DE2207339C3 - Behälter zum Aufbewahren und Transportieren von in Krankenhäusern benötigten Gütern - Google Patents
Behälter zum Aufbewahren und Transportieren von in Krankenhäusern benötigten GüternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Aufbewahren und Transportieren von in Krankenhäusern
benötigten Gütern, der durch einen Deckel verschließbar ist und für die Sterilisation einen gelochten Boden
aufweist, der mit einem Filter zudeckbar ist
Behälter dieser Art werden in Krankenhäusern als Bereitschaftsbehälter dazu benutzt, die für eine
Operation bestimmten Instrumente steril in den Operationsraum zu schaffen. Zu diesem Zweck werden
die Löcher des gelochten Bodens mit einem Filter zugedeckt und die gereinigten Instrumente in den
Behälter eingelegt Es ist hierbei bekannt, für die Instrumente Siebschalen zu benutzen, die lose auf den
Boden des Behälters aufgelegt werden. Dieser die für eine bestimmte Operation notwendigen Instrumente
aufweisende Bereitschaftsbehälter wird dann mit dem Deckel verschlossen. In einer Sterilisationsstation, z. B.
in einer Zentralsterilisationsstation eines Krankenhauses, wird dann das im Behälter befindliche Gut durch die
Löcher des Bodens und das Filter sterilisiert Anschließend wird dann der Behälter an den Bedarfsort, z. B. in
eine Ambulanz oder einen Operationssaal, geschaffen, wo er kurz bevor das im Behälter enthaltene Gut
benötigt wird, geöffnet wird. Im Operationssaal z. B.
werden dann die im Bereitschaftsbehälter enthaltenen Instrumente von der sterilen Schwester herausgenommen
und für die Operation bereitgelegt. Nach der Benutzung der Instrumente werden diese in Abwurfbehälter
gelegt, in denen sie z. B. aus dem Operationssaal in eine Waschstation geführt werden. Diese Abwurfbehälter
sind nicht bakteriendicht, so daß die Umgebung des Weges von dem Operationssaal in die Waschstation
durch die Verunreinigungen der von der Operation kommenden Instrumente infiziert werden kann. Die
nicht gebrauchten Instrumente werden in die Bereitschaftsbehälter zurückgelegt und ebenfalls zur Waschstation
geieitet. Dort werden die nicht gebrauchten und gebrauchten Instrumente aus den Bereitschafts- bzw.
Abwurfbehältern in Waschbehälter umgelagert, die dann durch die Waschanlage geschleust werden. Nach
dem Waschen müssen alle Instrumente wieder entsprechend dem vorgesehenen Einsatz zu Instrumentarien
zusammengestellt und in Bereitschaftsbehälter eingelegt W. rden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter zum Aufbewahren und Transportieren von in
Krankenhäusern benötigten Gütern zu schaffen, der sowohl für den Transport des sterilen Gutes von der
Sterilisationsstation an den Bedarfsort und des gebrauchten und infizierten Gutes vom Bedarfsort in die
Waschstation ohne Infektionsgefahr für die Umgebung benutzt werden kann und in dem das im Behälter
befindliche Gut sowohl sterilisiert, transportiert, gelagert als auch gewaschen werden kann.
