CH700738A2 - Tablett zur Aufbewahrung von Gewebeproben. - Google Patents

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Abstract

Ein Tablett 1 dient zur Aufbewahrung von mehreren menschlichen oder tierischen Gewebeproben, insbesondere für die Zwecke radiologischer Untersuchungen. Das Tablett 1 verfügt über ein Gefache 2 zur individualisierten Ablage der einzelnen Proben mit einem für zumindest ein radiologisches Medium durchlässigen Boden 5. Jedem Fach F des Tabletts 1 ist eine durch das radiologische Medium abbildbare Kennzeichnung zugeordnet.

Description


  [0001]    Die Erfindung betrifft ein Tablett zur Aufbewahrung von mehreren menschlichen oder tierischen Gewebeproben, insbesondere für die Zwecke radiologischer Untersuchungen.

  

[0002]    Chirurgisch einem menschlichen oder tierischen Körper entnommenes Gewebe wird als Gewebeprobe in aller Regel weiteren Untersuchungen unterworfen. Hierbei handelt es sich insbesondere um radiologische Untersuchungen, wobei im Zusammenhang dieser Ausführungen unter dem Begriff radiologische Untersuchung jedwedes für diese Zwecke geeignetes bildgebendes Verfahren gemeint ist. Entnommen werden Gewebeprobe dem menschlichen Körper beispielsweise zur Abklärung, ob ein beispielsweise im Wege einer Mammographie festgestellter suspekter Befund durch einen Tumor bedingt ist oder nicht. Zu dieser Klärung werden mehrere typischer Weise Biopsien aus dem Bereich des suspekten Befundes entnommen, um diese anschliessend zu untersuchen. Entnommen werden nur jeweils kleine Gewebeproben, beispielsweise mit einer Hohlnadel.

   Derartige Proben weisen einen Durchmesser von 2 bis 3 mm und eine Länge von 10 bis 20 mm auf. Untersucht werden diese Proben radiologisch, beispielsweise im Wege von Röntgenuntersuchungen, die darauf abzielen, festzustellen, ob die Proben Mikrokalk enthalten oder nicht. Mik-rokalk ist ein Hinweis darauf, dass die entnommene Gewebeprobe möglicherweise bereits eine Krebsvorstufe aufweist. Für die radiologischen Untersuchungen werden die entnommenen Gewebeproben auf ein Tablett gelegt und zumeist im Operationssaal radiologisch untersucht. Für den Operateur ist die Information wesentlich, ob von den entnommenen Gewebeproben ein oder mehrere Mikrokalk enthalten oder nicht. Sollten Gewebeproben Mikrokalk enthalten, ist eine eindeutige Identifizierbarkeit der Mikrokalk enthaltenden Gewebeproben notwendig, damit an diesen weitere Untersuchungen durchgeführt werden können.

   Diese weiteren Untersuchungen werden ausserhalb des Operationssaals in der Pathologie durchgeführt.

  

[0003]    Für derartige radiologische Untersuchungen werden für die Probenablage unterschiedlichste Hilfsmitte! verwendet, beispielsweise Styroporplatten, Pappe, Kunststoffbehälter oder ausgediente Röntgenfilme. Die Gewebeproben werden auf eine solche Unterlage gelegt, die für das jeweils benutzte Medium der radiologischen Untersuchung, beispielsweise für Röntgenstrahlen durchlässig ist. Eine Zuordnung der auf einem solchen Träger abgelegten Proben zu dem Ergebnis eines über ein bildgebendes Verfahren bereitgestellten Abbildes, beispielsweise eines Röntgenbildes ist jedoch fehlerträchtig. Dieses gilt insbesondere, wenn mikrokalkhaltige Gewebeproben detektiert worden sind und diese anschliessend in die Pathologie transportiert werden müssen.

  

[0004]    Je nach dem eingesetzten Träger, auf den die Proben für die radiologische Untersuchung behelfsweise abgelegt werden, können diese zwar für das eingesetzte radiologische Medium durchlässig sein. Diese weisen jedoch mitunter über ihre Fläche eine ungleichmässige Durchlässigkeit auf. Infolgedessen können in einem solchen Fall Mikrokalkablagerungen in einer Gewebeprobe nicht immer zweifelsfrei erkannt werden, insbesondere dann nicht, wenn das Abbild der Mikrokalkablagerungen von einem im Träger enthaltenen Schatten überlagert wird.

