DE4308286A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abreinigen von mit staubförmigen Partikeln zugesetzten Filtern einer Filteranlage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abreinigen von mit staubförmigen Partikeln zugesetzten Filtern einer FilteranlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von mit
staubförmigen Partikeln zugesetzten röhrenförmigen, auf
der einen Stirnseite verschlossenen Filtern einer
Filteranlage mittels Druckluft, die von der Reinluftseite
her entgegen der Strömungsrichtung der zu reinigenden bzw.
gereinigten Rohluft mit Überdruck in die der verschlossenen
Stirnseite gegenüberliegende Filteröffnung eingestoßen wird,
um die am Filter abgesetzten Partikel zu entfernen sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Vorrichtung
ist in der DE 33 41 786 A1 als bekannt ausgewiesen. Bei
dieser bekannten Reinigungsvorrichtung sind auf die auf
der Reinluftseite liegenden Filteröffnungen Lufttrichter
aufgesetzt, die zur Reinigung mittels Druckluft zunächst
abgedeckt und durch die dann entgegen der Strömungsrichtung
der gereinigten Luft Druckluft eingeblasen wird, um die
Filterelemente von auf ihrem Außenumfang angesammeltem Staub
zu befreien. Diese Vorrichtung bedarf außer der
Druckluftsteuerung einer zusätzlichen Steuerung für die
Verschließelemente und ist insoweit relativ aufwendig.
Ein weiteres Verfahren und eine Einrichtung zur Abreinigung
von Filterelementen ist in der DE 36 20 489 A1 beschrieben.
Hierbei ist in die Filterpatrone ein Düsenrohr eingeführt,
das über die Länge des Filters Düsenöffnungen aufweist,
durch die die zum Reinigen aufgebrachte Druckluft über die
ganze Länge des Filters verteilt werden soll. Messungen
haben gezeigt, daß bei einer solchen, in die Filterpatrone
eingesetzten Lanze mit Öffnungen, insbesondere im Bereich
der vom Filterboden abgewandten Seite der Filterpatrone
beim Einblasen von Druckluft ein Unterdruck entsteht, so
daß die Filterelemente in diesem Bereich nicht zuverlässig
gereinigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise
eine zuverlässige Reinigung der Filterelemente über deren
gesamte Fläche zu erzielen.
Diese Aufgabe wird mit dem im Patentanspruch 1 angegebenen
Verfahren bzw. der im Patentanspruch 12 angegebenen
Vorrichtung gelöst.
Gemäß dem Verfahren ist also vorgesehen, daß die Außenkontur
des ringförmigen oder ganzflächigen Strömungsquerschnitts
der mit Überdruck eingestoßenen Druckluft in der Ebene der
Filteröffnung nahezu der Weite der Filteröffnung entspricht.
Durch die Anpassung der Weite des Druckluftstrahles an die
Filteröffnung und die weiteren Maßnahmen gemäß Anspruch 1
bildet sich bereits etwas unterhalb der Filteröffnung und
im übrigen über die gesamte Länge der Filterpatrone ein
Überdruck gegenüber der Rohluftseite aus, durch den die
auf dem Filterelement außen sitzenden Partikel abgestoßen
werden. Die gesamte Filterfläche steht anschließend wieder
für die Filterung der Rohluft zur Verfügung. Die Filter
behalten so auf lange Dauer ihre nahezu volle Wirksamkeit.
Entsprechendes gilt für die Vorrichtung, bei der vorgesehen
ist, daß die als Filterpatronen ausgebildeten Filter in
ein Gehäuse eingesetzt sind und mittels Dichtflanschen auf
dem Gehäusedeckel aufliegen und daß die Druckluft über
Druckluftventile und ein oder mehrere zugeordnete Düsen
zugeführt wird, die an einen Druckluftbehälter mit
Anschlußmitteln angeschlossen sind und mit ihren Auslässen
mit Abstand über den Filteröffnungen angeordnet sind.