Diese Aufgabe ist bei einem Behälter der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
der Behälter in an sich bekannter Weise mindestens zweiteilig ausgebildet ist und mindestens einen die
Seitenwände bildenden Zwischenrahmen und den mit dem Zwischenrahmen lösbar verbindbaren gelochten
Boden aufweist und daß im Zwischenrahmen ein sich über die öffnung bei abgenommenem Boden erstrekkender
Auflagerahmen vorgesehen ist. Dadurch wird
erreicht daß der Behälter mit dem gelochten und durch ein Filter zugedeckten Boden in an sich bekannter
Weise dazu benutzt werden kann, um das in den Behälter eingesetzte Gut zu sterilisieren und es von der
Sterilisationsstation in den Operationssaal od. dgl. zu schaffen. Nach der Benutzung der Instrumente können
diese wieder zurück in den Behälter gelegt und innerhalb dieses Behälters, also bakteriendicht abgeschlossen,
in die Waschstation gefördert werden. Dadurch, daß der gelochte Boden noch durch ein Filter
zugedeckt ist, wird eine Infizierung der Umgebung des Weges von dem Operationssaal in die Waschstation
verhindert, wenn der Behälter bereits im Operationsraum mit dem Deckel verschlossen ist In der
Waschstation können nun der Deckel und der gelochte Boden abgenommen werden, ohne daß das im Behälter
befindliche Gut herausfällt, da es dann auf dem sich über die öffnung bei abgenommenem Boden erstreckenden
Auflagerahmen liegt Dieser Auflagerahmen kann nun zusammen mit dem von ihm getrennten Deckel und dem
von ihm getrennten gelochten Boden nach dem Entfernen des Filters in eine Waschmaschine eingesetzt
werden, wo dann alle diese Teile zusammen mit den Instrumenten gewaschen werden. Anschließend muß
dann der gelochte Boden lediglich mit einem neuen ^5
Filter versehen werden. Dann kann der Zwischenrahmen mit dem Boden und dem Deckel verbunden als
geschlossener Behälter in die Sterilisationsstation geschaffen werden, wo dieser dann in eine Sterilisationskammer
eingebracht und das in ihm enthaltene Gut 3" sterilisiert werden kann. Der besondere Vorteil des
erfindungsgemäßen Behälters besteht darin, daß sowohl für den Transport von der Sterilisationsstation in den
Operationssaal als auch für den Transport vom Operationssaal in die Waschstation und von der
Waschstation in die Sterilisationsstation immer ein und derselbe Behälter benutzt werden kann. Auch müssen
hierbei die Instrumente nicht jedesmal wieder neu sortiert werden, da das für einen bestimmten Zweck in
einem Behälter zusammengefaßte Instrumentarium immer beieinander bleibt. Auf diese Weise wird mit
Sicherheit vermieden, daß das Instrumentarium für einen bestimmten Zweck nicht richtig zusammengestellt
ist. Auch ist es sehr vorteilhaft, daß nach jeder Benutzung der Instrumente der Behälter gewaschen
wird, was bei den bisher für den Transport von der Sterilisationsstation zum Operationssaal benutzten
Bereitschaftsbehähern wegen ihrer Bauweise nicht möglich war.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist am unteren Innenrand des Zwischenrahmens
mindestens eine nach innen ragende Stützfläche, vorzugsweise ein Innenflansch, für den lose ein!egbaren
Auflagerahmen vorgesehen. Dies hat den Vorteil, daß als Auflagerahmen ein Gitterboden, ein Siebboden oder
eine Siebschale wahlweise verwendet werden können, die lediglich so dimensioniert sein müssen, daß sie auf
den nach innen ragenden Stützflächen aufliegen, damit der Zwischenrahmen zusammen mit dem Inhalt in die
Waschmaschine eingeführt werden kann.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der untere Außenrand des Zwischenrahmens
mindestens zwei einander gegenüberliegende Verriegelungsbeschläge für am gelochten Boden oder
am oberen Außenrand eines zweiten Zwischenrahmens 6S
angeordnete Verriegelungsvorrichtungen auf. Dadurch wird erreicht daß ein Zwischenrahmen entweder mit
einem gelochten Boden oder mit einem zweiten unter ihm angeordneten Zwischenrahmen verbunden werden
kann, der wiederum an seinem unteren Rand mit einem gelochten Boden oder einem weiteren Zwischenrahmen
verbunden werden kann. Dies hat den Vorteil, daß ein Behälter beliebiger Höhe aus menreren Zwischenrahmen
und einem gelochten Boden zusammengesetzt werden kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß in die so miteinander verbundenen Zwischenrahmen wahlweise
Auflagerahmen eingesetzt oder nicht eingesetzt werden können. Man hat also die Möglichkeit beliebig viele mit
Auflagerahmen versehene Behälter übereinander anzuordnen. Dabei hat man auch noch die Möglichkeit,
indem man bei einigen Zwischenrahmen die Auflagerahmen wegläßt, Behälter verschiedener Höhe übereinander
anzuordnen. Durch die Verriegelungsvorrichtungen und die Verriegelungsbeschläge können nun alle
diese übereinander angeordneten Behälter miteinander zu einer Behältereinheit verbunden werden, die dann als
Einheit innerhalb eines Krankenhauses beliebig transportiert werden kann. Die Erfindung schafft dadurch
auch die Möglichkeit, die für einen ganz bestimmten Zweck, z.B. eine ganz bestimmte Operation notwendigen
verschiedenartigsten Güter in einem Lager in verschiedenen Einzelbehältern unterzubringen und
diese Einzelbehälter dann zu einer für diesen bestimmten Zweck vorgesehenen Behältereinheit zu verbinden.
