DE3526536A1 - Luftablassventil eines blutdruckmessgeraetes - Google Patents
Luftablassventil eines blutdruckmessgeraetesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Luftablaßventil eines
Blutdruckmeßgerätes, mit einer Kammer, die mit der Zuströmseite
der unter Druck stehenden Luft verbunden ist, mit einem in der
Kammer befindlichen elastischen Teil, durch das die Kammer dich
tend geschlossen ist, und mit einem dem Teil zugeordneten Stößel,
der zur Öffnung des Weges der Luft aus der Kammer zu deren Ab
strömseite in vorbestimmtem Umfang von außen verstellbar ausge
bildet ist.
Bei Blutdruckmeßgeräten nach Riva-Ricci wird in eine um einen
Oberam des Patienten herumgelegte Manschette Luft gepumpt, bis
die Blutzufuhr zum Arm abgeschnürt ist. Bei langsamem Ablassen
der Luft wird an einem Manometer festgestellt, bei welchen Drücken
die als Korotkoff-Geräusche bekannten typischen Strömungsgeräusche
auftreten und wieder verschwinden. Wichtig ist dabei, daß der Druck
langsam und vor allem mit konstanter Ablaßgeschwindigkeit
abnimmt, was bedeutet, daß die Druckdifferenz pro Zeit
einheit konstant sein soll.
Bei einem bekannten Luftablaßventil der eingangs
genannten Art (DE-PS 31 17 546) ist das elastische
Teil als rohrförmiges Hohlteil mit mindestens einem in
der elastischen Wandung vorgesehenen Schlitz ausgebil
det, der sich durch einen im rohrförmigen Hohlteil axi
al von außen verstellbaren Stößel in Form eines Spreiz
keils gesteuert öffnen läßt. Auf diese Weise ist die
Ablaßgeschwindigkeit zwar ohne Verwendung einer geson
derten Vorrichtung zu ihrer Konstanthaltung auf einen
bestimmten Wert einstellbar, und ferner läßt sich das
Ausströmen von Luft ebenfalls ohne Zusatzeinrichtung
verhindern. Der Aufbau und die Herstellung dieses Luft
ablaßventils sind jedoch relativ verwickelt, insbeson
dere die Fertigung des eine einwandfreie Funktionsweise
sicherstellenden geschlitzten rohrförmigen Hohlteils
im Hinblick auf die Bemessung des in ihm verstellbaren
und die Schlitzöffnung steuernden Spreizkeils.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
die bekannte Ventilausführung unter Beibehaltung der
funktionellen Eigenschaften wesentlich zu vereinfachen.
Das erfindungsgemäße Ablaßventil, bei dem diese
Aufgabe gelöst ist, zeichnet sich im wesentlichen dadurch
aus, daß das elastische Teil als Dichtungselement eines
in der Kammer beweglichen, mit einem abströmseitigen
Ventilsitz zusammenwirkenden Ventilkörper ausgebildet
ist und unter der Kraft einer den Ventilkörper beauf
schlagenden Schließfeder am Ventilsitz anliegt, und
daß das Dichtunsgelement von der Abströmseite her durch
den Stößel beaufschlagbar ist, dessen Position in Bezug
auf den Ventilsitz fein einstellbar ist.
Wird der Stößel in Richtung auf das Dichtungselement
zu beaufschlagt, dann führt seine Bewegung zu einer Beauf
schlagung des Dichtungselements entgegen der Kraft sowohl
der Feder als auch des Luftüberdrucks, der in der Kamera
herrscht. Zunächst wird sich bei einer leichten Beauf
schlagung keine Wirkung zeigen; es findet lediglich eine
leichte elastische Verformung des Dichtungselementes auf
grund der Stößelbeaufschlagung statt. Bei intensiver Be
aufschlagung kommt es jedoch zu einem geringfügigen Ab
heben des Dichtungselementes vom Ventilsitz, und es kann
etwas Luft aus der Kammer entweichen. Wäre das Dichtungs
element aus praktisch unelastischem Material, dann würde
durch die allein von der Position des Stößels und damit
des Dichtungselements bestimmte, nicht jedoch vom Luft
druck in der Kammer abhängige Spaltöffnung anfangs mehr
Luft aus der Kammer austreten als später, und es ergäbe
sich eine allmählich abnehmende Ablaßgeschwindigkeit.