Ein an die Weite der Filteröffnung angepaßter
Strahlquerschnitt läßt sich z. B. auf einfache Weise dadurch
erzeugen, daß ein Freistrahl vor der Filteröffnung erzeugt
wird.
Zur Einleitung der Druckluft in die Filterpatrone ist es
zweckmäßig, vorzusehen, daß die Druckluft in die
Filterpatrone mittels eines um die oder vor der Filteröffnung
angeordneten röhrenförmigen Stutzens bzw. einer Hülse
eingeleitet wird, der von der Ebene der Filteröffnung nach
außen oder innen gerichtet sein kann.
Die Anpassung der Weite des Strahlquerschnitts der
eingestoßenen Druckluft kann auf einfache Weise durch Wahl
des Austrittsquerschnitts und Abstands eines über der
Filteröffnung angeordneten Druckluftventils erfolgen.
Druckluftventile mit relativ kleinem Auslaßquerschnitt können
verwendet werden, wenn der Strömungsquerschnitt der Druckluft
in seiner Weite mittels eines kegelförmigen Elementes
angepaßt wird, das vor der Filteröffnung angeordnet ist
und mit seiner Spitze entgegen der Strömungsrichtung der
eingestoßenen Druckluft ausgerichtet ist. Die Unterseite
des kegelförmigen Elementes verhindert dabei ein Ausströmen
der Luft aus dem Zentrum der Filterpatrone.
Eine gute Abreinigung ergibt sich, wenn die Druckluft
impulsweise eingestoßen wird, wobei eine oder mehrere Impulse
erfolgen können.
Zum Reinigen der Filter während des Auffüllens des Behälters
mit dem Füllgut werden die Filterpatronen einzeln oder
gruppenweise nacheinander mit Druckluft beaufschlagt, wobei
die Filterungsvorgänge mittels der übrigen Filter
aufrechterhalten bleiben.
Hierzu werden Druckluftventile, die den Filterpatronen
zugeordnet sind, einzeln oder gruppenweise angesteuert.
Die Druckluftventile und die Düsen sind dabei
vorteilhafterweise an einem drehbaren Arm angeordnet, wodurch
sie über den jeweiligen Filteröffnungen leicht positioniert
werden können.
Der Antrieb des Arms erfolgt zweckmäßigerweise pneumatisch
oder elektrisch. Eine zuverlässige, einfach steuerbare
Positioniermöglichkeit ergibt sich durch einen
Rastmechanismus und eine Drehantriebserzeugung, der bzw.
die durch die für die Reinigung der Filterelemente
aufgebrachte Druckluft freigegeben wird. Ohne großen Aufwand
kann den Ventilen über gemeinsame Anschlußmittel von einem
Druckluftbehälter aus die Druckluft zugeführt werden.
Die Strömung der Rohluft durch die Filter wird dadurch
verbessert, daß in dem Raum über den Filteröffnungen zur
Erzeugung der Luftströmung für den Filtervorgang mindestens
ein Ventilator vorgesehen ist.
Die Reinigungsvorrichtung hat eine besonders einfache und
robuste Ausbildung, wenn vorgesehen ist, daß an dem Gehäuse
eine Druckluftzuführeinrichtung mit einem Druckluftbehälter,
einem Koppelteil, und Anschlußleitungen vorgesehen ist,
daß die Druckluftventile und die Düsen mittels
Anschlußleitungen an dem Koppelteil angeschlossen sind,
und daß zumindest der Koppelteil mit den Anschlußleitungen
und den Druckluftventilen aus dem Bereich der eingesetzten
Filterpatronen herausbringbar ist.
Eine vorteilhafte Anordnung des Druckluftbehälters im
Hinblick auf eine einfache Montage und Entfernbarkeit der
Reinigungsvorrichtung besteht darin, daß der
Druckluftbehälter seitlich an dem Gehäuse angebracht ist
und daß der Koppelteil mit dem oder ohne den
Druckluftbehälter schwenkbar oder entfernbar ist.