  

[0005]    Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Tablett zur Aufbewahrung von mehreren menschlichen oder tierischen Gewebeproben vorzuschlagen, mit dem die zu dem diskutierten Stand der Technik aufgezeigten Nachteile zumindest weitestgehend vermieden sind.

  

[0006]    Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäss durch ein eingangs genanntes, gattungsgemässes Tablett, bei dem dieses über ein Gefache zur individualisierten Ablage der einzelnen Proben mit einem für zumindest ein radiologisches Medium durchlässigen Boden verfügt und jedem Fach des Tabletts eine durch das radiologische Medium abbildbare Kennzeichnung zugeordnet ist.

  

[0007]    Dieses Tablett verfügt über ein Gefache, zur Aufnahme jeweils einer Gewebeprobe vorgesehen. Der Boden des Tablettes ist für das einzusetzende radiologische Medium durchlässig, beispielsweise durchlässig für Röntgenstrahlen, wobei die Durchlässigkeit für das radiologische Medium über die Erstreckung des Bodens in dem jeweiligen Fach des Gefaches einheitlich ist. Als radiologisches Medium im Zusammenhang mit diesen Ausführungen ist das Medium gemeint, welches für ein bildgebendes Verfahren für die Untersuchung der in dem Tablett aufgenommenen Proben eingesetzt wird. Hierbei kann es sich beispielsweise um Röntgenstrahlen, wie vorstehend angesprochen, Magnetfelder oder Ultraschall handeln.

   Ferner verfügt dieses Tablett über eine jedem Fach zugeordnete Kennzeichnung, die durch das radiologische Medium abbildbar und somit auf dem mit diesem Verfahren angefertigten Bild erkennbar ist. Bei dieser Kennzeichnung kann es sich beispielsweise um eine gegenüber dem radiologischen Medium, also beispielsweise gegenüber Röntgenstrahlen opak oder zumindest bedingt opak wirkende Kennzeichnung handeln. Ebenfalls ist es möglich, die Kennzeichnung als solche für das radiologische Medium durchlässig und die Umgebung der Kennzeichnung gegenüber dem Medium opak oder bedingt opak auszugestalten. Die Kennzeichnung befindet sich auf dem Abbild der Gewebeproben typischerweise in einer benachbarten Anordnung zu dem eine Gewebeprobe aufnehmenden Fach.

   Bei einer solchen Kennzeichnung kann es sich um eine das jeweilige Fach betreffende Kennzeichnung handeln, beispielsweise eine jedem Fach zugeordnete Zahl oder eine anderweitig geeignete Kodierung. Grundsätzlich möglich ist auch eine probenspezifische Kennzeichnung. Für eine solche Kennzeichnung können auf einen benachbart zu jedem Fach angeordneten Rand aufgesteckte Reiter dienen, die als solche einen codierten Umriss oder eine Kennzeichnung tragen, die in dem radiologischen Abbild des Tablettes mit der Probe erkennbar ist.

  

[0008]    Durch Ausbilden eines solchermassen konzipierten Tabletts mit seinen mehreren oder mit seiner Vielzahl an Fächern ist es möglich, eine entsprechende Anzahl an Gewebeproben abzulegen, welche Gewebeproben durch die Streben des Gefaches voneinander getrennt und damit individualisiert sind. Die Zuordnung einer Kennzeichnung zu jedem Fach gestattet ein eindeutiges Identifizieren der Gewebeproben anhand des radiologischen Abbildes.

   Durch das Gefache bleiben die in dem jeweiligen Fach enthaltenen Proben auch bei einem Transport bzw. einer Bewegung des Tabletts voneinander getrennt, so dass ein solches mit Gewebeproben bestücktes Tablett ohne Gefahr, dass sich die Zuordnung der in den Fächern enthaltenen Gewebeproben in Bezug auf das radiologische Abbild ändern würde, beispielsweise aus einem Operationssaal in die Pathologie für weitergehende Untersuchungen transportiert werden kann.

