DE3108727C2 - Sammelflotationsverfahren zur Sortierung komplexer sulfidischer/oxidischer Erze - Google Patents
Sammelflotationsverfahren zur Sortierung komplexer sulfidischer/oxidischer ErzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sortierung von komplexen sulfidischen/oxidischen Erzen und/oder
Vorkon/eniratf n. insbesondere Pb/Ag/Sn/Sb-Erzen
durch Flotation, wobei die Em und/oder Vorkonzentraic
sowohl sulfidische als auch oxidische Wertmineralien enthalten.
Die weitgehende Erschöpfung der reichen Lagerstätten der Nichteisenmetalle, die Unruhen auf dem
Mciallmarkt. der Wunsch, die Rohstoffabhängigkeit
erträglich /u machen, waren die Antriebskräfte für die
Bemühungen, die sehr schwierigen Vorkommen anzu- u>
gehen und sie zu verwerten. Die Palette dieser schwierigen Vorkommen reicht von Nickell.ateriten
über Rotmeerschlämme und andere marine LagersUtten bis zu armen Komplexerzen. Für die Aufbereitung
aber auch für Bergbau und Hüttenwesen entstanden so aktuelle neue Aufgabenstellungen.
Die Aufbereitung und Verhüttung von Komplexer/cn
hat eine besondere Stellung, weil die diesbezüglichen
Schwierigkeiten schon seit langer Zeit bekannt sind.
Unter Komplexer/en werden die polymetallisehen w
Erze verstanden, die vom Metallinhalt her schon immer
abbauwürdig waren, die jedoch entweder gar nicht oder
nur mit großen Verlusten zu marktüblichen Konzentraten verarbeitet werden konnten. Die bei der Entwicklung
der Komplexmetallurgie erzielten Erfolge setzen ϊϊ
de·" Aufbereitung neue Maßstäbe. Die Aufbereitung von
Komplexerzen muß deshalb durch die von der Hüttentechnologie eröffneten Möglichkeilen angepaßt
werden.
Metallurgische Anreicherungsverfahren sind in der <>o
Rege! wesentlich kostenaufwendiger als die mechanische
Aufbereitung; Aus » Erzmelall«» 28 (1975), Seite 313,
ist ein Zyklorischmelzverfahren bekarini, bei dem
komplexe sulfidische Konzentrate Verhüttet werden. In dieser Druckschrift wird aber keinerlei Hinweis
gegeben, wie die Erzeugung eines verhüUUngsfähigen
SainirielkonZentrates geschehen kann.
Nach dem Stand der Technik, wie er sich zum Beispiel in »Ullmanns Enzyklopädie der Technischen Chemie«,
4. Auflage. Band 2.1172, Seite 133 bis 135 dokumentiert,
ist es bekannt, die sulfidischen Wertmineralien aus rein sulfidischen bzw. sulfidisch/oxidischen Mehrmetallerzen,
das heißt Komplexerzen, entweder schrittweise-selektiv oder kollektiv-selektiv zu gewinnen. Bei der
schrittweise-selektiven Methode werden die Wertmineralien nacheinander ausflogen, nach der kollektiv-selektiven
Methode gemeinsam ausgeschwummen und anschließend aufgeteilt. Sofern oxidische Wertmineralien
im Erz enthalten sind, werden diese grundsätzlich erst nach der Abtrennung der sulfidischen Bestandteile
gewonnen. Die schrittweise selektive Flotation bietet sich vor allem beim Vorliegen grober Verwachsungsverhältnisse im Erz an und führt meist zu zufriedenstellenden
Ergebnissen. Bei sehr komplex und fein verwachsenen Erzen jedoch läßt sich eine selektive
Anreicherung der Wertmineralien durch Flotation nur unter erheblichem Kostenaufwand und unter Inkaufnahme
beträchtlicher Metallverluste verwirklichen.
Aus der DE-OS 28 55 587 ist ein Verfahren zur Sortierung von primären Zinnerzen, insbesondere von
komplexen, fein verwachsenen Zinnsteinerzen durch Flotation bekannt, der besonders nachteilig eine
chemische Behandlung der auf Flotationsfeinheit zerkleinerten Zinnerze vorausgeht, wobei der Flotationsirübe
organische Komplexbildner zugesetzt werden.