Da beim Luftablaßventil nach der Erfindung das Dich
tungselement aus elastisch nachgiebigem Material be
besteht, wirkt der der Kraft der Schließfeder überla
gerte Luftdruck in der Kammer im Sinne einer Verrin
gerung der Spaltweite, und mit abnehmendem Luftdruck
kann sich der Spalt vergrößern, so daß sich trotz der
Druckabnahme in der Kammer eine gleichmäßige Ablaß
geschwindigkeit ergibt.
Als in baulicher Hinsicht besonders zweckmäßig
hat es sich erwiesen, wenn das mit einem ringförmigen
Ventilsitz zusammenwirkende Dichtungselement scheiben
förmig ausgebildet ist und wenn der Stößel durch eine
vom ringförmigen Ventilsitz umgebene zentrale Bohrung,
die die Kammer mit der Abströmseite verbindet, hindurch
geführt ist. Wenn es sich beim Stößel um ein gesonder
tes Bauteil handelt, hat es sich daher als vorteilhaft
erwiesen, wenn er in Anlage an den mittleren Bereich
des scheibenförmigen Dichtungselements überführbar ist.
Dabei ist das Dichtungselement in weiterer zweckmäßiger
Ausgestaltung in Form einer Ringscheibe mit einer mittle
ren Bohrung ausgebildet, in der ein metallischer Dich
tungsstutzen mit einem stößelseitig radial vorspringen
den Rand festgelegt ist, über den er sich an der Bohrungs
kante der mittleren Bohrung abstützt. Der metallische
Dichtungsstutzen wird auch nach häufiger Beaufschlagung
durch den Stößel nicht beschädigt oder verformt, was die
Lebensdauer des das Herzstück des Luftablaßventils bilden
den Dichtungselementes vergrößert und zu einer einwand
freien Justiermöglichkeit des Ventils beiträgt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegen
stand von zusätzlichen Unteransprüchen. So bringt die
Ausbildung nach Anspruch 5 einen besonders einfachen
Aufbau und das Merkmal nach Anspruch 6 eine besonders
zuverlässige Betriebsweise des Ventils über längere Zeit
mit sich. Bei Wahl des Materials nach Anspruch 7 hat sich
eine bemerkenswerte Leichtgängigkeit der Führungshülse
gezeigt.
Eine sehr günstige Fertigungsweise und Montage
wird mit dem Aufbau gemäß Anspruch 8 erzielt. Es ist
zwar möglich, das Kammerverschlußstück durch eine Preß
passung mit dem Ventilstutzen zu verbinden oder auch mit
letzterem zu verkleben. Besonders günstig ist es jedoch,
wenn das Kammerverschlußstück gemäß Anspruch 9 ausgebildet
und festgelegt wird.
Wird von der Maßnahme nach Anspruch 10 Gebrauch
gemacht, so läßt sich die Position des Stößels und damit
die für die Ablaßgeschwindigkeit verantwortliche Schlitz
weite des Ventils einwandfrei und bequem vorbestimmen.
Die in Anspruch 11 gekennzeichnete Maßnahme ermöglicht
dies in baulich besonders einfacher Weise.
Normalerweise wird der Stößel durch Verdrehen
der Einstellkappe mitgeführt und seine Position und da
mit die des Ventilkörpers in Bezug auf den Ventilsitz
verändert, um die Ablaßgeschwindigkeit zu regulieren.
Durch die vorteilhafte Maßnahme nach Anspruch 12 läßt
sich über den Stößel im Bedarfsfall eine Schnellentlüf
tung der Kammer erreichen, ohne zu diesem Zweck die
Einstellkappe verdrehen zu müssen. Dieser Vorteil wird
in besonders einfacher Weise durch die Merkmale nach
Anspruch 13 erzielt. Als sehr günstig hat sich in
diesem Zusammenhang die Maßnahme nach Anspruch 14 er
wiesen. Dabei ist die Ausbildung gemäß Anspruch 15
insofern von Vorteil, als der Stößel zwar in der Einstell
kappe axial verschiebbar ist, jedoch aufgrund der Füh
rung durch die Flanschaußenseite seine konzentrische
Lage beibehält.
Eine einwandfreie Druckbeaufschlagung des Stö
ßels durch die Rückstellfeder ermöglichen die Merk
male des Anspruches 16, die auch sicherstellen, daß sich
die konzentrische Lage der Feder während der Arbeit
des Ventils nicht ändert.
