DE256879C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE256879C DE256879C DENDAT256879D DE256879DA DE256879C DE 256879 C DE256879 C DE 256879C DE NDAT256879 D DENDAT256879 D DE NDAT256879D DE 256879D A DE256879D A DE 256879DA DE 256879 C DE256879 C DE 256879C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact
- line
- detector
- circuit
- fire alarm
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 2
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 claims 1
- 241000283220 Odobenus rosmarus Species 0.000 description 7
- 238000007689 inspection Methods 0.000 description 3
- 230000011664 signaling Effects 0.000 description 3
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 3
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 2
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 230000000977 initiatory Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
Landscapes
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Alarm Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 256879 KLASSE 74 c. GRUPPE
AKTIENGESELLSCHAFT MIX & GENEST
TELEPHON- UND TELEGRAPHEN-WERKE
in BERLIN-SCHÖNEBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1910 ab.
In Feuermeldeanlagen werden bekanntlich Prüfmeldungen durch zeitweilige Erdung des
Linienstromkreises bewirkt, indem ein in den Meldestellen befindlicher Kontakthebel direkt
mit Erde verbunden ist und beim Ablaufen des Meldewerkes vorübergehend an den Linienstromkreis
geschaltet wird. Erfolgt nun bei Abgabe einer Prüfmeldung von einem anderen Melder aus eine Feuermeldung, so kommt es
ίο vor, daß die Feuermeldung durch die Prüfmeldung
gestört wird. Hat nämlich der die Feuermeldung bewirkende Melder nicht gerade den Linienstromkreis unterbrochen, wenn an
dem revidierten Melder durch den Kontakthebel eine Erdung erfolgt, so werden die Apparate
an der Empfangsstelle nicht allein durch die Meldestromschließungen und -öffnungen
in Tätigkeit gesetzt, sondern auch durch die durch den revidierten Melder bewirkten
Stromstöße über Erde. Dieser Nachteil wird bei dem Gegenstand der Erfindung
dadurch beseitigt, daß der die Überbrückung der Gebeeinrichtung bewegende Stromkreis
einen Elektromagneten enthält, welcher die Erdleitung des Melders von dem Linienstromkreis
vollständig abschaltet, wenn dieser unterbrochen und wieder geschlossen wird.
Zur Erläuterung der Erfindung diene die Zeichnung, welche eine Feuermeldeanlage schematiscb
veranschaulicht, wobei jedoch der Betrieb der Doppel-Morsesicherheitsschaltung als
bekannt vorausgesetzt werden soll.
Die Zentrale enthält die beiden Morseapparate ι und 2, die geteilte Linienbatterie 3, 4
und eine Fallklappe 5, welche in der dargestellten Weise hintereinander geschaltet sind
und mit der Linienleitung i2a, 12* den Meldestromkreis
bilden. Die Fallklappe 5 besitzt einen geerdeten Kontakthebel 6 und Kontakte 7 und 8, von denen 8 mit der Mitte
der Batterie 3, 4 in Verbindung steht, während an dem Kontakt 7 ein Schaltrelais 9
liegt, das beispielsweise zwischen dem Morseapparat ι und der Fallklappe 5 an den Meldestromkreis
angeschlossen ist. Durch das Relais 9 wird ein Anzeigeapparat, beispielsweise
eine Glocke 10, mittels einer Lokalbatterie 11
betrieben. Die in der Linienleitung i2a, 126
in Hintereinanderschaltung liegenden Melder I, II, III enthalten, wie bei Melder II angegeben
ist, das durch ein nicht dargestelltes Laufwerk angetriebene Typenrad a, welches
die Kontaktfeder b beeinflußt. Mit dieser Kontaktfeder b ist eine zweite Feder c verbunden,
welche bei Drehung des Typenrades a mit dem Kontakt d in Berührung kommt.
Die Kontaktfeder b legt sich in der Ruhelage gegen einen Kontakt e, welcher mittels des
Hebels f und der ebenfalls durch das Laufwerk angetriebenen Scheibe m derart gesteuert
wird, daß er während des Ablaufes des Werkes die punktiert gezeichnete Lage einnimmt. Der
Hebel f steht über den Kontakt g mit dem Kontakthebel * in Verbindung, welcher von
der mit h angedeuteten Tür in der Weise gesteuert wird, daß er bei geöffneter Tür sich
gegen den Kontakt k legt. An diesen Kontakt k ist ein in dem Melder eingebauter Revisionselektromagnet
I angeschlossen, der in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise mit
der Meldeleitung 12 in Verbindung steht. Der Revisionsmagnet I ist derart ausgebildet, daß
er einerseits eine Glocke p in Tätigkeit setzen kann, andererseits einen Kontakthebel q umlegt,
der mit der Erde E und in der Ruhelage über den Kontakt r mit dem Kontakt d
verbunden ist. Der Magnetanker besitzt zwei Nasen s, welche so geformt sind, daß der
Kontakt r erst dann durch q von Erde E abgetrennt wird, wenn der Anker durch die
Magnetwicklung I einmal angezogen und sodann losgelassen wurde. Überdies trägt der
Anker des Revisionsmagnets noch eine hinter einem Fenster bewegliche Fahne w, welche als
Schauzeichen dient.