Die so geschaffene Behältereinheit kann nun als Ganzes mit geeigneten Transportmitteln an einen beliebigen
Ort im Krankenhaus, z. B. in einen Operationssaal, geschafft werden, so daß dort alle für einen bestimmten
Zweck erforderlichen Krankenhausgüter vollständig vorliegen.
Diese Anwendung des erfindungsgemäßen Behälters hat noch den besonderen Vorteil, daß hierbei ein
unterster Behälter als Abwurfbehälter vorgesehen werden kann, in den die gebrauchten Instrumente gelegt
werden. In der Waschstation werden dann der Deckel und der Boden abgenommen und die die Behälter
bildenden Zwischenrahmen voneinander abgehoben und die so zerlegten Teile, nämlich die Behälter samt
Inhalt sowie Boden und Deckel, dann in eine Waschmaschine gegeben und gewaschen. Nach dem
Waschen werden die Instrumente, aus dem Abwurfbehälter dann in die entsprechenden Behälter wieder
zurückgelegt. Dann wird die Behältereinheit zusammengesetzt in die Sterilisationsstation transportiert und
dort für eine weitere Verwendung in einem Sterilisationsapparat sterilisiert.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist weiterhin vorgesehen, daß der gelochte Teil des Bodens von
einem unter diesen Teil abgesetzten Rand für den Eingriff des unteren Randes des Zwischenrahmens
umgeben ist. Dadurch wird der Vorteil erreicht daß ein auf den perforierten Boden aufgelegtes Filter vom Rand
des Behälters im abgesetzten Rand des Bodens festgeklemmt und das Filter dadurch auf den höherstehenden
gelochten Teil des Bodens angedrückt und gespannt wird, so daß eine einwandfreie Abdichtung des
Behälterinnenraumes gegen das Eindringen von Keimen od. dgl. gewährleistet ist und das Filter schon allein
beim Befestigen des Bodens am Zwischenrahmen festgespannt wird.
Di». Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der voneinander gelösten drei Teile eines Ausfilhrungsbeispieles eines
Behälters gemäß der Erfindung,
F i g. 2, 3 und 4 der F i g. 1 entsprechende perspektivische Darstellungen von drei verschiedenen in den
Zwischenrahmen des Behälters nach Fig. 1 lose einlegbaren Auflagerahmen, s
Fig. 5 einen vergrößert dargestellten Vertikalschnitt
der Verriegelungsvorrichtung am Zwischenrahmen des Behälters nach Fig. 1,
Fig. 6 eine Ansicht der Verriegelungsvorrichtung nach Fi g. 5, ι ο
Fig. 7 einen vertikalen Mittellängsschnitt des zusammengesetzten
Behälters nach F i g. 1 mit einem Gitterrahmen nach F i g. 2,
F i g. 8 einen der F i g. 7 entsprechenden Schnitt einer aus drei Zwischenrahmen gemäß der Fig. 1 zusammengesetzten
Behältereinheit mit Siebboden nach F i g. 3,
F i g. 9 einen der K i g. 7 entsprechenden Schnitt eines
aus zwei Zwischenrahmen nach F i g. 1 zusammengesetzten Teilbehälters einer nicht dargestellten größeren
Behältereinheit.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel eines Behälters zum Aufbewahren und Transportieren von in Krankenhäusern
benötigten Gütern weist, wie das in Fig. 1 dargestellt ist, einen die Seitenwände des Behälters
bildenden Zwischenrahmen 19 auf, der mit einem sich über seine untere öifnung erstreckenden Auflagerahmen
versehen ist, der als Gitterrahmen 11 (Fig. 2), als Siebboden 12 (Fig.3) oder als Siebschale 13 (Fig.4)
ausgebildet sein kann.
