DE2610290C2 - Verschlußventil für einen filterlosen Sterilisierbehälter - Google Patents
Verschlußventil für einen filterlosen SterilisierbehälterInfo
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- DE2610290C2 DE2610290C2 DE19762610290 DE2610290A DE2610290C2 DE 2610290 C2 DE2610290 C2 DE 2610290C2 DE 19762610290 DE19762610290 DE 19762610290 DE 2610290 A DE2610290 A DE 2610290A DE 2610290 C2 DE2610290 C2 DE 2610290C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/26—Accessories or devices or components used for biocidal treatment
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verschlußventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Ventil ist in der DE-PS 12 17 550 beschrieben.
Derartige Ventile besitzen eine sehr hohe Ansprechempfindlichkeit,
was von besonderer Bedeutung ist, bei der modernen Form der Sterilisierung mit Vor-Vakuum,
bei der die Luft mittels Vakuumpumpe aus dem in der Druckkammer befindlichen verpackten Sterilisiergut
abgesaugt wird. Sie begünstigen besonders die Wirkung des Schnell-Sterilisierverfahrens nach dem Prinzip des
»fraktionierten Vor-Vakuums«, bei dem ein pulsierender Wechsel zwischen Vakuum und überdruck stattfindet.
Durch die wechselnden Drücke kann die Restluft, die der Sterilisation hinderlich ist, besser aus den Gewebekapillaren
des Sterilisiergutes entfernt werden. Das Ventil ist wegen seiner hohen Empfindlichkeit in der
Lage, den wechselnden Drücken ruckartig zu folgen, so daß sich die Druckimpulse ebenso ruckartig in das Innere
des Behälters fortpflanzen können, ohne durch ein Filter gedämpft zu werden. Dadurch wird die angestrebte
Luftaustreibung in günstiger Weise erreicht.
Bei den bekannten Verschlußventilen war der ringförmige Ventilsitz des Ventiltellers an der Unterseite
der Außenwand angebracht und die Innenwand war mit der Außenwand durch Verschraubung verbunden. Die
gesamte Baueinheit des doppelt wirkenden Verschlußventils war mit Schrauben auf dem Behälterdeckel befestiet.
So kann die Ventileinheit zwar durch Lösen der Schrauben entnommen und durch eine andere ersetzt
werden, jedoch ist der Ventilmechanismus für eine Funktionsüberprüfung unzugänglich, es sei denn die
Schrauben werden gelötet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ventileinheit eines filterlosen Sterilisierbehälters der eingangs
genannten Bauart derart zu verbessern, daß der Ventilmechanismas leicht zugänglich ist und jederzeit hinsichtlich
der Funktionsbereitschaft der Einzelteile überprüft werden kann, ohne daß zeitaufwendige Arbeit für
das Lösen und Wiederherstellen von Schraubverbindungen erforderlich ist
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß der Ventilsitz für den Ventilteller an der
Innenwand vorgesehen ist, und daß die Außenwand als Abschlußkappe ausgebildet ist die mit einem Bajonett-Verschluß
leicht lösbar mit der Innenwand bzw. dem Deckel des Sterilisierbehälters verbunden ist
Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Verschlußventil die Außenwand keine Dichtungsfunktion, sondern
nur eine Abdeckfunktion zu erfüllen hat kann sie in ihrer Außenform so ausgebildet werden, wie es vom
hygienischen Gesichtspunkt aus am günstigsten ist d. h.
es kann insbesondere auf die beim bekannten Sterilisierbehälter als Ventilsitz erforderliche, ringförmige Rinne
verzichtet werden, die sich als Schmutzfänger erwiesen hat. Ein weiterer, wesentlicher Vorteil besteht außerdem
darin, daß das Doppelventil selbst bei abgenommener Verschlußkappe so auf der Innenwand angeordnet
werden kann, wie es der Mechanismus erfordert, d. h.
