DE2556502A1 - Verfahren zur entfernung von aethylenisch ungesaettigten chlorierten kohlenwasserstoffen aus gasstroemen - Google Patents
Verfahren zur entfernung von aethylenisch ungesaettigten chlorierten kohlenwasserstoffen aus gasstroemenInfo
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Description
REC!'7r4M>"---c
«3 FRANXFli^i A/.·. .-.WH-HGCHSf ^5' ΟβΖ'
Unsere Nr. 20 258
Stauffer Chemical Company
Westport, Conn., V.St.A.
Westport, Conn., V.St.A.
Verfahren zur Entfernung von äthyleniscn ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen aus Gasströmen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung der Menge an äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen
in gasförmigen Gemischen. Das Verfahren ist besonders zur Entfernung kleiner Mengen Vinylchlorid aus gasförmigen Strömen
nützlich, wobei die Emission derartiger Verunreinigung in die Umgebung wesentlich vermindert oder eliminiert wird.
fithylenisch ungesättigte chlorierte Kohlenwasserstoffe finden
viele Anwendungen in kommerziellen Verfahren. Chlorierte Äthylene,
wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Trichloräthylen und Perchloräthylen haben diverse Verwendungen in der Industrie. Während der
Herstellung und Verwendung der äthylenisch ungesättigten chlo.rierten Kohlenwasserstoffe werden Gasströme, die kleine Mengen dieser
Materialien enthalten, hergestellt und gewöhnlich in die Atmosphäre abgegeben. Die äthylenisch ungesättigten chlorierten
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Kohlenwasserstoffe können zur Bildung von Smog in der Atmosphäre
beitragen und es wird angenommen, daß gewisse Verbindungen für die Umgebung schädlich sind.
Gasförmige Emissionen, die äthylenisch ungesättigte chlorierte
Kohlenwasserstoffe enthalten, können bei Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan, bei Verfahren^bei denen Chloräthylphosphat
oder -phosphonatgemische dehydrohalogeniert oder kondensiert
werden, in Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridmonomererij
in Verfahren, bei denen Vinylchlorid zu Polyvinylchlorid polymerisiert wird, in Verfahren zum Trocknen von Vinylchlorid
enthaltenden Polymeren, während der Herstellung von Gegenständen aus Polyvinylchlorid, bei (^polymerisationsverfahren, bei denen
Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid. Monomere oder Copolymere bei der Polymerisation mit kein-Chlor enthaltenden Monomeren darstellen,
und bei in der Dampfphase stattfindenden Entfettungsverfahren,bei welchen Trichloräthylen oder Perchloräthylen als
Lösungsmittel verwendet werden, entstehen.
Die Abgase (vents) aus den Reaktoren und Ventilationsluft aus
den Gebieten um die Reaktoren, Mühlen und Entfettungsanlagen enthalten üblicherweise geringe Mengen des äthylenisch unge-
vßhlorierten
sättigten^Kohlenwasserstoffs. Da diese chlorierten Materialien in dem Gasstrom in geringen Konzentrationen vorliegen, sind sie gewöhnlich schwierig in ökonomischer Weise zu gewinnen oder aus dem Gasstrom zu entfernen.
sättigten^Kohlenwasserstoffs. Da diese chlorierten Materialien in dem Gasstrom in geringen Konzentrationen vorliegen, sind sie gewöhnlich schwierig in ökonomischer Weise zu gewinnen oder aus dem Gasstrom zu entfernen.
Es wurde vorgeschlagen, die chlorierten Materialien aus Gasströmen
durch Veraschung der Gasströme zur Umwandlung der chlorierten Materialien in Chlorwasserstoff, Wasser und Kohlendioxyd
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zu entfernen. Wenn jedoch die chlorierten Materialien in dem Gasstrom in nur geringen Mengen vorliegen oder eine relativ
große Menge Chlor enthalten, so ist die Energie, die zum Erhitzen des Gasstroms auf eine Temperatur, die ausreichend hoch ist,um die
Verbindungen zu zerstören, erforderlich ist, groß. Die erforderliche große Energiemenge macht das Verfahren für die Anwendung
in vielen kommerziellen Gebieten unattraktiv.
