DE97989C - - Google Patents

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DE97989C
DE97989C DENDAT97989D DE97989DA DE97989C DE 97989 C DE97989 C DE 97989C DE NDAT97989 D DENDAT97989 D DE NDAT97989D DE 97989D A DE97989D A DE 97989DA DE 97989 C DE97989 C DE 97989C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms
    • D03C7/06Mechanisms having eyed needles for moving warp threads from side to side of other warp threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
Leistenapparat für Webstühle.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. März 1897 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung an Webstühlen zur Erzeugung innerer Leisten beim gleichzeitigen Weben mehrerer Breiten. Für diesen Zweck sind bereits Apparate bekannt, wie solche z. B. in den Patentschriften Nr. 4352 und Nr. 69870 dargestellt sind. Diese Apparate arbeiten in der Weise, dafs bewegliche Leistenfäden, die sogen. Dreherfäden, abwechselnd auf die eine und dann die andere Seite von feststehenden Leistenfäden gebracht werden, so dafs die Schufsfäden fest zwischen den Leistenfäden eingeklemmt und zwischen je zwei solchen Leisten zerschnitten werden können, ohne dafs ein Aufgehen der Leiste zu befürchten ist.
Bei der in der erstgenannten Patentschrift dargestellten Einrichtung werden die Dreherfaden von sogenannten Klingen geführt, welche mittelst einer oscillirenden Spindel abwechselnd auf die eine oder die andere Seite der feststehenden Leistenfäden gebracht werden.
Nach der anderen Patentschrift erfolgt die Bindung durch eine horizontale Verschiebung der die Dreherfäden führenden Nadelsysteme, welche dieselben in ihrer tiefsten Stellung abwechselnd rechts und links über die feststehenden Leistenfäden legen. Die vorliegende Einrichtung arbeitet in der Weise, dafs während des Anhebens bezw. Herablassens der unteren Nadeln eine Schrägstellung derselben durch einseitige Gewichts- oder Federbelastung herbeigeführt wird, so dafs sich die unteren Nadeln rechts bezw. links zwischen und an. den oberen festen Nadeln vorbeibewegen, wobei die gewünschte Verschlingung der eingezogenen Fäden mit dem Schufsfäden stattfindet.
Die beweglichen Nadeln C C1, welche die sogen. Dreherfäden ee1 führen, hängen unten zusammen und sind durch Gewichte E und E1 belastet, welche durch Schnüre F und F1 oder dergl. getragen werden (Fig. 1 a). Wird die rechte Schnur F1 gelockert (Fig. 1 b), so stellen sich die durch eine Leiste K geführten Nadeln C C1 derart ein, dafs die linke Nadel C dem Zwischenraum zwischen den festen Nadeln DD1 gegenüberliegt. Beim Hochziehen der Nadeln durch die Schnur F zum Bilden des Faches greift dann die Nadel C zwischen die festen Nadeln D D1 (Fig. 1 c), in welcher Stellung der Schufsfäden eingetragen wird. Beim Wechseln des Faches gelangt der Apparat zunächst wieder in die Stellung Fig. 1 a und dann in die Stellung Fig. 1 d, in welcher jetzt die rechte bewegliche Nadel C1 gegenüber dem Zwischenraum sich befindet. Bei der . darauf folgenden Fachbildung werden die Nadeln durch die rechte Schnur F1 aufwärts bewegt und die rechte Nadel C1 greift zwischen die festen Nadeln DD1 (Fig. ie). Es entsteht auf diese Weise ein Gewebe, wie es in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt ist, bei welchem die Grundfäden X und X1 von den Dreherfäden Y und Y1 umschlungen werden und welches nach der Linie W- W, wie üblich, später getrennt werden kann.
Eine Ausführungsform des Apparates zur Herstellung einer derartigen Bindung ist in den Fig. 2 und 3 der Zeichnung in zwei verschiedenen Ansichten gezeigt. Bei demselben sitzen die' festen Nadeln D und D1 an einem Rahmen B B1, dessen unterer Theil H nach Art einer Schiene als Führung für den die
beweglichen Nadeln C C1 und die Gewichte EE1 tragenden Schieber G ausgebildet ist. Aufser durch die Schiene oder den Hohlansatz K werden die Nadeln C und C1 noch durch die Wangen A1 mit so grofsem Spielraum geführt, dafs bei deren Aufwärtsbewegung abwechselnd die eine oder die andere Nadel C oder C1 zwischen die Nadeln D und D1 durch- und die zweite, bewegliche Nadel an den festen Nadeln aufsen vorbeigreifen kann. Die Aufzugsschnüre werden durch Zugstangen F und F1 ersetzt, welche zweckmä'fsig in den Augen J und J1 am festen Rahmen geführt sind. An Stelle von Schnüren oder Zugstangen F und F1 können auch Schubstangen I und I1 angewendet werden, welche abwechselnd in Thätigkeit treten. Die Wirkungsweise ist dieselbe. Die Gewichte E und E1 können auch durch Federn ersetzt werden.
Die Bethätigung des Schiebers G kann von einem beliebigen Bewegungsmechanismus des Webstuhls aus erfolgen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Leistenapparat für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, dafs diezu einer Dreherfadengruppe gehörenden, mit einander verbundenen Nadeln zu beiden Seiten durch symmetrisch angeordnete Gewichte oder Federn belastet sind, welche beim Anheben bezw. Herablassen durch einseitigen Angriff an der einen oder anderen Seite entlastet werden und dadurch die erforderliche Schrägstellung der Nadeln bewirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043971B (de) * 1953-10-30 1958-11-13 Sagem Vorrichtung zur Herstellung einer Mittelleiste in Webwaren auf Rundwebmaschinen
US3131728A (en) * 1961-02-14 1964-05-05 Alsacienne Constr Meca Selvedge formation
US3376899A (en) * 1965-01-23 1968-04-09 Quintana Juan Tubau Selvedge forming means in looms weaving two fabrics simultaneously
FR2193896A1 (de) * 1972-07-27 1974-02-22 Lebocey Industrie

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DE1043971B (de) * 1953-10-30 1958-11-13 Sagem Vorrichtung zur Herstellung einer Mittelleiste in Webwaren auf Rundwebmaschinen
US3131728A (en) * 1961-02-14 1964-05-05 Alsacienne Constr Meca Selvedge formation
US3376899A (en) * 1965-01-23 1968-04-09 Quintana Juan Tubau Selvedge forming means in looms weaving two fabrics simultaneously
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