Der Zwischenrahmen 10 besteht aus einem rechteckig gebogenen Blechstreifen, dessen oberer Rand 16
aufgeweitet ist und dessen unterer Rand zur Bildung eines als Stützfläche für den einsetzbaren Auflagerahmen
dienenden Innenflansches 17 nach innen gestellt hl. Auf der Außenseite des unteren Randes des Zwischenrahmens
10 ist ein Blechprofil 18 aufgeschweißt, das zusammen mit dem unteren Rand des Zwischenrahmens
10 f.ine nach unten offene, im Querschnitt U-förmige Rasche 19 bildet, die entweder für den Eingriff des
oberen Randes 16 eines zweiten Zwischenrahmens 10 wie in den F i g. 8 und 9 dargestellt oder für den Eingriff
des hochgestellten Randes 21 eines unten an den Zwischenrahmen 10 ansetzbaren gelochten Bodens 22
vorgesehen ist. An den beiden Schmalseiten des Zwischenrahmens 10 sind außen an das Blechprofil 18
noch Verriegelungsbeschläge 23 angeschweißt oder angeformt, die für das Zusammenwirken von im
folgenden noch näher zu beschreibenden Verriegelungsvorrichtungen eines weiteren Zwischenrahmens 10
oder des Bodens 22 vorgesehen sind.
Der Boden 22 weist einen ebenen Teil 24 auf, der mit Löchern 25 versehen ist. Dieser gelochte Teil 24 des
Bodens 22 ist von einem unter die Fläche des Teiles 24 abgesetzten Rand 26 umgeben, der in den hochgestellten
Rand 2t übergeht und so eine um den Teil 24 umlaufende Rinne für den Eingriff des unteren nach
innen gestellten Randes 17 des Zwischenrahmens 10 bildet. An den Schmalseiten des Bodens 22 sind Hülsen
27 für die schwenkbare Lagerung von als Verriegelungsvorrichtungen dienende Verriegelungsbügel 28 vorge-
sehen, mittels deren der Boden 22 nach dem Ansetzen an den unteren Rand eines Zwischenrahmens 10 mit den
Verriegelungsbeschlägen 23 verriegelt werden kann.
Der Deckel 15 weist ähnlich wie der Boden 22 einen sich über einen ebenen Rand 29 erhebenden ebenen Teil
31 auf, der in seinen Abmessungen dem Teil 24 des Bodens 22 entspricht, so daß beim Aufeinanderstapeln
mehrerer mit Boden 22 und Deckel 15 versehener Behälter der Deckelteil 31 in die durch den Bodenteil 24
in der Bodenaußenseite gebildete Vertiefung eingreift.
Der äußerste Rand 32 des Deckels 15 ist zum Umfassen des erweiterten Randes 16 des Zwischenrahmens
10 nach unten gestellt und außen an der Schmalseiten mit den Verriegelungsbeschlägen 23 des
Zwischenrahmens 10 entsprechenden Verriegelungsbeschlägen 33 versehen. Auf der Innenseite des ebenen
Randes 29 ist ein umlaufender Winkel 34 befestigt, der zusammen mit dem Rand 32 eine umlaufende, im
Querschnitt U-förmige Tasche 35 für den erweiterten oberen Rand 16 des Zwischenrahmens 10 bildet. Zur
besseren Abdichtung können in den Taschen 19 des Zwischenrahmens und 35 des Deckels 15 Dichtungsringe,
z. B. aus Silikon, eingesetzt sein, auf denen die Kanten der Ränder 16 oder 21 des Zwischenrahmens 10
bzw. des Bodens 22 dichtend aufliegen.
An den beiden Schmalseiten des Zwischenrahmens 10 ist je eine für das Zusammenwirken mit einem
Verriegelungsbeschlag 33 des Deckels 31 oder mit einem Verriegelungsbeschlag 23 eines auf den Zwischenrahmen
10 aufgesetzten zweiten Zwischenrahmens je eine Verriegelungsvorrichtung 36 vorgesehen.
Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, weist diese Verriegelungsvorrichtung ein durch ein abgebogenes
Blechstück gebildetes Winkelstück 37 mit zwei verschieden langen Schenkeln 38 und 39 auf, das um eine zur
oberen Kante des Zwischenrahmens 10 parallele Achse 41 schwenkbar an der Schmalseite des Zwischenrahmens
10 befestigt ist. Zu diesem Zweck ist mit dem langen Schenkel 38 des Winkelstückes 37 ein Klotz 42
verbunden, der eine Bohrung für die Achse 41 aufweist. Der Klotz 42 ist mit einem nach oben ragenden
keilförmig ausgebildeten Ende 43 versehen, das mit einem keil- oder kegelförmigen Kopf 44 eines Bolzens
45 zusammenwirkt, der axial verschiebbar in einer Hülse
46 angeordnet ist, die an der Schmalseite befestigt ist. In der Hülse 46 ist eine den Bolzen 45 umfassende
Schraubenfeder 47 angeordnet, die den Bolzen 45 mit seinem keilförmigen Kopf 44 gegen das keilförmige
Ende 43 des Klotzes 42 drückt. Die Länge der Schenkel 38 und 39 des Winkelstückes 37 und die Lage der
Bohrung für die Achse 41 sind hierbei so ausgewählt, daß bei der in F i g. 5 dargestellten Riegelstellung der
kurze Schenkel 39 über dem Verriegelungsbeschlag 23 oder 33 eines zweiten Zwischenrahmens 10' oder des
Deckels 15 zu liegen kommt, wobei dann das keilförmige Ende 43 auf der dem Zwischenrahmen 10
zugekehrten Seite des keilförmigen Kopfes 44 anliegt. In der in F i g. 5 strichpunktiert dargestellten Offenstellung
des Winkelstückes 37 liegt der lange Schenkel 38 an der Wand des Zwischenrahmens 10 an. In dieser
Stellung liegt das keilförmige Ende 43 auf der von dem Zwischenrahmen 10 abgekehrten Seite des keilförmigen
Kopfes 44 an. Dadurch wird durch die Kraft der Schraubenfeder 47 das Winkelstück 37 jeweils federnd
nachgiebig in einer der beiden Stellungen gehalten.
Für die Verbindung der Achse 41 mit der Schmalseite des Zwischenrahmens 10 sind an dieser zwei zu beiden
Seiten des Winkelstückes 37 angeordnete Klötze 48 vorgesehen (F i g. 6), deren Oberflächen in der Riegelstellung
des Winkelstückes 37 mit der Oberfläche von diesem bündig liegen und parallel zur Schmalseite des
Zwischenrahmens 10 verlaufen.
In F i g. 7 ist ein aus einem Zwischenrahmen 10, einem Boden 22 und einem Deckel 15 zusammengesetzter
Behälter im Schnitt dargestellt, in den als Auflagerahmen ein Gitterrahmen 11 eingesetzt ist.
In Fig. 8 ist eine Behältereinheit dargestellt, die aus
drei Zwischenrahmen 10, einem Boden 22 und einem Deckel 15 besteht. In jedem Zwischenrahmen ist als
Auflagerahmen ein Siebboden 12 eingesetzt. Dadurch wird eine aus drei Behältern bestehende Behältereinheit
gebildet. Der oberste Behälter ist für die Unterbringung des für eine Operation erforderlichen Grundinstrumentariums
vorgesehen. Der von oben gerechnet zweite Behälter ist für das zusätzlich eventuell notwendige
Ergänzungsinstrumentarium vorgesehen. Der dritte unterste Behälter ist als Leerbehälter für die Unterbringung
von bei der Operation gebrauchten Instrumenten vorgesehen. Zwischen dem gelochten Boden 22 und
dem Zwischenrahmen dieses untersten Behälters ist ein blattförmiges bakteriendichtes Filter 49 und in den
Taschen 19 und 35 des Deckels 15 bzw. der drei
Zwischenrahmen 10 sind gummielastische Dichtungen 51 angeordnet.
In Fig. 9 ist ein Behälter dargestellt, der aus zwei
Zwischenrahmen 10 und einem Deckel 15 besteht. In diesem Behälter ist nur in dem unteren Zwischenrahmen
ein Gitterrahmen 11 angeordnet. Dadurch wird ein doppelt so hoher Behälter geschaffen wie der Behälter
nach F i g. 7, so daß in diesem Behälter Flaschen od. dgl. angeordnet werden können. Dieser Behälter kann nun
unten ebenso wie der Behälter nach F i g. 7 durch einen Boden 22 abgeschlossen werden. Er kann aber auch auf
einen anderen Behälter, z. B. auf die Behältereinheit nach Fig.8, aufgesetzt werden, nachdem dort der
Deckel 15 entfernt wurde, so daß dann dieser Behälter zusammen mit der Behältereinheit nach Fig.8 eine
Behältereinheit für Flaschen, z. B. für Medikamente od. dgl., und Instrumente bildet.