der Ventilteller kann auf seinen Ventilsitz aufgelegt und seine ordnungsgemäße Lage kann kontrolliert werden,
bevor der Abschluß durch Aufsetzen der Kappe erfolgt Bei diesem Aufsetzen wird die Lage des Ventils nicht
mehr beeinflußt, weil diese Kappe lediglich über die Ventilfeder mit dem Doppelventil in Verbindung steht.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Innenwand mit dem nach innen gezogenen Dekkelflansch
vernietet und dieser Flansph ist mit Langlochschlitzen mit vergrößertem Einsatzloch ausgestattet
und in diese Bajonettausnehmungen greifen Verriegelungsköpfe der Abschlußkappe, so daß durch einfaches
Drehen der Abschlußkappe diese auf dem Deckel festgelegt bzw. von diesem gelöst werden kann. Im Krankenhaus
kann man sich daher vor jedem Sterilisationsvorgang überzeugen, ob bezüglich der Ventilanordnung
alles in Ordnung ist.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung
zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene, auseinandergezogene
Darstellung der Ventileinheit sowie des Sterilisierbehälter-Deckels;
Fig.2 eine auseinandergezogene perspektivische Teilansicht des Verschlußmechanismus.
Im Deckel 1 eines bekannten, dicht schließenden Sterilisierbehälters
ist eine kreisrunde öffnung vorgesehen, die von einem nach innen eingezogenen Ringflansch 2
umfaßt ist. Am Ringflansch 2 ist mittels Nieten (nicht dargestellt) die Innenwand 7 des Doppelventils befestigt,
die eine Lochplatte 8 sowie ein Sieb 8ä trägt. Die Innenwand ist mit einem ringwulstartigen Ventilsitz 12
versehen, auf dem der Ventilteller 9 mit seinem Außenrand 11 dichtend aufliegt. Der Ventilsitz 12 und der
Außenrand 11 des Ventiltellers 9 haben zu diesem Zweck vorzugsweise viertelkreisförmigen Querschnitt
Am Ventilteller 9 liegt von unten eine Verschlußplatte 17 an, welche die Löcher 10 des Ventiltellers 9 über-
Am Ventilteller 9 liegt von unten eine Verschlußplatte 17 an, welche die Löcher 10 des Ventiltellers 9 über-
j deckt und an ihrem Rand mit einer nngförmigen Sicke
f| 15 versehen ist, die zur besseren Abdichtung und Füh-ίΐ
rung in eine entsprechende Sicke 16 des Ventiltellers «." greift Die Verschlußplatte 17 wird durch eine Feder 18
^ gegen den Ventilteller 9 gedrückt Diese Feder 18 um- •~J>
schlingt einen Stift, der Bohrungen von Verschlußplatte 17 und Ventilteller 9 durchsetzt und mit seinem Kopf
φ 18a der Verschlußplatte 17 anliegt Die Feder 18 stützt
fy sich einerseits an einem mit dem Stift verbundenen Federteller
186 und andererseits auf der Ventilplatte 9 ab, -;'. so daß die Verschlußplatte gegen den Ventilteller gedrückt
wird. Eine weitere, zur Feder 18 konzentrisch '~t- Hegende Feder 14 stützt sich einerseits an einem Feder-1r(
teller 13 und andererseits an der Innenfläche der die ί" Außenwand bildenden Abbchlußkappe 4 ab. Diese Ab-
schlußkappe besitzt einen umlaufenden Flansch 21 und ;, eine schräg verlaufende, mit Durchtrittsöffnungen 5
versehene Ringwand. Im Flansch 21 sind im gleichen Winkelabstand zueinander Bajonettriegel 22 befestigt
Der Deckelflansch 2 weist eine der Zahl der Bajonettriegel 22 entsprechende Zahl von Langlochschlitzen 23
f·' mit verbreitertem Einsatzloch 24 auf. Die Abschlußkappe
4 kann somit einfach dadurch auf dem Deck'ji festgelegt
werden, daß die Bajonettriegel 22 in die verbreiterten Löcher 24 eingesetzt werden und indem die Kappe 4
gedreht worden ist
Wenn der Sterilisierbehälter in einen Hochdruck-Sterilisator eingebracht und dort die Luft ausgepumpt wird,