Um einen dichten Sitz der Filterpatronen auf dem
Gehäusedeckel zu erreichen, ist es an sich bekannt, diese
mit einer Andrückplatte aufzudrücken. Diese kann am Gehäuse
bzw. Gehäusedeckel befestigt, z. B. angeschraubt oder
festgeklemmt sein. Vorteilhafterweise ist die Andrückplatte
mit dem Koppelteil aus dem Bereich der Filteröffnungen
herausbringbar, indem sie an dem Koppelteil befestigt,
insbesondere angeschweißt ist.
Eine andere Anordnungsmöglichkeit, die zur kompakten
Ausbildung beiträgt, besteht darin, daß der Druckluftbehälter
in einem Bereich innerhalb des Gehäuses angebracht ist und
daß der Koppelteil mit dem oder ohne den Druckluftbehälter
entfernbar ist.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß der Koppelteil etwa
in Höhe der Oberseite des Gehäuses mit dem Druckluftbehälter
verbunden ist.
Die Herstellung der Reinigungsvorrichtung wird begünstigt,
wenn der Druckluftbehälter als kreiszylindrischer
Rohrabschnitt und der Koppelteil als Bogen mit kreisförmigem
Querschnitt ausgebildet sind.
Die Filtervorgänge werden während der Reinigung
aufrechterhalten, indem über sämtliche Filteröffnungen
Druckluftventile angeordnet sind, die zur Reinigung einzeln
oder gruppenweise nacheinander ansteuerbar sind.
Für einen modulartigen Aufbau (Baukastenprinzip) ist
günstigerweise vorgesehen, daß der Gehäusedeckel an dem
Gehäuse abnehmbar befestigt ist. Ist kein Abnehmen notwendig
oder erwünscht, so kann der Deckel an dem Gehäuse
angeschweißt sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene perspektivische Ansicht einer
Filteranlage,
Fig. 2 eine Filterpatrone mit einem darüber
angeordneten Druckluftventil im Längsschnitt,
Fig. 3 eine Filterpatrone mit einem darüber
angeordneten Druckluftventil und einem
dazwischen befindlichen Kegel,
Fig. 4 eine Filteranlage mit einer drehbar angeordneten
Druckluftreinigungsvorrichtung,
Fig. 5 eine Filteranlage mit einer aus dem Bereich
der Filteröffnungen bringbaren ortsfesten
Druckluftreinigungsvorrichtung in Draufsicht
und
Fig. 6 eine seitliche Schnittansicht der Filteranlage
gemäß Fig. 5.
Die Fig. 1 zeigt eine Filteranlage 1 mit Filtern in Form
von Filterpatronen 3, die in ein Gehäuse 2 eingesetzt sind
und mit Dichtflanschen 3.1 auf dem Gehäusedeckel 2.1
luftdicht aufliegen. Das Gehäuse ist beim Betrieb der
Filteranlage auf einem Behälter, z. B. Zementsilo, aufgesetzt
oder dient selbst zum Aufnehmen des Staub oder ähnliche
Schwebeteilchen an die Luft freigebenden Füllgutes. Der
Gehäusedeckel 2.1 kann angeschweißt oder abnehmbar an dem
Gehäuse befestigt, z. B. angeschraubt oder angeklammert sein.
Die Filterpatronen 3 werden vorzugsweise mittels einer
Andrückplatte dicht auf dem Gehäusedeckel aufgedrückt.
Die röhrenförmig ausgebildeten Filterpatronen 3 besitzen
an ihrer Mantelfläche die eigentlichen Filterelemente 3.4
und sind an ihrer Unterseite mit einem Bodenteil 3.2
verschlossen, während sie an der gegenüberliegenden
Stirnseite offen sind, so daß die vom Behälterinneren durch
die Filterelemente 3.4 strömende Rohluft von den staubartigen
Schwebstoffen befreit wird und durch die Filteröffnungen
3.3 als Reinluft wieder in die Umgebung gelangt. Die
Filteröffnungen 3.4 entsprechen dabei im wesentlichen dem
Innenquerschnitt der Filterpatronen.
