DE1217551B - Filterloser Sterilisierbehaelter - Google Patents

Filterloser Sterilisierbehaelter

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DE1217551B
DE1217551B DEW38917A DEW0038917A DE1217551B DE 1217551 B DE1217551 B DE 1217551B DE W38917 A DEW38917 A DE W38917A DE W0038917 A DEW0038917 A DE W0038917A DE 1217551 B DE1217551 B DE 1217551B
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Germany
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valve
sterilization
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sterilization container
container
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DEW38917A
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Hans Wagner
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/26Accessories or devices or components used for biocidal treatment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B11/00Work holders not covered by any preceding group in the subclass, e.g. magnetic work holders, vacuum work holders

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Packages (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4WIWt- PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
A611
Deutsche KL: 3Oi-2
1217551
W38917IV a/30i
7. April 1965
26. Mai 1966
Sterilisierbehälter werden seit vielen Jahren mit Lochungen in Deckel und Boden zum Dampfeintritt und zum Dampf austritt nach erfolgter Sterilisation ausgeführt und benutzt, wobei die Lochungen gegen den Eintritt von Staub mit Filtertuch abgedeckt sind. Diese Filter lassen zwar den hochgespannten Dampf hindurch, verhindern jedoch durch ihre Dichtheit den Eintritt von Luftkeimen und hierdurch mögliche Re-Infektion.
Diese Dampffilter, zum größten Teil aus Baumwollfiltertuch bestehend, werden jedoch in kurzer Zeit von dem Heißdampf bei dessen hoher Temperatur von etwa 140° C zerstört und müssen in der Regel mindestens alle 4 Wochen erneuert werden.
Die regelmäßigen Erneuerungen der Filter verursachen in den Krankenhäusern laufende Kosten; noch nachteiliger ist der Aufwand an Arbeitszeit für das Aus- und Einbauen der Filter. Im Zuge der Personalverknappung wird schon seit längerer Zeit verlangt, die Filter durch eine andere Konstruktion zu ersetzen.
Nun sind in den letzten Jahren Hochdrucksterilisatoren gebaut worden, deren hohe Evakuierungsmöglichkeiten es gestatten, Sterilisierbehälter ohne Lochungen und ohne Filter zu verwenden, wobei vor Beginn der Sterilisation — wie bekannt — die Sterilisationsbehälter im Dampfraum des Hochdrucksterilisators stehen und mittels Unterdruck der Luftinhalt durch einen umlaufenden Spalt zwischen Deckel und Unterteil der Sterilisierbehälter entzogen wird. Durch den gleichen Spalt strömt sodann der hochgespannte Dampf mit großer Schnelligkeit ein, bei neueren Sterilisatoren so rasch, daß in der Regel innerhalb 20 Sekunden der volle Dampfdruck und. die Sterilisiertemperatur erreicht ist. Hierbei können Deckel von Sterilisierbehältern, die mit Filtern versehen sind, eingedrückt und unbrauchbar werden, wenn das Filter zu dicht ist. Auch filterlose Sterilisierbehälter können eingedrückt werden, falls der Deckelspalt zu klein ist.
Ist nun aber der Deckelspalt genügend groß, um diesen raschen Dampfzutritt und Luftabzug zu ermöglichen, so ist eine Re-Infektion möglich, weil die in der Luft sich befindenden Keime durch diesen Spalt Zutritt in den Innenraum der Sterilisierbehälter finden.
Diesem Übelstand hilft die Erfindung ab. Sie ermöglicht die Herstellung von filterlosen Sterilisierbehältern ohne Deckelspalt, die nach der Sterilisierung stets dicht verschlossen bleiben.
Der erfindungsgemäße Sterilisierbehälter ist dadurch gekennzeichnet, daß in die Behälterwandung Filterloser Sterilisierbehälter
Anmelder:
Hans Wagner, München 19, Schlörstr. 3
Als Erfinder benannt:
Hans Wagner, München
mindestens ein nach innen öffnendes Ventil (Druckventil) und ein nach außen öffnendes Ventil (Saugventil) eingebaut sind.
Herrscht im Inneren des Sterilisierbehälters der gleiche Druck wie im Außenraum, so sind beide Ventile geschlossen. Dadurch ist das Innere des Sterilisierbehälters keimdicht gegen die Außenwelt abgeschlossen.
ao Wird nun der Sterilisierbehälter in einen Hochdrucksterilisator eingebracht und dort die Luft ausgepumpt, so öffnet sich das Saugventil durch den entstehenden Unterdruck, und die Luft kann aus dem Sterilisierbehälter entweichen. -
Nach dem Druckausgleich zwischen Sterilisierbehälter und Sterilisatorkessel schließt sich das Saugventil wieder. Wenn dann plötzlich Hochdruckdampf in den Kessel einströmt, so wird infolge des nunmehr von außen herrschenden Überdrucks das Druckventil geöffnet, und der Druck kann in den luftfreien Sterilisierbehälter einströmen. Nach dem Ausgleich des Dampfdrucks zwischen Sterilisierkessel und Sterilisierbehälter schließt sich das Druckventil.
„ . Dieser Zustand bleibt auch erhalten, nachdem der Sterilisierbehälter aus dem Hochdruckkessel entnommen wurde. Sollte im Inneren des Sterilisierbehälters noch ein Überdruck herrschen, so wird dieser durch Dampfaustritt aus dem Saugventil ausgeglichen, ohne daß keimbeladene Luft aus der Atmosphäre in den Sterilisierbehälter eindringen kann.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Druckventil im oberen Teil des Sterilisierbehälters, vorzugsweise im Deckel, und das Saugventil im unteren Teil, vorzugsweise im Boden des Sterilisierbehälters, angeordnet. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Strömung innerhalb des Sterilisierbehälters stets in gleicher Richtung erfolgt. Die vorhandene Luft wird also nach unten abgezogen, und ebenso dringt der nachfolgend eingelassene Dampf kolbenartig von oben in den Sterilisierbehälter ein und vertreibt die in den Gewebekapillaren etwa noch vorhandene Restluft. Der gleiche Effekt,