so hebt sich der Ventilteller 9 mit der Verschlußplatte 17
vom Ventilsitz 12 ab. Die Luft kann jetzt durch die Löcher 8 und 5 entweichen. Nach dem Druckausgleich
zwischen Sterilisierbehälter und Sterilisatorkessel fällt der Ventilteller 9 zurück. Sodann strömt plötzlich Hochdruckdarnpf
in den Kessel ein, wobei infolge des nun- : mehr von außen herrschenden Überdrucks die Verschlußplatte
17 nach unten gedrückt wird und der Dampf durch die Löcher 10 des Ventiltellers und über
den Rand der Verschlußplatte 17 in den luftfreien Sterilisierbehälter einströmen kann. Nach dem Ausgleich des
Dampfdruckes zwischen Sterilisierkessel und Sterilisierbehälter wird schließlich die Verschlußplatte 17 durch
die Feder 18 wieder auf ihren Sitz gedrückt
, Die erfindungsgemäße Ventileinrichtung besitzt eine hohe Ansprechempfindlichkeit und kann rasch aufeinanderfolgenden Druckänderungen leicht folgen.
, Die erfindungsgemäße Ventileinrichtung besitzt eine hohe Ansprechempfindlichkeit und kann rasch aufeinanderfolgenden Druckänderungen leicht folgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
65
Claims (4)
1. Doppeltwirkendes Verschlußventil für einen filterlosen Sterilisierbehälter, das eine durchbrochene
Außenwand, eine dazu etwa parallele Innenwand, einen zwischen Außen- und Innenwand befindlichen,
mit Löchern in seiner Fläche versehenen Ventilteller und eine am Ventilteller unter Federkraft anliegende,
dessen Löcher überdeckende Verschlußplatte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilsitz (12) für den Ventilteller (9) an der Innenwand (7) bzw. dem Deckel (1) vorgesehen ist, und
daß die Außenwand als Abschlußkappe (4) ausgebildet ist, die mit einem Bajonett-Verschluß (22,23,24)
leicht lösbar mit der Innenwand (7) des Sterilisierbehälters verbunden ist
2. Verschlußventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwand (7) mit dem tiefgezogenen, d5£ Mittelöffnung des Behälterdeckels (1)
umgebendem Ringflansch (2) vernietet ist.
3. Verschlußventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringflansch (2)
Langlochschlitze (23) mit verbreitertem Ende (24) aufweist, in die Bajonett-Riegel (22) eingreifen, welche
an einem Ringflansch (21) der Abschlußkappe (4) befestigt sind.
4. Verschlußventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußplatte (17) durch eine
Feder (18) gegen den Ventilteller (9) gedrückt wird, und daß diese Feder (18) auf einem Stift aufgezogen
ist, der an der Verschlußplatte (17) abgestützt ist, wobei sich die Feder einerseits gegen einen Federteller
(18Z^ abstützt, der ara Stift befestigt ist und
andererseits gegen den VentiltelL r (9) wirkt.
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---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2610290C2 true DE2610290C2 (de) | 1984-08-16 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762610290 Expired DE2610290C2 (de) | 1975-03-18 | 1976-03-11 | Verschlußventil für einen filterlosen Sterilisierbehälter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
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EP1443978B1 (de) | 2001-11-15 | 2005-06-22 | Aesculap AG & Co. KG | Sterilbehälter |
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- 1975-03-18 AT AT207675A patent/AT330365B/de not_active IP Right Cessation
-
1976
- 1976-03-11 DE DE19762610290 patent/DE2610290C2/de not_active Expired
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---|---|
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