  

[0009]    Gemäss einer bevorzugten Ausgestaltung verfügt ein solchermassen konzipiertes Tablett zusätzlich über einen Deckel zum Verschliessen der Fächer des Gefaches. Ein solcher Deckel kann für das radiologische Medium durchlässig ausgeführt sein, so dass nach Ablegen der einzelnen beispielsweise im Wege einer Biopsie bereitgestellten Proben in einzelne Fächer des Tabletts das Gefache mit dem Deckel verschlossen der radiologischen Untersuchung zugeführt werden kann. Da sich bei einer solchen Ausgestaltung das Gefache von dem Boden des Tabletts bis an die Innenseite des Deckels oder bis in den Bereich der Innenseite des Deckels erstreckt, ist jede in ein Fach eingelegte Probe abgeschlossen und von den anderen Proben individualisiert aufbewahrt.

   Vorzugsweise verfügt das Tablett im Bereich seines Bodens bzw. im Bereich der an den Boden grenzenden Abschnitte des Gefaches und/oder im Bereich seines Deckels über Öffnungen, durch die jedes Fach des Tabletts in Flüssigkeitsverbindung mit der Umgebung des Tabletts stellbar ist. Ein solches, mit einem Deckel verschlossenes Tablett kann bei dieser Ausgestaltung ungeöffnet in Formalin zur Konservierung der Gewebeproben eingelegt werden. Durch die Öffnungen dringt das Formalin von aussen in die die Gewebeproben enthaltenden Fächer ein. Umgekehrt dienen diese Öffnungen bei einer Entnahme des Tabletts aus dem Formalin, damit dieses aus dem Inneren des Tabletts ablaufen kann.

  

[0010]    Der Deckel eines solchen Tabletts kann als Schiebedeckel konzipiert sein. Ein solcher Schiebedeckel kann einen C-förmigen Querschnitt aufweisen, der zwei parallel zueinander angeordnete Randauskragungen des Tabletts hintergreift. Möglich ist es auch, einen solchen Deckel scharnierend an dem Tablett angeschlossen zu konzipieren, beispielsweise durch ein oder mehrere Filmscharniere. In der Geschlossen-Stellung ist ein solcher Deckel an dem Tablett beispielsweise durch ein oder mehrere Verriegelungselemente, beispielsweise als Rastverbinder konzipiert, gehalten.

  

[0011]    Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
<tb>Fig. 1:<sep>Eine perspektivische Ansicht eines Tabletts zur Aufbewahrung von menschlichen oder tierischen Gewebeproben mit einem Deckel in teilgeöffneter Stellung,


  <tb>Fig. 2:<sep>eine perspektivische Unteransicht des Tabletts der Fig. 1,


  <tb>Fig. 3:<sep>eine perspektivische Darstellung nach Art einer Explosionsdarstellung der zum Aufbau des Tabletts verwendeten Einzelteile und


  <tb>Fig. 4:<sep>ein Tablett zur Aufbewahrung von menschlichen oder tierischen Gewebeproben in einer perspektivischen Ansicht gemäss einer weiteren Ausgestaltung mit teilgeöffnetem Deckel.

  

[0012]    Ein Tablett 1 zur Aufbewahrung von mehreren Gewebeproben, insbesondere von menschlichen oder tierischen Gewebeproben für die Zwecke radiologischer Untersuchungen und verfügt über ein Gefache 2, integriert in ein Trägerteil 3. Das Gefache 2 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Gittereinsatz 4 bereitgestellt. Durch den Gittereinsatz 4 wird eine in das Trägerteil 3 eingebrachte Vertiefung (siehe auch Fig. 3), die unterseitig durch eine Bodenplatte 5 begrenzt ist, in einzelne Fächer F unterteilt. Damit ist jedes Fach F randlich durch zwei Querstreben Q und jeweils einen Abschnitt eines Längsholms L1L2des Gittereinsatzes 4 begrenzt. Die Tiefe eines Faches F ist durch die Höhe der Querstreben Q bzw. der Längsholme L1, L2 definiert.

   Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Querstreben Q und die Längsstreben L1, L2 jeweils eine gleiche Höhe auf. Der Längsholm L1 des Gittereinsatzes 4 trägt einen nach aussen abstehenden Kragen 6, in dem eine jedem Fach F zugeordnete unterschiedliche Kennzeichnung eingebracht ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind als Kennzeichnung Zahlen vorgesehen, die als Ausstanzung in den Kragen 6 eingebracht sind. Der Kragen 6 überragt das Trägerteil 3. Der Kragen 6 stellt damit einen Kennzeichnungsabschnitt dar.

  

[0013]    Das Trägerteil 3 verfügt an seinen beiden Enden jeweils über einen Grifffortsatz 7, an dem das Tablett 1 erfasst und sodann gehandhabt werden kann.

  

[0014]    Das Trägerteil 3 des dargestellten Ausführungsbeispiels verfügt an seiner dem Längsholm Li gegenüberliegenden Längsseite über eine Auskragung 8, die entsprechend der durch den Kragen 6 gebildeten Auskragung des Längsholms L1 konzipiert ist. Die Auskragungen 6, 8 bilden Führungsschienen für einen dem Tablett 1 zugeordneten Schiebedeckel 9. Der Schiebedeckel 9 ist im Querschnitt C-förmig konzipiert und umgreift mit seinen Seitenschenkeln die Auskragungen 6, 8, wie dieses aus Fig. 2 erkennbar ist. In Fig. 1 ist das Tablett 1 mit teilgeöffnetem Deckel 9 dargestellt. Dieser ist in die durch den Doppelpfeil in Fig. 1 gekennzeichneten Richtungen gegenüber dem Tablett 1 verschiebbar.

  

[0015]    In den unteren Abschluss des Gittereinsatzes 7 sind in jeden Längsholm L1, L2 und in jeden Querstreb Q Ausnehmungen AG eingebracht. Durch die Ausnehmungen AG in den Längsholmen L1, L2 ist das Innere eines jeden Faches F mit der äusseren Umgebung des Tabletts 1 in Flüssigkeitsverbindung stellbar. Die Ausnehmung AG in den Querstreben Q dienen zum Herstellen einer Flüssigkeitsverbindung der einzelnen Fächer F untereinander. In dem Schiebedeckel 9 befinden sich, jedem Fach zugeordnet zwei Ausnehmungen AD. Die Ausnehmungen AG, AD sind schlitzartig konzipiert. Durch die Ausnehmungen AG, AD kann das Tablett 1 mit geschlossenem Deckel 9 in Formalin oder auch in eine andere Flüssigkeit eingelegt werden, welche Flüssigkeit sodann durch die Ausnehmungen AG, ADin die Fächer F eindringt und somit zu der in jedem Fach F befindlichen Gewebeprobe gelangt.

   Gleichfalls ist es möglich, das mit seinem Deckel 9 verschlossene Tablett 1 und den in den Fächern F befindlichen Gewebeproben einer Behandlung mit einem gasförmigen Medium zu unterziehen, sollte eine solche Behandlung für die Gewebeproben gewünscht sein. Ein solches Gas tritt dann durch die Ausnehmungen AG, ADin die Fächer F ein. Hierbei versteht es sich, dass derartige Behandlungen der Gewebeproben vorgenommen werden können, ohne dass zu diesem Zweck der Deckel 9 des Tabletts 1 geöffnet werden müsste.

  

[0016]    Die Einzelteile des in Fig. 1dargestellten Ausführungsbeispiels eines Tabletts sind in Fig. 3 gezeigt. Aus dieser Darstellung ist erkennbar, dass das Trägerteil 3 zur Aufnahme der Bodenplatte 5 einen Rost aufweist. Dabei ist vorgesehen, dass die den Rost bildenden Querstreben an derjenigen Position angeordnet sind, an denen nach Einsetzen des Gittereinsatzes 7 die Querstreben Q des Gittereinsatzes 7 angeordnet sind. Die Bodenplatte 5 besteht aus einem für das einzusetzende radiologische Medium durchlässigen Material. Ist das Tablett für röntgenographische Untersuchung konzipiert, kann es sich bei der Bodenplatte 5 beispielsweise um eine Polystyrolschaumplatte oder einen kunststoffkaschierten Karton handelt.