Bei den Erzlagerstätten im mittleren und südlichen Teil der bolivianischen Zinnprovinz wird Zinnstein von
mehreren Sulfiden wie Blei-. Zink-, Antimon-. Silberund
anderen Sulfiden begleitet. Die komplexen und feinen Verwachsungen der Erze haben zur Folge, daß
mittels herkömmlicher Aufbereitungsmethoden nur geringe Werte für das Sn-Ausbringen von etwa 25 bis
50% erreicht werden. Das Sulfidausbringen sieht etwas günstiger aus. ist aber auch nicht befriedigend. So
beträgt das Ausbringen zum Beispiel in einer AnLge. die
ein solches Erz durch selektive Flotation und Dichtesortierung verarbeitet, bei Silber 70.1 h. bei Blei 73%. bei
Antimon 40% und Zinn 20%. In einer derartigen Anlage, das heißt, bei der herkömmlichen Aufbereitung
sind zumeist zwei Abteilungen der Aufbereitung vorgesehen, die Bergevorabscheidung und die Haupt
aufbereitung. In der Hauptaufbereitung wird das
Vorkonzentrat aus der Bergevorabscheidung weiter zerkleinert und zusammen mit dem entschlammten
Feingut ausdsr Bergevorabstheidung konditioniert und
anschließend flotirrt. wobei ein Blei/SilberVorkonzen
trat ausgeschwommen wird, das in einer weiteren
Flotationsstufe nachgereima! wird. Die Abgänge der
Blei/Silberflotation werden mittels Dichlesorticrung auf
1 !erden zur Gewinnung des Zinnsteins aufbereitet. Die
Herdkonzentrate werden aufgemahlen und /ur F.rho hung des /inngehaltes werden die sulfidischen Bestandteile
ausflogen.
Bei dieser Verfahrensweise ist es zum einen
nachteilig, daß das Ausbringen der Wertmineralien von
Blei. Silber. Zinn und Antimon niedrig ist. /um anderen
erfordert eine mehrstufige Verfahrensweise hohe Investition und Betriebskosten. Insbesondere die
hohen Zinnverluste von mehr als 50% zeigen, daß neue
Verfahrenslösungen gesuchit werden fnüsserL
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu
entwickeln, das es gestattet, feinVefWaChsene, komplexe Erze kostengünstig und auf einfache Weise mittels
Flotation aufzubereiten, so daß ein marktfähiges Produkt mit hohen Gehalten an Wefifninefälien
entsteht. Die Lösung J.*r gestellte- Aufgabe gelingt
erfindungsgemäß dadurch, daß zumindest teilweise die Wertmineralien von Pb. Ag. Sn, Sb, Zn und Cu in
sulfidischer Form und die Wertmineralien von Sn, W, Ta, und Ti in oxidischer Form gemeinsam zu einem
Sammelkonzentrat ausgeschwommen werden. Durch diese Maßnahme kann auf besonders einfache und
konstengünstige Weise das Ausbringen der sulfidischen Wertmineralien aus Bleiglanz, Zinkblende, Kupferkies
und Mischsulfiden und den oxidischen Wertnvneralien
aus Zinnstein, Wolframit, Scheelii, Columbit, Tanialit
und Ilmenit gegenüber herkömmlichen Verfahren gesteigert werden.
Durch die vorteilhafte Maßnahme der gemeinsamen Flotation werden zusätzliche Investitionskosten ge- is
spart, die bei der herkömmlichen, mehrstufigen Sortierung anfallen wurden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden
sulfatierie and/oder sulfonierte Reagenzien als Sammler
zur Flotation verwendet. Diese Maßnahme bewirkt mit besonders gutem Ergebnis das gemeinsame
Aüsschwimmen sulfidischer und oxidischer Wertminerale.
Auf diese Weise können beispielsweise Bleiglanz. Franckeit. Stannin und Zinnstein in einem pH-Bereich
von 6 bis 8 mit hohem Ausbringen ausgeschwommen werden, während Pyrit, der ohnehin im Sammelkonzentrat
nicht erwünscht ist, ein wesentlich geringeres Schwimmvermögen zeigt. Als besonders geeignetes
Reagenz hat sich Alkylsulfat erwiesen, aber auch Alkylsulfonate sind geeignet. Es ist zwar grundsätzlich
bekannt, daß sulfatierte und sulfonierte Reagenzien bei der Flotation oxidischer Mineralien wie Hämatit, Baryt
und Wolframit verwendet werden, ferner ist es auch aus Laborversuchen bekannt. Bleiglanz. Pyrit. Chalkopyrit
und Pyrothin mit Alkylsulfaten zu flotieren. neu und fortschrittlich ist hingegen, sulfatierte oder sulfonierte.
sammelnd wirkende Reagenzien zum gleichzeitigen Ausschwimmen von sulfidischen und oxidischen Wertmineralien
zu benutzen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Flotatior ohne vorherige Entschlämmung. Die sonst
bei der Flotation von Oxiden übliche Entschlämmung kann beim erfindungsgemäßen Verfahren entfallen,
wodurch Wertsioffverluste vermieden werden können.
