DE966920C

DE966920C - Hubstapler mit vor der Vorderachse angeordneter Lasthebevorrichtung und hinter der Hinterachse angeordnetem verstellbarem Gegengewicht

Info

Publication number: DE966920C
Application number: DEM15188A
Authority: DE
Inventors: Arthur Reibling
Original assignee: MIAG FAHRZEUGBAU GmbH
Current assignee: MIAG FAHRZEUGBAU GmbH
Priority date: 1952-08-20
Filing date: 1952-08-20
Publication date: 1957-09-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hubstapler mit vor der Vorderachse angeordneter Lasthebevorrichtung und hinter der Hinterachse angeordnetem verstellbarem Gegengewicht nach Patent 882 374.

Die Verstellbarkeit des der Fahrzeugform im eingefahrenen Zustand harmonisch angepaßten Gegengewichtes hat gemäß Hauptpatent den Zweck, dessen waagerechten Schwerpunktabstand von der Hinterachse leicht zu vergrößern, um bei verhältnismäßig kleinem Gegengewicht ein ausreichendes Gegenmoment für das Lastmoment aufbringen zu können.
Die im Hauptpatent beschriebene Schwenkbarkeit des Gegengewichtes um eine im wesentlichen parallel zu den Fahrachsen liegende Achse bedingt aber besonderen konstruktiven Aufwand, z.B. in Form der Lagerung auf einer Welle und der Übertragungsmittel für das Ausfahrdrehmoment.

ao Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist von anderer Seite schon vorgeschlagen worden, das Gegengewicht längs verschiebbar auszubilden. Bei dieser Ausbildung wird aber die Hinterachse von dem Gegengewicht getragen. Der Nachteil liegt hierbei darin, daß die wichtigsten Teile der Lenkvorrichtung für die Hinterräder mit in das Gegengewicht eingebaut werden müssen, so daß diese schwer zugänglich sind. Durch die Anordnung der Hinterräder im Gegengewicht sind außerdem zwischen Fahrzeugteil und Gegengewicht Ausgleichsvorrichtungen, z. B. in Form von Federn, notwendig, die einerseits an dem Fahrzeug und andererseits an dem Gegengewicht aufgehängt sind. Die Vorrichtungen begrenzen somit die Ausfahrmöglichkeit des Gegengewichtes. Der Bedienungsmann muß weiterhin darauf achten, daß im Fall des Ausfahrens des Gegengewichtes die Lenkräder, also die Hinterräder, stets in Geradeausstellung stehen, da sonst ein Ausfahren unmöglich wird.

Gemäß der Erfindung ist das Gegengewicht in einfachster Weise derart hinter der Hinterachse angeordnet, daß der Trennspalt zwischen dem längs verschiebbaren Gegengewicht und Fahrzeugaufbau zwischen oder hinter die Hinterachse tangierenden Ebenen liegt. Das Gegengewicht ist somit, unabhängig von der Stellung der Räder, beliebig weit ausfahrbar, soweit es die Führungsmittel zulassen.

Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, die die Seitenansicht des Hecks eines Hubstapelfahrzeuges zeigt.

Da nur hinter der Hinterachse liegende Massen als verschiebbares Gegengewicht in Frage kommen, ist der Trennspalt zwischen dem Gegengewicht 5 und dem Fahrzeug 1, 4 äußerstenfalls in den Raum zu verlegen, der sich zwischen den beiden senkrechten Ebenen 14, die durch die Nabe der Hinterachse 7 gehen, befindet. Das sich der Fahrzeugform in harmonischer Weise anpassende Gegengewicht kann z. B. auf Bolzen 13, die vornehmlich parallel zur Fahrbahn anzuordnen sind, verschiebbar gelagert werden. Dabei können die Bolzen 13 im Gegengewicht befestigt und im Fahrzeug 4 verschiebbar gelagert sein. Es ist aber auch möglich, die Lagerung im umgekehrten Sinne so vorzunehmen, daß die Bolzen im Fahrzeug 4 befestigt sind und sich das Gegengewicht 5 auf ihnen verschiebt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Hubstapler mit vor der Vorderachse angeordneter Lasthebevorrichtung und hinter der Hinterachse angeordnetem verstellbarem Gegengewicht nach Patent 882 374, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennspalt zwischen dem längs verschiebbaren Gegengewicht (5) und Fahrzeugaufbau zwischen oder hinter die Hinterachse tangierenden Ebenen (14) liegt.

2. Hubstapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungsmittel Bolzen vorgesehen sind, die im Gegengewicht (5) oder im Fahrzeug befestigt bzw. verschiebbar angeordnet sind.