DE80895C - - Google Patents

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DE80895C
DE80895C DENDAT80895D DE80895DA DE80895C DE 80895 C DE80895 C DE 80895C DE NDAT80895 D DENDAT80895 D DE NDAT80895D DE 80895D A DE80895D A DE 80895DA DE 80895 C DE80895 C DE 80895C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
JEAN DIETSCH in LEBERAU i. E.
Flaminirungen etc. auf Webstühlen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. September 1894 ab.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, Gewebe mit Welleneffekten, Schattirungen oder Flammirungen auf gewöhnlichen Webstühlen herzustellen, und beruht darauf, dafs die Zwischenräume zwischen den Kettenfäden beim Anschlagen verändert werden.
Die beiliegende Zeichnung stellt die neue Vorrichtung bildlich dar, und zwar zeigt:
Fig. ι ein Blatt in Ansicht,
Fig. 2 mehrere Arten von Zahnformen eines Blattes,
Fig. 3 eine Vorder- und
Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Versetzen des Blattes nebst dem dazugehörigen Webstuhl;
Fig. 5 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung von oben und
Fig. 6 eine Ansicht der Lade mit dem Blatt, aus welcher die Art des Anhebens des Blattes ersichtlich wird.
Die neue Vorrichtung besteht aus einem Blatt (Fig. 1), dessen Zähne je nach der Art des herzustellenden Gewebes in Gestalt und Richtung zu einander verändert werden. Erhält dieses Blatt eine auf- und absteigende Bewegung, so ist leicht ersichtlich, dafs, wenn z. B. das Blatt an das Gewebe in Höhe der Linie B-C anschlägt, die Kettendichte unterhalb der Zähne L geringer werden wird, als die der unterhalb der Zähne M befindlichen Fäden. Diese Verschiedenheit vermindert sich oder verschwindet ganz, wenn das Blatt in Höhe der Linie D-E anschlägt, und kommt wieder zum Vorschein, wenn das Blatt in F-G anschlägt.
Auf diese Weise ist es möglich, eine unbeschränkte Zahl von Mustern hervorzurufen, und zwar
1. durch Veränderung der Form der Zähne, wie z. B. in Fig. 2, OPRS oder
2. durch Veränderung der Lage und Form der einzelnen Zähne oder
3. durch schnelleres oder langsameres Auf- und Niederbewegen des Blattes.
Die Vorrichtung zur Auf- und Abbewegung des Blattes besteht aus zwei am Webstuhl seitlich angeordneten Rahmen α a\ Fig. 3 und 4, welche in Führungsstangen b b b1 bl gleiten. An dem Rahmen α befinden sich zwei Rollen e und f, welche auf einem Excenter d ruhen. Ein mit Excenter d verbundenes Schaltrad c dient zum Antrieb von d. Beide Rahmen sind durch eine Stange j verbunden. Auf dieser ruhen die vorderen Enden s zweier Schienen h hl lose, während die hinteren Enden gelenkig an einem Support i befestigt sind. Dreht man jetzt das Schaltrad c, so hebt das Excenter d das Gestell α α1 hoch und gleichfalls auch die Schienen h h\ so zwar, dafs sich dieselben um die Gelenke z1 bewegen. Auf den Schienen h hl bewegen sich zwei Rollen k k\ welche an dem Ladenklotz ^2 mittelst Leistenyyl und Schrauben befestigt sind. Der Blattrahmen ^1 ist an den Seitenwänden mit Federn 0 o1 versehen, welche in Nuthen ppl der Ladenschwingen wwl auf- und abgleiten. Das Blatt wird in
die Lade in bekannter Weise eingeschoben. Wird nun das Schaltrad c gedreht, so heben die Schienen h hl den Blattrahmen ^1 und damit gleichzeitig auch das Blatt mehr oder weniger in die Höhe bezw. lassen dieselben wieder heruntersinken. Das Blatt kann in bekannter Weise angeschlagen werden, weil dasselbe in den Nuthen ppl der Halter w wY beweglich ist; der Blattrahmen bewegt sich dabei vermittelst der Rollen k k1 auf den Schienen h entlang.
Durch die Auf- und Abwärtsbewegung der Schienen h h\ welcher das Blatt folgen mufs, kommt das Blatt mit dem Gewebe in verschiedener Höhe in Berührung und verlegt infolge der verschiedenartigen Stellung der Zähne die Kettenfäden in der Querrichtung, wodurch die Welleneffekte, Schattirungen etc. bewirkt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung von Geweben mit Welleneffekten, Schattirungen etc. auf Webstühlen, bei welchem die beabsichtigte Wirkung durch die Verlegung der Kettenfäden in der Weise zu Stande kommt, dais beim Weben ein Blatt, dessen Zähne in einer Ebene liegen, aber je nach der Art des herzustellenden Gewebes schräg gestellt, gebogen, geknickt oder beliebig geformt sind, vermöge einer Hebevorrichtung gehoben und gesenkt wird.
    Zur Ausführung des durch Anspruch i. gekennzeichneten Verfahrens eine Vorrichtung zum Heben und Senken des Blattes, dadurch gekennzeichnet, dafs durch ein von einem Schaltrad (c) getriebenes Excenter (d) ein in Rollen (ef) ruhendes, durch Stangen (b b 61 b]) geführtes Gestell (aj a1) auf- und niederbewegt wird und die darauf liegenden Schienen (h hl) gehoben und gesenkt werden, wobei das Blatt, welches mittelst Nuthen und Federn (op) in der Lade gleitet und sich mittelst der Rollen (k k1) auf die Schienen (h hx) stützt, der Bewegung der Schienen folgt und beim Anschlagen an das Gewebe infolge der verschiedenartig geformten Zähne die Kettenfäden in der Breitenrichtung verlegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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