Es wurde ebenfalls vorgeschlagen, die chlorierten Kohlenwasserstoffe
aus Gasströmen an Aktivkohle zu adsorbieren. Dieses Verfahren ist schwierig durchzuführen, wenn große Volumina Gas,die
kleine Mengen chlorierter Kohlenwasserstoffe enthalten, bearbeitet werden müssen. Das Verfahren erfordert, daß Energie zum
Pumpen des Gasstromes durch den relativ großen Druckabfall durch ein Bett von Aktivkohle bereitgestellt wird. Zusätzlich
muß die Aktivkohle regeneriert werden, wenn das Verfahren wirksam
bleiben soll.
Eine Lösung des vorliegenden Problems sollte idealerweise die Menge an äthylenisch ungesättigten Kohlenwasserstoffen im Gasstrom
in einfacher, nicht kostspieliger und sicherer Art und Weise wesentlich reduzieren.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur
sChJLorxerten
Verminderung der Mengen an äthylenisch ungesättigten' Kohlenwasserstoffen
in Gasströmen bereitzustellen. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfaches, nicht kostspieliges
Verfahren zur Verminderung der Menge an Vinylchlorid, Dichloräthylen, Trichloräthylen und Perchloräthylen in Gasströmen, sowie
ein Verfahren zur wesentlichen Verminderung der Mengen an Vinylchlorid und Vinylidenchlorid in Gasströmen, welche bei der Produktion
dieser äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffe, der Polymerisation dieser Materialien zu Polymeren und
der Fabrikation der Polymeren zu Gebrauchsgegenständen entstehen, bereitzustellen.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Menge an äthylenisch
ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen in Gasströmen durch In-Berührung-bringen der chlorierten Kohlenwasserstoffe mit
Ozon reduziert werden. Dies kann leicht dadurch erreicht werden, daß man Ozon mit demVerunreinigung enthaltenden Gasstrom in einer
Reaktionszone vermischt und den Kontakt zwischen dem. Oson und den
äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen in der Reaktionszone eine ausreichende Zeit zur Verminderung der Menge
an äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen in
dem Gasstrom aufrecht erhält.
Das Verfahren ist besonders nützlich zur Verminderung der Menge an chlorierten Äthylenen und besonders Vinylchloridmonomeren in
Gasströmen. Das Verfahren kann ebenfalls die Menge von anderen äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen in
Gasströmen vermindern. Das Verfahren kann bei Umgebungstemperaturen durchgeführt werden, jedoch sind der Reaktionszeiten bei
erhöht-en Temperaturen wesentlich reduziert.
Der nachfolgende Kontakt des reagierten Gasstromes mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung, Vielehe alkalisch oder sauer sein
kann9 wird die Menge der Reaktionsprodukte im Gasstrom wesentlich
reduzieren.
Es wurde gefundens daß bestimmte äthylenisch ungesättigte Materialien
mit Ozon reagieren. Die Untersuchungen wurden jedoch gewöhnlich in der flüssigen Phase bei. relativ geringen Temperaturen
durchgeführt. Die Reaktion von halogenieren Olefinen mit Ozon in der flüssigen Phase wurde in Journal of the
American Chemical Society, (1968) Bd. 90, Seiten 4248 - 52 und
Oaone Reactions with Organic Compounds, Advances in Chemical
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Series 112, Seiten 50 - 64, American Chemical Society, 1972 beschrieben.
Es wurde gefunden, daß äthylenisch ungesättigte chlorierte Kohlenwasserstoffe in der Gasphase mit Ozon reagieren. Die Reaktion
ist bei erhöhten Temperaturen schnell. Es wurde gefunden, daß die Rekation von äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen
mit Ozon in der Gasphase in einem Verfahren, welches äthylenisch ungesättigte chlorierte Kohlenwasserstoffe
schnell aus Gasströmen entfernt, verwendet werden kann. Das Verfahren ist einfach, erfordert ein Minimum an Verfahrensaustattung
und kann die Menge an äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen in Gasströmen im wesentlichen reduzieren.
Das Verfahren ist zur Verminderung der Menge von äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen in gasförmigen Strömen
aus Verfahren, welche Vinylchloridmonomeres als Produkt oder Nebenprodukt herstellen oder handhaben, besonders nützlich. Im
allgemeinen umfaßt das Verfahren das Absperren (confining) eines äthylenisch ungesättigte chlorierte Kohlenwasserstoffe enthaltende
Gasgemisches, das Vermischen von Ozon mit dem Gasgemisch, das Reagieren des Gemisches über eine ausreichende Zeit, um die
Menge an äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen in dem Gasgemisch durch chemische Reaktion zu vermindern.
