DE1198285B - Hublader mit gegenlaeufig verschiebbarem Hubmast und Gegengewicht - Google Patents

Description

• Hublader mit gegenläufig verschiebbarem Hubmast und Gegengewicht Die Erfindung betrifft einen Hublader mit gegenüber dem Fahrgestell horizontal verschiebbarem Hubmast und ebensolchem Gegengewicht, bei dem beide durch ein zwangläufiges mechanisches Getriebe zu gegenläufigen Bewegungen verbunden sind.
• Solche Gegengewichte bei verschiebbarem Hubmast verbessern die Standfestigkeit des Fahrzeugs, weil bei nach vorn geschobenem Hubmast das ausgefahrene Gegengewicht dem vom Mast bewirkten Moment entgegenwirkt.
• Die Verbindung durch ein zwangläufiges mechanisches Getriebe schließt dabei Fehlbetätigungen durch den Fahrer aus, wie sie möglich wären, wenn das Gegengewicht nur durch ein vom Fahrer einstellbares Getriebe bewegt werden könnte.
• Es ist bekannt, ein Gegengewicht in Abhängigkeit von der Belastung auszuschwenken. Die zu diesem Zweck verwendeten Mittel sind sehr aufwendig und eine Steuerung des Gewichtes in Abhängigkeit vom Achsdruck unsicher, weil dieser bei überfahren von Bodenunebenheiten schwankt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zwangssteuerung für das Gegengewicht zu schaffen, die nicht nur hinsichtlich der Länge der Ausfahrstrecke bei einfacher Ausführung vorteilhaft ist, sondern auch eine außerordentlich stabile Führung für das Gegengewicht schafft. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Getriebe als ein Lenkergetriebe ausgebildet ist, bei dem bei an sich bekannter Führung des Gegengewichtes an im Fahrgestell verschiebbar geführten, paarweise angeordneten Schubstangen einem solchen Schubstangenpaar, oder bei mehreren solcher Schubstangenpaare einem jeden davon, ein Paar zweiarmiger Schwenkhebel zugeordnet ist, die mit ihrem Mittelgelenk im Fahrgestell gelagert und mit ihren rückwärtigen Armen einzeln an den Schubstangen und ihren vorderen Armen über ein gemeinsames Gelenk an einer mit dem Hubmast verbundenen Schubstange aasgelenkt sind.
• Vorteilhaft sind die Schwenkhebel zur gelenkigen Verbindung mit den Schubstangen mit Langlöchern versehen.
• Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform sind bei mehr als einem Schubstangenpaar jeweils die parallelen Schwenkhebeln zugeordneten Schubstangen der einzelnen Schubstangenpaare untereinander durch Traversen verbunden.
• Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. In. dieser zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeugs teilweise im Schnitt mit herangezogenem Hubmast, F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung bei ausgezogenem Hubmast, F i g. 3 eine Ansicht eines Fahrzeugs von oben mit der Hubmaststellung gemäß F i g. 1.
• Das Gegengewicht 4 wird von zwei seitlichen Schubstangenpaaren 5 getragen, welche gleitend oder auf Rollen im Fahrgestell gelagert sind und sich ungefähr waagerecht verschieben können. Außerhalb der Schublager 6 innerhalb des Fahrzeugs sind die Schubstangen 5 mit Zapfen 7 versehen, welche in Langlöchern an Schwenkhebeln 8 angreifen. Vorteilhaft sind die Schubstangen 5 paarweise durch Traversen 12 verbunden, die in Verlängerung der Zapfen, gegebenenfalls einteilig mit diesen ausgeführt sein können.
• Je zwei an den gleichen Seiten des Fahrzeugs angreifende Schwenkhebel 8 sind in Mittelgelenken 9 miteinander und mit einer Schubstange 10 gelenkig verbunden, wobei das Mittelgelenk beispielsweise einen an der Schubstange 10 angeordneten Zapfen hat, der Längsschlitze in den Schwenkhebeln 8 durchsetzt. Das freie Ende jeder dieser beiden Schubstangen ist mit dem Hubmast 3 gekuppelt. Die Schwenkhebel 8 sind in Mittelgelenken 11 an festen Teilen des Fahrzeugs aasgelenkt, sind also zweiarmige Hebel. Sobald der Hubmast 3 in der Richtung vom Fahrzeug fort verschoben wird, werden die Schwenkhebel 8 um Mittelgelenke 11 geschwenkt und verschieben dadurch die Schubstangen mit dem an ihnen angebrachten Gewicht 4 in der Mastverschiebung entgegengesetzter Richtung. Dabei kann durch richtige Wahl der Längen der Hebelarme der Schwenkhebel 8 zwischen dem Weg des Hubmastes und dem des Gegengewichtes ein bestimmtes günstiges Verhältnis hergestellt werden. Zu beachten ist, daß durch das Abspreizen des Zusatzgewichtes 4 die Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt wird, weil während des Fahrens der Hubmast 3 stets zurückgeholt ist und damit auch das Gewicht 4 nicht mehr das Fahrzeug verlängert.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Hublader mit gegenüber dem Fahrgestell horizontal verschiebbarem Hubmast und ebensolchem Gegengewicht, bei dem beide durch ein zwangläufiges mechanisches Getriebe zu gegenläufigen Bewegungen verbunden sind, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Getriebe als ein Lenkergetriebe ausgebildet ist, bei dem bei an sich bekannter - Führung des Gegengewichtes an im Fahrgestell verschiebbar geführten, paarweise angeordneten Schubstangen (5) einem solchen Sehubstangenpaar oder bei mehreren solcher Schubstangenpaare einem jeden davon ein Paar zweiarmiger Schwenkhebel (8) zugeordnet ist, die mit ihrem Mittelgelenk (11) im Fahrgestell gelagert und mit ihren rückwärtigen Armen einzeln an den Schubstangen und ihren vorderen Armen über ein gemeinsames Gelenk (9) an einer mit dem Hubmast (3) verbundenen Schubstange (10) angelenkt sind.
2. 2. Hublader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (8) zur gelenkigen Verbindung mit den Schubstangen (5,1Q) mit Langlöchern versehen sind.
3. 3. Hublader nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehr als einem Schubstangenpaar (5) jeweils die parallelen Schwenkhebeln (8) zugeordneten Schubstangen (5) der einzelnen Schubstangenpaare untereinander durch Traversen (12) verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 966 920; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1754 381; britische Patentschrift Nr. 751269; französische Patentschrift Nr. 1066 492; schweizerische Patentschrift Nr. 302 259; USA.-Patentschrift Nr. 2 759 263. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr.1 178 782.