DE8519806U1 - Anschlußvorrichtung - Google Patents
AnschlußvorrichtungInfo
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Description
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VON KREISLER SiZHQNWAtD E-ISHOLD FUES
VON KREISLER KELLER SELTING WERNER
■: PATENTANWÄLTE
<] Dr.-Ing. von Kreisler 11973
Anmelder in: Dr.-lng.K.W.BshoId tl98l
B. Braun Melsungen AG Dr.-Ing. K. Schönwald
f. Dr.J.F. Fues
. Dipl.-Chem. AIeIc von Kreisler
__._,,_ Dipl.-Chem. Carola Keller
'■■■ 3508 Melsungen DiPl.-lng.G.Selting
Dr. H.-K. Werner
|, DEICHAiANNHAUf AW «AUPTBAHNHOF
D-5000 KÖLN ί
k- 8„ Juli 1985
Sg-DB/my
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlußvorrichtung
zur Verbindung eines medizinischen Gerätes, insbesondere einer Dialyseeinrichtung, mit mindestens einer Leitung,
die an einen Behälter mit Flüssigkeit, insbesondere Dialysierflüssigkei·4:, oder an einen Patienten angeschlossen
ist, bestehend aus einem hülsenförmigen Kupplungsstück, das an seinem einen Ende eine Kupplungsmechanik
aufweist und an dessen Seitenwand mindestens ein Leitungsanschlußstutzen mit einem axialen
Durchlaß angeordnet ist, der in das Innere des Kupplungsstückes
mündet.
Bei aus der Praxis bekannten derartigen Anschlußvorrichtungen ist das Kupplungsstück hutförmig mit starr
verschlossenem Kopfende ausgebildet und in die an den Leitungsanschlußstutzen angesetzte Leitung ist ein Ventil
zur Probenentnahme eingebaut. Probenentnahmen herden speziell bei der Bicarbonatdialyse durchgeführt/ um
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die vor dem Diälysätör gezogenen Proben der Diälysierflüssigkeit
zu analysieren* Vereinzelt werden auch Proben
am bialysätöräüsgäng gezogen. Die Pröbenentnahmeventiie
bestehen aus einem Gehäuse, in dem ein verstellbares Ventilglied angeordnet ist und das Leitungsanschlüsse aufweist. Solche separaten Probenentnähmeventile
sind teure Zusatzbauteile. Außerdem besteht in der Anwendung die Gefahr, daß die Ventile bei positivem
Druck öffnen und im drucklosen Zustand zum Teil undicht sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußvorrichtung
der erwähnten Art so auszubilden, daß zur Probenentnahme kein separates Probenentnahmeventil
benötigt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das der Kupplungsmechanik gegenüberliegende Kopfende des hülsenf'Iirmigen
Kupplungsstückes offen ausgebildet ist und daß die öffnung von einer durchstechbaren Membran verschlossen
ist.
Auf diese Weise ist ein Probenentnahmeventil im hinteren Teil des KupplungsStückes integriert, und es entfallen
hohe Zusatzkosten für ein separates Probenentnahmeventil. Zur Probenentnahme wird die Membran mittels
einer an eine Spritze angesetzten Kanüle durchstochen und es wird aus dem Inneren des Kupplungsstückes
Flüssigkeit abgezogen. Nach Herausziehen der Kanüle aus der Membran schließt die Durchstechöffnung sich selbsttätig.
Die z.B. bei einer Dialyse stets benötigte Anschlußvorrichtung gibt infolge des integrierten Ventils
dem Anwender grundsätzlich die Möglichkeit, Proben der Dialysierflüssigkeit zu ziehen. Die Installierung der
Dialyseeinrichtung wird auf diese Weise einfacher und
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ihr Betrieb sicherer. Die erfindüngsgemäße Anschlußvor-E-iehtung
kann zur Probenentnahme vor und hinter einem Dialysator benützt werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Membran aus gummielastischem Material besteht und als ebene Scheibe ausgebildet ist. Vorzugs-*
weise ist an der öffnung in dem Köpfende des Kupplungsstückes eine Ringschulter ausgebildet, gegen die der
Rand der Membran von einem ringförmigen Druckkörper angepreßt wird. Gegenseitige Abstimmung von Scheibendicke
und Anpreßkraft bewirken eine Ausbauchung des Zentrums der Scheibe nach beiden Seiten, so daß sie
eine stabile VJandflache bildet, die von der das Kupplungsstück
durchströmenden Flüssigkeit praktisch nicht verformt wird. Die Zentralverdickung der Membran verbessert
außerdem die Schließkraft des rückstellfähigen Materials nach Zurückziehen der Kanüle zur Probenentnahme.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Anschlußvorrichtung schematisch dargestellt.
