DE2558058B2 - Ablaßventil für Blutdruckmeßgeräte u.dgl - Google Patents

Ablaßventil für Blutdruckmeßgeräte u.dgl

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DE2558058B2 DE2558058A DE2558058A DE2558058B2 DE 2558058 B2 DE2558058 B2 DE 2558058B2 DE 2558058 A DE2558058 A DE 2558058A DE 2558058 A DE2558058 A DE 2558058A DE 2558058 B2 DE2558058 B2 DE 2558058B2
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Description

Ventilgehäuse 11 einen Absatz mit einer ebenen KreisringfSäche 14 auf, an die sich ein zapfenförmiger Fortsatz 15 mit kreisrundem Querschnitt anschließt. Die kreisringförmige ebene Fläche 14 bildet den Ventilsitz des Ablaßventils. Zu ihm führen vom Innenraum 13 her zwei Verbindungsleitungen 16 und 17. deren Längsachse die Längsachse des Ventilgehäuses 11 unter einem Winkel von etwa 45° schneidet. Die Verbindungsleitung If) mündet am Ventilsitz 14 auf einem größeren Halbmesser als die Verbindungsleitung 17. Die Verbindungsleitung 16 hat einen kleineren Durchlaßquerschnitt als die Verbindungsleitung 17. Die Mündung der beiden Verbindungsleitungen 16 und 17 in der ebenen Fläche des Ventilsitzes 14 bilden die Auslaßöffnungen des Ventilgchäuses II. Im Bereich der Mündung dieser beiden Verbindungsleitungen 16 und 17 ist in der Fläche des Ventilsitzes 14 je eine Ringnut mit dreieckförmigem Querschnitt vorhanden, so daß die Verbindungsleitungen genau genommen in die jeweils zugeordnete mannt itn
H mir mitlplh-ir rllirrr, rliwtp in ilor »ΚΑπηη μ. kwinc-iir förmigen Innenflansch und durch einen Finspannring 31 gebildet. Das Betätigungsglied 29 und der Einspannrinj 31 sind beide aus Kunststoff und nach dem Zusammen fügen miteinander verklebt oder verschweißt.
Im Innenraum 13 des zapfenförmigcn Gehäusefort satz.es 15 ist ein Rückschlagventil üblicher Bauart beispielsweise ein Schlauchventil, untergebracht, da." damit zugleich das Druckventil für die Gummiballpum pe 1 bildet, die von herkömmlicher Bauart ist und ar
η ihrem vorderen Ende auf das Schraubengewinde de? zapfenförmigen Gehausefortsatz.es 15 unter Zwischen fügen einer Dichtung 24 aufgeschraubt ist.
Bei dem aus F i g. 2 ersichtlichen zweiten Ausfüh rungsbeispiel des Ablaßventils ist das Ventilgehäuse ii
: ■' dahingehend abgewandelt, daß die seinen Ventilsitz 3: bildende Fläche eine Kegelmantelfläche ist. in dei lediglich aus Gründen zeichentcchnischer Vcreinfa chung nur eine Ringnut 34 und nur eine darin mündende Verbindungsleitung 35 zum Innenraum 36 des Ventilge
fläche des Ventilsitzes 14 münden.
Im Ventilgehäuse II ist die als Auslaßdrossel wirkende Verbindungsleitung 16 nur einmal oder allenfalls zwei- oder höchstens dreimal in verschiedenen Axialebenen bei gleicher Anordnung und Ausrichtung vorhanden, damit einerseits die Gesamtquerschnittsfläche der dem fein dosierten Ablassen der Druckluft dienenden Verbindungsleitung 16 nicht zu groß wird oder andererseits der Durchmesser der Einzelleitungen nicht unvertretbar klein gewählt werden müßte. Im Gegensatz dazu ist die Verbindungsleitung 17 im aligemeinen mehrfach in verschiedenen Axialebenen bei gleicher Anordnung und Ausrichtung vorhanden, um eine möglichst große Gesamtquerschr.ittsfläche für die .Schnellentlüftung zu schaffen, ohne daß der Durchmesser der Einzelleitungen so groß gewählt werden muß. daß die Abmessungen der zugeordneten Ringnut 19 großer als diejenigen der Ringnut 18 ausgeführt werden mußten.
