DE3739447C2 - Verfahren zur Herstellung von Perfluorpolyethern - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Perfluorpolyethern und insbesondere ein neues Verfahren
zur Herstellung von Perfluorpolyether, die man erhält
durch Umsetzen von Tetrafluorethylen mit Sauerstoff in
einem fluorierten Lösungsmittel oder einem
chlorofluorierten Lösungsmittel unter Ultraviolett-
Bestrahlung.
Die Herstellung von Perfluorpolyethern durch Umsetzen
von Tetrafluorethylen mit Sauerstoff in einem fluorierten
Lösungsmittel oder einem chlorofluorierten Lösungsmittel
unter Ultraviolett-Bestrahlung ist bekannt (siehe japanische
Patentveröffentlichung 55-50052).
Der so erhaltene Perfluorpolyether enthält aktives Fluor
und aktive Sauerstoffbindungen und einen breiten Bereich
einer kontrollierbaren Viskosität und ist als
Zwischenprodukt für die Synthese von Vernetzungsmitteln,
polymeren oberflächenaktiven Mitteln und dergleichen
geeignet.
Neutrale Perfluorpolyether, deren aktive Gruppen durch eine
Wärmebehandlung, eine Fluorbehandlung und dergleichen
verringert wurden, finden einen grossen Bereich für eine
technische Verwertbarkeit als Grundöle für
Hochleistungsschmiermittel, Vakuumpumpenöle, spezielle
Schmiermittel für Magnetscheiben, Schmiermittel für Raketen
etc., und zwar aufgrund ihrer hohen chemischen und
physikalischen Stabilitäten, die sich durch ihren Aufbau
ergeben.
Bei diesen Anwendungen ist das Molekulargewicht des
Perfluorpolyethers sehr wichtig. In der japanischen
Patentveröffentlichung 55-50052 wird gezeigt, dass das
Molekulargewicht von der Dosis der Ultraviolett-Bestrahlung
und der Zuführgeschwindigkeit des Monomers zu der
Reaktion abhängt und dass sich das Molekulargewicht mit
einer steigenden Dosis der Ultraviolett-Bestrahlung
erniedrigt und mit einer zunehmenden Zugabegeschwindigkeit
des Monomers erhöht.
Diese Beziehung bedeutet, dass man, um beispielsweise ein
Produkt mit einem niedrigen Molekulargewicht zu erhalten,
eine Ultraviolett-Bestrahlungsvorrichtung einer grossen
Kapazität verwenden muss, wenn man von der Art der Vorrichtung
ausgeht, während man, um die Zufuhrgeschwindigkeit zu
erniedrigen, sehr nachteilige Bedingungen auswählen muss,
wenn man dies von den Herstellungskosten und der
Reaktionseffizienz her betrachtet.
Als Ergebnis von gründlichen Untersuchungen bei einem
Verfahren zur Herstellung von Perfluorpolyethern mit einem
niedrigen Molekulargewicht, bei dem die vorgenannten
Probleme nicht auftreten, wurde gefunden, dass man diese
Probleme wirksam lösen kann und dass man Perfluorpolyether
mit dem gewünschten Molekulargewichtsbereich durch ein
Telomerisationsverfahren erhalten kann, unter Anwendung
eines halogenierten Kohlenwasserstoff-Kettenübertragungsmittels
als Telogen. Dabei wurde gleichzeitig festgestellt, dass
der so erhaltene Perfluorpolyether eine aktive
Halogenbindung, die sich aus dem angewendeten halogenierten
Kohlenwasserstoff-Kettenübertragungsmittel ergibt, im
Molekül aufweist. Man kann den so erhaltenen
Perfluorpolyether infolgedessen als ein neues Zwischenprodukt
einsetzen.
DE-AS-17 45 169 offenbart fluorierte lineare Polyäther der
allgemeinen Formel
in der C2F4 eine aus der Öffnung einer Doppelbindung eines
Tetrafluoräthylenmoleküls erhaltene Perfluoralkyleneinheit
darstellt und die beiden Perfluoralkyleneinheiten willkürlich
entlang der Polyätherkette verteilt sind, A und B, die gleich
oder verschieden sind, den Rest CF3, -COF oder -CF2-COF
bedeuten, P, Q und R gleiche oder verschiedene ganze Zahlen
sind, oder nur R gleich Null sein kann, die Summe von P + Q
eine Zahl zwischen 2 und 200, das Verhältnis Q/P eine Zahl
zwischen 0,1 und 10, das Verhältnis R/P eine Zahl zwischen 0
und 1 und das Verhältnis R/(P + Q + 1) eine Zahl zwischen 0 und
0,8 ist.