Insbesondere beim Nachfüllen des Behälters, beispielsweise
mit Zement, ist die Rohluft stark mit Schwebeteilchen beladen
und die Filterelemente 3.4 setzen sich durch die ausströmende
Luft schnell zu, so daß ihre Filterwirkung rasch nachläßt.
Die Filteranlage 1 besitzt daher über den Filteröffnungen
3.3 angeordnete Druckluftventile mit einer oder mehreren
zugeordneten Düsen 4.2, über die von einem Druckluftbehälter
4.5 (s. Fig. 4) Druckluft in die Filterpatronen 3 mit
Überdruck bezüglich der Rohluftseite impulsartig eingeblasen
wird, um die an den Filterelementen 3.4 abgesetzten Partikel
abzustoßen. Die Beaufschlagung mit Druckluft 4.1 (s. Fig.
2) erfolgt dabei nicht für alle Filterpatronen 3
gleichzeitig, sondern nacheinander immer nur für einen Teil
der Filterpatronen, so daß während der Reinigung die
Filterung der Rohluft über die übrigen Filter vor sich gehen
kann.
Um eine Reinigung der Filterpatronen über ihre gesamte
Mantelfläche zu erzielen und somit den vollen Wirkungsgrad
der Filter aufrechtzuerhalten, sind die Austrittseiten der
Druckluftventile, deren Querschnitt im Vergleich zur
Filteröffnung 3.3 in der Regel gering sein kann, von der
Ebene der Filteröffnung 3.3 beabstandet angeordnet, wie
in Fig. 2 gezeigt. Durch den Abstand ergibt sich ein
Freistrahl, dessen Querschnitt sich zur Filteröffnung 3.3
hin aufweitet. In Verbindung mit dem austrittseitigen
Querschnitt des Druckluftventils bzw. der Düsen wird der
Abstand so gewählt, daß der Strahlquerschnitt etwa der Weite
der Filteröffnung 3.3 entspricht. Dadurch ergibt sich bereits
an der Filteröffnung 3.3 eine Art Luftpfropfen, der die
in der Patrone befindliche Luftsäule komprimiert, so daß
praktisch über die gesamte Länge des Filterelementes 3.5
ein Überdruck entsteht, durch den die außen angelagerten
Partikel abgestoßen werden und das Filterelement 3.5 über
die gesamte Länge gereinigt wird.
Für die Abreinigung einer Filterpatrone mit einem Durchmesser
von 115 mm genügt beispielsweise ein Druckluftventil 4.2
in Form eines Magnetventils mit einem Durchmesser von 65 mm,
dessen Auslaß 50 mm von der Filteröffnung 3.3 entfernt ist,
wie Versuchsergebnisse gezeigt haben. Der Systemdruck betrug
hierbei 3 bar (Pa) bei einer Impulszeit von ca. 0,5 s. Auch
bei einem Durchmesser des Magnetventils von ca. 50 mm, einem
Systemdruck von 4 bar und einer Impulszeit von 0,7 s bei
gleicher Filterpatrone und gleichem Abstand hat sich noch
eine brauchbare Reinigungswirkung ergeben.
Druckluftventile und Düsen 4.2 noch geringeren
Durchmessers - die erheblich billiger sind und eine weniger
aufwendige Druckluftapparatur bzw. -zuführeinrichtung 4
erforderlich machen - können verwendet werden, wenn zwischen
dem Auslaß des Druckluftventils bzw. den Düsen 4.2 und der
Filteröffnung 3.3 ein mit der Spitze entgegen der
Strahlrichtung der eingestoßenen Druckluft zeigender Kegel
6 angeordnet wird, dessen Öffnungswinkel so groß ist, daß
der Freistrahl im wesentlichen auf die Größe der
Filteröffnung 3.3 aufgeweitet wird. Diese Maßnahme zeigt
Fig. 3. Die flache Unterseite des Kegels 6 verhindert
hierbei, daß Luft aus dem Inneren der Patrone nach außen
abströmen kann, so daß auch durch diese Maßnahme in der
Filterpatrone 3 über die gesamte Länge des Filterelementes
3.4 ein ausreichender Überdruck, insbesondere unmittelbar
am Filterelement, aufgebaut wird, durch den die außen an
dem Filterelement 3.4 abgesetzten Partikel abgestoßen werden.