Die Auslaßöffnungen im Ventilsitz 14. die Ringnuten 18 und 19 mit den in ihnen mündenden Verbindungsleiuineen 16 und 17. werden durch einen Ventilkörper in Form einer ebenen Ventilscheibe 21 abgedeckt. Sie hat einen kreisringformigen Grundriß und ist aus einem gummieiastischen Werkstoff hergestellt. Entlang ihrem Inr.enrand 22 ist sie mittels einer Einspannhülse 23 am Ventilgehäuse, und zwar an der ebenen Fläche des Ventilsitzes 14 innerhalb der inneren Ringnut 19 eingespannt. Die Einspannhülse 23 wird von einer Mutter 24 festgehalten, die auf ein Außengewinde des Fortsatzes 15 aufgeschraubt ist. Auf der Einspannhülse 23 ist ein erster Federteller 25 verschiebbar geführt, der im Durchmesserbereich der beiden Ringnuten 18 und 19 auf der von diesen abgekehrten Seite der Ventiischeibe 21 an diese durch eine Ventilfeder 26 angedrückt wird. Diese Ventilfeder ist als Schraubendruckfeder ausgebildet Sie stützt sich an einem zweiten Ventilteller 27 ab, der mit dem von der Ventilscheibe 21 abgekehrten Ende der Einspannhülse 23 vereinigt ist.
Mit dem Außenrand 28 der Ventilscheibe 21 ist ein ringförmiges Betätigungsglied 29 verbunden, dessen Umfangsfläche einen nach dem Ventilgehäuse 11 hin ausgerichteten zylindrischen Teil und einen von diesem abgekehrten kegeligen Teil mit einem dazwischen liegenden konkaven Teil gebildet wird. Die Verbindung des Betätigungsgliedes 29 mit dem Außenrand 28 der Ventiischeibe 21 wird durch einen in der Nähe der Stirnseite des zylindrischen Teils gelegenen kreisringI ι 111 ' » \1/ 1 L I·
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Ausbildung des Ventilsitzes 33 weist die Ventiischeibe 37 einen kegelstumpfförmigen Flächenbereich auf, ar den sich jeweils innen und außen ein ebener F'lächenbereich anschließen, die der Einspannung der Ventiischeibe 37 am Ventilgehäuse 32 bzw. an' Betätigungsglied 38 dienen. An dem die Ventiischeibe 37 im Flächenbereich der Ringnut 34 an die Kegelmantel fläche des Ventilsitzes 33 andrückenden ersten Feder teller "9 ist die der Ventiischeibe zugekehrte Anlageflä ehe kegelig ausgebildet. Die übrigen Teile sind gleich oder zumindest ähnlich denjenigen des ersten Ausfüh rungsbeispieles ausgebildet. Be: dem zweiten Ausführungsbeispiel können die Verbindungsleitungen 35 unter einem größeren .Schnittwinkel ihrer Längsachse mit der Längsachse des Ventilgehäuses 32 von außen in das Ventilgehäuse gebohrt werden, ohne den scrmeidenartig ausgebildeten Rand der Ringnut 34 zu verletzen.
Das aus F i g. 3 ersichtliche dritte Ausführungsbeispiel des Ablaßventils ist gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiei im wesentlichen nur hinsichtlich der Ventilscheibe und des Betätigungsgliedes abgewandelt. Die übrigen Teile sind gleich oder ähnlich denjenigen des ersten Ausführungsbeispieles.