Die Betriebsweise dieser Anlage gestaltet sich folgendermaßen:
In der Ruhestellung fließt aus der Batterie 3, 4 ein Ruhestrom über sämtliche in der
oben angedeuteten Weise hintereinander geschalteten Apparate der Zentrale, über die
Ringleitung i2a bzw. 12* und über die Melder,
bei denen der Stromschluß über den Kontakthebel b und den Kontakt e sowie über den
Ruhekontakt g des Kontakthebels i geschlossen ist. Wird zum Zwecke der Feuermeldung
der Melder ausgelöst, so kommt das Werk zum Ablaufen, wobei zunächst durch
die Drehung der Scheibe m der Hebel f den Kontakt e von der Feder b entfernt und dadurch
der Stromkreis unterbrochen wird. Infolgedessen gibt in der Zentrale die Fallklappe
5 den Hebel 6 frei, dieser tritt mit dem Kontakt 8 in Verbindung und legt dadurch
die Mitte der Batterie 3, 4 an Erde E. Dadurch sind beide Morseapparate bereit, eine
oder auch zwei Meldungen in der bekannten Weise gleichzeitig aufzunehmen. Wird zwecks
Revision vor der Auslösung des Meldewerkes die Tür des Melders geöffnet, so legt sich der
Kontakthebel i an den Kontakt k. Dabei ist die Einrichtung so getroffen, daß die Umschaltung
ohne Unterbrechung erfolgt. Ist nun zufälligerweise schon ein anderer Melder gezogen,
so wird jetzt der Linienstrom über den Magneten I fließen, worauf dieser die Glocke p
und das Schauzeichen u in dem Takte der Meldestromschließungen und -öffnungen in Tatigkeit
setzt, so daß dem Revisionsbeamten hierdurch eine erfolgende Meldung angezeigt wird. Ist die Leitung dagegen in Ruhe, so
wird beim öffnen der Tür ebenfalls der Kontakthebel g auf k gelegt, worauf aber der
Magnet I durch den Ruhestrom erregt wird, und die hinter dem Schauzeichenfenster sichtbare
Fahne u zeigt dem Beamten an, daß er die Revision vornehmen kann. Der Beamte
hat zunächst auf den Knopf 0 zu drücken, wodurch die Linienleitung geerdet wird. Infolgedessen
wird der Stromkreis des Relais 9 auf der Zentrale geschlossen von Erde E am
Melder über Leitung i2Ä, Apparat 2, Batterie
3, 4, Klappe 5, Wicklung von 9, Klappenkontakt 7, 6, Erde E. Hierdurch wird an
dem die Leitung durchfließenden Ruhestrom nichts geändert, und die Apparate 1, 2 und 5
bleiben in ihrem Zustand. Das Relais 9 hingegen zieht nun seinen Anker an und schaltet
die Glocke 10 ein, was als Anrufzeichen für die Zentrale gilt. Wird darauf der Melder
ausgelöst, so erfolgt keine Unterbrechung der Leitung und des Ruhestromes, denn der Kontakt
zwischen b und e wird über den Magneten I überbrückt, wobei der Hebel q in seiner
zweiten Stellung festgehalten bleibt und daher der Kontakt zwischen r und q nicht aufgehoben
wird, und die Meldung besteht nur in der zeitweiligen Erdung der Leitung über die
Kontaktfeder d.
Die von dem Melder auf diese Weise hervorgerufenen Stromschließungen über die
Erde E fließen von dem Kontakthebel q über Kontakt r und die durch das Typenrad a
zeitweilig mit dem Kontakt d in Berührung kommende Feder c, Wicklung von I, Kontakt
zwischen k und i, Leitung 12* nach der Zentrale,
hier über Morseapparat 2, Batterie 4 und 3, Klappe 5 und Relais 9 zur Erde E.