Die einzige Figur zeigt eine teilgeschnittene Seitenansicht der Anschlußvorrichtung.
Die Anschlußvorrxchtung besteht im wesentlichen aus einem hülsenförmigen Kupplungsstück 1 mit kreisförmigem
Querschnitt, das vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt ist. Die Seitenwand 2 des Kupplungsstückes 1 umschließt
einen Hohlraum 3, der an dem einen Ende 4 des Kupplungsstückes 1 über seinen lichten Querschnitt offen
ist. Mit diesem Ende 4 wird das Kupplungsstück 1 an ein
medizinisches Gerät, insbesondere eine nicht gezeichne-
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fee Dialyseeinrichtung/ abnehmbar angeschlossen. Zu
sem Zweck dient eine Kupplungsmechanik 5. Diese weiöt
kreisrunde Bohrungen 6 am Rand der Seitenwand 2 auf, in die von außen Kugeln 7 so eingepaßt sind, daß sie in
den Hohlraum 3 radial hineinragen, jedoch an einem Durchtritt durch die Bohrung 6 gehindert werden. Auf
dem die Kugeln enthaltenden Ende der Seitenwand 2 steckt ein Ringschieber 8, der gegen die Kraft einer
Feder 10 in einem ausgesparten Ringraüiii 11 axial ver=
schiebbar ist. Die Feder 10 ist an der Stirnwand des Ringraumes 11 und an einer radial einwärts gerichteten
Ringrippe 9 des Ringschiebers G abgestützt« Die Ringrippe 9 sichert die Kugeln 7 in der dargestellten Rastposition,
in der ihr innerer Kugelabschnitt in eine umfangsmäßige Aussparung, z.B. Ringrille, eines Anschlußstutzens
des medizinischen Gerätes eingreift. Ein axiales Abziehen des Ringschiebers 8 von dem Kupplungsstück 1 verhindert ein äußerer Anschlagring 12 in einer
äußeren Umfangsnut der Seitenwand 2 des Kupplungsstückes 1. Zur Abdichtung des AnschlußStutzens des medizinischen
Gerätes gegen das Kupplungsstück 1 dient
ein Dichtungsring 13, der in eine innere UmfangsnHt 14 eingelegt ist, deren dem Ende 4 abgewandte Seitenflanke
höher ist als die andere Seitenflanke und die etwa in der Mitte des Hohlraumes 3 angeordnet ist.
In der Nähe des dem Ende 4 des KupplungsStückes 1 abgewandten
Kopfendes 15 des KupplungsStückes 1 ist an seine Seitenwand 2 ein schräg nach außen abgehender Leitungsanschlußstutzen
16 mit einer Schlaucholive 17 angesetzt. Der Leitungsanschlußstutzen 16 steht über die
k Ebene der Außenfläche des Kopfendes 15 vor. Ein gerader
axialer Durchlaß 18 des LeitungsanschlußStutzens 16
mündet in den Hohlraum 3 des Kupplungs Stückes 1 und stellt über einen auf die Schlaucholive 17 aufgesteck-
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ten Schlauch die Verbindung zwischen dem Hohlraum 3 und
einem nicht gezeichneten Behälter für Flüssigkeit, die bei Verwendung des KupplungsStückes 1 für eine Dialysiereinrichtung
Dialysierflüssigkeit ist, her. Die Längsachse des Durchlasses 18 verläuft zu der Längsachse
des Kupplungsstückes ΐ vorzugsweise unter einem Winkel von 60°. Die Flüssigkeit durchströmt das Kupplungsstück
1 in Richtung der Pfeile A-B.
Das der Kupplungsmechanik 5 gegenüberliegende Kopfende 15 des Kupplungsstückes 1 ist mit einer von außen nach
innen abgestuften axialen öffnung 19 ausgestattet, die durch die Abstufungen drei axial aufeinanderfolgende
zylindrische Abschnitte 20, 21, 22 erhält, deren Durchmesser zueinander von außen nach innen abnehmen.