Der fluorierte lineare Polyether wird durch photochemische
Umsetzung von molekularem Sauerstoff in einer flüssigen Phase
in einer Lösung von Perfluorethylen in einem inerten
Lösungsmittel in Gegenwart von UV-Strahlen bei -80°C bis
+10°C gewonnen. Als Lösungsmittel können Substanzen verwendet
werden, die bei der Reaktionstemperatur flüssig sind und
gegenüber den Ultraviolettstrahlen indifferent sind. Unter
den bevorzugt eingesetzten perfluorierten und halogenierten
Lösungsmitteln wird auch CCl4 angeführt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen neuen
Perfluorpolyether zur Verfügung zu stellen, der im Molekül
Brom- oder Jodatome gebunden enthält.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Herstellung des neuen Perfluorpolyethers zu zeigen.
Schliesslich ist es auch eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, durch
das man die Menge an aktivem Sauerstoff oder an aktivem
Brom oder Jod, gebunden in dem neuen Perfluorpolyether,
verringern kann.
Der neue Perfluorpolyether, dessen Hauptkette sich aus
einer Kombination der nachfolgenden Struktureinheiten,
die linear und statistisch angeordnet sind, zusammensetzt
und der 0,01 bis 10 Gew.-% Brom- oder Jodatome im
Molekül gebunden enthält, hat ein Molekulargewicht im
Bereich von etwa 200 bis 25.000:
worin bedeuten:
a + b = 2-230,
b/a = 0,1-10 und
c/(a + b) = 0-1,0, vorzugsweise 0-0,5.
a + b = 2-230,
b/a = 0,1-10 und
c/(a + b) = 0-1,0, vorzugsweise 0-0,5.
Die Herstellung eines Teils eines solchen neuen
Perfluorpolyethers wird durchgeführt, indem man
Tetrafluorethylen mit Sauerstoff in einem fluorierten
Lösungsmittel oder einem chlorofluorierten Lösungsmittel
unter Ultraviolett-Bestrahlung in Gegenwart eines brom- oder
jodhaltigen Kohlenwasserstoff-Kettenübertragungsmittels
mit einem Kettenübertragungskoeffizienten in bezug auf
Methylmethacrylat von wenigstens 5 × 10-5 bei 60°C
durchführt und wodurch man einen Perfluorpolyether mit
0,1 bis 10 Gew.-% Brom- oder Jodatomen im Molekül
gebunden enthält und wobei das Verhältnis c/(a + b) 0,01
bis 1,0 ist, erhält.
Die an einem Ende eines so hergestellten Perfluorpolyethers
vorhandene Endgruppe schliesst vermutlich beispielsweise
COF, OCOF, OCF3, OCF2COF, Br, I, CBr3, CI3 etc.,
ein und das andere Ende enthält beispielsweise als Endgruppe
CF3, COF, CF2COF, CF2Br, CF3I, CF2CF2Br,
CF2CF2I, CF2CBr3, CF2CI3, CF2CF2CBr3,
CF2CF2CI3, etc., wobei die obige Annahme in einem gewissen
Masse gestützt werden kann, obwohl eine genaue Identifizierung
ausserordentlich schwierig ist.
Die Umsetzung von Tetrafluorethylen mit Sauerstoff in
einem fluorierten Lösungsmittel oder einem chlorofluorierten
Lösungsmittel unter Ultraviolett-Bestrahlung kann im
allgemeinen in üblicher Weise durchgeführt werden.
Das Reaktionslösungsmittel bei der vorliegenden Erfindung
ist ein Lösungsmittel, das keine Kettenübertragung bewirkt,
wie Dichlorotetrafluorethan, Trichlorotrifluorethan,
Dichlorodifluorethan etc.. Ein brom- oder jodhaltiges
Kohlenwasserstoff-Kettenübertragungsmittel wird in dem
Lösungsmittel gelöst oder suspendiert und dann wird die
Lösung oder Suspension auf eine Temperatur von etwa -40°C
bis etwa 10°C gekühlt. Dann wird eine
Ultraviolett-Lichtquelle aus Quarz, die wirksam
Ultraviolettstrahlen kurzer Wellenlänge, d. h. von nicht
mehr als 330 nm, emittiert, auf die Lösung oder Suspension
einwirken gelassen und Tetrafluorethylenmonomer und
Sauerstoff in vorbestimmten Konzentrationen werden in die
Lösung oder Suspension unter Ultraviolett-Bestrahlung zum
Einleiten der Reaktion eingeleitet. Das Monomere wird
im gasförmigen Zustand dem Reaktionssystem zugeführt und
Sauerstoff wird dazu, gewünschtenfalls mit Stickstoff etc.
verdünnt, oder in Form von Luft, eingeleitet.