   Für röntgenographische Untersuchungen wird man eine Bodenplatte einsetzen, die eine geringe Raumdichte aufweist und somit für Röntgenstrahlen durchlässig ist. Gleichzeitig wird man darauf achten, dass die Durchlässigkeit der Bodenplatte 5 über ihre Fläche gleich ist und dadurch das Probenabbild nicht durch Bodenplatten bedingte Schatten überlagert ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Bodenplatte 5 über jedes Fach F des Gefaches. Bei der in den Fig. 1bis 3 dargestellten Ausgestaltung ist es nicht erforderlich, dass das Trägerteil 3 für das radiologische Medium durchlässig ist. Vielmehr ist vorteilhaft, wenn dass Trägerteil 3 zumindest bedingt gegenüber dem eingesetzten radiologischen Medium opak ist, so dass in dem durch das bildgebende Verfahren erzeugten Bild die Streben des Rostes erkennbar sind.

   Der Gittereinsatz 7 besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls aus einem das eingesetzte radiologische Medium nur bedingt durchlässigen Material. Infolgedessen sind die als Ausstänzungen ausgeführten Zahlen des Längsholms L1 im erzeugten Bild sichtbar. Zur Aufnahme des Längsholms L1weist das Trägerteil 3 eine entsprechende Ausklinkung 10 auf. Dieses erfolgt mit dem Zweck, die als Zahlen dienende Kennzeichnung eines jeden Faches F ausserhalb des Trägerteils 3 angeordnet ist und die Kennzeichnung somit unbeeinflusst von den bedingt opaken Eigenschaften des Trägerteils 3 in dem erzeugten Bild erkennbar ist. Das Material des Trägereinsatzes 3 sowie des Gittereinsatzes 7 weist gegenüber der Bodenplatte 5 eine höhere Dichte auf und ist aus diesem Grunde gegenüber Röntgenstrahlung als radiologischem Medium weniger durchlässig.

   Damit werden auf dem Röntgenabbild des Tabletts 1 mit den in den Fächern F enthaltenen Proben auch die Querstreben Q sichtbar, mithin das Gefache 2 ebenfalls im Röntgenbild erkennbar gemacht.

  

[0017]    Fig. 4 zeigt ein weiteres Tablett 11, welches prinzipiell aufgebaut ist wie das Tablett der Fig. 1 bis 3. Im Unterschied zu dem Tablett 1 verfügt das Tablett 11 über eine grössere Anzahl an Fächern, die in zwei Reihen verlaufend angeordnet sind. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4trägt jeder Längsholm des Gefaches eine nach aussen gerichtete Auskragung mit der jedem Fach zugeordneten Kennzeichnung, die bei diesem Ausfüh-rungsbeispiel ebenfalls als ausgestanzte Zahl vorgesehen ist. Ein Deckel 12 dient zum Verschliessen der Fächer. Dieses ist in Fig. 4 in einer teilgeöffneten Stellung gezeigt. Auch bei dem Deckel 12 handelt es sich um einen Schiebedeckel, der in analoger Weise an das Tablett 11 angeschlossen ist, wie der Schiebedeckel 9 an das Tablett 1.

  

[0018]    Die beiden vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele umfassen jeweils einen Deckel. Die bei den dargestellten Ausführungsbeispielen vorgesehenen Schiebedeckel können sowohl in der geöffneten Stellung, in der die Fächer F frei zum Ablegen von Proben zugänglich sind als auch in ihrer die Fächer F verschliessenden Stellung verrastend fixiert sein. Wenn gewünscht, können auch die Zwischenpositionen, in denen bei einer Handhabung des Tabletts in einzelne Fächer F bereits Proben eingelegt und durch Verschieben des Deckels verschlossen sind, ebenfalls durch haptische Kennungen, beispielsweise Rastungen kenntlich gemacht sein.

