DE256028C - - Google Patents

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DE256028C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B1/00Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 256028 KLASSE 1 a. GRUPPE
in PARIS.
einer warmen, sauren Lösung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1911 ab.
Die Erfindung betrifft ein mechanisch-chemisches Verfahren zur Scheidung von zerkleinerten oder gekörnten, gemischten oder zusammengesetzten Erzen, die ein gleiches oder fast gleiches spezifisches Gewicht haben. Das Verfahren soll besonders zur Scheidung von schwefelhaltigen Erzen dienen. Bekanntlich hat man schon sulfidische Erze oder Mineralien unter Anwendung der Einwirkung einer warmen, sauren Flüssigkeit in der Weise geschieden, daß man die einzelnen sulfidischen Teilchen auf dem Bade mit Hilfe einer sie umgebenden Schwefelwasserstoffhülle schwimmend gemacht hat. Diese Schwimmverfahren konnten aber eine so vollkommene Scheidung nicht erzeugen, wie dieselbe nach der Erfindung erzielt wird. Man hat auch schon vorgeschlagen, Mineralien mit einem fettigen Stoffe zu mischen und darauf mittels eines Rüttelherdes zu scheiden. Bei diesem Verfahren handelt es sich einzig darum, die Oberflächenspannung der Flüssigkeiten auszunutzen, um eine Scheidung auf dem Rüttelherd zu erzielen. Entsprechend der Erfindung vereinigt man die Wirkung der warmen, sauren Flüssigkeit auf sulfidische Mineralien, wodurch die Dichte dieser Mineralien künstlich verändert wird, und das Verfahren der mechanischen Scheidung mit Hilfe eines Rüttelherdes, ohne ein Schwimmverfahren in einem Bade auszuüben und ohne sich der Oberflächenspannung, noch auch irgendwelcher fettigen Stoffe zu bedienen.
Wenn man z. B. komplexe Mineralien oder Erze zu behandeln hat, die Zinkblende (Zn S) und Eisenkarbonat (Spateisenstein FeCO^) enthalten, also Bestandteile mit annähernd gleichen spezifischen Gewichten, wendet man nach der Erfindung eine Lösung von Schwefelsäure oder von Natriumsulfat von 1 bis 8° Be. bei einer Temperatur von 35° bis zum Siedepunkt an.
Das fein zerkleinerte Mineral mit einer Korngröße von höchstens 2 mm wird mit dieser warmen Lösung derart gemischt, daß die Blendekörner sich schnell mit einer dünnen Hülle oder Haut von anhaftendem Schwefelwasserstoff umgeben, welche ihre Dichte oder spezifische Schwere vermindern wird, während die Spateisensteinkörner, welche einer derartigen Veränderung nicht unterliegen, ihre ursprüngliche Dichte beibehalten. Diese künstliche Verringerung der Dichte der Blendekör-
ner gestattet demzufolge die Scheidung auf einem Rüttelherd leicht und vollständig auszuführen.
Im allgemeinen wird man die Stärke und die Temperatur der Lösung um so mehr erhöhen, je größer die Mineral- oder Erzkörnchen sind. Man kann natürlich auch die Schwefelsäure durch andere gleichwirkende Stoffe ersetzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: <o
    Mechanisch-chemisches Verfahren zur Scheidung von Erzen o. dgl. unter Anwendung einer warmen, sauren Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Wirkung der Säure in ihrer Dichte veränderten Bestandteile der Erze in bekannter Weise auf einem Rüttelherd mechanisch voneinander getrennt werden.
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