Ein brom- oder jodhaltiges Kohlenwasserstoff-
Kettenübertragungsmittel für die vorliegende Erfindung hat einen
Kettenübertragungskoeffizienten in bezug auf Methylmethacrylat
(C = Ktr/Kp 60°C) von wenigstens 5,0 × 10-5.
C-Werte in bezug auf Methylmethacrylat:
CH2Cl2 1,00 × 10-5
CHCl3 4,54 × 10-5
CBr4 2,7 × 10-1
CI4 (grösser als bei CBr4)
CHCl3 4,54 × 10-5
CBr4 2,7 × 10-1
CI4 (grösser als bei CBr4)
Aus den obigen Werten geht hervor, dass
Tetrabromkohlenstoff und Tetrajodkohlenstoff bevorzugte
Kettenübertragungsmittel sind und
dass man sie in geeigneter Weise in bezug auf ihre Viskosität
etc., des gewünschten Produktes auswählen kann. Beispielsweise
kann man eine niedrige Viskosität mittels einer grösseren
Atomnummer des Halogenatoms oder durch einen höheren
Kettenübertragungskoeffizienten erzielen. Andererseits kann
man die Ziele der Erfindung nicht erzielen, wenn man
Chloroform mit einem Kettenübertragungskoeffizienten von
weniger als 5,0 × 10-5 verwendet.
Die Menge des bei der vorliegenden Erfindung verwendeten
Kettenübertragungsmittels hängt von der Stärke der
Ultraviolett-Strahlung ab und liegt im allgemeinen bei
10-7 bis 10-2 Mol und vorzugsweise bei 10-6 bis 10-3 Mol
pro W Ultraviolett-Energie.
Ein so erhaltener Perfluorpolyether enthält aktiven
Sauerstoff und aktives Brom oder Jod, die aufgrund des
Kohlenwasserstoff-Kettenübertragungsmittels
jeweils im Molekül gebunden sind, wobei man das c/(a + b)-
Verhältnis von aktivem Sauerstoff auf 0,01 bis 1,0 bis
0 bis 0,1 nach einem der nachfolgenden Verfahren verringern
kann:
- 1. durch Erhitzen auf eine Temperatur von etwa 150 bis etwa 300°C, vorzugsweise etwa 180 bis etwa 240°C, in einer Inertgasatmosphäre, wie Stickstoffgas;
- 2. durch Ultraviolett-Bestrahlung bei einer Temperatur von etwa -50 bis etwa 100%, vorzugsweise etwa -30 bis etwa 50°C und vorzugsweise in einem fluorierten Lösungsmittel, wie einem chlorofluorierten Lösungsmittel.
Durch diese Behandlungen kann man den Gehalt (c) an
aktivem Sauerstoff auf Null verringern und dadurch wird
der Perfluoropolyether in einen solchen umgewandelt, der
keine Oxidationskraft mehr hat oder wenn der Gehalt an
aktivem Sauerstoff nicht vollständig auf Null verringert
wurde, nur noch eine beschränkte Oxidationskraft hat.
Durch Behandeln des Perfluorpolyethers, von dem der aktive
Sauerstoff entfernt oder dessen Gehalt an aktivem Sauerstoff
verringert wurde, mit einem Fluorgas und zwar vorzugsweise
einem Fluorgas, das mit einem Inertgas, wie Stickstoff etc.,
verdünnt ist, bei einer Temperatur von etwa 150 bis etwa
300°C und vorzugsweise etwa 180 bis etwa 240°C, kann das
im Molekül enthaltene aktive Brom oder Jod durch Fluor ersetzt
werden und dadurch erhält man einen Perfluoropolyether,
der kein aktives Halogen mehr enthält. Perfluorpolyether,
der einen Gehalt an Brom- oder Jodatomen auf
0,01 bis 1,0 Gew.-% verringert wurde, erhält man durch
geeignete Auswahl der Behandlungsbedingungen. Wird ein
Perfluorpolyether in einer inerten Flüssigkeit angewendet,
dann beträgt der Gehalt an aktivem Brom oder Jod vorzugsweise
nicht mehr als 0,05 Gew.-%, während dann, wenn man ihn als
Zwischenprodukt verwendet, nicht weniger als 0,1 Gew.-%
bevorzugt werden.