Das Verfahren kann zur Behandlung von Gasströmen, welche in Äthylen-Oxychlorierungsverfahren, Äthylendichlorid-Crackverfahren,
Vinylchlorid-Polymerisationsverfahren, bei denen Vinylchlorid ein Monomeres oder Comonomeres darstellt, in Ventilationsströmen
aus Bereichen, in denen Vinylchloridmonomeres vorliegt oder vorliegen kann, Verfahren zur Herstellung von Vinylidenchlorid,
Polymerisationsverfahren bei denen Vinylidenchlorid als Monomeres oder Comonomeres verwendet wird, bei Dampf-Entfettungsverfahren,
bei ß-Chloräthylphosphatkondensations- oder
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Dehydrohalogenierungsverfahren und anderen Verfahren entstehen
oder in anderen Methoden, bei denen äthylenisch ungesättigte chlorierte Kohlenwasserstoffe enthaltende Gasströme gebildet
werden, verwendet werden.
Der Gasstrom wird in eine Reaktionszone abgesperrt, welche ein Rohr, z. B. ein Rohr, durch welches der Gasstrom fließt oder ein
Reaktionsgefäß oder eine Reaktionskammer, welche eine ausreichen-■ de Verweilzeit für das beigemischte Ozon zum Kontakt und zur Reaktion
mit den äthylenisch ungesättigten Kohlenwasserstoffen gestattet, sein kann.
Nach der Reaktion mit Ozon enthält der Gasstrom Chlorwasserstoff, oxygenierte Verbindungen,wie Kohlendioxyd und Wasser,und kann
Phosgen und partiell oxydierte Kohlenwasserstoffe,wie Methanol und dergleichen enthalten. Wenn der Gasstrom nur geringe Mengen
äthylenisch ungesättigte chlorierte Kohlenwasserstoffe enthält, ist die Menge an Chlorwasserstoff im Gasstrom gering und der
Gasstrom kann direkt ohne weitere Behandlung in die Atmosphäre abgegeben werden. Wenn der Gasstrom relativ große Mengen äthylenisch
ungesättigte chlorierte Kohlenwasserstoffe enthält, kann der Gasstrom nach Reaktion mit dem Ozon relativ große Mengen der
Reaktionsprodukte, Chlorwasserstoff und oxydierte Verbindungen, wie Methanol und dergleichen enthalten. Die Reaktionsprodukte
können durch Inberührungbringen des Gasstromes mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung relativ leicht von mit dem Gasstrom
reagierten Ozon getrennt werden.
Das Inberührungbringen des Gasstromes mit einem wäßrigen Medium
ist insofern vorteilhaft, als die Reaktionsprodukte aus dem Gasstrom entfernt werden und partiell oxydierte Kohlenwasserstoffe
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weiter mit irgendwelchen nicht-umgesetzten Ozon, das in dem
Gasstrom vorliegt, reagieren können. Das wäßrige Medium hilft ebenfalls bei der Hydrolyse der Reaktionsprodukte aus Ozon und
äthylenisch ungesättigt-en chlorierten Kohlenwasserstoffen.
Der Gasstrom kann durch irgendwelche bekannten Methoden,wie Füllkörpertürmen (packed towers), Sprühkammern, Venturiwäsehern,
Absorbern (falling film absorbers) oder andere zum Kontakt von Gasen mit Flüssigkeiten nützlichen Methoden mit einem wäßrigen
Medium in Berührung gebracht werden.
Wasser kann als wäßriges Medium verwendet werden oder saure oder alkalische Lösungen können wirksam verwendet werden. Alkalische
Lösungen oder Gemische, die alkalische Zusammensetzungen enthalten, können zur Neutralisation des Chlorwasserstoffs, der in dem
Gasstrom gebildet wird, verwendet werden und können ebenfalls irgendwelches im Verfahren gebildetes Phosgen absorbieren und
hydrolysieren. Alkalische Gemische^ wie Alkalimetallhydroxide, -carbonate und Erdalkalihydroxide und -carbonate oder Gemische
von Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxiden und -carbonaten sind nützlich.