Die Ventilscheibe 41 ist eine ebene Scheibe. An ihrem Außenrand ist das ringförmige Betätigungsglied 42 mit seiner Stirnseite unmittelbar angeschlossen. Ventilscheibe 42 und Betätigungsteil 42 sind aus einem gummielastischen Werkstoff einstückig hergestellt. Das Betätigungsglied 42 ist nach außen konvex gewölbt. Seine Wandstärke ist eiwas größer als diejenige der Ventilscheibe 41 ausgeführt. Die von der Ventilscheibe
41 abgekehrte freie Stirnseite 43 des Betätigungs^liedes
42 hat einen annähernd kreisbogenförmig abgerundeten Querschnittsverlauf. Dieser freien Stirnseite 43 des Betätigungsgliedes 42 liegt ein als ebene Kreisringfläche ausgebildeter Anschlag 44 des Ventilgehäuses 45 in geringem Abstand gegenüber. Aufgrund der gewölbten Ausbildung des ringförmigen Betätigungsgliedes 42 braucht dieses lediglich an irgend einer Stelle seines Umfanges von außen her mit dem Finger, beispielsweise mit dem Daumen der die angeschlossene Pumpe 46 haltenden Hand, etwas eingedrückt zu werden, um zumindest in diesem Umfangsbereich die Ventilscheibe 41 von ihrem Ventilsitz mehr oder weniger stark abzuheben.
Die Pumpe 46 ist an ihrem dem Ventilgehäuse 45 zugekehrten Ende mit einer kreiszyiindrischen Schutzhülse 47 ausgerüstet, die die zwischen ihr und dem
Betätigungsglied 42 gelegenen Teile des Ablaßventils verdeckt.
Das aus Fig. 4 ersichtliche vierte Ausführungsbeispiel des Ablaßventils weist an dem lediglich äußerlich abgewandelttn Ventilgehäuse 48 einen Schlauchan-
schlußstutzen 49 anstelle einer Anschlußmöglichkeit für ein Druckmeßwerk auf. Alle übrigen Teile sind gleich oder zumindest ähnlich denjenigen des ersten oder des zweiten Ausführungsbeispieles nach Fig. 1 bzw. nach F i g. 2 ausgebildet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (17)

Patentansprüche;
1. Ablaßventil für Blutdruckmeßgeräte und dergleichen, mit einem Ventilgehäuse, dessen Innenraum mit einer aufblasbaren Manschette und mit einem Druckmeßwerk in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (U) eine Auslaßöffnung (16; 17) aufweist, die auf der Gehäuseaußenseite von einem Ventilsitz (14) in Form einer Dichtfläche oder eines Dichtwulstes umgeben ist, daß ein den Ventilsitz unter der Wirkung einer Ventilfeder (26) abdeckender Ventilkörper (21) am Ventilgehäuse (11) vom Ventilsitz
(14) abhebbar geführt ist und daß ein Betätigungs- π glied (29) mit dem Ventilkörper (21) verbunden isL
2. Ablaßventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Auslaßöffnungen (16; 17) vorhanden sind, die zum Teil oder alle einen eigenen und/oder einen oder mehrere gruppenweise gemeinsamen Ventilsitz (14) haben.
3. Ablabventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Venliikörper mitteis mehrerer um seinen Umfang herum am Ventilgehäuse angeordnete Führungsanschläge oder einen zusammenhängenden Führungsrand oder Führungswulst geführt wird.
4. Ablaßventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (21) mittels einer Zapfenführung (15, 22) geführt wird, die vorzugsweise außerhalb des Ventilsitzes (14) angeordnet ist und von der der zapfenförmige Führungste-' (15) am Ventilgehäuse (11) oder am Ventilkörper und eine dazi· passende Aussparung (22) am Ventilkörper (21) bzw. am Ventilgehäuse r. angeordnet ist.
5. Ablaßventil nach Ansprucn 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper als Ventilscheibe (21), vorzugsweise mit kreisringförmigem Grundriß, ausgebildet ist, die mit ihrem kreisförmigen Durch- 1» bruch (22) auf einem zapfenförmigen Führungsteil
(15) des Ventilgehäuses (11) geführt ist.
6. Ablaßventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilscheibe (21) aus einem gummielastischen Werkstoff hergestellt ist und -r> vorzugsweise entlang ihrem inneren Rand (22) am Ventilgehäuse (11) fest eingespannt ist.
