DE256478C

DE256478C -

Info

Publication number: DE256478C
Application number: DE1911256478D
Authority: DE
Priority date: 1911-12-24
Filing date: 1911-12-24
Publication date: 1913-02-11

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-Ja 256478-KLASSE 45 c. GRUPPE

Firma GEBR. WEIKERSHEIMER in MÜNCHEN.

Fahrbarer Heurechen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1911 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft einen fahrbaren Heurechen, wobei das Wesen der Erfindung darin besteht, daß der Achsbalken aus zwei einfachen, miteinander gelenkig verbundenen und sich bei niedergelassenen Zinken zu einem Kasten von rechteckigem Querschnitt ergänzenden Winkeleisen gebildet wird, wobei das eine Winkeleisen zugleich als Zinkenträger und das andere Winkeleisen als Hubvorrichtung

ίο zum gemeinsamen Anheben der sämtlichen Zinken ausgebildet wird. Dadurch wird nicht nur eine außerordentlich einfache und billige, sondern auch eine sehr kräftige und stabile Konstruktion erzielt.

Erwähnt sei, , daß allerdings Heurechen bereits bekannt sind, bei welchen der Achsbalken aus einem Winkeleisen besteht, wobei auf diesem Winkeleisen die Zinken an besonderen Lagervorrichtungen angeordnet und durch besondere Einrichtungen im gewünschten Abstand voneinander gehalten werden. Dieser bekannten Einrichtung gegenüber wird durch die vorliegende Erfindung der Vorteil erzielt, daß durch Anordnung der beiden Winkeleisen derart, daß sie sich bei niedergelassenen Zinken zu einem Kasten von rechteckigem Querschnitt ergänzen, verhindert wird, daß sich das Heu in die Führungsschlitze der Zinken einsetzt und die Beweglichkeit der Zinken hemmt oder ganz aufhebt. Außerdem ist auch die unten beschriebene besondere Ausbildung des einen Winkeleisens als Zinkenträger und des anderen Winkeleisens als Hubvorrichtung für die aus Flacheisen gebogenen Zinken nicht nur einfacher, sondern auch kräftiger als die bisher bekannten Vorrichtungen.

In der Zeichnung ist ein Heurechen nach vorliegender Erfindung dargestellt; Fig. ι zeigt die Anordnung in geschnittener Seitenansicht des Rechens; Fig. 2 zeigt die Anordnung in gesenkter und Fig. 3 in gehobener Stellung der Zinken bei einem Querschnitt durch den Zinkenbalken.

Die Schlitzführung α der Zinken bildet zugleich die Hubvorrichtung derselben, so daß die Führungsschlitze s für die Zinken sich stets mitheben (Fig. 3) und deshalb zwischen den gehobenen Zinken und dem unteren Rand der Führungsschlitze kein Zwischenraum entstehen kann, in welchen sich Heu einsetzen könnte, das dann das Wiederzurückfallen der Zinken verhindern würde.

Zu diesem Zwecke sind die Führungsschlitze s an einem Winkeleisen α angebracht, das durch den Handzug e um d gedreht und so gehoben werden kann. Die Zinken c sind ebenfalls bei d drehbar. Beim Anziehen des Zuges e gehen somit die Führungsschlitze in die Höhe und nehmen mit ihrem unteren Rand die Zinken mit (Fig. 3). Ein· Verstopfen der Schlitze unterhalb der Zinken und daraus folgend ein Gehobenbleiben der Zinken wie bisher kann deshalb nicht mehr vorkommen, denn die Zinken bleiben mit ihrem vollen Gewicht auf dem unteren Rand der Führungsschlitze liegen; es kann deshalb ein Zwischenraum zwischen beiden nicht mehr entstehen.

Da der Schlitzkörper α und der Querbalken b aus je einer Winkelschiene bestehen, so entsteht hierdurch ein ebenso einfacher wie kräftiger Zinkenbalken,, an welchem dann rechts und

links die Achsen für die Räder und vorn die Deichsel befestigt sind.

Claims

Patent-Anspruch:

Fahrbarer Heurechen mit aus Winkeleisen bestehendem, die Zinken tragenden Achsbalken mit drehbarer Schlitzschiene zum Heben der Zinken, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsbalken aus zwei gelenkig miteinander verbundenen, in der Arbeitsstellung sich zu einem Kasten von rechteckigem Querschnitt ergänzenden Winkeleisen besteht, wobei das eine an dem einen Schenkel die Deichsel und an den äußeren Enden die Achszapfen tragende Winkeleisen (b) in dem Vertikalschenkel mit Schlitzen und hinter denselben mit einer Achse (d) für die Zinken versehen ist, während am Vertikalschenkel des anderen Winkeleisens (a) Führungsschlitze (s) so angeordnet sind, daß beim Hochdrehen dieses Winkeleisens (a) die Zinken (c) angehoben werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.