Perfluorpolyether, die man unter Anwendung einer Reihe von
Reaktionsstufen mit unterschiedlichen Niveaus erhalten kann,
werden den nachfolgenden Analysenarten zur Bestimmung des
Aufbaus unterworfen.
Ein Perfluorpolyether, der nach dem nachfolgenden Beispiel
6, das ein typisches Beispiel ist, erhalten wurde und bei
dem man Tetrabromkohlenstoff als halogeniertes
Kohlenwasserstoff-Kettenübertragungsmittel verwendete, zeigte
die folgenden Eigenschaften:
kinetische Viskosität: 35 Cst;
aktiver Sauerstoff: 1,9% als freies I2 gemäss einer quantitativen I2-Bestimmung durch Oxidation in einem NaI/ Essigsäureanhydrid-System;
Molekulargewicht: 4.900, wobei der Wert aus der Lösungsviskosität in Fc-75- Lösungsmittel erhalten wurde;
b/a: 4,7, wobei der Wert aus den Werten von a und b durch F19-NMR berechnet wurde;
Br-Elementaranalyse: 0,74%, wobei der Wert durch eine spezielle Halogenanalyse erhalten wurde.
aktiver Sauerstoff: 1,9% als freies I2 gemäss einer quantitativen I2-Bestimmung durch Oxidation in einem NaI/ Essigsäureanhydrid-System;
Molekulargewicht: 4.900, wobei der Wert aus der Lösungsviskosität in Fc-75- Lösungsmittel erhalten wurde;
b/a: 4,7, wobei der Wert aus den Werten von a und b durch F19-NMR berechnet wurde;
Br-Elementaranalyse: 0,74%, wobei der Wert durch eine spezielle Halogenanalyse erhalten wurde.
Dieser Perfluorpolyether wurde einer Wärmebehandlung in
einem Stickstoffgasstrom bei 220°C während 24 Stunden
unterworfen und dann einer quantitativen Bestimmung in
bezug auf den aktiven Sauerstoff, in gleicher Weise wie
oben unterworfen, wobei man den Wert Null als freies I2
erhielt. Dies heisst, dass der so behandelte
Perfluorpolyether keine Oxidationskraft mehr hat.
Zur genaueren Analyse des Aufbaus des Perfluorpolyethers
wurde dieser einer thermischen Zersetzungs-Massenspektralmessung
unterworfen, wobei natürliches Brom Br79- und
Br81-Isotope, im wesentlichen in einem Verhältnis von 1 : 1
enthielt und man spezielle Massenfragmentionenspitzen
erhielt und man auf diese Weise genauere Informationen über
den Aufbau bekam. Die so erhaltenen Fragmentionenspitzen
zeigten folgende Identifizierung:
Es wurde bestätigt, dass das Verhältnis der
Massenionenstärke der Br79 enthaltenden Gruppe zu der
Br81 enthaltenden Gruppe 1 : 1 bei den jeweiligen m/e-Werten
(245, 247), (179, 181) und (129, 131) war.
Dann wurde der Perfluorpolyether, dessen aktiver Sauerstoff
entfernt worden war, in einem Glasreaktorgefäss auf 200°C
erhitzt und Fluorgas, das mit Stickstoffgas auf eine
Konzentration von 20% verdünnt war, wurde in das
Reaktorgefäss eingeperlt. 8 Stunden nach dem Einperlen
stellte man fest, dass der Bromgehalt im Perfluorpolyether
0,1 Gew.-% betrug. Das Einperlen wurde weitere 16 Stunden
fortgesetzt und dann wurde durch Messung des Bromgehaltes
festgestellt, dass kein Brom mehr vorhanden war und dass
man auf diese Weise einen neutralen Perfluorpolyether
erhielt. Eine thermische Zersetzungs-Massenspektralanalyse
des so erhaltenen Perfluorpolyethers zeigte, dass keine
Br enthaltenden Fragmentspitzen mehr vorlagen und dass das
Brom vollständig durch Fluor ersetzt war.
Bei der vorliegenden Erfindung kann man bei der Verwendung
von Tetrabrom- oder Tetrajodkohlenstoff als
Kettenübertragungsmittel die folgenden Wirkung feststellen:
- 1. Perfluorpolyether niedriger Viskosität kann mit einer Ultraviolettquelle niedriger Energie erhalten werden, wodurch man erhebliche Vorteile hinsichtlich der verwendeten Apparatur und der Reaktionseffizienz gegenüber üblichen Verfahren erhält.