Der zu behandelnde Gasstrom kann zusätzlich zu den äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen übliche Komponenten
solcher Gasströme, wie Stickstoff, Sauerstoff, Wasserdampf,
Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und dergleichen enthalten. Der Gasstrom kann andere organische Materialien als äthylenisch ungesättigte
chlorierte Kohlenwasserstoffe enthalten, die mit dem Ozon reagieren oder auch nicht reagieren können. Die Menge an
bestimmten äthylenisch ungesättigten aliphatischen, zyklischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, falls sie in dem Gasstrom
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vorliegen, kann reduziert werden, da es bekannt ist, daß sie mit Ozon reagieren. Das Ozon sollte in einer ausreichenden Menge bereitgestellt
werden, um mit solchen Kohlenwasserstoffen zu reagieren und dabei die Menge im Gasstrom zu reduzieren. Die äthylenisch
ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffe neigen dazu, langsamer als äthylenisch ungesättigte Verbindungen, die kein
Halogen enthalten, zu reagieren.
Zusätzlich zur Reduzierung der Menge an äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen in Gasströmen ist das Verfahren
ebenfalls zur Behandlung von Gasströmen, die Äthylen, äthylenisch ungesättigte bromierte Kohlenwasserstoffe und äthylenisch ungesättigte
Verbindungen , die Jod enthalten, geeignet. Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch besonders zur Behandlung von
Gasemissionen oder -strömen, welche bei der Produktion von Vinylchloridmonomeren,
dessen Polymerisation und Fabrikation entstehen, nützlich.
Das erfindungsgemäße Verfahren entfaltet bei niederen Temperaturen
auf gesättigte a3iphatische chlorierte Verbindungen einen geringen Effekt. Die Reaktion mit Ozon findet zu einem beschränkten
Ausmaß besonders bei erhöhten Temperaturen statt. Im allgemeinenpassieren di.e Hauptteile von irgendwelchen gesättigten
aliphatischen oder gesättigten chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen bei niederen Temperaturen das Verfahren ohne Reaktion
mit Ozon.
Die Geschwindigkeit der Reaktion zwischen äthylenisch ungesättigten
chlorierten Kohlenwasserstoffen und dem Ozon kann sehr schnell sein. Bei erhöhten Temperaturen im Bereich von 50 bis
25O°C kann die Menge von äthylenisch ungesättigten chlorierten
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Kohlenwasserstoffen in dem Gasstrom in weniger als einer Sekunde im wesentlichen reduziert sein. Lange Reaktionszeiten sind nicht
nachteilig für das Verfahren und neigen dazu, die Entfernung von äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen aus
dem Gasstrom zu erhöhen. Im allgemeinen sind Reaktionszeiten von etwa 0,25 bis etwa 600 Sekunden nützlich und Reaktionszeiten von
etwa 0,25 bis 60 Sekunden sind bevorzugt, da kleinere Reaktionszonen angewandt werden können.
Die Temperatur hat einen direkten Effekt auf die Geschwindigkeit der Reaktion. Die Geschwindigkeit der Reaktion zwischen den
äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen und Ozon wird, wenn die Temperatur absteigt>
sehr schnell. Temperaturen von etwa -40 bis i|00°C sind wirksam. Temperaturen im Bereich
von 0 - 250 C werden bevorzugt. Der besonders bevorzugte
Temperaturbereich liegt bei etwa 10 bis etwa.200 C. Die Konzentration
von äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen und Ozon beeinträchtigt die Geschwindigkeit, bei welcher
die Menge! an äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen
im Gasstrom reduziert wird. Hohe Konzentrationen von Ozon und niedrige Konzentrationen von äthylenisch ungesättigten
chlorierten Kohlenwasserstoffen liefern eine schnelle Reduktion
der Menge der äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffe
im Gasstrom. Hohe Konzentrationen von äthylenasch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen und niedere Konzentrationen,
von Ozon neigen dazu, eine geringere Reaktion der äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffe in den Gasstrom
zu ergeben.
Die Menge an Ozon, die zum Vermischen mit dem Gasstrom, der die äthylenisch ungesättigten halogenierten Kohlenwasserstoffe enthält,
erforderlich ist, hängt von den Zusammensetzungen des Gas-
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stromes, der Menge an im Gasstrom vorliegendem Sauerstoff und der Temperatur des Gasstromes ab. Im allgemeinen ist weniger als
1 Mol Ozon erforderlich, um 1 Mol an äthylenisch ungesättigter Doppelbindung aus dem Gasstrom zu entfernen. Die erforderliche
Menge an Ozon hängt' von der Temperatur der Reaktionsteilnehmer,
der Menge an im Gasstrom vorliegendem Sauerstoff und den besonderen äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen
und anderen Komponenten im Gasstrom ab. überschüssiges Ozon ist für das Verfahren nicht schädlich, erhöht jedoch die Kosten für
die Entfernung von äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen aus dem Gasstrom.
