DE1514345C3 - Saugelektrode für biologische Objekte - Google Patents

Saugelektrode für biologische Objekte

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DE1514345C3
DE1514345C3 DE19651514345 DE1514345A DE1514345C3 DE 1514345 C3 DE1514345 C3 DE 1514345C3 DE 19651514345 DE19651514345 DE 19651514345 DE 1514345 A DE1514345 A DE 1514345A DE 1514345 C3 DE1514345 C3 DE 1514345C3
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electrode
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suction
electrode cavity
valve
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DE19651514345
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Description

Zustand das Rohr zusammen mit Ventilplatte und Membran so weit in den Elektrodenhohlraum gedrückt ist, daß die Ventilplatte das Objekt berührt, wobei gleichzeitig die im abgehobenen Zustand gegebene Trennung von Rohr und Elektrodenhohlraum durch ein Entfernen des Ventilplattenrandes von der Innenseite der Membran aufgehoben ist.
Erfindungsgemäß kann die Elektrodenanordnung auch aus einem Rohr bestehen, welches eine an das Objekt anzusetzende trichterförmige Erweiterung, ι ο daran anschließend zwei Einschnürungen und zwischen den Einschnürungen eine Feder aufweist, die das mit einem Steuerstift versehene und in der dem Objekt näher liegenden Einschnürung angeordnete Ventil betätigt, wobei im abgehobenen oder abgefallenen Zustand das Ventil den Elektrodenhohlraum vom Ansaugschlauch trennt, während im angesetzten Zustand der Steuerstift durch Anliegen am Objekt das Ventil öffnet, so daß Elektrodenhohlraum und Schlauch verbunden sind.
Bei der Elektrodenanordnung nach der Erfindung ist also bei abgehobenen Elektroden der Elektrodenhohlraum nicht mit dem Vakuumsystem in Verbindung, da die Ventile geschlossen sind. Erst in dem Moment, wenn die Elektrode an das Objekt angedrückt wird, öffnet das Ventil selbsttätig und der Elektrodenhohlraum wird leergesaugt. Kann im Elektrodenhohlraum durch ungünstige Verhältnisse der Oberfläche der Haltesog nicht erreicht werden, so fällt die Elektrode ab und das Ventil schließt sich. Hierdurch wird nicht nur vermieden, daß die anderen Elektroden einen Druckabfall erleiden, sondern es wird außerdem erreicht, daß schlecht sitzende Elektroden abfallen und daher sofort erkennbar sind. In der Therapie werden damit Verbrennungen, die meist durch schlecht sitzende Elektroden verursacht werden, vermieden. In der Diagnostik werden Elektrodenartefakte verhindert. Der Arbeitsaufwand für das Anlegen der Elektroden wird weitgehend vermindert. Schließlich kann über eine Regeleinrichtung und einen Druckbehälter der Unterdruck sehr genau eingehalten werden, so daß auch die Gefahr einer übermäßigen Hyperämisierung der Haut gebannt ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. F i g. 1 zeigt die vollständige Anordnung. Die F i g. 2,3,4,5 und 6 zeigen verschiedene Elektrodenkonstruktionen.
Gemäß F i g. 1 erzeugt die Pumpe 1 im Kessel 3 einen bestimmten Unterdruck, der durch die Regeleinrichtung 2 auf konstanten Werten gehalten wird. Über die Leitungen 4 sind die Elektroden 5 mit dem Unterdruckkessel in Verbindung.
In F i g. 2 ist eine zylindrische Elektrode dargestellt, die aus dem Mantel 9 der Membrane 8 und einem Dichtungsring 12 besteht. F i g. 7 ist die Schlauchzuleitung, während 6 eine spiralförmige, eingearbeitete Elektrodenleitung ist, die die elektrobiologische Ableitung darstellt. 10 ist ein Metallrohr, das seitlich offen ist und durch die Ventilplatte 11 nach vorne abgeschlossen ist. Bei abgefallener Elektrode liegt die Ventilplatte 11 dicht an der Membran 8 an, so daß der Luftstrom gedrosselt ist.
In Fig.3 ist dargestellt, wie durch Aufsetzen der Elektrode und das Andrücken der Platte 11 an das Objekt 21 der Kontakt mit dem Objekt hergestellt, und die Elektrode durch den Unterdruck im Elektrodenhohlraum, also zwischen der Membran 8 und Objekt 21, in dieser Stellung gehalten wird.