Das Sammelkonzentrat kann vorteilhaft direkt im Schwebeschmelzaggregat, zum Beispiel im Schmelzzyklon
verhüttet werden, was auch für die Geuimtwirtschaftlichkeit
des Gewinnungsprozesses von besonderer Bedeuiung ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung und der nachfolgenden Beispiele näher erläutert. Das Blei-Silber-Antimon-Zinn-Erz
der Lagerstätte San Jose/Bolivien ist ein typischer Vertreter der polymetailischen,
äußerst feinverwachsenen Komplexerze im mittleren und südlichen Teil der bolivianischen Zinnprovinz. Eine
durchschnittliche chemische Gesamtanalyse des San Jose-Erzes ergibt Gehalte an Fe = 22,5%; SiO2 = 35%;
S = 24.5%; AIjO1 = 8,5%; Pb= 1,1%; Sb = 0.5%;
Sn = 0,4%, Ag = 260 g/t. Ferner enthält das Erz in geringen Mengen Cu, Zn, As, Bi und W. Die
mineralogische Zusammensetzung weist Pyrit, Frankkeit, lamesonite. Galenit, Argentit. Cassiterit, Quarz,
Silikate und andere Mineralien auf. Blei, Silber und Antimon treten überwiegend in Form von sulfidischen
Komplexmineralien auf. Auch das Zinn ist zu etwa 25% an Sulfidminerale gebunden. 75% des Zinns liegen in
oxidischer form vor.
Die Zeichnung verdeutlicht den erfindungsgemäßen Verfahrensablauf. Danach wird das aul kleiner 40 μπι
aufgemahlene Erz 1 der Vorflotationsstufe 2 zugeführt. Das gewonnene Vorflotationskonzentrat 3 winj einer
mehrstufigen, beispielsweise 4stufigen Nachreinigungsflotation 4 unterzogen, an dessen Ende das Sammelkonzentrat
5 abgezogen wird, das zum Beispiel in einem Verhüttungsprozeß nach dem Schwebeschmelzverfahren
eingesetzt werden kann. Die Abgänge 6 der ersten Nachreinigungsstufe 4 werden zur Erzaufgabe 1 oder
zur Vorflotation 2 zurückgeführt. Die Abgänge 7 der Vorflotation 2 werden zur Nachflotation 8 geführt. Das
gewonnene Schaumkonzentrat 9 wird gegebenenfalls gemeinsam mit der Erzaufgabe 1 erneut der Vorflotation
2 unterzogen. Als Abgang der Nachflotation 8 erhält man die Berge 10. Sammlerreagenzien 11 werden
bei der Vorflotation 2 und der Nachflotation 8 zugegeben, eventuell bei Bedarf auch in der Nachreinigungsstufe
4. wobei es sich um sulfatierte und/oder sulfonierte Reagenzien handelt. Die Metallgehalte der
Erz^ufgabe und der Flotationsprodukte einschließlich der Zwischenprodukte sowie die entsprechenden
Ausbringenswerte sind in der folgenden Aufstellung angegeben:
Aufgabe
(I)
Berge
(10)
Nach- | Vor- | Sammel |
flotations- | flotations- | konzentrat*) |
kfin/entrat | konzentrat | |
(3) | (5) | |
0.86 | 5.54 | 32.09 |
16,45 | 81.16 | - |
n.b. | n.b. | 0,6 |
0.34 | 0.65 | 2.82 |
34.21 | 50.94 | |
0,73 | 2,60 | 10,07 |
25,91 | 70,74 | - |
18,87 | 13,18 | 9,53 |
28,59 | Ij 36 | — |
Pb
Ag
Sn
Sb
Fe
Ag
Sn
Sb
Fe
Gehalt
Ausbringen
Ausbringen
Gehalt
Ausbringen
Ausbringen
Gehalt
Ausbringen
Ausbringen
Gehalt
Ausbringen
Ausbringen
Gehalt
Ausbringen
Ausbringen
1.40 100.0
0.025 100.0
0.26 100.0
0,76 100,0
17,61 100,0
0,06 2,39
0,002 4,22
0,07 14,85
0,05 3,35
18,71
*) Sämmelkonzentrat 5 fiarh 4stüf1ger r-iachrcinigungsflotaü'ori 4 des Vorfiotatiorts-Könzentrais 3.