7. Ablaßventil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilfeder als gerade oder als kegelige Schraubendruckfeder (26) ausgebildet ">i> ist, die auf dem zapfenförmigen Führungsteil (15) des Ventilgehäuses (U) sitzt und sich am Gehäuse oder an einem mit ihm verbundenen Teil (27) abstützt.
8. Ablaßventil nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen >'> (16; 17) in zwei Gruppen angeordnet sind, daß die Auslaßöffnungen (16 bzw. 17) jeder Gruppe längs einer Kreislinie, vorzugsweise gleichmäßig, verteilt sind, daß die beiden Kreislinien mittig ineinander und vorzugsweise mittig zum zapfenförmigen i-n Führungsteil (15) liegen und daß die Auslaßöffnungen (16) der äußeren Gruppe eine kleinere Querschnittsfläche haben als die Auslaßöffnungen (17) der inneren Gruppe.
9. Ablaßventil nach einem der Ansprüche 5 bis 8, ■ dadurch gekennzeichnet, daß in der Gehäuseaußenstite wenigstens eine Ringnut (18; 19) vorhanden ist, die mittig zum zapfenförmigen Führungsteil (15) verläuft und in ihrem Grundriß die Auslaßöffnung, gegebenenfalls vorzugsweise alle Auslaßöffnungen oder alle Auslaßöffnungen (16 bzw. 17) einer Gruppe, mindestens teilweise einschließt
10. Ablaßventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Ringnut (18; 19) oder bei einer entlang ihrem Innenraiid gasdicht eingespannten Ventilscheibe (21) zumindest auf der Außenseite der Ringnut (18; 19) die Dichtfläche (14) oder der jeweilige Dichtvulst mittig zur Ringnut wie eine Kreisschneide ausgebildet ist
11. Ablaßventil nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß der Außenrand der Ventilscheibe das Betätigungsglied des Ventilkörpers bildet
12. Ablaßventil nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß ein ringförmiges Betätigungsglied (28) aus einem unnachgiebigen Werkstoff mit dem Anßenrand (28) der Ventilscheibe (21) verbunden ist, dessen Umfangsflächc von einer Mantellinie erzeugt wird, die gerade ist und parallel oder unter einem Winkel zur Längsachse ausgerichtet ist, oder die bogenförmige gekrümmt ist oder aus zwei oder mehr solcher Abschnitte zusammengefaßt ist
13. Ablaßventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Betätigungsglied (29) in der Nähe eines seiner Stirnseiten, gegebenenfalls bevorzugt in der Nähe der Stirnseite mit dem kleineren Außendurchmesser, mit dem Außenrand (28) der Ventilschcibe (21) verbunden ist
14. Ablaßventil nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, da3 ein ringförmiges Betätigungsglied (42) aus einem gummielastischen Werkstoff, vorzugsweise entlang einer seiner Stirnseiten mit dem Außenrand der Ventilscheibe verbunden oder gegebenenfalls bevorzugt in dieser Anordnung mit der Ventilscheibe (41) einstückig hergestellt ist, daß das Betätigungsglied im Querschnitt konvex gewölbt ist, daß die Ventilscheibe (41) mit derjenigen Seite, auf der an ihrem Außenrand das ringförmige Betätigungsglied angeschlossen ist, den Auslaßöffnungen zugekehrt ist und daß der von der Ventilscheibe abgekehrten freien Stirnseite (43) des Bctätigungsgliedes (42) ein Anschlag (44) gegenüberliegt, der vorzugsweise als ebene Kreisringfläche des Gehäuses (45) oder eines damit verbundenen Teils ausgebildet ist.
15. Ablaßventil nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der zapfenförmige Führungsteil (15) für die Ventilscheibe (21) eine mittig angeordnete und in axialer Richtung von seinem freien Ende bis in den Innenraum (13) des Gehäuses (II) sich erstreckende Durchlaßöffnung aufweist und daß das freie Ende des zapfenförmigen Führungsteils als Schlauchanschlußstutzen ausgebildet ist oder mit einer Anschlußmöglichkeit, vorzugsweise mit einem Anschlußgewindc, für einen Druckerzeuger, beispielsweise in Form einer handbetätigten Gummiballpumpt (1), ausgerüstet ist.