- 2. Wird die Viskosität eines Produktes durch übliche Verfahren erniedrigt, dann verändert sich das b/a-Verhältnis, der Gehalt an aktivem Sauerstoff etc., zusammen mit der Viskosität, während bei der vorliegenden Erfindung nur die Viskosität ohne Veränderung dieser Werte erniedrigt werden kann.
- 3. Gemäss dem Stand der Technik, wie er in der japanischen Patentveröffentlichung 55-50052 beschrieben wird, liegt der b/a-Wert im Bereich von 0,2-20, wobei Werte von 1,50-18,80 in den Beispielen gezeigt werden. Dagegen beträgt der b/a-Wert eines erfindungsgemäss erhaltenen Perfluorpolyethers in allen Fällen nicht mehr als 10. Daraus wird ersichtlich, dass die Neigung, dass sich die CF2CF2O-Gruppe in die CF2O-Gruppe zersetzt, niedrig ist.
- 4. Der vorliegende Perfluorpolyether enthält aktives Brom oder Jod, die von dem Kettenübertragungsmittel stammen, im Molekül und man kann die Reaktion daher durchführen unter Verwendung des aktiven Broms oder Jods oder man kann erforderlichenfalls das aktive Brom oder Jod durch Fluor ersetzen.
Die Erfindung wird ausführlicher in den nachfolgenden
Bespielen beschrieben.
9 kg Dichlortetrafluorethan als Reaktionslösungsmittel und
10,8 g (0,07 Mol) Tetrachlorkohlenstoff als
Kettenübertragungsmittel wurden in einen Reaktor mit einer
Ultraviolett-Bestrahlungsquelle im Inneren und einem
inneren Quarzzylinder von 6 Litern Kapazität vorgelegt
und auf -20°C gekühlt. Als Ultraviolett-Bestrahlungsquelle
wurde eine 400 W Hochdruck-Quecksilberlampe verwendet und
es wurden 4 Mol/h Tetrafluorethylen und 8 Mol/h Sauerstoff,
beide in gasförmigem Zustand, in den Reaktor zur Durchführung
der Umsetzung eingeführt, wobei man die Reaktionstemperatur
kontrollierte.
Während der Umsetzung wurde die Temperatur auf -20°C ± 2°C
gehalten, wobei man die Fliessrate des Monomers konstant
hielt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde das Lösungsmittel
vom Reaktionsgemisch abdestilliert und der erhaltene ölige
Rückstand wurde auf eine Temperatur von 60 bis 80°C zur
vollständigen Entfernung des Lösungsmittels erhitzt.
Der erhaltene ölige Rückstand wurde hinsichtlich der
kinetischen Viskosität, der reduzierten Viskosität unter
Verwendung von Fc.75 (ausgedrückt als Molekulargewicht)
untersucht und es wurden a-, b- und c-Werte und der Gehalt
an aktivem Halogen festgestellt.
Die Umsetzung wurde wie im Referenzbeispiel durchgeführt,
jedoch ohne Verwendung von Tetrachlorkohlenstoff.
Die Umsetzung wurde in gleicher Weise wie im Referenzbeispiel
durchgeführt, wobei jedoch als Kettenübertragungsmittel
Tetrabromkohlenstoff in einer Menge von 0,995 g (0,003 Mol)
für Beispiel 1, in einer Menge von 9,95 g (0,03 Mol) für
Beispiel 2 und in einer Menge von 99,5 g (0,3 Mol) für
Beispiel 3 verwendet wurde.
Die Umsetzung wurde wie in Beispiel 2 durchgeführt, wobei
die Reaktorkapazität auf 20 Liter verändert wurde, die
Energie der Hochdruck-Quecksilberlampe auf 300 W verändert
wurde, die Reaktionstemperatur -25°C ± 2°C betrug und die
Fliessrate des Tetrafluorethylens 2,6 Mol/h betrug.
Die Reaktion wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 4
durchgeführt, wobei jedoch die Menge an Tetrabromkohlenstoff
auf 14,925 g (0,045 Mol) und die Fliessrate des
Tetrafluorethylens auf 1,3 Mol/h geändert wurden.
Die Umsetzung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 5
durchgeführt, wobei jedoch kein Tetrabromkohlenstoff
verwendet wurde und die Fliessrate des Tetrafluorethylens
auf 0,6 Mol/h im Vergleichsbeispiel 2, auf 0,8 Mol/h im
Vergleichsbeispiel 3 und auf 1,3 Mol/h im Vergleichsbeispiel
4 geändert wurden.