Aus dem oben Gesagten geht ohne weiteres hervor, daß die einzelnen Behälter an sich und als Bestandteile
einer Behältereinheit aus beliebig vielen Zwischenrahmen, also beliebig hoch hergestellt werden können.
Soll das in einem Behälter oder in einer Behältereinheit enthaltene Gut sterilisiert und anschließend steril
gehalten werden, dann wird auf den Boden 22 das bakteriendichte blattförmige Filter 49 aufgelegt, das
sich über den ganzen ebenen Teil 24 und den abgesenkten Rand 26 erstreckt, so daß beim Aufsetzen
des Zwischenrahmens 10 auf das Filter an den höher stehenden gelochten Teil 24 des Bodens gedrückt und
durch das Festklemmen in dem vertieften Rand 26 über dem gelochten Teil des Bodens gespannt wird. Dadurch
wird sichergestellt, daß das Behälterinnere gegen Eindringen von Keimen von außen durch die Löcher 25
des Bodens einwandfrei abgedichtet wird.
Eine mit im Krankenhaus benötigten und ausgewählten Gütern gefüllte Behältereinheit, z. B. eine Behältereinheit
nach Fig.8 mit Instrumenten auf dem Grundsieb und auf dem Ergänzungssieb, bei der die
Löcher 25 des Bodens 22 durch ein Filter 49 zugedeckt unii abgedichtet sind, wird in der Sterilisationsstation in
einem Sienlisationsapparat sterilisiert. Das Sterilisationsmittel
dringt hierbei durch das Filter in die einzelnen Behälter der Behältereinheit ein, so daß das
ganze in dieser Behältereinheit enthaltene und sortierte Gut sterilisiert wird. Im Operationssaal wird dann die
Behältereinheit auseinandergenommen. Hierbei können
ίο im Bedarfsfall die Auflagerahmen bei der Behältereinheit
nach F i g. 8, nämlich die Siebboden 12 der beiden oberen Behälter, zusammen mit den Instrumenten
herausgenommen werden, so daß die Instrumente leicht greifbar am Operationsort liegen. Nach der Benutzung
werden die verschmutzten Instrumente in den untersten Behälter eingelegt. Nach der Operation werden dann
die beiden Siebboden 12 in die beiden Zwischenrahmen 10 zusammen mit den nicht benutzten Instrumenten
eingesetzt, und es wird die Behältereinheit nach F i g. 8 zusammengestellt, die dann oben mit dem Deckel 15 und
unten mit dem Filter 49 und Boden 22 abgeschlossen wird. Jetzt ist sichergestellt, daß die mit den verschmutzten
Instrumenten in den untersten Behälter der Behältereinheit eingebrachten Keime nicht heraustreten
können und so auf dem Wege zur Waschstation keine Infektionen verursachen können.
In der V/aschstation werden der Boden 22 und der Deckel 15 abgenommen, die drei Zwischenrahmen
voneinander abgehoben und vom Boden das Filter 49 entfernt. Die so zerlegten Teile werden dann in eine
Waschmaschine eingelegt und gewaschen. Nach dem Waschen werden die im untersten Behälter enthaltenen
Instrumente entsprechend ihrer Zugehörigkeit in die beiden anderen Behälter zurückgelegt.
Man muß hier also nur die wenigen im untersten Behälter enthaltenen benutzten Instrumente in die
beiden anderen Behälter einordnen. Dann wird die Behältereinheit zusammengesetzt, wobei ein neues
Filter 49 auf den Boden aufgelegt wird. Anschließend wird dann diese Behältereinheit in die Sterilisationsstation
geschafft, wo sie mit ihrem ganzen Inhalt sterilisiert wird. Diese so sterilisierte Behältereinheit kann nun
längere Zeit aufbewahrt werden, ohne daß befürchtet werden muß, daß das in der Behältereinheit angeordnete
Gut von außen infiziert werden kann.
Der Zwischenrahmen 10 kann auch aus einem gepreßten Profil hergestellt werden, an dem der Rand
16, Innenflansch 17, Profil 18 mit Tasche 19 sowie die Beschläge 23 angeformt sind.