16. Ablaßventil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der zapfenförmige Führungsteil (15) in seiner Durchlaßöffnung ein Rückschlagventil, beispielsweise in Form eines Schlauchventils, aufweist.
17. Ablaßventil nach einem der Ansprüche I bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (11) mit einer Anschlußmöglichkeil (12) für ein Druck-
meßwerk (3) mit einer unmittelbaren Verbindung desselben mit seinem Innenraum (13) ausgerüstet ist.
Bei der auskultatorischen Blutdruckmessung nach Riva-RocciundKorotkoff wird eine aufblasbare Manschette um eine Extremität der zu untersuchenden Person herumgelegt und mittels eines Drucklufterzeugers auf einen Überdruck aufgepumpt, der oberhalb des zu erwartenden systoliscnen Blutdruckes liegt. Anschließend wird im Zuge den eigentlichen Blutdruckmessung die Druckluft aus der Manschette fein dosiert abgelassen und dabei, etwa mit einem auf der Arterie der Extremität aufgesetzten Stethoskop, das Auftreten der pulsierenden KorotkofFschen Strömtingsgeräusche aufgenommen und der dabei in der Manschette gerade herrschende Überdruck an einem mit der Manschette in Verbindung stehenden Druckmeßgerät abgelesen und als systolischer Blutdruck festgehalten. Danach wird die Druckluft in der Manschette weiter fein dosiert abgelassen, während gleichzeitig die Korotkoffschen Strömungsgeräusche abgehört werden. Cv.-r bei ihrem Verschwinden gerade in der Manschette herrschende Überdruck wird wieder an dem Druckmeßgerät abgelesen und als der diastolische Blutdruck festgehalten. Nach dem Erfassen des letztgenannten Blutdruckwertes kann und soll die Manschette möglichst schnell vollständig entlüftet werden. Bei diesem Meßverfahren ist es sehr wichtig, den Luftdruck in der Manschette insbesondere bei seiner Annäherung an den im Voraus ja unbekannten systolischen und diastolischen Blutdruck so feinfühlig reduzieren zu können, daß das Einsetzen der KorotkofFschen Geräusche bzw. ihr Verschwinden mit großer Sicherheit erfaßt und dabei der gerade herrschende Blutdruck möglichst genau abgelesen werden kann, um sowohl der die Untersuchung durchführende wie auch der untersuchten Person eine Wiederholung des Meßvorganges nach einem erneuten Aufpumpen der Manschette ersparen zu können. Ein dafür verv/endetes Ablaßventil soll daneben aber auch möglichst einfach und bequem bedient werden können.
Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ablaßventil für Blutdruckmeßgeräte und dergleichen zu schaffen, das die vorstehend erwähnten Forderungen erfüllt.
Bei diesem Ablaßventil mit aui der Außenseite des Ventilgehäuses gelegenem Ventilsitz und ebenfalls außerhalb angeordnetem Ventilkörper lassen sich der Ventilsitz und der Ventilkörper sowie das Betätigungsglied auf einfache Weise so gestalten und anordnen, daß sowohl eine fein dosierte Luftdruckreduzierung wie auch ein».-bequeme Betätigung des Ventils möglich ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei einer Ausgestaltung des Ablaßventils nach Anspruch 4 kann man die Betätigungskraft vom Ventilsitz aus gesehen jenseits der Zapfenführung auf den Ventilkörper einwirken lassen und diesen dabei auf der von der Zapfenführung abgekehrten Seite des Ventilsitzes in dessen Nähe abstützen, so daß der Ventilkörper selbst als Hebel mit großem Hcbelverhältnis wirkt und dadurch sowohl eine Kraftuntersetzung der Betätigungskraft bezogen auf die Gegenkraft der Ventilfeder wie auch eive Weguntersetzung des Betätigungsweges bezogen auf den Ventilkörperhub erreicht wird. Bei der Ausgestaltung des Ablaßventils nach Anspruch 6 erreicht man eine der Hebelwirkung vergleichbare Wirkung infolge der vom Außenrand bis zur Einspannung am Innenrand stark abnehmenden Verformung der gummielastisrten Dichtungsscheibe,
ϊ wenn der Ventilsitz in der Nähe der Einspannstelle am Innenrand gelegen ist.