Die Umsetzung wurde wie in Beispiel 5 durchgeführt, wobei
jedoch die Energie der Hochdruck-Quecksilberlampe auf
200 W geändert wurde, die Menge an Tetrabromkohlenstoff
auf 4,64 g (0,014 Mol) in Beispiel 6 verändert wurde und
auf 9,95 g (0,03 Mol) in Beispiel 7 verändert wurde und die
Fliessrate an Tetrafluorethylen in Beispiel 6 1,8 Mol/h
betrug und im Beispiel 7 2,1 Mol/h.
Die Umsetzung wurde wie in den Beispielen 6 und 7
durchgeführt, jedoch wurde kein Tetrabromkohlenstoff verwendet
und die Fliessrate des Tetrafluorethylens wurde auf 2,7 Mol/h
geändert.
Die Umsetzung wurde wie in Beispiel 5 durchgeführt, wobei
jedoch die Energie der Hochdruck-Quecksilberlampe auf
100 W verändert wurde, die Menge an Tetrabromkohlenstoff
auf 8,96 g (0,027 Mol) in Beispiel 8 und auf 17,91 g
(0,054 Mol) in Beispiel 9 verändert wurde. Die
Reaktionstemperatur wurde auf -28°C ± 2°C geändert und
die Fliessrate an Tetrafluorethylen wurde auf 1,6 Mol/h
verändert.
Die Umsetzung wurde wie in den Beispielen 8 und 9 durchgeführt,
wobei jedoch Tetrajodkohlenstoff als
Kettenübertragungsmittel in einer Menge von 10,39 g (0,02 Mol)
in Beispiel 10 und von 10,79 g (0,04 Mol) in Beispiel 11
verwendet wurde und die Reaktionstemperatur auf -27°C ± 2°C
geändert wurde.
Die Messergebnisse der vorhergehenden Beispiele und
Vergleichsbeispiele werden in der nachfolgenden Tabelle
1 gezeigt.
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht folgendes hervor:
- 1. Tetrabromkohlenstoff und Tetrajodkohlenstoff sind als Telogen bei der Umsetzung wirksam.
- 2. Die Viskosität und das Molekulargewicht erhöhen sich mit abnehmenden Mengen des Kettenübertragungsmittels, jedoch kann eine äquivalente Wirkung eines Telogens mit Tetrabromkohlenstoff in einer Menge von weniger als 1/10 der von Tetrachlorkohlenstoff erzielt werden.
- 3. Eine geringfügige Erhöhung der Tetrafluorethylen-Fliessrate führt zu einem schnellen Viskositätsanstieg des Produktes und um ein Produkt niedriger Viskosität zu erhalte, muss man eine niedrige Fliessrate des Tetrafluorethylens wählen.
- 4. Eine Verringerung der Ultraviolett-Bestrahlungsdosis in Abwesenheit eines Kettenübertragungsmittels führt zu einem schnellen Anstieg der Viskosität und des Molekulargewichtes, während man in Gegenwart eines Kettenübertragungsmittels dies nicht feststellt.
500 g des in Beispiel 6 erhaltenen Produktes wurden in
einen 300 ml-Kolben überführt und auf 200°C erhitzt und
dann einer Wärmebehandlung in einem Stickstoffgasstrom
während 24 Stunden unterworfen.
Nach der Wärmebehandlung und Abkühlung auf Raumtemperatur
wurde das erhaltene Produkt (Ausbeute 78%) mit einer
kinematischen Viskosität von 61 mm2/s (Cst) auf den Gehalt an aktivem
Sauerstoff untersucht, wobei man feststellte, dass kein
Jod aus Natriumjodid freigesetzt wurde und somit das
Produkt keine Oxidationskraft hatte. Der Gehalt an aktivem
Brom betrug 0,74 Gew.-% und war damit etwas gegenüber dem
Gehalt vor der Wärmebehandlung, bei dem der Gehalt 0,66 Gew.-%
betrug, erhöht.
Die Wärmebehandlung wird in gleicher Weise wie in Beispiel
12 durchgeführt, wobei jedoch die Erhitzungstemperatur
auf 180°C verändert wurde und wobei man ein Produkt mit
einer kinematischen Viskosität von 120 mm2/s (Cst) und einem Gehalt an
aktivem Sauerstoff von 0,8 Gew.-% in einer Ausbeute von
85% erhielt.
Die Wärmebehandlung des in Beispiel 5 erhaltenen Produktes
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 12 durchgeführt,
jedoch unter den Bedingungen, die in der nachfolgenden
Tabelle 2 gezeigt werden und wobei man Produkte erhielt,
welche die ebenfalls in der Tabelle 2 gezeigten Eigenschaften
aufwiesen.