Die weitere Ausgestaltung nach Anspruch 17 ist
mit dem Vorteil verbunden, daß bei Druckbeaufschlagung
des Druckknopfes zunächst ein gewisser Weg des Druck
knopfes unter Federspannung überwunden werden muß, ehe
er auf den Stößel auftrifft und ihn mitführt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
und der Zeichnung, auf die bezüglich aller nicht im
Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen
wird und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung der einzelnen
Bauteile des Luftablaßventils gemäß einer
ersten Ausführungsform, im Schnitt,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Luftablaß
ventils nach Fig. 1 in zusammengebau
tem Zustand, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung einer abgewan
delten Ausführungsform, und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer weiteren
abgewandelten Ausführungsform.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfaßt das
Luftablaßventil einen Ventilsockel 1 mit einer Vorkam
mer 2, in die eine Ventilschraube 3 einschraubbar ist.
Diese Ventilschraube 3 umfaßt ein Sieb 4, durch das
mit Hilfe eines über die Ventilschraube 3 gezogenen,
nicht näher veranschaulichten Gummiballs von außen
Luft längs der folgenden Bohrung 5 in ein angeschlosse
nes Gummischlauchteil 6 mit einem endseitigen Verschluß
7 eingepumpt wird, die durch einen in bekannter Weise
rückschlagventilartig wirkenden Schlitz 8 des Schlauch
teils 6 hindurch in die Vorkammer 2 eintritt und von
dort durch einen Schlauchanschluß 9 zur nicht veran
schaulichten Manschette fließt. Gleichzeitig tritt auch
Luft von der Vorkammer 2 in die Kammer 10 ein, die
durch einen mit dem Ventilsockel 1 verlöteten zylin
drischen Ventilstutzen 11 aus Messing gebildet ist und
auf die ein Kammerverschlußstück 12 unter Zwischenschal
tung einer O-Ring-Dichtung 13 aufgeschraubt ist. Auf
diese Weise ist die Kammer 10 stets mit der Zuström
seite der Luft verbunden. Das Kammerverschlußstück 12
ist mit einer zentralen Bohrung 14 versehen, die von
einem abströmseitigen ringwulstförmigen Ventilsitz
15 umgeben ist. In der Kammer 10 ist ein Ventilkörper
16 mit Spiel axial verschiebbar gelagert, der eine zy
lindrische Führungshülse 17 mit einer sich quer zur
Hülsenachse erstreckenden Wand 18 sowie ein scheiben
förmiges Dichtungselement 19 umfaßt, das sich auf
der Wand 18 abstützt. Da die Wand 18 in Bezug auf den
Hülsenrand zurückversetzt ist, wird das Dichtungselement
19 auch seitlich gehalten. Dieses Dichtungselement 19
liegt unter der Wirkung einer in die Kammer 10 einge
schalteten schraubenwendelförmigen Schließfeder 20 am
Ventilsitz 15 an und verhindert so einen Austritt von
Luft aus der Kammer 10 durch die zentrale Bohrung 14.
Das scheibenförmige Dichtungselement 19 ist mit einer
mittleren Bohrung 21 versehen, in der ein metallischer
Dichtungsstutzen 22 festgelegt ist. Dieser weist auf
der der zentralen Bohrung 14 zugewandten Seite einen
radial vorspringenden Rand 23 auf, über den er sich
an der Bohrungskante abstützt. Um das Dichtungselement
19 zum Zwecke der Entlüftung der Kammer 10 von der
Abströmseite her axial beaufschlagen zu können, ist
ein Stößel 24 vorgesehen, mit dessen Hilfe durch die
zentrale Bohrung 14 hindurch ein Druck auf das Dich
tungselement 19, und zwar über den Dichtungsstutzen
22 ausgeübt werden kann. Zur Dosierung der Druckbeauf
schlagung ist die Position des Stößels 24 in Bezug auf
den Ventilkörper 16 fein einstellbar. Dazu dient eine
Einstellkappe 25, in deren Zentrum der Stößel 24
gelagert ist. Das Kammerverschlußstück 12 weist an
seiner Außenseite ein Feingewinde 26 mit einer Steigung
von 0,25 mm pro Umdrehung auf, auf das die Einstell
kappe 25 mit einem entsprechenden Gegengewinde aufschraub
bar ist. An den Stößel 24 ist ein schalenförmiger Ansatz
27 mit einem zylindrischen Rand 28 angeformt, der in einen
radialen Flansch 29 ausläuft. An diesem radialen Flansch
liegt das eine Ende einer Rückstellfeder 30 an, deren an
deres Ende sich am Boden des Verschlußstücks 12 abstützt,
wobei sie von Vorsprüngen 31 in zentrierter Lage gehalten
wird. Der Stößel 24 liegt über den zylindrischen Rand 28
mit dem radialen Flansch 29 unter der Wirkung der Rück
stellfeder 30 am Boden der Einstellkappe 25 an. In einer
zentralen Bohrung 32 der Einstellkappe 25 ist ein nach
außen vorstehender Druckknopf 33 verschiebbar gelagert.