Bei einer Ausgestaltung des Ablaßventils nach Anspruch 8 erreicht man insbesondere bei einer Einbeziehung der Ausgestaltung nach Anspruch 6 eine
lu wünschenswert feine Dosierung der Druckreduzierung auf dem ersten Teil des Betätigungsweges und eine ebenso wünschenswerte Schnellentlüftung bei einer weitergehenden Betätigung des Ventilkörpers. Bei einem nach Anspruch 9 ausgestalteten Ablaüventil kann
i) der Ventilkörper von jeder Stelle seines Außenrandes aus mit gleich guter Wirkung betätigt werden, weil hier die Ringnut, genauer gesagt ihre Ränder, die Rolle des Ventilsitztes übernehmen und die Auslaßöffnung auf ihre für eine feine Dosierung stetu notwendige Aufgabe
2Ii als Drossel beschränkt ist. Die Ausgestaltung des Ablaßventils nach Anspruch 10 verbessert die Dichtwirkung zwischen Ventilsitz und gurr;,iielastischem Ventilkörper. Eine Ausgestaltung nach Anspruch i i ergibt einen sehr einfachen Aufbau des Ablaßventils.
-'■' Ein nach Anspruch 12 oder 14 ausgestaltetes Ablaßventil läßt sich besonders bequem bedienen, insbesondere auch dann, wenn es im Zuge einer weiteren Ausgestaltung nach Anspruch 15 mit einem Druckerzeuger vereinigt ist und seine Längsachse mit
in derjenigen des Druckerzeugers fluchtet, wodurch die Ventilscheibe normal zu der gemeinsamen Längsachse ausgerichtet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen nä-
Γ) her erläutet. Es zeigt
Fig. 1 ein teilweise geschnitten dargestelltes Blutdruckmeßgerät mit Druckerzeuger, Druckmeßwerk und einem ersten Ausführungsbeispiel des Ablaßventils gemäß der Erfindung;
■«> Fig. 2 und 3 je ein ausschnittweisc dargestelltes, teilweise aufgeschnittenes zweites bzw. drittes Ausführungsbeispiel des Ablaßventils gemäß der Erfindung;
F i g. 4 eine Ansicht eines vierten Ausführungsbeispieles des Ablaßventils gemäß der Erfindung.
ti Das aus Fig. 1 ersichtliche Blutdruckineßgerät weist als Hauptbaugruppen einen Druckerzeuger in Form einer handbetätigten Gummiballpumpe 1, ein daran anschließendes Ablaßventil 2 und ein mit diesem verbundenes Druckmeßwerk 3 auf. Die im allgemeinen
■>" als Gummischlauch ausgebildete Verbindungsleitung zu der Manschette ist ebenso wie diese nicht dargestellt. Die Pumpe 1 und das mit einer Druckmeßdose ausgerüstete Druckmeßwerk 3 werden als handelsübliche Geräteteile im folgenden nicht näher erläutert.
■ > Hfs Ablaßventil 2 weist ein Ventilgehäuse 11 auf, das in seinem Mittelteil zumindest annähernd eine kreiszylindrische Gesta't hat, die zur Llefestigi.-ngsstelle des Druckmeßwerkes 3 hin in eine schräg zu scir.er Längsachse ausgerichtete kreisförmige Anlagefläche 12 für das Driickmeßwerk übergeht. Es hat einen hohlzylindrischtn Innenraum 13, der sich von seinem in das Innere der Gummiballpumpe 1 hineinragenden Ende bis zumindest in die Nähe rler Anlageflftchc 12 für das Druckmeßwerk 3 erstreckt. Von dort aus führt eine gesonderte Verbindungsleitung zu dem Druckmeßgerät hinüber und durch eine in F i g. I nicht sichtbare Öffnung in die Verbindungsieitung zur Manschette hin.
Etwa in der Mitte seiner Länaserstreckune weist das
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