Die Bestimmung der optimalen Mengen an Ozon, die mit dem Gasstrom
bei einer gegebenen Temperatur gemischt werden müssen, um die geforderte Reduktion der Menge an äthylenisch ungesättigten
chlorierten Kohlenwasserstoffen zu erhalten, ist für den Fachmann gut bekannt.
Der Ausdruck "äthylenisch ungesättigte chlorierte Kohlenwasserstoffe",
der hierin verwendet wird, bezieht sich auf halogenierte Gemische, die eine äthylenische Doppelbindung enthalten. Der
Ausdruck umfaßt Alkylverbindungen mit. Halogensubstituenten, Vinylverbindungen, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylbromid
und dergleichen und andere äthylenisch ungesättigte halogenierte Materialien mit zwei oder mehr Kohlenstoffatomen in der"Kette,
die gewünsentenfalls aus dem Gasstrom entfernt werden sollen.
Die Reaktionsgeschwindigkeit des Ozons mit den äthylenisch ungesättigten
halogenierten Kohlenwasserstoffen hängt von dem Charakter des Halogens, dessen Relation zur Doppelbindung und bestimmten
sterischen Effekten, welche aus den großen Halogenatomen im Molekül herrühren können, ab. Nicht-halogenierte^un-
äthylenisch
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gesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Äthylen oder Propylen reagieren
mit Ozon schneller als halogenierte Derivate. Halogenierte Kohlenwasserstoffe^wie 3-Chlorpropylen, welche an einem Kohlenstoff
entfernt von der-Doppelbindung ein Halogen besitzen, reagieren
mit dem Ozon schneller als Verbindungen, wie Vinylchlorid, welche an einem Kohlenstoffatom mit einer Doppelbindung ein
Halogen enthalten. Vinylbromid reagiert mit Ozon schneller als Vinylchlorid. Vinylchlorid reagiert mit Ozon schneller als Di*-
chloräthylen. Dichloräthylen reagiert mit Ozon schneller als Trichloräthylen. Von den chlorierten Äthylenen reagiert Perchloräthylen
mit Ozon am langsamsten.
Der Effekt der geringeren Reaktionsgeschwindigkeiten von äthylenisch
ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen kann in gewissem Ausmaß durch Durchführung der Reaktion fcei einer erhöhten
Temperatur ausgeschaltet werden. Wenn die Temperatur zunimmt, so nimmt die Geschwindigkeit der Reaktion des Ozons mit den
äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen zu. Bei erhöhten Temperaturen ist die Menge an Ozon, die zur Entfernung
von 1 Mol äthylenisch ungesättigter Doppelbindung notwendig ist,geringer.
Der Druck ist für das Verfahren nicht kritisch. Das Verfahren kann bei Unterdruck bis überdruck durchgeführt werden. Überdrucke
können innerhalb eines besonderen Systems ungeachtet der zusätzlichen Kosten für die Druckanlage geeignet sein. Die Größe
der Reaktionszone kann wesentlich reduziert werden oder längere
Verweilzeiten können durch das gleiche Volumen bei erhöhten Drucken bereitgestellt werden.
Das Verfahren kann leicht durchgeführt werden, indem man lediglich
Ozon mit dem äthylenisch ungesättigte chlorierte Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gasstrom vermischt oder den Gastrom,
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der die äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffe enthält, mit einem Ozon enthaltenden Gasstrom vermischt. Wenn der
Gasstrom Sauerstoff enthält, ist es ebenfalls möglich, das Ozon in situ im Gasstrom durch hochintensive Strahlung bei Wellenlängen
von kürzer als etwa 2 100 Ängström zu entwickeln. Es ist jedoch bevorzugt, einen Ozon enthaltenden Gasstrom durch konventionelle,
in der Technik bekannte Mittel zu bilden. Z. B. durch Glimmentladung oder stille elektrische Entladung. Der Ozon enthaltende
Gasstrom wird anschließend mit dem äthylenisch ungesättigte chlorierte Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gasstrom vermischt.
Die Methoden zur Entwicklung von Ozon sind in der Technik gut bekannt und werden daher hierin nicht im Detail diskutiert.