Er ist mit einem die Bohrungskante hintergreifenden
Flansch 34 versehen. Die zylindrische Außenfläche des
Flansches 34 dient der seitlichen Abstützung bzw. axialen
Führung des Stößels 24, indem dieser mit dem zylindrischen
Rand 28 des angeformten Ansatzes 27 den Flansch 34 um
faßt. In den Innenraum des hohl ausgebildeten Druckknopfes
33 erstreckt sich das eine Ende einer Schraubenfeder 35,
die mit ihrem anderen Ende am schalenförmigen Ansatz 27
des Stößels 24 anliegt. Der Druckknopf 33 ist mit axialem
Spiel in Bezug auf den Stößel 24 gelagert.
Wird auf den Druckknopf 33 ein Druck ausgeübt,
dann greift er nach Überwindung des axialen Spiels am
Stößel 24 an, so daß letzterer das Dichtungselement 19
axial beaufschlagt und es schnell vom Ventilsitz 15
abhebt. Eine Schnellentlüftung der Kammer 10 ist die
Folge.
Bei einem Blutdruckmeßvorgang wird der Luftdruck
in der Kammer 10, der dem Druck in der an dem Arm des
Patienten angelegten Manschette entspricht, gleichmäßig
abgelassen, indem über die Schraubkappe 25 und den mit
geführten Stößel der Ventilkörper 16 mit seinem Dich
tungselement 19 entgegen der Wirkung der Schließfeder
20 sowie des Luftdrucks in der Kammer 10 geringfügig
vom Ventilsitz 15 abgehoben wird. Die Ablaßgeschwin
digkeit läßt sich durch Verdrehen der Einstellkappe
25 regulieren. Aufgrund der Elastizität des Dichtungs
elements 19 kommt es nach Maßgabe der Luftdruckabsenkung
in der Kammer 10 zu einer leichten Vergrößerung des
Austrittsspalts zwischen Dichtungselement 19 und Ven
tilsitz 15. Trotz der Druckabsenkung in der Kammer 10
ergibt sich deshalb eine gleichmäßige Ablaßgeschwin
digkeit.
Bei der abgewandelten Ausführung nach Fig. 3 ist
die das Dichtungselement 19 abstützende Wand 18
des Ventilkörpers 16 ohne die sich anschließende Führungs
hülse ausgebildet. Die Führung übernimmt hier der mit
der Wand 18 eine einstückige Baueinheit bildende Stößel
24, dessen freies Ende mit dem an der Einstellkappe 25
anliegenden Druckknopf 33 in Wirkverbindung steht. Der
Druckknopf 33 weist zu diesem Zweck eine Sackbohrung
36 auf, in die der Stößel 15 mit seinem freien Ende
ragt und an deren Boden 37 er zur Anlage gelangt. Der
Druckknopf 33 weist ferner einen radial vorspringenden
Rand 38 auf den bei dieser Ausführungsform die Rück
stellfeder 30 beaufschlagt, so daß er unter deren Wirkung
in Ruhelage an der Einstellkappe 25 anliegt.
Bei Verdrehen der Einstellkappe 25 wird über den
Druckknopf 33 der Stößel 24 und damit der Ventilkörper
16 axial beaufschlagt und somit das Dichtungselement 19
leicht vom Ventilsitz 15 abgehoben. Ohne Verdrehen der
Einstellkappe 25 ist durch unmittelbare Beaufschlagung
des Druckknopfes 33 und damit des Stößels 24 und des
Ventilkörpers 16 eine schnelle Ventilöffnung und damit
Luftdruckabsenkung möglich.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist in der
Einstellkappe 25 eine sich am Boden abstützende, anstelle
des Feingewindes bei den vorbeschriebenen Ausführungs
formen eine schrägeEbene bildende ringförmige Rampe 39
beispielsweise durch Einpressen festgelegt. Diese wirkt
mit einer entsprechend geneigten Ebene 40 am zylindri
schen Rand 28 des schalenförmigen Ansatzes 27 zusammen.