Die Zwischenrahmen 10 und/oder der Boden 22 und/oder der Deckel 15 und/oder die Auflagerahmen
können auch aus verstärkten oder armierten Kunststoffen hergestellt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Behälter zum Aufbewahren und Transportieren von in Krankenhäusern benötigten Gütern, der
durch einen Deckel verschließbar ist und für die Sterilisation einen gelochten Boden aufweist, der mit
einem Filter zudeckbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter in an sich bekannter Weise mindestens zweiteilig ausgebildet ist und
mindestens einen die Seitenwände bildenden Zwischenrahmen (10) und den mit dem Zwischenrahmen
(10) lösbar verbindbaren gelochten Boden (22) aufweist und daß im Zwischenrahmen (10) ein sich
über die öffnung bei abgenommenem Boden (22) erstreckender Auflagerahmen (11, 12, 13) ist, der
vom Zwischenrahmen gehalten ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich am unteren Innenrand des
Zwischenrahmens (10) mindestens eine nach innen ragende Stützfläche, vorzugsweise ein Innenflansch
(17), für den lose einlegbaren Auflagerahmen (11,12,
13) befindet
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerahmen ein Gitterrahmen
(11), ein Siebboden (12) oder eine Siebschale (13) ist.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Außenrand
des Zwischenrahmens (10) mindestens zwei einander gegenüberliegende Verriegelungsbeschläge (23) für
am gelochten Boden (22) oder am oberen Außenrand eines zweiten Zwischenrahmens (10) angeordnete
Verriegelungsvorrichtungen (22 bzw. 36) aufweist.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Verriegelungsvorrichtungen mit
dem gelochten Boden (22) Verriegelungsbügel (28) schwenkbar verbunden sind.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Verriegelungsvorrichtung
(36) ein am oberen Rand des Zwischenrahmens (10) um eine zur oberen Randkante parallele
Achse (41) schwenkbares Winkelstück (37) mit verschieden langen Schenkeln (38,39) vorhanden ist,
das in seiner Schließstellung mit seinem kurzen Schenkel (39) den Verriegelungsbeschlag (23 bzw.
33) eines zweiten oberen Zwischenrahmens (10) oder des Deckels (15) umfaßt, und daß eine Feder
(47) zum Drücken des Winkelstücks (37) aus einer der Mittelstellung benachbarten Stellung in die
Riegel- oder Offenstellung angebracht ist.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem langen Schenkel (38) des
Winkelstückes (37) ein Klotz (42) für das Schwenklager befestigt ist, der sich in einem die Schwenkbewegung
zulassenden Abstand längs der Zwischenrahmenwand erstreckt und an seinem oberen Ende (43)
keilförmig ausgebildet isi, und daß ein durch die Feder (47) belasteter Bolzen (45) mit sich verjüngendem
Kopf (44) axial verschiebbar an der Zwischenrahmenwand gelagert ist, der mit dem keilförmigen
Ende (44) zusammenwirkt und dadurch das Winkelstück (37) in seiner Riegelstellung oder in seiner
Offenstellung hält.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gelochte Teil (24)
des Bodens (22) von einem unter diesen Teil abgesetzten Rand (26) für den Eingriff des unteren
Randes des Zwischenrahmens (10) umgeben ist.
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---|---|---|---|
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FR7206557A FR2127815A5 (de) | 1971-02-27 | 1972-02-25 | |
IT12498/72A IT949439B (it) | 1971-02-27 | 1972-02-26 | Contenitore per la custodia ed il trasporto di oggetti utilizzati negli ospedali |
DE2301144A DE2301144C3 (de) | 1972-02-17 | 1973-01-11 | Behälter zum Aufbewahren und Transportieren von in Krankenhäusern benötigten Gütern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2207339A DE2207339C3 (de) | 1972-02-17 | 1972-02-17 | Behälter zum Aufbewahren und Transportieren von in Krankenhäusern benötigten Gütern |
DE2301144A DE2301144C3 (de) | 1972-02-17 | 1973-01-11 | Behälter zum Aufbewahren und Transportieren von in Krankenhäusern benötigten Gütern |
Publications (3)
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DE2207339B2 DE2207339B2 (de) | 1977-10-06 |
DE2207339C3 true DE2207339C3 (de) | 1978-06-08 |
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ID=32909313
Family Applications (2)
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