F i g. 4 zeigt eine Elektrode, bei der der Elektrodenmantel 13 kegelförmig ist und die Platte 14 mit diesem abdichtet. Die Membran ist mit 15 bezeichnet.
F i g. 5 zeigt eine Elektrodenanordnung, die aus einem mehrfach eingeschnürten Metallrohr 17 besteht, welches trichterförmig zur Elektrode erweitert ist, wobei dieser Trichter auf das Objekt 21 aufgesetzt ist. Das Ventil 19 wird durch die Feder 18 auf die dem Objekt 21 zugewandte Einschnürung des Rohres als Ventilsitz gedrückt. Im angesetzten Zustand der Elektrode wird durch den Steuerstift 20 das Ventil abgehoben und der Elektrodenhohlraum ist hierdurch über den Schlauch 16 mit dem Vakuum in Verbindung.
F i g. 6 zeigt die Elektrode gemäß F i g. 5 in abgehobenem Zustand.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Saugelektrode zur Untersuchung und Behandlung biologischer Objekte mit einem auf einer Seite offenen Elektrodenhohlraum, wobei der die Elektrode auf dem Objekt haltende Unterdruck durch eine über eine Zuleitung mit dem Elektrodenhohlraum verbundene Absaugpumpe erzeugt und aufrechterhalten wird, und mit einer Vorrichtung zur Drosselung des durch die Pumpe verursachten Luftstromes beim Abheben oder Abfallen der Elektrode von dem Objekt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Drosselung des Luftstroms aus einem zwischen dem Elektrodenhohlraum und der Zuleitung (7, 16) angeordneten Ventil (8, 11, 19) besteht, das beim Ansetzen und Andrücken der Elektrode auf die zu untersuchende, bzw. zu behandelnde Stelle des Objektes selbsttätig öffnet und beim Abheben oder Abfallen der Elektrode wieder selbsttätig schließt.
2. Saugelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode an der der offenen Seite gegenüberliegenden Fläche des Elektrodenhohlraumes als elastische Membran (8) ausgebildet ist, durch deren Mitte ein mit der Pumpe in Verbindung stehendes und im Elektrodenhohlraum seitlich offenes Rohr (10) geführt ist, das an dem im offenen Elektrodenhohlraum befindlichen Ende mit einer Ventilplatte (11) abgeschlossen ist, wobei im abgehobenen oder abgefallenen Zustand die Membran (8) kegelförmig aus dem Elektrodenhohlraum herausragt und zur Drosselung des Luftstromes die entlang ihrem Rande dicht an der Innenseite der Membran (8) anliegende Ventilplatte (11) das Rohr (10) vom Elektrodenhohlraum trennt, während im angesetzten Zustand das Rohr (10) zusammen mit Ventilplatte (11) und Membran (8) so weit in den Elektrodenhohlraum gedruckt ist, daß die Ventilplatte (11) das Objekt (21) berührt, wobei gleichzeitig die im abgehobenen Zustand gegebene Trennung von Rohr (10) und Elektrodenhohlraum durch ein Entfernen des Ventilplattenrandes von der Innenseite der Membran (8) aufgehoben ist.
3. Saugelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode aus einem Rohr (17) besteht, welches eine an das Objekt (21) anzusetzende trichterförmige Erweiterung, daran anschließend zwei Einschnürungen und zwischen den Einschnürungen eine Feder (18) aufweist, die das mit einem Steuerstift (20) versehene und in der dem Objekt (21) näher liegenden Einschnürung angeordnete Ventil (19) betätigt, wobei im abgehobenen oder abgefallenen Zustand das Ventil (19) den Elektrodenhohlraum vom Ansaugschlauch (16) trennt, während im angesetzten Zustand der Steuerstift (20) durch Anliegen am Objekt (21) das Ventil (19) öffnet, so daß Elektrodenhohlraum und Schlauch (16) verbunden sind.
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Die Erfindung betrifft eine Saugelektrode zur Untersuchung und Behandlung biologischer Objekte ns mit einem auf einer Seite offenen Elektrodenhohlraum, wobei der die Elektrode auf dem Objekt haltende Unterdruck durch eine über eine Zuleitung mit dem Elektrodenhohlraum verbundene Absaugpumpe erzeugt und aufrechterhalten wird, und mit einer Vorrichtung zur Drosselung des durch die Pumpe verursachten Luftflusses beim Abheben oder Abfallen der Elektrode vom Objekt.
