DE8213351U1

DE8213351U1 - Sterilisierbehälter für ärztliche Instrumente

Info

Publication number: DE8213351U1
Application number: DE8213351U
Authority: DE
Original assignee: Aesculap Werke AG
Current assignee: Aesculap Werke AG
Publication date: 1982-10-07

Description

HOEGER; ^ΤΕΤυ^ίάΗΤ & PARTNER

PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 ο ■ D TOOO STUTTGART 1

A 45 207 u iJimelderin: AESCULAP-WERKE AG

u - 202 vormals Jetter &

7. Mai 1982 Scheerer

Postfach 40
7200 Tuttlingen

Beschreibung
Sterilisierbehälter für ärztliche Instrumente

Die Neuerung betrifft einen Sterilisierbehälter für
ärztliche Instrumente mit einem Unterteil und einem
Deckel zum Verschließen des Unterteils, der eine Anzahl von öffnungen aufweist, die an der Innenseite
des Deckels mittels eines flächig am Deckel anliegenden Filtertuchs abgedeckt sind.

Solche Behälter, die vorzugsweise aus Edelstahl gefertigt sind, werden zur Aufbewahrung und Sterilisierung von ärztlichen Instrumenten verwendet. Damit
beim Sterilisiervorgang im Autoklaven heißer Wasserdampf durch den Behälter hindurchtreten kann, ist dieser an seiner Unterseite und in seinem Deckel mit öffnungen versehen, die jeweils an der Innenseite des Be= hälters mittels eines die öffnungen vollständig abdekkenden Filtertuches verschlossen sind. Dieses Filtertuch verhindert nach dem Sterilisiervorgang, daß Krankheitserreger von außen durch die öffnungen in das Innere des Behälters gelangen können.

Diese Keimfreiheit ist jedoch nur gewährleistet, wenn das Filtertuch nach dem Sterilisiervorgang trocken ist, andernfalls besteht die Gefahr, daß durch ein feuchtes Filtertuch Krankheitserreger in das Behälterinnere ge-

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langen können. Das Filtertuch kann beispielsweise dadurch feucht werden, daß beim Übereinanderstellen von Sterilisierbehältern am Boden des oberen Behälters Wasserdampf kondensiert, der anschließend abtropft und durch die öffnungen im Deckel des unteren Behälters auf das Filtertuch gelangt.

Es ist Aufgabe der Neuerung, einen gattungsgemäßen Sterilisierbehälter derart zu verbessern, daß eine Befeuchtung des Filtertuches nach dem Sterilisiervorgang verhindert wird, ohne daß der Durchgang des Wasserdampfes durch den Behälter während des Sterilisiervorganges in irgendeiner Weise behindert wird.

Diese Aufgabe wird bei einem Sterilisierbehälter der eingangs beschriebenen Art neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Außenseite des Deckels eine die öffnungen überfangende, zumindest oberhalb der öffnungen des Deckels selbst keine Durchbrechungen aufweisende Abdeckung im Abstand vom Deckel angeordnet ist. Diese Abdeckung schützt die öffnungen im Deckel und das darunter liegende Filtertuch gegen Verschmutzungen und gegen eine Befeuchtung,- trotzdem können Luft- und Wasserdampf, die aus den öffnungen des Deckels austreten, aus dem Zwischenraum zwischen Abdeckung und Deckel ohne weiteres in die Umgebung gelangen.

Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Abdeckung nach unten gerichtete Ränder aufweist, die auf dem Deckel aufruhen, und wenn in diesen Rändern Ausnehmungen angeordnet.sind, die den Zwischenraum zwischen Abdeckung und Deckel mit der Umgebung verbinden. Dadurch, daß die Abdeckung auf dem Deckel aufruht, erhält sie eine große mechanische

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Stabilität.

Vorzugsweise verlaufen die nach unten gerichteten Ränder dachartig schräg nach außen.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die .Ausnehmungen durch von der Unterseite der Ränder in diese eingebrachte Einschnitte oder Ausstanzungen gebildet sind, die sich vorzugsweise über den größten Teil der Randlänge erstrecken, so daß die Ränder nur in den Eckbereichen der Abdeckung auf dem Deckel aufruhen.

Zur Fixierung der Abdeckung auf dem Deckel kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Abdeckung mittels Schrauben am Deckel befestigt ist, die durch jeweils eine der Deckelöffnungen nach außen ragen.

Günstig ist es, wenn die Oberseite der Abdeckung eben ist, dadurch läßt sich die Abdeckung besonders leicht reinigen und außerdem kann auf diese Weise auf die Abdeckung ohne weiteres ein weiterer Behälter aufgesetzt werden.

Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung.
Es zeigen

Figur 1 eine Teilschnittansicht eines Deckels eines Sterilisierbehälters mit einer Abdeckung und

Figur 2 eine Teildraufsicht auf den Deckel der Figur 1.

Der in der Zeichnung dargestellte Deckel dient als Verschluß für einen in der Zeichnung nicht dargestellten oben offenen, im wesentlichen quaderförmig ausgebildeten Steri-

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lisierbehälter.