Das Produkt des Beispiels 17 hatte einen Gehalt an aktivem
Brom von 0,73 Gew.-%, der im wesentlichen dem vor der
Wärmebehandlung, nämlich 0,74 Gew.-%, gleich war.
300 g des in Beispiel 5 erhaltenen Produktes und 6 kg
Trichlortrifluorethan wurden in einen 6 Liter-Reaktor
vorgelegt und durch ein Quarzrohr unter Verwendung einer
400 Q Hochdruck-Quecksilberlampe bei 0°C während 24 Stunden
ultraviolett bestrahlt. Das Produkt zeigte eine kinetische
Viskosität von 13 Cst und war neutral, d. h. es hatte keine
Oxidationskraft mehr. Der Gehalt an aktivem Brom betrug 0,75
Gew.-% und entsprach im wesentlichen dem vor der Wärmebehandlung,
nämlich 0,74 Gew.-%.
Die Ultraviolett-Bestrahlung wurde wie in Beispiel 18
durchgeführt, jedoch unter den in der nachfolgenden Tabelle
3 gezeigten Bedingungen. Man erhielt Produkte mit den
in der gleichen Tabelle 3 gezeigten Eigenschaften. Die
Menge des in Beispiel 22 verwendeten Lösungsmittels betrug
2 kg.
Der Gehalt an aktivem Brom bei dem Produkt des Beispiels 21
betrug 0,78 Gew.-% und war damit nur wenig gegenüber dem
Gehalt vor der Ultraviolett-Bestrahlung, nämlich 0,70 Gew.-%,
erhöht.
Die in den Beispielen 12 und 18 erhaltenen Produkte wurden
einer Wärmebehandlung oder einer Ultraviolett-Bestrahlung
unterworfen und wiesen aktives Brom im Molekül gebunden auf.
Eine Mischung von 150 g dieser Produkte wurde in einen
Kolben eingebracht und auf 200°C erhitzt und dann wurde
während 24 Stunden 20%-iges mit Stickstoff verdünntes
Fluorgas eingeleitet, wobei man die Mischung bei einer
Temperatur von 200°C hielt. Das erhaltene Produkt hatte
eine kinematische Viskosität von 18 mm2/s (Cst) und enthielt keine
aktiven Bromatome mehr. Man erhielt somit einen
Perfluorpolyether, dessen aktive Bromatome vollständig
durch Fluor ersetzt worden waren.
300 g des in Beispiel 12 erhaltenen Produktes (Gehalt an
aktivem Brom 0,76 Gew.-%, kinematische Viskosität 61 mm2/s (Cst)
wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 23 einer
Fluorierungsbehandlung unterworfen, wobei man ein Produkt
mit einer kinetischen Viskosität von 51 Cst erhielt. Es
stellte sich heraus, dass das Produkt keine aktiven
Bromatome mehr enthielt.
Das in Beispiel 17 erhaltene Produkt (Gehalt an aktivem
Brom 0,73 Gew.-%, kinematische Viskosität 18 mm2/s (Cst) wurde in
gleicher Weise wie in Beispiel 23 einer Fluorierungsbehandlung
unterworfen, wobei jedoch die Behandlungstemperatur auf
230°C geändert wurde und man ein Produkt mit einer kinetischen
Viskosität von 11 Cst erhielt. Es stellte sich heraus, dass
das Produkt keine aktiven Bromatome mehr enthielt.
Das in Beispiel 21 erhaltene Produkt (Gehalt an aktivem
Brom 0,78 Gew.-%, kinematische Viskosität 29 mm2/s (Cst) wurde in
gleicher Weise wie in Beispiel 23 einer Fluorierungsbehandlung
unterworfen, wobei jedoch die Behandlungstemperatur auf
180°C geändert wurde und die Behandlungszeit 8 Stunden
betrug. Man erhielt ein Produkt mit einem Gehalt an aktivem
Brom von 0,16 Gew.-% und einer kinematischen Viskosität von
14 mm2/s (Cst).