Zu diesem Zweck ist der Stößel 24 auf nicht näher ver
anschaulichte Weise gegen Drehung gesichert in Bezug
auf das Kammerverschlußstück 12 geführt. Ferner ist
die Einstellkappe 25 über eine Wellensicherung in Form
eines Sprengrings 41 in Bezug auf das Kammerverschluß
stück 12 drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert.
Bei Verdrehung der Einstellkappe 25 unter Mit
nahme der Rampe 39 bewegt sich der schalenförmige
Ansatz 27 und damit der Stößel 24 entgegen der Wirkung
der Rückstellfeder 30 auf den Ventilkörper 16 zu, bis
schließlich die in Fig. 4 gezeigte Lage mit maximalem
Hub h erreicht ist. Auch bei dieser Ausführung mit
schiefer Ebene in Form der Rampe ist eine Feineinstel
lung der Stößelposition leicht erreichbar.
Claims (22)
1. Luftablaßventil eines Blutdruckmeßgerätes,
mit einer Kammer (10), die mit der Zuströmseite der
unter Druck stehenden Luft verbunden ist, mit einem
in der Kammer befindlichen elastischen Teil (19),
durch das die Kammer dichtend geschlossen ist, und mit
einem dem Teil zugeordneten Stößel (24), der zur Öffnung
des Weges der Luft aus der Kammer (10) zu deren Abström
seite in vorbestimmtem Umfang von außen verstellbar aus
gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische
Teil als Dichtungselement (19) eines in der Kammer (10)
beweglichen, mit einem abströmseitigen Ventilsitz (15)
zusammenwirkenden Ventilkörpers (16) ausgebildet ist und
unter der Kraft einer den Ventilkörper beaufschlagenden
Schließfeder (20) am Ventilsitz (15) anliegt, und daß das
Dichtungselement (19) von der Abströmseite her durch
den Stößel (24) beaufschlagbar ist, dessen Position in
Bezug auf den Ventilsitz (15) fein einstellbar ist.
2. Luftablaßventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das mit dem ringförmigen Ventilsitz (15)
zusammenwirkende Dichtungselement (19) scheibenförmig
ausgebildet ist und daß der Stößel (15) durch eine vom
ringförmigen Ventilsitz (15) umgebene zentrale Bohrung
(14), die die Kammer (10) mit der Abströmseite verbindet,
hindurchgeführt ist.
3. Luftablaßventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stößel (15) in Anlage an den
mittleren Bereich des scheibenförmigen Dichtungselements
(19) überführbar ist.
4. Luftablaßventil nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtungselement (19) in Form einer
Ringscheibe mit einer mittleren Bohrung (21) ausgebildet
ist, in der ein metallischer Dichtungsstutzen (22) mit
einem stößelseitig radial vorspringenden Rand (23) fest
gelegt ist, über den er sich an der Bohrungskante der mitt
leren Bohrung (21) abstützt.
5. Luftablaßventil nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (16) eine
das scheibenförmige Dichtungselement (19) abstützende
Wand (18) umfaßt und daß die Schließfeder (20) an der
dem Dichtungselement (19) abgelegenen Seite der Wand (18)
anliegt.
6. Luftablaßventil nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wand (18) mit einer zylindrischen Füh
rungshülse (17) eine Baueinheit bildet, bei der sie sich
quer zur Hülsenachse erstreckt.
7. Luftablaßventil nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammer (10) durch einen zylindri
schen Ventilstutzen (11) aus Messing gebildet ist und daß
die aus Aluminium bestehende zylindrische Führungshülse
(17) im Ventilstutzen (11) mit einem die Kammerentlüf
tung ermöglichenden Spiel verschiebbar gelagert ist.
8. Luftablaßventil nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (15) am die
zentrale Bohrung (14) aufweisenden Boden eines Kammer
verschlußstücks (12) ausgebildet ist.
9. Luftablaßventil nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kammerverschlußstück mit seinem Innen
gewinde auf den zylindrischen Ventilstutzen (11) unter Zwi
schenschaltung einer O-Ring-Dichtung (13) aufgeschraubt
ist.