Der Deckel weist eine Oberseite 1 mit einem ebenen Mittelteil 2 auf, das von einem sickenförmig nach oben aufgebogenen Wulst 3 umgeben ist. Außerhalb des Wulstes 3 ist die Oberseite ebenfalls eben ausgebildet und erstreckt sich bis zu einem senkrecht nach unten verlaufenden Rand 4. Im Mittelteil 2 befinden sich eine Vielzahl durchgehender öffnungen 5, die an der Innenseite des Deckels mittels eines flächig an dem Deckel anliegenden Filtertuches 6 abgedeckt sind. Das Filtertuch 6 wird an der Innenseite des Deckels mittels eines Halters 7 angedrückt, in dem Durchbrechungen 8 vorgesehen.sind, so daß über die Durchbrechungen 8 durch das Filtertuch 6 und die öffnungen 5 ein aus dem Inneren des Behälters nach außen führender Weg für Gase und Dämpfe gegeben ist.

Der bisher erläuterte Deckelaufbau entspricht dem bekannter Sterilisierbehälter.

An der Außenseite des Deckels ist eine plattenförmige Abdeckung 9 angeordnet, die sich im Abstand vom Mittelteil 2 des Deckels über den gesamten Mittelteil 2 erstreckt und an ihren Kanten dachförmig schräg nach außen verlaufende Ränder 10 trägt, die außerhalb des Wulstes 3 bis an die Deckeloberseite heranreichen (Figur 1). Die Abdeckung 9 ist zwischen den Rändern eben ausgebildet und weist keine Durchbrechungen oder öffnungen auf. An den unteren Kanten der Ränder 10 sind in diese Einschnitte oder Ausstanzungen 11 eingebracht, die sich über den größten Teil der Länge des Randes 10 erstrecken (Figuren 1 und 2). Dadurch führen die Unterkanten der Ränder 10 nur in den Eckbereichen

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der Abdeckung bis an die Oberseite des Deckels heran.

Die Einschnitte oder Ausstanzungen 11 schaffen eine

Verbindung zwischen dem zwischen Abdeckung und Deckel

angeordneten Zwischenraum 12 und der Umgebung, so daS

aus den öffnungen 5 austretende Luft und austretender

Dampf über diese Einschnitte 11 in die Umgebung gelan- 3

gen können. :;

Zur Festlegung der Abdeckung auf dem Deckel trägt die
Abdeckung auf ihrer Innenseite mehrere Einschraubstücke 13,
die beispielsweise mittels Nieten 14 an der Abdeckung befestigt sind. Die Einschraubstücke 13 weisen eine senkrecht
zum Mittelteil angeordnete Gewindebohrung 15 auf, in welche
eine durch eine der öffnungen 5 im Mittelteil 2 des Dek- ;; kels nach außen ragende Schraube 16 eingeschraubt ist. ^ Diese Schraube wird an der Innenseite des Deckels durch % das Filtertuch 6 abgedeckt. |

Es ist auf diese Weise ohne weiteres möglich, die Abdeckung %

vom Deckel abzunehmen oder nachträglich auf einem Deckel |

eine Abdeckung anzuordnen. Es genügt dazu, das Filtertuch |

an der Innenseite abzunehmen, was bei Deckel dieser Art f

leicht möglich ist, und die Abdeckung vom Deckel abzuschrau- |

ben bzw. an diesem festzuschrauben. %

Die Abdeckung besteht vorzugsweise aus demselben Material λ wie der Deckel, also beispielsweise aus einem rostfreien
Stahlblech. ■

Die Abdeckung schützt die öffnungen und das darunter liegende Filtertuch gegen Verunreinigungen, die beispielsweise beim Abwischen der Deckeloberseite in die öffnungen
und auf das Filtertuch gelangen könnten. Trotzdem können
die aus dem Behälterinneren entweichenden Gase und Dämpfe

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leicht über die seitlichen Einschnitte an die Umgebung abgegeben werden, ohne daß dadurch der Strömungsweg wesentlich behindert wird.

Claims

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Sqhutzansprüche

1. Sterilisierbehälter für ärztliche Instrumente mit einem Unterteil und einem Deckel zum Verschließen des Unterteils, der eine Anzahl von Öffnungen aufweist, die an der Innenseite des Deckels mittels eines flächig am Deckel anliegenden Piltertuchs abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite des Deckels eine die Öffnungen (5) überfangende, zumindest oberhalb der Öffnungen (5) des Deckels selbst keine Durchbrechungen aufweisende Abdeckung (9) im Abstand vom Deckel angeordnet ist.

2. Sterilisierbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Abdeckung (9) nach unten gerichtete Ränder (10) aufweist, die auf dem Deckel aufruhen, und daß in diesen Rändern (10) Ausnehmungen (11) angeordnet sind, die den Zwischenraum (12) zwischen Abdeckung (9) und Deckel mit der Umgebung verbinden.

3. Sterilisierbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die nach unten gerichteten Ränder (10) dachartig schräg nach außen verlaufen.

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4. Sterilisierbehälter nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen durch von der Unterseite der Ränder (10) in diese eingebrachte Einschnitte oder Ausstanzungen (11) gebildet sind.

5. Sterilisierbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Einschnitte oder Ausstanzungen (11) sich über den größten Teil der Randlänge erstrecken und nur in den Eckbereichen der Abdeckung (9) die Ränder (10) auf dem Deckel aufruhen.

6. Sterilii;ierbehälter nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (9) mittels Schrauben (16) am Deckel befestigt ist, die durch jeweils eine der Deckelöffnungen (5) nach außen ragen.

7. Sterilisierbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Abdeckung (9) eben ist.