DE975883C - Sterilisierbehaelter fuer Verbandstoffe u. dgl. - Google Patents

Sterilisierbehaelter fuer Verbandstoffe u. dgl.

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DE975883C
DE975883C DEP48725A DEP0048725A DE975883C DE 975883 C DE975883 C DE 975883C DE P48725 A DEP48725 A DE P48725A DE P0048725 A DEP0048725 A DE P0048725A DE 975883 C DE975883 C DE 975883C
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DEP48725A
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Inventor
Franz Lautenschlaeger
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBENAM 6. DEZEMBER 1962
p 48725 IVa/301 D
Gegenstand der Erfindung ist ein Sterilisierbehälter für Verbandstoffe, Instrumente u. dgl., der einen geschlossenen Mantel und mit Durchbrechungen versehene Boden- und Deckelteile aufweist, die mit einem Filtertuch abgedeckt sind. Bei den bekannten Sterilisierbehältern dieser Bauart sind die Durchbrechungen nahezu auf der ganzen Deckelbzw. Bodenfläche angeordnet, so daß auch die Filtertücher, die eine Re-Infektion verhindern, sich auf die ganze Boden- bzw. Deckelfläche erstrekken. Es sind hier also große Filtertücher erforderlich, die außerdem ungeschützt auf der Innenseite von Boden und Deckel angeordnet sind, so daß bei einer Beschädigung dieser Filtertücher die Gefahr der Re-Infektion gegeben ist.
Die vorgenannten Sterilisierbehälter werden bei zwangläufiger Dampfführung übereinandergestellt. Bei der bekannten vorerwähnten Bauart ist die gegenseitige Abdichtung der Sterilisierbehälter teuer und schwierig, da Dichtungsringe mit sehr großem Durchmesser verwendet werden müssen, der praktisch dem Behälterdurchmesser entspricht.
Im Gegensatz zu diesen bekannten Sterilisierbehältern sind bei dem Sterilisierbehälter nach der Erfindung die Durchbrechungen am Deckel und Boden nur auf einer kleinen, zweckmäßig auf den mittleren Boden- und Deckelteil beschränkten Fläche angeordnet, und es sind in Abstand von Boden und Deckel zwei auf der ganzen Fläche mit Durchbrechungen versehene und sich über den ganzen Behälterquerschnitt erstreckende Lochplatten vorgesehen. Dabei sind vorteilhaft Boden bzw. Deckel mit der zugehörigen Lochplatte unter Zwischenschaltung von Abstandhaltern durch Nietoder Schraubenbolzen miteinander verbunden.
Bei dieser neuen Bauart des Sterilisierbehälters sind nur kleine Filtertücher mit verhältnismäßig geringem Durchmesser erforderlich, die außerdem
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völlig geschützt angeordnet sind. Da durch die Anordnung der Lochplatten ein Doppelboden bzw. Doppeldeckel, d. h. am Deckel und Boden ein von Sterilisiergut frei bleibender Raum geschaffen wird, so kann in diesen Doppelboden bzw. Doppeldeckel eine günstige Dampfverteilung auf der gesamten Behälterquerschnittsfläche eintreten, d. h., der Dampfeintritt erfolgt gleichmäßig verteilt über den gesamten Behälterquerschnitt. Desgleichen wird ίο auch durch Anordnung des Doppelbodens ein gleichmäßiger Dampfluftaustritt über den ganzen Behälterquerschnitt erzielt. Dieser auf den ganzen Behälterquerschnitt gleichmäßig verteilte Dampfein- und -austritt ist bei zwangläufiger Dampfführung besonders wichtig, da nur auf diese Weise in kürzester Zeit eine einwandfreie Sterilisation des gesamten Sterilisiergutes erzielt werden kann.
Bei zwangläufiger Dampfführung mit übereinandergestellten Behältern ergibt sich bei der neuen ao Ausführung eine einfachere und billigere Abdichtung der einzelnen Sterilisierbehälter.