  

[0019]    Die Oberseite des Deckels kann, wenn gewünscht, benutzt werden, um darauf probenspezifische Anmerkungen zu notieren oder anderweitige Informationen mittels eines Etiketts aufzukleben. Der jedem Tablett 1, 11 zugeordnete Deckel 9, 12 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem gegenüber dem eingesetzten radiologischen Medium durchlässige Material gefertigt. Sodann ist es möglich, die radiologische Untersuchung vorzunehmen, ohne dass der Deckel 9 bzw. 12 geöffnet werden müsste. Bei einer Ausgestaltung, bei der der Deckel eines solchen Tabletts gegenüber dem eingesetzten radiologischen Medium opak oder bedingt opak ist, wird dieser vor Durchführen der radiologischen Untersuchung geöffnet. Für die Probenaufbewahrung nach Abschluss der radiologischen Untersuchung wird der Deckel verschlossen.

  

[0020]    Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben worden. Ohne den Umfang der Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere Ausgestaltungen, ohne dass dieses vorliegend im Einzelnen näher dargelegt werden müsste.

Bezugszeichenliste

  

[0021]    
<tb>1<sep>Tablett


  <tb>2<sep>Gefache


  <tb>3<sep>Trägerteil


  <tb>4<sep>Gittereinsatz


  <tb>5<sep>Bodenplatte


  <tb>6<sep>Kragen


  <tb>7<sep>Grifffortsatz


  <tb>8<sep>Auskragung


  <tb>9<sep>Schiebedeckel


  <tb>10<sep>Ausklinkung


  <tb>11<sep>Tablett


  <tb>12<sep>Deckel


  <tb>AD, AG<sep>Ausnehmung


  <tb>F<sep>Fach


  <tb>L1, L2<sep>Längsholm


  <tb>Q<sep>Querstreb

Claims (10)

1. Tablett zur Aufbewahrung von mehreren menschlichen oder tierischen Gewebeproben, insbesondere für die Zwecke radiologischer Untersuchungen, dadurch gekennzeichnet, dass das Tablett (1, 11) über ein Gefache (2) zur individualisierten Ablage der einzelnen Proben mit einem für zumindest ein radiologisches Medium durchlässigen Boden (5) verfügt und jedem Fach (F) des Tabletts (1, 11) eine durch das radiologische Medium abbildbare Kennzeichnung zugeordnet ist.
2. Tablett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass benachbart zu jedem Fach (F) das Tablett (1, 11) einen Kennzeichnungsabschnitt mit der diesem Fach (F) zugeordneten Kennzeichnung aufweist.
3. Tablett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Tablett (1, 11) ein Deckel (9, 12) zum Verschliessen der Fächer (F) des Gefaches (2) zugeordnet ist.
4. Tablett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Fach (F) im Bereich seines Bodens und/oder im Bereich des jedem Fach (F) zugeordneten Deckelabschnittes wenigstens eine Öffnung (AD, AG) aufweist, durch die das Innere eines Faches in Flüssigkeitsverbindung mit der Aussenseite des Tabletts (1, 11) stellbar ist.
5. Tablett nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die jedem Fach zugeordneten und dieses abdeckenden Deckelabschnitte gegenüber dem zumindest einen radiologischen Medium durchlässig ausgeführt sind.
6. Tablett nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel als Schiebedeckel (9, 12) ausgeführt ist.
7. Deckel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel scharnierend an das Tablett angeschlossen ist und mittels eines oder mehrerer Verriegelungselemente in seiner Geschlossen-Stellung an dem Tablett fixiert ist.
8. Tablett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Verriegelungselemente als Rastverriegelungselemente ausgebildet sind, die in der Geschlossen-Stellung des Deckels einen Rand des Tabletts hintergreifen.
9. Tablett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Tablett aus einem Trägerteil (3), einer Bodenplatte (5) und einem das Gefache (2) bildenden Gittereinsatz (4) zusammengesetzt ist.
10. Tablett nach Anspruch 9 in seinem Rückbezug auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gittereinsatz (4) den Kennzeichnungsabschnitt trägt und aus einem gegenüber dem radiologischen Medium opaken oder zumindest bedingt opaken Material besteht, wobei die Kennzeichnungen vorzugsweise als Ausstanzungen in dem Kennzeichnungsabschnitt ausgeführt sind.
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