10
Folgende Versuchsbedingungen wurden eingehalten:
Aufgabe:
Pb/Ag/Sb/Sn-Erzprobe der Lagerstätte San
Jose/Bolivien
Korngröße: 80% < 40 μιτι
Feststoffgehalt: 150 g/t
pH-Wert:6,5-7
Drücker:
Korngröße: 80% < 40 μιτι
Feststoffgehalt: 150 g/t
pH-Wert:6,5-7
Drücker:
Na2SiF6 mit 500 g/t
NaCN mit 250 g/t
Sammler:
Sammler:
(Alkylsulfonaf) mit 600 g/t (stufenweise)
Flotationsdauer: lnsgesamt40 Minuten
Die Flotationsversuche zeigen, daß durch das is erfindungsgemäße Flotationsverfahren die Gangartmineralien
selektiv abgestoßen werden können und sulfidische und oxidische Wertmiheralien in einem
Sammelkonzentrat mit hohem Ausbringen gemeinsam ausgeschwommen werden können. Wie die Ergebnisse rä
zeigen, gelingt dies nach einer sehr feinen Auffhahlung des Erzes von 80%<40μπι unter Verwendung eines
Sammlers, der die sulfidischen Mineralien ebensogut wie den oxidischen Zinnstein selektiv flotiert. Dabei
konnte auf eine Enlschlämmüng der Flotationsaufgabe Verzichtet werden.
Der in Wiederholung bestätigte Versuch mit den Angaben zum Metallgehalt für die Endprodukte und
Zwischenprodukte zeigt insbesondere( daß nach der
sehr effektiv verlaufenden Vorflotaliohsstufe 2 und der
Nachflotationssiufe 8 rund 53% der Flöfäfronsüüfgabe
mit 0,07% Sn, 0,06% Pb und 0,5% Sb als Berge 10 abgestoßen werden. Das Sammelkonzentrat 5 machte
bei den Versuchen rund 1,3% der Erzaufgabe 1 aus. Mit 2,8% Sn, 32% Pb und 10% Sb istdasSammelkonzentfal
5 für diese schwierigen Voraussetzungen Hoch angereichert. Verständlicherweise machen die geringen Metallgehalte,
die komplexe Verwachsung, die Feinheit der Flotationsaufgabe sowie die Besonderheil der Zielsel·
zung, Sulfide wie Oxide gleich gut auszuschwimmen, Unumgänglich, daß mit recht großer) Umlaufmengen
gearbeitet wird. Die Umlaufmengeri 6 und 9 betrügen Ca.
45% der Erzaufgabe I, Das Ausbringen im Sammelkonzentral
5 beträgt für Blei und Silber rund 95%, für Änüfnofr90% lifiu für Ζίίίίί ΐϊίτίά 80%. Die vorhandcnEn
Anlagen bedürfen bei Umstellung auf das entwickelte
Verfahren nur verhältnismäßig geringer Neuinvestitionen. Die Investitionen betragen nur einen Bruchteil des
zu erwartenden jährlichen Mehrerlöses^
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Sortierung von komplexen sulfidischen/oxidiii-hen Erzen und/oder Vorkonzen- >
traten, insbesondere Pb/Ag/Sn/Sb-Erzen durch Flotation, wobei die Erze und/oder Vorkonzentrate
sowohl sulfidische als auch oxidische Wertmineralien enthalten, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest teilweise die Wertmineralien von Pb, in Ag. Sn. Sb, Zn und Cu in sulfidischer Form und die
Wertmineralien Sn. W- Ta und Ti in oxidischer Form gemeinsam zu einem Sammelkonzentrat (5) ausgeschwommen
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- r
zeichnet, daß sulfatierte und/oder sulfonierte Reagenzien als Sammler (11) zur Flotation (2, 4, 8)
verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotation ohne vorherige
Entschlärhraung erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelkonzentrat
(5) in einem Schwebeschmelzaggregat, insbesondere einem Schmelzzyklon, verhüttet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3108727A DE3108727C2 (de) | 1981-03-07 | 1981-03-07 | Sammelflotationsverfahren zur Sortierung komplexer sulfidischer/oxidischer Erze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3108727A DE3108727C2 (de) | 1981-03-07 | 1981-03-07 | Sammelflotationsverfahren zur Sortierung komplexer sulfidischer/oxidischer Erze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3108727A1 DE3108727A1 (de) | 1982-09-23 |
DE3108727C2 true DE3108727C2 (de) | 1983-01-27 |
Family
ID=6126617
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3108727A Expired DE3108727C2 (de) | 1981-03-07 | 1981-03-07 | Sammelflotationsverfahren zur Sortierung komplexer sulfidischer/oxidischer Erze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3108727C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4597858A (en) * | 1984-09-14 | 1986-07-01 | Sohio Alternate Energy Development Co. | Multistream, multiproduct beneficiation arrangement |
US4605494A (en) * | 1984-09-14 | 1986-08-12 | Sohio Alternate Energy Development Co. | Multistream, multiproduct, pressure manipulation beneficiation arrangement |
JP5455392B2 (ja) * | 2009-02-17 | 2014-03-26 | 太平洋セメント株式会社 | 塩素バイパスダストの処理方法 |
-
1981
- 1981-03-07 DE DE3108727A patent/DE3108727C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3108727A1 (de) | 1982-09-23 |
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