Es ist eine Sterilisiertrommel bekannt, bei welcher die zwischen Deckel und Hilfsdeckel bzw. Boden und Hilfsboden vorhandenen Räume mit as Filtermaterial (Watte) gefüllt sind, wobei Boden und Deckel nur teilweise gelocht sind, und zwar so, daß der gelochte Teil des einen Bodens bzw. Deckels mit dem gelochten Teil des anderen Bodens bzw. Deckels nicht übereinstimmt. Durch diese versetzte Anordnung der gelochten Boden- und Deckelteile soll ein Durchfallen von Unreinigkeiten, Staubkörnchen u. dgl. verhindert werden. Bei dieser vorbekannten Sterilisiertrommel tritt der Dampf durch die Löcher des Deckelmittelteils, wird dann radial nach außen durch die Filterwatte gepreßt und gelangt schließlich durch die im Hilfsdeckel angeordneten Löcher zum Sterilisiergut. Da im mittleren Teil von Hilfsdeckel und Hilfsboden keine Löcher vorgesehen sind, so kann auch der Dampf im mittleren Teil des Behälters nicht durch das Sterilisiergut hindurchgehen, so daß damit Luftinseln im Sterilisiergut entstehen, die eine rasche Sterilisation verhindern.
Die Boden- und Deckenräume füllende dicht gepackte Filterwatte wird ferner beim Durchströmen des Dampfes mit Kondenswasser durchnäßt, so daß der Dampfdurchtritt erschwert wird, der Sterilisierdampf sich ferner jeweils den günstigsten kürzesten Weg sucht und auch aus diesem Grund eine gleichmäßige Dampfverteilung über den ganzen Behälterquerschnitt nicht eintreten kann.
Es ist ferner ein auf allen Seiten geschlossener Sterilisierbehälter bekannt, der am Deckel- und Bodenrand nur seitliche, durch einen Schieber verschließbare Öffnungen und einen zur Entnahme des Sterilisiergutes dienenden Drahtkorb aufweist. Zwischen Behälter und Drahtkorb ist auf allen Seiten ein Hohlraum vorhanden, so daß der Sterilisierdampf im Behälter das Sterilisiergut von allen Seiten umströmen kann. Dieser Behälter ist für eine neuzeitliche Sterilisation mit zwangläufiger Dampfführung ungeeignet. Dasselbe gilt von einer weiteren vorbekannten, mit einem gelochten heraus-
nehmbaren Zwischenboden versehenen Sterilisiertrommel, die ebenfalls allseitig geschlossen ist und am oberen und unteren Behälterrand Dampfein- und -austrittsöffnungen aufweist, die durch Schieber verschließbar sind.
Ein am Deckel oder Boden angeordnetes Filtertuch ist bei diesen beiden vorerwähnten Sterilisierbehältern nicht vorgesehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Sterilisierbehälters nach der Erfindung im senkrechten Schnitt dargestellt:
Dieser Sterilisierbehälter weist einen geschlossenen Mantel 1 mit einem Boden 2 auf, der nur im mittleren Teil bei 3 mit Durchbrechungen versehen ist. Ebenso besitzt auch der Deckel 4 nur im mittleren Teil diese Durchbrechungen 3. In Abstand von Deckel und Boden sind nach der Erfindung Lochplatten 5 und 6 vorgesehen, deren Durchmesser annähernd dem Behälterdurchmesser entspricht. Diese Lochplatten haben auf ihrer ganzen Fläche gleichmäßig verteilte Durchbrechungen 3.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind die Lochplatten 5 und 6 fest mit Deckel bzw. Boden verbunden. Zu diesem Zweck sind Schrauben- oder Nietbolzen 7 und 8 vorgesehen, wobei kurze Rohrstücke 9 als Abstandhalter zwischen Lochplatte und Boden bzw. Deckel eingeschaltet sind. Durch die Anordnung dieser Lochplatten wird nicht nur, wie oben bereits erwähnt, eine günstigere Dampfverteilung bzw. ein Dampfzutritt zu dem Sterilisiergut und über die ganze Querschnittsfläche ein freier Dampfluftaustritt aus dem Sterilisiergut ermöglicht, sondern auch eine wesentliche Versteifung von Deckel und Boden erzielt.