Weiterhin kann sowohl bei dem Ausführungsbeispiel mit
ausreichendem Querschnitt des Druckluftventils bzw. der
Düsen 4.2 (s. Fig. 2) als auch bei dem Ausführungsbeispiel
mit Anordnung eines Kegels 6 (s. Fig. 3) ein nach innen
oder außen gerichteter röhrenförmiger Stutzen bzw. eine
Hülse 5 um die Filteröffnung 3.3 vorgesehen sein, durch
den der Luftstrahl in die Patrone geleitet wird. Hierdurch
wird die Ausbildung des Luftpfropfens begünstigt, der sich
etwa wie der Kolben einer Luftpumpe auswirkt und bereits
unmittelbar an dem der Filteröffnung 3.3 zugekehrten Rand
des Filterelementes 3.4 zu ausreichendem Überdruck führt.
Um beispielsweise während des Einfüllens des Füllgutes in
den Behälter die Filterpatronen 3 alternierend zu reinigen,
sind gemäß Fig. 4 mehrere Druckluftventile und Düsen 4.2
an einem drehbaren Arm 4.3 montiert, der pneumatisch oder
elektrisch angetrieben wird. Die Auslässe der
Druckluftventile 4.2 und die Filteröffnungen 3.3 sind dabei
in Radialrichtung aufeinander ausgerichtet, während die
Ausrichtung in Umlaufrichtung durch eine nicht gezeigte
Positioniereinrichtung, beispielsweise eine elektrische
oder mechanische Steuereinrichtung oder einen Rastmechanismus
erfolgt. Jedesmal, wenn Filterpatronen 3 mit Druckluft 4.1
beaufschlagt werden, bleibt der Arm 4.3 in der entsprechenden
Stellung stehen, um danach in die nächste Drehposition
vorzurücken. Ist ein Rastmechanismus zum Fixieren in
Drehposition vorgesehen, so kann dieser vorteilhafterweise
durch einen Luftdruckimpuls beim Reinigen, beispielsweise
durch kurzes Anheben des Armes 4.3 und Ausklinken einer
Rastnase aus einer Rastnut entriegelt werden. Der drehbare
Arm 4.3 kann in verschiedener Weise ausgebildet sein,
beispielsweise ein- oder mehrschenklig, wobei sich die
Schenkel bezüglich des Drehpunktes nicht diametral
gegenüberliegen müssen, sondern in anderem Winkel zueinander
stehen können. Ferner können Druckluftventile auch in
Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet sein.
Die Druckluftventile und Düsen 4.2 sind vorzugsweise über
gemeinsame Anschlußmittel 4.4 an den Druckluftbehälter 4.5
angeschlossen. Der Druckluftbehälter ist vorzugsweise vom
Arm 4.3 entfernt fest installiert; alternativ kann er am
Arm montiert sein.
Die Durchströmung der Filterpatronen 3 mit zu reinigender
Rohluft wird dadurch begünstigt, daß in dem Raum über den
Filteröffnungen 3.3 ein oder mehrere Ventilatoren installiert
sind, die für eine Saugwirkung und raschere Abgabe der
gereinigten Luft nach außen sorgen.
Alternativ zu der Anordnung der Druckluftventile und Düsen
4.2 an einem rotierenden Arm 4.3 ist in den Fig. 5 und 6
eine feste Anordnung der Druckluftventile 7.2 gezeigt. Eine
Druckluftzuführeinrichtung 7 weist dabei einen seitlich
an dem Gehäuse angebrachten Druckluftbehälter 7.5 auf, mit
dem ein Koppelteil 7.1 und Anschlußleitungen 7.4 für die
Druckluftventile und Düsen 7.2 verbunden sind. Der
Druckluftbehälter besteht vorzugsweise aus einem
kreiszylindrischen Rohr, an dem etwa in Höhe des Oberteils
des Gehäuses 2, beispielsweise mittels eines Flansches,
der Koppelteil 7.1 angebracht, und zwar beispielsweise
verschraubt, geklemmt oder angeschweißt ist; auch ein
Schnellverschluß wie an einem Feuerwehrschlauch ist günstig.
