DE255985C - - Google Patents

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DE255985C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
    • B61L25/06Indicating or recording the setting of track apparatus, e.g. of points, of signals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- Ju 255985 KLASSE 20«. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. September 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufzeichnen mehrerer zeitlich voneinander unabhängiger Vorgänge im Eisenbahnbetrieb in einer Linie und bezweckt, auf einer Registrier-Vorrichtung eine zusammenhängende Kurve zu erhalten, aus deren Verlauf die zeitliche Folge der einzelnen Vorgänge ersichtlich ist. Die Einrichtung kann beispielsweise dazu dienen, selbsttätig aufzuzeichnen, wann ein Sio gnal gezogen wird, wann der Zug an dem Signal vorbeifährt und wann das Signal wiederum auf Halt gestellt wird.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zum gleichzeitigen Aufzeichnen der Stellung eines Streckensignales und eines an diesem vorbeifahrenden Zuges ein Schreibstift durch mehrere Elektromagnete beeinflußt wird, von denen die dem Signal entsprechenden durch über Unterbrecher geführte Stromkreise, die den Schienenkontakten zugehörigen unmittelbar beim Überfahren erregt werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι schematisch die Anordnung der ganzen Anlage mit einer Seitenansicht des mechanischen Teiles,
Fig. 2 die Vorderansicht und
Fig. 3 das Bild einer von dem Schreibstift aufgezeichneten Linie.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist angenommen, daß es sich um die Aufzeichnung der Stellungen eines Signales S und um die Aufzeichnung der Zeit handelt, wo ein Zug den Schienenkontakt K überfährt. Die Wirkung der Einrichtung ist dabei folgende:
Beim Ziehen des Signales 5 auf Freie Fahrt wird der Kontakt α und damit ein Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakt a, Kontakt b eines gegebenenfalls dauernd arbeitenden Unterbrechers U, Relais c, Batterie, Erde. Das Relais c zieht seinen Anker e an, der auf eine Hubvorrichtung H einwirkt. Mit dieser Hubvorrichtung ist ein an dem Halter f in bekannter Weise gelenkig befestigter Schreibstift verbunden, so daß die Schreibfeder unter der Einwirkung der Hubvorrichtung und der drehenden Bewegung der Papiertrommel eine nach oben gerichtete schräge Linie g (Fig. 3) beschreibt. Es sei erwähnt, daß die Hubvorrichtung selbstverständlich so ausgebildet sein kann, daß sie in der höchsten Stellung selbsttätig den vorhin beschriebenen Stromkreis für das Relais c unterbricht.
Wenn nun ein Zug in die zu dem Signal S gehörige Blockstrecke einfährt, wird der Schienenkontakt K bewegt und damit folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakt K, Relais d, Batterie, Erde. Infolge des Kontaktschlusses bei K wird das Relais d erregt und beeinflußt seinen Anker A. Dieser wirkt ebenfalls auf die Schreibfeder ein, so daß jede Achse des Zuges einen entsprechenden Ausschlag der Schreibfeder veranlaßt. Die Einrichtung kann derart ausgeführt sein, daß der Anker h des Relais d sich um eine Achse i dreht und mittels eines Ansatzes k einen Hebel I um die Achse m dreht. Der Hebel I wird dann mit der Scheibe η auf einer schie-. fen Ebene 0 emporgleiten und somit zu gleieher Zeit eine Hub- und eine Drehbewegung ausführen. Diese Bewegung wird in entspre-
chender Weise auf f und den Schreibstift übertragen, der dann resultierende schräge Linien (Fig. 3) aufzeichnet, die mit jeder anderen Richtung einen Winkel bilden.
Beim Zurückgehen des Signales S in die Ruhelage wird ein Kontakt q geschlossen, über den nun folgender Stromlauf zustande kommt: Erde, q, Kontakt r des Unterbrechers U, Relais s, Batterie. Der Anker t des Relais s bringt die echappement ähnlich wirkende Auslösung u der Hubvorrichtung H zur Wirkung, wodurch der Schreibstift wieder in die Anfangslage zurückkehrt. Hierbei wird ebenfalls eine schräge Linie υ (Fig. 3) beschrieben.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, in welcher Weise die einzelnen Vorgänge in der Kurve erscheinen. Es läßt sich ohne weiteres, wenn die Registriertrommel in zeitlich bestimmter Weise fortschreitet, genau feststellen, zu welchen Zeiten die einzelnen Vorgänge eingetreten sind.
Es sei noch erwähnt, daß die Hubvorrichtung selbstverständlich jede beliebige Gestalt haben kann, daß man z. B. an Stelle der dargestellten auch eine Transportvorrichtung wählen kann, die aus einem Schneckentrieb besteht.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch :
    Vorrichtung zum Aufzeichnen mehrerer Vorgänge im Eisenbahnbetrieb in einer Linie, die durch die Bewegung eines einzigen Schreibstiftes erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Aufzeichnen der Stellung eines Streckensignales und eines an diesem vorbeifahrenden Zuges ein Schreibstift durch mehrere Elektromagnete beeinflußt wird, von denen die dem Signal entsprechenden (c, s) durch über Unterbrecher (U) geführte Stromkreise, die den Schienenkontakten (K) zugehörigen (d) unmittelbar beim Überfahren erregt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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