Ozon kann durch Hindurchleiten eines Stroms von trockener Luft oder trockenem Sauerstoff durch stille elektrische oder Glimmentladung
gebildet werden. Der gebildete Ozonstrom enthält üblicherweise von etwa 0,5 bis etwa 6 % Ozon. Der Ozon enthaltende
Gasstrom kann direkt mit dem äthylenisch ungesättigte chlorierte Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gasstrom gemischt werden. Es
Ozon;
kann vorteilhaft sein, einen höhere Konzentrationen Enthaltenden
Ozonstrom bereitzustellen. Gasströme, die höhere Konzentrationen an Ozon enthalten, können durch Rezirkulieren von Sauerstoff
durch stille oder Glimmentladung mit Abtrennung von Ozon aus dem ozonisierten Strom hergestellt werden. Ozon· herstellende
Verfahren erhöhen die Menge an pro Krafteinheit produziertem Ozon, wenn Sauerstoff in dem Verfahren verwendet wird. Verfahren
zur Herstellung von Ozon sind in Ozone Chemistry and Technology Advances in Chemistry, Reihe 21, American Chemical
Society, März 1959 und Kirk-Othraer Encyclopedia of Chemical Technology, 2. Ausgabe, Interscience Publishers, 1967, Band 14,
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Seiten 421 - 431 beschrieben.
Die Menge an äthylenisch ungesättigten halogenieren Kohlenwasserstoffen
in dem Gasstrom beträgt gewöhnlich weniger als etwa
10 000 ppm. Daher müssen relativ kleine Mengen Ozon mit dem die äthylenisch ungesättigten halogenierten Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gasstrom vermischt werden.
10 000 ppm. Daher müssen relativ kleine Mengen Ozon mit dem die äthylenisch ungesättigten halogenierten Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gasstrom vermischt werden.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens ist einfach.
Es erfordert, daß das zu behandelnde Gas in einer Reaktionszone eingeschlossen wird. Die Reaktionszone können Rohre, Leitungen, Kammern oder Gefäße sein, durch welche der Gasstrom,der die
äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffe enthält, fließt. Ein Gemisch des Gasstromes mit Ozon wird gebildet und das Ozon kann mit den äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohl enwass erst of feeteine ausreichende Zeitspanne zur Reduktion der Menge der äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffe in dem Gasstrom zu dem gewünschten Grad reagieren.
Es erfordert, daß das zu behandelnde Gas in einer Reaktionszone eingeschlossen wird. Die Reaktionszone können Rohre, Leitungen, Kammern oder Gefäße sein, durch welche der Gasstrom,der die
äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffe enthält, fließt. Ein Gemisch des Gasstromes mit Ozon wird gebildet und das Ozon kann mit den äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohl enwass erst of feeteine ausreichende Zeitspanne zur Reduktion der Menge der äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffe in dem Gasstrom zu dem gewünschten Grad reagieren.
Wie bereits ausgeführt, können die Reaktionszeiten ebenso kurz
sein wie eine Fraktion von einer zweiten, wenn reaktive äthylenisch ungesättigte chlorierte Kohlenwasserstoffe in dem Gasstrom besonders bei einer erhöhten Temperatur umgesetzt werden. Lange Reaktionszeiten sind nicht schädlich für das Verfahren und können zu einer wesentlichen Umsetzung des Ozons in dem Gasstrom
führen.
sein wie eine Fraktion von einer zweiten, wenn reaktive äthylenisch ungesättigte chlorierte Kohlenwasserstoffe in dem Gasstrom besonders bei einer erhöhten Temperatur umgesetzt werden. Lange Reaktionszeiten sind nicht schädlich für das Verfahren und können zu einer wesentlichen Umsetzung des Ozons in dem Gasstrom
führen.
Der Gasstrom, der die Reaktionsprodukte enthält, kann in die
Atmosphäre abgegeben werden, wenn die Konzentration der äthylenisch
vchlo T»i er t en
ungesättigte^ Kohlenwasserstoffe ursprünglich klein war. Gewünscht
enf alls kann der Gasstrom nachfolgend mit einem wäßrigen Medium zur Entfernung der Reaktionsprodukte aus dem Gasstrom in
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Berührung gebracht werden, bevor der Gasstrom in die Atmosphäre abgegeben wird. Die Reaktionsprodukte sind Materialien,wie Wasser,
Kohlendioxid, Chlorwasserstoff, partiell oxidierte organische Reste,wie Äthanol, Methanol, Essigsäure und dergleichen. Die Reaktionsprodukte
hängen von den besonderen äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen, welche in dem Gasstrom reagiert
haben, der Temperatur und der Reaktionszeit ab.
.Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden
Erfindung. Alle hierin angegebenen Teile pro Million beziehen sich, wenn nicht anderweitig angegeben, auf das Volumen.
Die Geschwindigkeit der Reaktion von Vinylchlorid in einem Gasgemisch,
das Stickstoff, Sauerstoff, Ozon und Vinylchlorid enthielt, wurde bestimmt. Ein Luftstrom, der etwa 1 % Ozon enthielt,
wurde durch Hindurchleiten von Luft durch einen Welsbach-Style
T-8l6-Ozongenerator entwickelt. Der das Ozon enthaltende Luftstrom
wurde durch einen Rotometer gemessen und durch Tygon
Rohranlagen zu einem Glas-T-Stück geleitet. Am Glas-T-Stück wurde Vinylchlorid-Dampf in den Ozon enthaltenden Gasstrom eingeführt.
Das Sauerstoff, Stickstoff, Ozon und Vinylchlorid enthaltende Gasgemisch wurde durch Tygon m-Rohre zu einem einen inneren
Durchmesser von 2,54 cm und eine Länge von 35»56 cm aufweisenden,
ummantelten Glasrohr geleitet. Das Glasrohr wurde entleert. Es wurden Mittel bereitgestellt, um das Rohr durch Kondensieren von
Dampf bei Atmosphärendruck in der Ummantelung zu erhitzen.
Von dem Gasstrom wurden am Auslaß des Gasrohres durch Füllen einer Spritze mit dem Reaktionsgemisch Proben genommen. Die
Probe des Reaktionsgemisches wurde die erforderliche . Zeitspan-
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ne in der Spritze gehalten und anschließend in einen F. and M. Scientific Model 5750-GasChromatographen mit einem Flammenionisationsdetektor
injiziert. Der GasChromatograph verwendete eine 0,3175 cm mal 3*048 m.große Säule, die mit 10 Gew.-% 0vl01tm an
Supelcoport (0,00177 mm lichte Maschenweite; 80/100 mesh) gepackt war, in Serie mit einer 0,3175 cm mal 3,048 m Säule, die
mit 10 Gew.-% 0vl7 m an Supelcop«
weite; 80/100 mesh) gepackt war.
mit 10 Gew.-% 0vl7 m an Supelcop«
weite; 80/100 mesh) gepackt war.
mit 10 Gew.-% 0vl7tm an Supelcoport (0,00177 mm lichte Maschen-
Die bei verschiedenen Versuchen erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle I zusammengestellt.
Tabelle I zusammengestellt.
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Versuch | A | B | C | D | ■ | 28o | • | 1200 | • | 2200 | E | F | 000 |
-; Luftstrom zum r 1 Ozonisator , Liter-/Minute |
5,o | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 35 | 88 ' | 290 | 5,0 | h° | 1OO | |||
ttol Ozon/Mol · VCM |
110 | 36 | 8 ,3 | \s | 4 | • 22 | I60 | °>9 | 590 | ||||
Temperatur^. 0C. | 24 | 24 | 24 | 24 | 1 | 24. . | |||||||
Zeit,' die die _': Probe inüer Spritze gehalten wur.de (Minuten) |
Vinylchlorid-Konze-ntratidn, .— f -- |
ND | 13 | 98 | ppm (Volumen) .■ | 23o | |||||||
.(Kontrolle) 0 | 88 | 2200 11, | |||||||||||
OJL*** | ND | ND | 34 | ~* 64 1, | 89 | ||||||||
O .2 | 2 | 11 | 17 | ||||||||||
0,3 | ND | 6 | |||||||||||
ο.Λ | 4: | 3 | |||||||||||
<
οφ |
|||||||||||||
1,00 | |||||||||||||
2,00 | |||||||||||||
"■■'"■ 3,00 | |||||||||||||
i 4, OO | |||||||||||||
ND' =,- nicht-entdeckbar, weniger als 1 ppm.
+ Ozonisator, bemessen bei nominal 1 % Ozon
++ Glasrohr, das extern durch Kondensieren von Dampf bei Atmosphärendruck erhitzt wurde.