Der Koppelteil 7.1 ist vorliegend als Bogen ausgebildet
und hat ebenfalls kreisförmigen Querschnitt. Die Form des
Koppelteils ist jedoch frei wählbar. Ein Druckluftventil
mit mehreren Auslaßdüsen 7.2 für eine Gruppe von
Filterpatronen hat sich auch hier hinsichtlich Aufwand und
Funktionsfähigkeit in der praktischen Ausführung als günstig
erwiesen.
Der Koppelteil 7.1 ist entweder zusammen mit dem
Druckluftbehälter 7.5 oder losgelöst von diesem zusammen
mit den Anschlußleitungen 7.4 und den Druckluftventilen
7.2 aus dem Bereich der Filteröffnungen 3.3 bringbar,
beispielsweise schwenkbar oder ganz abnehmbar. Die Halterung
des Druckluftbehälters 7.5 an dem Gehäuse 2 bzw. der
Koppelmechanismus zwischen dem Druckluftbehälter 7.5 und
dem Koppelteil 7.1 ist für diesen Zweck entsprechend
ausgebildet. Auch kann eine vorhandene Andrückplatte, die
auf den Dichtflanschen 3.1 aufliegt, an dem Koppelteil 7.1
oder dem Druckluftbehälter 7.5 angebracht und mit diesen
aus dem Bereich der Filteröffnungen 3.3 herausbringbar,
insbesondere herausschwenkbar sein.
Der Druckluftbehälter 7.5 kann auch innerhalb des Gehäuses
2 angeordnet sein und ist dann beispielsweise mit seinem
oberen Rand an dem Deckel 2.1 vorzugsweise in der Mitte
desselben befestigt.
Bei der festen Anordnung der Reinigungsvorrichtung gemäß
den Fig. 5 und 6 ist die Ansteuerung der Druckluftventile
in der Weise ausgeführt, daß die Reinigungsluft gruppenweise
oder einzeln über die Druckluftventile eingestoßen wird,
wobei wiederum jedem Ventil mehrere Düsen 7.2 bzw.
Filteröffnungen 3.3 zugeordnet sein können.
Claims (27)
1. Verfahren zum Reinigen von mit staubförmigen Partikeln
zugesetzten röhrenförmigen, auf der einen Stirnseite
verschlossenen Filterpatronen einer Filteranlage mittels
Druckluft, die von der Reinluftseite her entgegen der
Strömungsrichtung der zu reinigenden bzw. gereinigten
Rohluft mit Überdruck in die der verschlossenen
Stirnseite gegenüberliegende Filteröffnung eingestoßen
wird, um die an einem Filterelement der Filterpatrone
außen abgesetzten Partikel zu entfernen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenkontur des ringförmigen oder ganzflächigen
Strömungsquerschnitts des Druckluftstoßes in der Ebene
der sich über den ganzen Innenquerschnitt der
Filterpatrone erstreckenden Filteröffnung nahezu der
Weite der Filteröffnung entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungsquerschnitt durch Bilden eines
Freistrahles vor der Filteröffnung erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckluft in die Filterpatrone durch eine vor
oder um die Filteröffnung angeordnete kurze Hülse
eingeleitet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpassung des Strömungsquerschnitts der
Druckluft an den Querschnitt der Filteröffnung durch
Wahl des Austrittsquerschnitts und Abstands einer über
der Filteröffnung angeordneten Düse erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Weite des Strömungsquerschnitts der Druckluft
mittels eines kegelförmigen Elementes angepaßt wird,
das vor der Filteröffnung angeordnet ist und mit seiner
Spitze gegen die Strömungsrichtung der eingestoßenen
Druckluft zeigt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckluft impulsweise eingestoßen wird, wobei
eine oder mehrere Impulse erfolgen können.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Vorhandensein mehrerer Filterpatronen diese
einzeln oder gruppenweise nacheinander mit Druckluft
beaufschlagt werden, wobei die Filterungsvorgänge
mittels der übrigen Filter aufrechterhalten werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckluftbeaufschlagung über den Filterpatronen zugeordnete Druckluftventile erfolgt, die einzeln oder gruppenweise angesteuert werden, und
daß jedem Druckluftventil eine oder mehrere Düsen zugeordnet sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckluftbeaufschlagung über den Filterpatronen zugeordnete Druckluftventile erfolgt, die einzeln oder gruppenweise angesteuert werden, und
daß jedem Druckluftventil eine oder mehrere Düsen zugeordnet sind.
9. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckluftbeaufschlagung über mindestens ein
an einem rotierenden Arm angeordnetes Druckluftventil
und mindestens eine zugeordnete Düse erfolgt, wobei
der Arm für die Dauer der Druckluftbeaufschlagung in
entsprechender Stellung angehalten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der rotierende Arm pneumatisch oder elektrisch
angetrieben wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anhalten des rotierenden Armes durch Einrasten erfolgt und
daß der Rastmechanismus durch die Druckluft für die Reinigung der Filterpatrone freigegeben wird.
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anhalten des rotierenden Armes durch Einrasten erfolgt und
daß der Rastmechanismus durch die Druckluft für die Reinigung der Filterpatrone freigegeben wird.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterpatronen (3) in ein Gehäuse (2) eingesetzt sind und mittels Dichtflanschen (3.1) auf dem Gehäusedeckel (2.1) dicht aufliegen und
daß die Druckluft (4.1) über Druckluftventile und ein oder mehrere zugeordnete Düsen (4.2; 7.2) zugeführt wird, die an einen Druckluftbehälter (4.5; 7.5) mit Anschlußmitteln (4.4; 7.1, 7.4) angeschlossen sind und mit ihren zugehörigen Düsenöffnungen mit Abstand über den Filteröffnungen (3.3) angeordnet sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterpatronen (3) in ein Gehäuse (2) eingesetzt sind und mittels Dichtflanschen (3.1) auf dem Gehäusedeckel (2.1) dicht aufliegen und
daß die Druckluft (4.1) über Druckluftventile und ein oder mehrere zugeordnete Düsen (4.2; 7.2) zugeführt wird, die an einen Druckluftbehälter (4.5; 7.5) mit Anschlußmitteln (4.4; 7.1, 7.4) angeschlossen sind und mit ihren zugehörigen Düsenöffnungen mit Abstand über den Filteröffnungen (3.3) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen (4.2) kleineren Austrittsquerschnitt
als der Öffnungsquerschnitt der Filteröffnungen (3.3)
der Filterpatronen (3) besitzen und in einem solchen
Abstand von den Filteröffnungen angeordnet sind, daß
die Weite der Außenkontur des Strömungsquerschnitts
in der Ebene der Filteröffnung (3.3) der Weite des
Filteröffnungsquerschnitts in etwa entspricht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Düse (4.2) kleinen Austrittsquerschnitts vorgesehen ist und
daß zwischen den Austrittsöffnungen der Düsen (4.2) und der Eintrittsebene an der Filteröffnung (3.3) ein Kegel (6) mit seiner Spitze entgegen der Strömungsrichtung der eingestoßenen Druckluft angeordnet ist, so daß die Außenkontur des Strömungsquerschnitts an die lichte Weite der Filteröffnung (3.3) in etwa angepaßt ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Düse (4.2) kleinen Austrittsquerschnitts vorgesehen ist und
daß zwischen den Austrittsöffnungen der Düsen (4.2) und der Eintrittsebene an der Filteröffnung (3.3) ein Kegel (6) mit seiner Spitze entgegen der Strömungsrichtung der eingestoßenen Druckluft angeordnet ist, so daß die Außenkontur des Strömungsquerschnitts an die lichte Weite der Filteröffnung (3.3) in etwa angepaßt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckluftventile und die Düsen (4.2) an einem
drehbaren Arm (4.3) montiert sind, der zur
Beaufschlagung der Filterpatronen (3) mit Druckluft
in solchen Drehstellungen positionierbar ist, daß die
Düsen (4.2) über den Filteröffnungen (3.3) angeordnet
sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Druckluftventilen über ein gemeinsames,