Es ist bekannt, Saugelektroden mittels Unterdruck, durch Pumpen erzeugt, an biologischen Körpern zu befestigen. Der beim Abnehmen der Elektroden in der Zuleitung auftretende starke Druckanstieg wird in der schweizerischen Patentschrift 3 01242 durch eine zwischen der Saugleitung und dem Elektrodenhohlraum zwischengeschaltete kleine Düse zu verhindern gesucht. Diese Düse hat den Nachteil, daß sie sich durch Schmutzteilchen, Elektrodenpaste od. dgl. leicht verstopft und die Saugelektrode dadurch unbrauchbar wird.
In dem in der US-PS 8 61349 beschriebenen Behandlungsapparat ist ein Hohlraum, in dem eine Elektrode angeordnet ist, mit einer Absaugpumpe zum Zwecke der Kopfhautmassage verbunden, wobei zwischen Hohlraum und äußerem Luftraum ein Sicherheitsventil vorgesehen ist, und ein weiteres Rückschlagventil dafür sorgt, daß bei stillstehender Pumpe das Vakuum nicht über die Pumpe entweichen . ιΓ kann. ('■·
Auch diese letztere Anordnung führt nicht zur Lösung der Problematik, die beim Anlegen und Umsetzen von Elektroden an biologischen Objekten, wie dies bei EEG-Ableitungen, Diagnostikeinrichtungen, Therapieanlagen u. dgl. erfqrderlich ist, besteht. Bei diesen Ableitungen sind 20 und mehr Elektroden erforderlich, die gleichzeitig einen sicheren Kontakt am biologischen Objekt haben müssen. Die bisherigen Methoden des Aufklebens und Festhaltens der Elektroden mit Bändern sind für das Personal in den Spitälern und Kliniken sehr belastend und zeitraubend. Für diese große Anzahl der Elektroden ist es auch nachteilig, für jede Elektrode eine eigene Saugpumpe vorzusehen, da jede einzelne Saugpumpe auch mit einer Regeleinrichtung versehen sein müßte, um einen konstanten Unterdruck aufrechtzuerhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zu schaffen, die ein rasches und sicheres Anlegen der Elektroden ermöglicht, ohne daß hierbei Druckverluste im Unterdrucksystem auftreten, wobei das Verwenden von Elektrodenpasten möglich sein muß und sich (^ lösende Elektroden ebenfalls nicht zu Druckverlusten führen dürfen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zur Drosselung des Luftstromes aus einem zwischen dem Elektrodenhohlraum und der Zuleitung angeordneten Ventil besteht, das beim Ansetzen und Andrücken der Elektrode auf die zu untersuchende, bzw. zu behandelnde Stelle des Objektes selbsttätig öffnet und beim Absetzen oder Abfallen der Elektrode wieder selbsttätig schließt.
Erfindungsgemäß ist hierbei die Elektrode an der der offenen Seite gegenüberliegenden Fläche des Elektrodehohlraumes als elastische Membran ausgebildet, durch deren Mitte ein mit der Pumpe in Verbindung stehendes und im Elektrodenhohlraum seitlich offenes Rohr geführt ist, das an dem im offenen Elektrodenhohlraum befindlichen Ende mit einer Ventilplatte abgeschlossen ist, wobei im abgehobenen oder abgefallenen Zustand die Membran kegelförmig aus dem Elektrodenhohlraum herausragt und zur Drosselung des Luftstromes die entlang ihrem Rande dicht an der Innenseite der Membran anliegende Ventilplatte das Rohr vom Elektrodenhohlraum trennt, während im angesetzten
DE19651514345 1964-04-16 1965-04-13 Saugelektrode für biologische Objekte Expired DE1514345C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT331164 1964-04-16
DER0040385 1965-04-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1514345C3 true DE1514345C3 (de) 1978-01-05

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4035820C1 (en) * 1990-11-10 1991-09-26 Metronic Electronic Gmbh, 7210 Rottweil, De Suction electrode within suction cap - has suction openings of value section closed by flap-shaped valve pieces
DE10127439A1 (de) * 2001-06-06 2002-12-19 Palmed Gmbh Elektrodenanordnung

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DE4035820C1 (en) * 1990-11-10 1991-09-26 Metronic Electronic Gmbh, 7210 Rottweil, De Suction electrode within suction cap - has suction openings of value section closed by flap-shaped valve pieces
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