In den mittleren Abschnitt 21 der öffnung 19 ist eine
dicke, ebene, zylindrische, gummielastische Scheibe 23 eingelegt, die von einem ringförmigen Druckkörper 24
axial gegen eine Ringschulter 25 am übergang zu dem dritten Abschnitt 22 der öffnung 19 gepreßt wird. Die
Ringschulter 25 ist an der Grenze zi? der öffnung 19
etwas erhöht, um die Haltewirkung der Einspannung der Scheibe 23 zu verbessern und ein Herausrutschen des
Randes der Scheibe 23 aus der Klemmhalterung bei der Probenentnahme zuverlässig zu verhindern. In den Außenumfang
des Druckkörpers 24 ist eine Ringnut 27 eingelassen, die eine einrastende Befestigung des Druckkörpers
24 an einem Ring 26 ermöglicht, der in die Wand des Abschnittes 20 der öffnung 19 mit überstand nach
innen eingesetzt ist. In montiertem Zustand des Druck= körpers 24 drückt die Stirnfläche eines axial vorstehenden
Ansatzes 24a desselben, dessen Außendurchmesser unwesentlich kleiner als der Durchmesser des zweiten
Abschnittes 21 der öffnung 19 ist, gegen den Rand der Scheibe 23. Die Pressung des Randes der Scheibe 23 ist
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so stark, daß sich eine Verformung der Scheibe 23 zur Ausbauchung des nicht eingespannten Mittelteiles nach
beiden Seiten ergibt. Die Außenwand des Druckkörpers 24 ist dem zylindrischen Verlauf der Wand des Abschnittes
20 der öffnung 19 angepaßt, während seine Innenwand konisch ausgebildet ist. Der Innenkonus dient der Aufnahme
eines mit einer Metallkanüle verbundenen Außenkegels einer Spritze zur Probenentnahme, wenn die Metallkanüle
durch die Scheibe 23 in den Hohlraum 3 eingeführt worden ist. Durch Betätigung der Spritze werden
aus dem Hohlraum 3 Proben der Flüssigkeit abgezogen, die durch den Leitungsanschluß stutzen 17 und das Kupplungsstück
1 zu einem mit diesem verbundenen medizinischen Gerät strömt* Die Scheibe 23 ist infolge ihrer
Gummielastizität selbsttätig rückstellfähig, so daß das Einstichloch der Metallkanüle der Spritze nach Zurückziehen
der Metallkanüle sich abdichtend wieder verschließt. Ohne Beeinträchtigung der Abdichtwirkung der
Scheibe 23 können beliebig häufig Proben der Flüssigkeit aus dem Hohlraum 3 abgezogen werden.
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Claims (3)
1. Anschlußvorrichtung zur Verbindung eines medizinischen
Gerätes, insbesondere einer Dialyseeinrichtung, mit mindestens einer Leitung, die an einen Behälter mit
Flüssigkeit, insbesondere Dialysierflüssigkeit, oder an einen Patienten angeschlossen ist, bestehend aus einem
hülsenförmigen Kupplungsstück, das an seinem einen Ende
eine Kupplungsmechanik aufweist und an dessen Seitenwand mindestens ein Leitungsanschlußstutzen mit einem
axialen Durchlaß angeordnet ist, der in das Innere des Kupplung s stücke s mündet,
dadurch gekennzeichnet, daß
das der Kupplungsmechanik (5) gegenüberliegende Kopfende (15) des hülsenförmigen KupplungsStückes (1) offen ausgebildet ist und daß die Öffnung (19) von einer durchütecL2>aren Membran verschlossen ist.
das der Kupplungsmechanik (5) gegenüberliegende Kopfende (15) des hülsenförmigen KupplungsStückes (1) offen ausgebildet ist und daß die Öffnung (19) von einer durchütecL2>aren Membran verschlossen ist.
2. AnschlußVorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran aus gummielastischem Material besteht und
als ebene Scheibe (23) ausgebildet ist.
3. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Öffnung (19) in dem Kopfende (15) des Kupplungsstückes (1) eine Ringschulter (25) ausgebildet ist,
gegen die der Rand der Membran von einem ringförmigen Druckkörper (24) angepreßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8519806U DE8519806U1 (de) | 1985-07-09 | 1985-07-09 | Anschlußvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8519806U DE8519806U1 (de) | 1985-07-09 | 1985-07-09 | Anschlußvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8519806U1 true DE8519806U1 (de) | 1985-08-14 |
Family
ID=6782948
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8519806U Expired DE8519806U1 (de) | 1985-07-09 | 1985-07-09 | Anschlußvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8519806U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2704150A1 (fr) * | 1993-04-19 | 1994-10-28 | Lopez Fernand | Installation de dialyse perfectionnée et équipements. |
EP1488825A1 (de) * | 2003-06-18 | 2004-12-22 | Nipro Corporation | Kupplung zum Verbinden mit einem Dialysator |
-
1985
- 1985-07-09 DE DE8519806U patent/DE8519806U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2704150A1 (fr) * | 1993-04-19 | 1994-10-28 | Lopez Fernand | Installation de dialyse perfectionnée et équipements. |
EP1488825A1 (de) * | 2003-06-18 | 2004-12-22 | Nipro Corporation | Kupplung zum Verbinden mit einem Dialysator |
US7017948B2 (en) | 2003-06-18 | 2006-03-28 | Nipro Corporation | Dialyzer connecting coupler |
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