Diese Stromschließungen erregen das Relais 9, wohingegen die Morseapparate dadurch nicht
beeinflußt werden, denn ihre Anker werden ja von dem Ruhestrom festgehalten. Der
Anker des Relais 9 schließt den Stromkreis für die Glocke 10, so daß die Nummer des
Melders in Form eines Glockensignales wiedergegeben wird. Selbstverständlich kann an
Stelle des Relais 9 oder der Glocke 10 auch ein Morseapparat eingeschaltet werden, welcher
dann die Revisionsmeldung in Morsezeichen aufnimmt. Wenn nun während der Revisionsmeldung ein zweiter Melder zwecks Feuermeldung
gezogen wird, so tritt zunächst zwischen b und e des gezogenen Melders eine Unterbrechung
des Leitungsstromkreises ein. Infolgedessen läßt im revidierten Melder der Magnet I seinen Anker los, und der Kontakthebel
q wird von r abgetrennt. Gleichzeitig gibt in der Zentrale die Klappe 5 den Kontakthebel
6 frei, worauf dieser die Mitte der Batterie 3, 4 mit der Erde E verbindet. Dadurch
wird die Revisionsmeldung vollständig ausgeschaltet, und die Feuermeldung wird von
den beiden Morseapparaten 1 und 2 aufgenommen. Dies erfolgt in derselben ordnungsgemäßen
Weise, wenn zwei Melder gleichzeitig gezogen werden sollten. An dem revidierten
Melder ertönt sodann die Glocke ft und flattert das Schauzeichen u, dadurch dem kontrollierenden
Beamten anzeigend, daß die Revisionsmeldung unterbrochen ist und ein anderer Melder zwecks Feuermeldung gezogen
wurde.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Schaltung für Feuermeldeanlagen mit ίο zwei in der Zentrale angeordneten, an eine in der Mitte geerdete Batterie angeschlossenen Morseapparaten, bei welcher zum Zwecke einer Prüfmeldung die Gebeeinrichtung überbrückt und die Prüfmeldung nach einem besonderen, in die Erdleitung eingeschalteten Anzeigeapparat gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Überbrückung der Gebeeinrichtung bewirkende Stromkreis einen Elektromagneten (I) enthält, welcher die Erdleitung des Melders von dem Linienstromkreis vollständig abschaltet, wenn dieser unterbrochen und wieder geschlossen wird, zu dem Zwecke, bei eintretender Feuermeldung von einem anderen Melder aus die Prüfmeldung zu unterbrechen und Störungen der Feuermeldung durch die Prüfmeldung zu verhindern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE256879C true DE256879C (de) |
Family
ID=514848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT256879D Active DE256879C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE256879C (de) |
-
0
- DE DENDAT256879D patent/DE256879C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE256879C (de) | ||
DE353352C (de) | Elektrische Fernmeldeeinrichtung mit mehreren in einer Stromschleife liegenden Melde-punkten, bei welcher die Zeit- und Ortsmarkierung der Meldungen an der Empfangsstelle (Feuerwache u. dgl.) durch AEnderung des Widerstandes in den Meldepunkten erfolgt | |
DE590290C (de) | Einrichtung und Schaltungsanordnung fuer Meldeanlagen, insbesondere Waechterkontrollanlagen | |
DE583298C (de) | Signaleinrichtung fuer Meldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen | |
DE683675C (de) | Elektrische Alarmeinrichtung, insbesondere Feuermeldeanlage | |
DE222698C (de) | ||
DE595715C (de) | Schaltungsanordnung zum Aufbau einer Alarmverbindung ueber Verbindungseinrichtungen von Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
AT113781B (de) | Schaltungsanordnung für Alarmanlagen zur Weitergabe der in einer Alarmempfangsstelle aufgenommenen Alarmrufe an andere Alarmempfangsstellen. | |
DE909902C (de) | Schaltungsanordnung fuer Melderanlagen mit Impulslaufwerken an den in einer gemeinsamen UEbertragungsleitung liegenden Meldestellen | |
DE175487C (de) | ||
DE250338C (de) | ||
DE898568C (de) | Waechterkontrollanlage | |
DE517269C (de) | Schaltungsanordnung fuer UEberwachungsanlagen, bei welchen in den zu ueberwachenden Vermittlungsstellen und in der UEberwachungszentrale zwecks UEbermittlung der Nach-richten Telegraphenapparate aufgestellt sind | |
DE730913C (de) | Meldeanlage fuer die UEbermittlung von Meldungen verschiedener Bedeutung und fuer die Herstellung von Fernsprechverbindungen ueber Schleifenleitungen | |
DE757731C (de) | Schaltungsanordnung fuer Feuermeldezentralen | |
AT151701B (de) | Schaltung für Bahnsignalanlagen. | |
DE603437C (de) | Feueralarmanlage mit mehreren die Zustandsaenderungen in den Feueralarmstromkreisen empfangenden und an eine gemeinsame UEberwachungsstelle weitermeldenden Ortssignalstellen | |
AT129475B (de) | Übertragungseinrichtung und Schaltungsanordnung für Meldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen. | |
DE645615C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen, insbesondere mit Waehlerbetrieb | |
DE239815C (de) | ||
DE198062C (de) | ||
DE593281C (de) | Schaltungsanordnung fuer Meldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen | |
DE506257C (de) | Einbruch- oder Feuer-Alarmanlage | |
DE713346C (de) | Alarmzentrale fuer mehrere Alarmschleifen | |
DE171411C (de) |