+++ Die Zeitangabe ist angenähert. Die tatsächlich gemessene Zeit
variiert von 0,07 bis 0,12 Minuten. Die gemessene Zeit umfaßt nicht die Verweilzeit in dem Glasrohr.
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-17- 2 5 b 6 b O 2
Im Versuch F wurde das Innere des Glasrohres kurz nach der Einführung
des Vinylchlorides in den Ozon enthaltenden Gasstrom mit kondensiertem Wasser beschichtet.
Das Verfahren von Beispiel 1 kann durch Einführung des Ozons oder des Ozon enthaltenden Gasstromes in einen Gasstrom,der den äthylenisch
ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoff enthält, mit einer gleichen Reduktion der Menge an äthylenisch ungesättigten
chlorierten Kohlenwasserstoff in den Gasstrom durchgeführt werden.
Ein Vergleich von Versuch E mit Versuch D zeigt, daß eine Zunahme der Temperatur für eine kurze Zeit die Geschwindigkeit der
Reaktion zwischen dem Vinylchloridmonomeren und Ozon wesentlich
erhöhte.
Di<e Geschwindigkeit der Reaktion von Vinylidenchlorid 'in einem
Stickstoff, Sauerstoff, Ozon und Vinylidenchlorid enthaltenden Gasgemisch wurde unter Verwendung des Apparates gemäß Beispiel 1
bestimmt. Ein Gasgemisch, das 1 000 Volumenteile Vinylidenchlorid pro Million und 1 Volumenprozent Ozon enthält, wurde durch Einführung
von Vinylidenchlorid in den ozonisierten Luftstrom aus dem Welsbach-Ozongenerator hergestellt. Das in Beispiel 1 verwendete
Verfahren wurde zur Bestimmung der. Reaktion von Vinylidenchlorid verwendet.
Luftstrom zum Ozonisator
Liter/Minute 5
Mol Ozon/Mol Vinylidenchlorid 10
Temperatur 24 C
609843/1 201
Zeit, die .die Probe in Vinylidenchlorid-Konzentration,
der Spritze gehalten wurde ppm (Volumen)
(Minuten)
Kontrolle 0 1 000
0,4 294
1,0 247
4,0 179
8 123
16 86
Das Beispiel veranschaulicht, daß Vinylidenchlorid langsamer als Vinylchlorid reagiert. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist bei
100 bis 150°C wesentlich erhöht.
609&43/1201
Claims (11)
- Patentansprüche( 1 ./"Verfahren zur Regulierung, der Menge an äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoffen in Gasströmen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gasgemisch, das den äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoff und Ozon enthält, in einer Reaktionszone bildet und das Gasgemisch in der Reaktionszone eine ausreichende Zeitspanne zur Reaktion des Ozons mit dem äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoff zur Verminderung der Menge an äthylenisch ungesättigtem chloriertem. Kohlenwasserstoff in dem Gasstrom hält.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reaktionszone eine.Leitung verwendet, durch welche das Gasgemisch, das den äthylenisch ungesättigten chlorierten Kohlenwasserstoff und Ozon enthält, fließt.
- 3. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß man das Gasgemisch bei einer Temperatur zwischen etwa 0 und 250 Cverwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gasgemiiverwendet.Gasgemisch bei einer Temperatur zwischen etwa 10 und 200 C
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Ozon zu äthylenisch ungesättigter Doppelbindung im Gasgemisch von etwa 0,5 bis etwa 2,0 beträgt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äthylenisch ungesättigte chlorierte Kohlenwasserstoff Vinylchlorid ist.609843/1201
- 7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß deräthylenisch ungesättigte chlorierte Kohlenwasserstoff Vinylidenchlorid ist.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gasstrom, der mit Ozon reagiert hat, mit einer wäßrigen Flüssigkeit zur Entfernung der wasserlöslichen Reaktionsprodukte aus dem Gasstrom in Berührung bringt.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als wäßrige Flüssigkeit ein Gemisch oder eine Lösung, die eine Zusammensetzung von Alkalimetallhydroxide!!, Alkalimetallcarbonaten, Erdalkalimetallhydroxiden, Erdalkalimetallcarbonaten oder Gemische derselben enthält, verwendet.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als wäßrige Flüssigkeit Wasser verwendet.
- 11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als wäßrige Flüssigkeit eine Lösung von Chlorwasserstoff verwendet.Für: Stauffer Chemical Company Westport, Conn., V.St.A.(Dr. H.Chr. Beil)Rechtsanwalt609843/1201
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