10. Luftablaßventil nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (24) im
Zentrum einer verdrehbaren Einstellkappe (25) gelagert
ist, die eine schräge Ebene zur Regulierung der Position
des Stößels in Bezug auf den Ventilsitz (15) und damit
der Luftablaßgeschwindigkeit aufweist.
11. Luftablaßventil nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Verschluß
stücks (12) ein Feingewinde (26) vorgesehen ist, auf
das die Einstellkappe (25) mit ihrem die schräge Ebene
bildenden Gegengewinde aufschraubbar ist.
12. Luftablaßventil nach Anspruch 10 oder 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Stößel (24) in der Einstell
kappe (25), ausgehend von einer Position, in der er
sich in der Einstellkappe abstützt, entgegen der Wirkung
einer Rückstellfeder (30) axial verschiebbar gelagert
und über einen Druckknopf (33) von außen zur Schnell
entlüftung der Kammer (10) betätigbar ist.
13. Luftablaßventil nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckknopf (33) in einer zen
tralen Bohrung (32) der Einstellkappe (25) entgegen
Federwirkung verschiebbar gelagert und mit einem die
Bohrungskante hintergreifenden Flansch (34) versehen
ist.
14. Luftablaßventil nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stößel (24) ein von
der Rückstellfeder (30) beaufschlagter schalenförmiger
Ansatz (27) angeformt ist, über den er sich in der
Einstellkappe (25) abstützt.
15. Luftablaßventil nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ansatz (27) einen zylindrischen
Rand (28) aufweist, der den Flansch (34) des Druck
knopfes (33) umfaßt.
16. Luftablaßventil nach Anspruch 14 oder 15, da
durch gekennzeichnet, daß der schalenförmige Ansatz (27)
des Stößels (24) in einen radialen Flansch (29) ausläuft,
an dem das eine Ende der Rückstellfeder (30) anliegt,
dessen anderes Ende sich am Boden des Verschlußstücks
(12) abstützt.
17. Luftablaßventil nach einem der Ansprüche 12
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (33)
mit axialem Spiel in Bezug auf den Stößel (24) gelagert
ist und daß sich in den Innenraum des hohl ausgebildeten
Druckknopfs (33) das eine Ende einer Schraubenfeder (35)
erstreckt, deren anderes Ende am schalenförmigen Ansatz
(27) des Stößels (24) anliegt.
18. Luftablaßventil nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stößel (24) mit der das scheiben
förmige Dichtungselement (19) abstützenden Wand (18) eine
einstückige Baueinheit bildet und daß das freie Ende
des Stößels mit dem an der Einstellkappe (25) anlie
genden Druckknopf (33) in Wirkverbindung steht.
19. Luftablaßventil nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stößel (15) mit seinem freien
Ende in eine Sackbohrung (36) des Druckknopfes (33)
ragt.
20. Luftablaßventil nach Anspruch 18 oder 19, da
durch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (33) unter
der Wirkung der einen radial vorspringenden Rand beauf
schlagenden Rückstellfeder (30) an der Einstellkappe
(25) anliegt.
21. Luftablaßventil nach Anspruch 10 und 14, da
durch gekennzeichnet, daß in der axial unverschiebbar,
jedoch drehbar gelagerten Einstellkappe (25) eine sich
am Boden abstützende, die schräge Ebene bildende ring
förmige Rampe (39) festgelegt ist, die mit einer ent
sprechend geneigten Ebene (40) am zylindrischen Rand (28)
des schalenförmigen Ansatzes (27) des gegen Drehung ge
sicherten Stößels (24) zusammenwirkt.
22. Luftablaßventil nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellkappe (25) über einen
Sprengring (41) drehbar aber axial unverschiebbar ge
lagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526536 DE3526536A1 (de) | 1985-07-24 | 1985-07-24 | Luftablassventil eines blutdruckmessgeraetes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526536 DE3526536A1 (de) | 1985-07-24 | 1985-07-24 | Luftablassventil eines blutdruckmessgeraetes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3526536A1 true DE3526536A1 (de) | 1987-01-29 |
Family
ID=6276671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853526536 Withdrawn DE3526536A1 (de) | 1985-07-24 | 1985-07-24 | Luftablassventil eines blutdruckmessgeraetes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3526536A1 (de) |
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