Die Fluorierungsbehandlung wurde in gleicher Weise wie
in Beispiel 23 durchgeführt, wobei jedoch die
Fluorierungszeit auf 8 Stunden verändert wurde. Man erhielt
ein Produkt mit einer kinetischen Viskosität von 23 Cst und
einem Gehalt an aktivem Brom von 0,1 Gew.-%.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Perfluorpolyether mit
einem Molekulargewicht von etwa 200 bis etwa 25.000,
dessen Hauptkette sich aus einer Kombination der
nachfolgenden Struktureinheiten, die linear und
statistisch angeordnet sind, zusammensetzt und der 0,01
bis 10 Gew.-% Brom oder Jod im Molekül gebunden
enthält:
worin bedeuten:
a + b = 2-230,
b/a = 0,1-10 und
c/(a + b) = 0-1,0,
dadurch gekennzeichnet, dass man Tetrafluorethylen mit Sauerstoff in einem fluorierten Lösungsmittel oder einem chlorofluorierten Lösungsmittel unter Ultraviolettbestrahlung in Gegenwart eines brom- oder jodhaltigen Kettenübertragungsmittels mit einem Kettenübertragungskoeffizienten in Bezug auf Methylmethacrylat von wenigsten 5 × 10-5 bei 60°C umsetzt.
worin bedeuten:
a + b = 2-230,
b/a = 0,1-10 und
c/(a + b) = 0-1,0,
dadurch gekennzeichnet, dass man Tetrafluorethylen mit Sauerstoff in einem fluorierten Lösungsmittel oder einem chlorofluorierten Lösungsmittel unter Ultraviolettbestrahlung in Gegenwart eines brom- oder jodhaltigen Kettenübertragungsmittels mit einem Kettenübertragungskoeffizienten in Bezug auf Methylmethacrylat von wenigsten 5 × 10-5 bei 60°C umsetzt.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, dass das brom- oder jodhaltige
Kettenübertragungsmittel
Tetrabromkohlenstoff oder
Tetrajodkohlenstoff ist.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das brom- oder jodhaltige
Kohlenwasserstoff-Kettenübertragungsmittel in einer
Menge von 10-7 bis 10-2 Mol pro W
Ultraviolett-Ausgangsleistung verwendet wird.
4. Verfahren zur Herstellung eines Perfluorpolyethers,
dadurch gekennzeichnet,
dass man einen Perfluorpolyether mit einem
Molekulargewicht von etwa 200 bis etwa 25.000, dessen
Hauptkette sich aus einer Kombination der nachfolgenden
Struktureinheiten, die linear und statistisch
zusammengesetzt sind, aufbaut und der 0,1 bis 10 Gew.-%
Brom oder Jodatome im Molekül gebunden enthält:
worin bedeuten:
a + b = 2-230,
b/a = 0,1-10 und
c/(a + b) = 0,01-1,0
(1) einer Wärmebehandlung bei etwa 150 bis etwa 300°C in einer Inertgasatmosphäre oder einer Ultraviolett-Bestrahlung unterwirft und dadurch den aktiven Sauerstoff im Molekül auf ein c/(a + b)-Verhältnis von 0 bis 0,1 verringert.
worin bedeuten:
a + b = 2-230,
b/a = 0,1-10 und
c/(a + b) = 0,01-1,0
(1) einer Wärmebehandlung bei etwa 150 bis etwa 300°C in einer Inertgasatmosphäre oder einer Ultraviolett-Bestrahlung unterwirft und dadurch den aktiven Sauerstoff im Molekül auf ein c/(a + b)-Verhältnis von 0 bis 0,1 verringert.
5. Verfahren gemäss Anspruch 4 dadurch
gekennzeichnet, dass man die
Ultraviolett-Bestrahlung bei dem Perfluorpolyether in
einem fluorierten Lösungsmittel oder einem
chlorofluorierten Lösungsmittel durchführt.
6. Verfahren zur Herstellung eines Perfluorpolyethers,
dadurch gekennzeichnet, dass man einen
Perfluorpolyether mit einem Molekulargewicht von etwa
200 bis etwa 25.000, dessen Hauptkette sich aus einer
Kombination der nachfolgenden Struktureinheiten, die
Linear und statistisch angeordnet sind, zusammensetzt
und der 0,1 bis 10 Gew.-% Brom- oder Jodatome
im Molekül gebunden enthält:
worin bedeuten:
a + b = 2-230,
b/a = 0,1-10 und
c/(a + b) = 0-0,1
einer Fluorgasbehandlung bei einer Temperatur von etwa 150 bis etwa 300°C unterwirft und dadurch die aktiven Brom- oder Jodatome im Molekül auf 0,01 bis 1,0 Gew.-% verringert.
worin bedeuten:
a + b = 2-230,
b/a = 0,1-10 und
c/(a + b) = 0-0,1
einer Fluorgasbehandlung bei einer Temperatur von etwa 150 bis etwa 300°C unterwirft und dadurch die aktiven Brom- oder Jodatome im Molekül auf 0,01 bis 1,0 Gew.-% verringert.
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