vorzugsweise zentrales, Anschlußmittel (4.4) vom
Druckluftbehälter (4.5) Druckluft zuführbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arm (4.3) während der Druckluftbeaufschlagung
mittels eines Rastmechanismus positionierbar ist, der
durch die Druckluftbeaufschlagung lösbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehbewegung mittels des Rückstoßes bei der
Druckluftbeaufschlagung bewirkt wird.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Raum über den Filteröffnungen (3.3) zur
Erzeugung der Luftströmung für den Filtervorgang
mindestens ein Ventilator vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Gehäuse (2) eine Druckluftzuführeinrichtung (7) mit einem Druckluftbehälter (7.5), einem Koppelteil (7.1), Anschlußleitungen (7.4) vorgesehen ist,
daß die Druckluftventile und die Düsen (7.2) mittels der Anschlußleitungen (7.4) an dem Koppelteil (7.1) angeschlossen sind, und
daß zumindest der Koppelteil (7.1) mit den Anschlußleitungen (7.4), den Druckluftventilen und den Düsen (7.2) aus dem Bereich der eingesetzten Filterpatronen (3) herausbringbar ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Gehäuse (2) eine Druckluftzuführeinrichtung (7) mit einem Druckluftbehälter (7.5), einem Koppelteil (7.1), Anschlußleitungen (7.4) vorgesehen ist,
daß die Druckluftventile und die Düsen (7.2) mittels der Anschlußleitungen (7.4) an dem Koppelteil (7.1) angeschlossen sind, und
daß zumindest der Koppelteil (7.1) mit den Anschlußleitungen (7.4), den Druckluftventilen und den Düsen (7.2) aus dem Bereich der eingesetzten Filterpatronen (3) herausbringbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckluftbehälter (7.5) seitlich an dem Gehäuse (2) angebracht ist und
daß der Koppelteil (7.1) mit dem oder ohne den Druckluftbehälter (7.5) schwenkbar oder entfernbar ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckluftbehälter (7.5) seitlich an dem Gehäuse (2) angebracht ist und
daß der Koppelteil (7.1) mit dem oder ohne den Druckluftbehälter (7.5) schwenkbar oder entfernbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Andrückplatte zum Andrücken der Filterpatronen
(3) auf dem Gehäusedeckel (2.1) aus dem Bereich der
Filteröffnungen (3.3) herausbringbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckluftbehälter (7.5) in einem Bereich innerhalb des Gehäuses (2) angebracht ist und
daß der Koppelteil (7.1) mit dem oder ohne den Druckluftbehälter (7.5) entfernbar ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckluftbehälter (7.5) in einem Bereich innerhalb des Gehäuses (2) angebracht ist und
daß der Koppelteil (7.1) mit dem oder ohne den Druckluftbehälter (7.5) entfernbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Koppelteil (7.1) etwa in Höhe der Oberseite
des Gehäuses (2) mit dem Druckluftbehälter (7.5)
verbunden ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckluftbehälter (7.5) als kreiszylindrisches
Rohr und der Koppelteil (7.1) als Bogen mit
kreisförmigem Querschnitt ausgebildet sind.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß über sämtlichen Filteröffnungen (3.3) Düsen (7.2)
angeordnet sind, deren zugehörige Druckluftventile
zur Reinigung einzeln oder gruppenweise nacheinander
ansteuerbar sind.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäusedeckel (2.1) an dem Gehäuse angeschweißt,
angeschraubt oder mittels einer Klemmvorrichtung
angebracht ist.
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