609 570/501
wird natürlich, bei Vertauschung des Druck- und des Saugventils erzielt.
Die genannte Anordnung ist von besonderer Bedeutung bei der Sterilisierung mit fraktioniertem Vakuum, bei der ein ständiger pulsierender Wechsel zwischen Vakuum und Druck stattfindet. Durch die ständig wechselnden Drücke, die stets in gleicher Richtung auf das Sterilisiergut einwirken, kann die Restluft, die der Sterilisation hinderlich ist, besser aus den Gewebekapillaren entfernt werden. Im Gegensatz zu Filtern sind die Ventile in der Lage, den wechselnden Drücken ruckartig zu folgen, so daß sich die Druckimpulse ebenso ruckartig in das Innere des Behälters fortpflanzen können, ohne durch ein Filter abgedämpft zu werden. Dadurch, wird die angestrebte Luftaustreibung wesentlich wirksamer erreicht.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung bilden Saug- und Druckventil eine konstruktive Einheit. Diese Anordnung hat besonders den Vorteil, daß die Einheit ohne großen Montageaufwand an einer Stelle der Behälterwandung angebracht werden kann. Sie eignet sich besonders zum nachträglichen Einbau in vorhandene Filterbehälter, wobei dann die Lochungen an Deckel und Böden mittels ungelochter Bleche abgedeckt werden. Saug- und Druckventil können hierbei nebeneinander angeordnet sein. Noch geringer wird der Platzbedarf bei gleichem Durchtrittsquerschnitt, wenn Saug- und Druckventil zu einem doppeltwirkenden Ventil zusammengefaßt sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert, Hierin sind
F i g. 1 ein vereinfachter Schnitt eines erfindungsgemäßen Sterilisierbehälters und
Fig. 2 ein Schnitt durch das erfindungsgemäße Saug- und Druckventil einer anderen Ausführungsform.
Gemäß F i g. 1 sind im Deckel 1 und im Boden 2 eines bekannten, dicht schließenden Sterilisierbehälters 3 kreisrunde öffnungen 4 und 5 ausgespart, deren Ränder 6 und 7 als Ventilsitze ausgebildet sind. Die Öffnungen sind nach außen durch Decfcplatten 8 und 9 mit einem Kranz um den Umfang verteilter Löcher 10 und 11 und nach innen durch Siebplatten 12 und 13 abgedeckt.
Gegen den Ventilsitz 6 legt sich vom Behälterinneren ein Ventilteller 14, der unter dem Druck einer Feder 15 steht. Letztere stützt sich gegen die Siebplatte 12 ab. Ein entsprechender Ventilteller-16 legt sich von außen gegen den Ventilsitz 7. Zum Andruck des Ventiltellers 16 dient eine Feder 17, die sich gegen die Abdeckplatte 9 stützt.
Das im Deckel 1 ausgebildete Ventil 18 wirkt also gegenüber dem Behälterinneren als Druckventil, und das im Behälterboden ausgebildete Ventil 19 wirkt als Saugventil. Das Druckventil öffnet sich bei äußerem Überdruck und das Saugventil bei äußerem
ίο Unterdruck. Hiermit läßt sich die eingangs geschilderte gleichgerichtete Strömung erzielen.
F i g. 2 zeigt, wie Saug- und Druckventil zu einer konstruktiven Einheit zusammengefaßt werden können. Das Druckventil 20 und das Saugventil 21 sind nebeneinander angeordnet und befinden sich zwischen einer gemeinsamen Abdeckplatte 22 mit Lochkranz 23 und einer gemeinsamen Siebplatte 24. Die so gebildete Einheit 25 ist mit Schrauben 26 in einer; entsprechenden Öffnung im Deckel 1 des Sterilisier^ behälters dicht befestigt. Die Anordnung des Lochkranzes 23 auf der Peripherie der Abdeckplatte 22, verhindert, daß Staub unmittelbar im freien Fall nach innen fallen kann, und' gestattet den freien Durchtritt von Luft und Dampf auch dann, wenr^
as z.B. mehrere Sterilisierbehälter aufeinandergestellt sind.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Filterloser Sterilisierbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß in die Behälterwandung mindestens ein nach innen öffnendes. Ventil (Druckventil) und ein nach außen öffnendes Ventil (Saugventil) eingebaut sind.
2. Sterilisierbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckventil im oberen, Teil und das Saugventil im unteren Teil des Sterilisierbehälters angeordnet ist oder umgekehrt.
3. Sterilisierbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das eine Ventil (18) im Deckel und das andere (19) im Boden des Sterilisierbehälters befindet.
4. Sterilisierbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Saug- und Druckventil eine' konstruktive Einheit (25) bilden.
5. Sterilisierbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Saug- und Druckventil zu einem doppeltwirkenden Ventil zusammengefaßt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 570/504 5.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEW38917A 1965-03-15 1965-04-07 Filterloser Sterilisierbehaelter Pending DE1217551B (de)

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SE244366A SE306395B (de) 1965-03-15 1966-02-25
GB882266A GB1074275A (en) 1965-03-15 1966-03-01 Improvements in and relating to filterless sterilising containers
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