Der beispielsweise gezeigte Sterilisierbehälter ist für eine zwangläufige Dampfdurchführung eingerichtet, d. h., es können mehrere solcher Behälter mit gegenseitiger Abdichtung übereinandergestellt werden. Bei der gezeigten Ausführung ist auf dem Deckel 4 ein den mittleren gelochten Teil umfassender Deckelring 10 befestigt (zweckmäßig mit den die Lochplatte 5 haltenden Schraubenbolzen 7), der einen schwenkbaren, in das Ringinnere umlegbaren Handgriff 11 trägt und der zugleich als Führungsring für einen am Behälterboden befestigten Dichtungsring 12 dient. Nach der Zeichnung ist mit den die Lochplatte 6 haltenden Schrauben- oder Nietbolzen 8 zugleich ein U-förmiger Metallring 13 befestigt, der den Dichtungsring 12 trägt. Bei übereinandergestellten Sterilisierbehältern liegt dieser Dichtungsring 12 unmittelbar auf dem Deckel 4 auf. Der Führungsring 10 ist außen bei 14 abgeschrägt oder abgerundet, um beim Aufsetzen eines Sterilisierbehälters dem Dichtungsring 12 eine Führung zu geben und das einwandfreie Übereinanderstellen der Behälter zu erleichtern.
Um einen seitlichen Dampfeintritt unter dem Deckel zu verhindern, ist noch am Deckelrand ein Dichtungsring 15 vorgesehen. Dieser wird beim Schließen des Deckelverschlusses auf den Behälterrand 16 gepreßt.
Die Erfindung ist nicht auf den gezeigten Sterilisierbehälter beschränkt, d. h., der Sterilisierbehälter
mit den erfindungsgemäß angeordneten Lochplatten kann auch ohne Anordnung der Dichtungsringe 12 und 15 ausgeführt werden, sofern der Sterilisierbehälter nicht für eine zwangläufige Dampfführung verwendet wird.
Der neue Sterilisierbehälter kann in jeder beliebigen Form und Größe ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Sterilisierbehälter für Verbandstoffe u. dgl. mit geschlossenem Mantel und mit Durchbrechungen versehenem und mit Filter abgedecktem Bodenteil und Deckelteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (3) am Deckel und Boden nur auf einer kleinen, zweckmäßig auf den mittleren Boden- und Deckelteil beschränkten Fläche angeordnet, von einem in seiner Größe dieser kleineren Fläche entsprechenden Filtertuch od. dgl. abgedeckt und in Abstand von Boden und Deckel zwei auf der ganzen Fläche mit Durchbrechungen versehene und sich über den ganzen Behälterquerschnitt erstreckende Lochplatten (5, 6) so vorgesehen sind, daß zwischen diesen Lochplatten und Deekel bzw. Boden je ein sich über den ganzen ßehälterquerschnitt erstreckender Hohlraum zum freien Dampfdurchtritt vorhanden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 522 494, 523 384,
    744 115; schweizerische Patentschrift Nr. 22810;
    französische Patentschrift Nr. 899 009;
    Katalog M. Schaerer A.G., Nr. 112, S. z*];
    Katalog Rud. H. Hartmann A. G. »Autosie«; Katalog Haaga GmbH., 1934, Nr. 4025.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    © 209 725/6 11.62
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH22810A (de) * 1901-10-21 1902-05-15 M Schaerer Sterilisiertrommel für Verbandstoffe etc.
DE522494C (de) * 1927-12-31 1931-04-09 Victor Desire Buot Vorrichtung zum Sterilisieren von in Behaeltern eingeschlossenen Gegenstaenden, insbesondere von Verbandstoffen und chirurgischen Instrumenten
DE523384C (de) * 1928-07-22 1931-04-23 F & M Lautenschlaeger G M B H Desinfektionsapparat
DE744115C (de) * 1941-07-17 1944-01-10 Odelga Aerztlich Techn Ind Ag Sterilisierapparat zum Sterilisieren von Waesche, Instrumenten u. dgl.
FR899009A (fr) * 1943-10-20 1945-05-15 Récipient pour matières à stériliser

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