn und abwärts erstrecken und an ihren vorderen Enden durch die Querstange X fest mit
einander verbunden sind, so dafs sie sich zusammen auf- und abbewegen.
Durch den beschriebenen Mechanismus wird ein Festklemmen sowie ein Vorschieben der
Polkettenfäden / bewirkt. Durch Bewegung des Hebels R werden die genannten Kettenfäden
zwischen den Backen M und N festgeklemmt, indem der obere Backen N durch die Bolzen Q
auf den unteren Backen M geprefst wird. Durch Bewegung des Hebels W dagegen werden durch
Vermittelung der Getriebe und Zahnstangen die Klemmbacken nach vorn bewegt, um den Polkettenfäden
die zur Bildung des Flors nöthige Schlaffheit zu geben.
Die Hebel werden von den Querstangen S und X aus durch Stangen oder Drähte Y
bewegt. Diese sind an den Haken Z des Jacquard-Mechanismus so eingehängt, dafs die
Fäden / der Polkette zur richtigen Zeit festgeklemmt und vorwärts gezogen zu werden.
Diejenigen Fäden der Polkette I, welche zur Bildung des Musters erforderlich sind, werden
zur richtigen Zeit gehoben und gesenkt, um mit den · Kettenfäden des oberen und unteren
Grundgewebes auf die gewöhnliche Art und Weise zusammengewebt zu werden.
Die Zähne des Triebes V sind auch im Eingriff
mit den Zähnen der Triebe a, welche auf den Enden der Walzen b sitzen, deren Zapfen
in Lagern rotiren, die in den verticalen Schlitzen c am oberen Rande der Ständer K eingelassen
sind. In diesen Schlitzen befinden sich auch die Lager der Zapfen der Walze d, welche unmittelbar
über der Walze b angeordnet ist.
Die Zapfen der oberen Walze d rotiren in
Lagern in den Enden der Hebel e, welche an dem oberen vorderen Rande des Ständers K drehbar
angebracht und an den vorderen Enden durch die Querstangen f zu einem Ganzen vereinigt
sind, so dafs sie sich zusammen bewegen. Durch die Bewegung der Hebel e wird die Walze d
gehoben und gesenkt.
Die Querstange f ist durch eine Stange oder einen Draht Y an einem Haken Z des Jacquard-Mechanismus
aufgehängt, so dafs die Hebel e selbsttätig zur richtigen Zeit die Fäden der
Polkette / zwischen den Walzen b d festklemmen, worauf diese Walzen, indem sie sich, durch
den Trieb V getrieben, drehen, die Fäden / der Polkette nach vorn ziehen und denselben
die erforderliche Schlaffheit geben.
Die Klemmbacken MN, sowie die Klemmwalzen b d können getrennt benutzt werden, oder
die genannten Walzen und Backen können auch zusammen oder gleichzeitig in Wirkung kommen.
Letztere Anordnung ist vorzuziehen, da sie zuverlässiger arbeitet, indem die Backen und
Walzen so zusammenwirken, dafs die Polkettenfäden von beiden durch dieselbe Strecke nach
vorn gezogen werden.
Die Backen MN und Walzen b d können mit Gummi oder einem anderen passenden
weichen Stoffe überzogen sein, damit dieselben nicht auf den Polkettenfäden gleiten.
Claims (1)
- PATENT-Anspruch:Ein Webstuhl für Doppelsammt, bei welchem die regelmäfsige Zuführung der Polfäden durch schwingende Klemmbacken MN und periodisch functionirende Transportwalzen b d erfolgt, unter Herleitung der erforderlichen Bewegungen von der Jacquard-Maschine.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE25711C true DE25711C (de) |
Family
ID=302139
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT25711D Active DE25711C (de) | Webstuhl für Doppel-Sammet. ~ F |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE25711C (de) |
-
0
- DE DENDAT25711D patent/DE25711C/de active Active
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