DE2161725A1 - Verfahren zur Chlorierung von Halogenäthanen - Google Patents
Verfahren zur Chlorierung von HalogenäthanenInfo
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Description
Soivay & Cie., 33 Rue du Prince Albert, Brüssel/Belgien
Verfahren zur Chlorierung von Halogenäthanen Priorität: 18.Dezember 1970, Belgien, Nr. 97 666
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
von Halogenäthanen und insbesondere zur Herstellung von 1,1,1-Trichloräthan und 1-Chlor-1,1-difluoräthan durch
substituierende Chlorierung von niedriger halogenierten Halogenäthanen.
Es ist.bekannt, das 1,1-Dichloräthan zu 1,1,1-Trxchloräthan
US-PS.2 989 571) thermisch zu chlorieren. Es ist auch bekannt das 1,1-Difluoräthan zu 1-Ghlor-1,1-difluoräthan (US-PS.
2 899 472) thermisch zu chlorieren.
Diese Reaktionen finden bei erhöhter Temperatur statt, was oft Verkohlung hervorruft, überdies erhält man wegen der
höheren Temperaturen häufig ungesättigte Derivate als Nebenprodukt
der Reaktion. Schliesslich ist die Selektivität der Bindung des Chlors an dem schon partiell halogenierten Kohlenstoff
oft ziemlich schwach. .,^ . ,
thermischen
Es ist auch bekannt, dass bei der substituierenden/Chlorierung
des Butans in Gasphase der Zusatz von Stickstoffmonoxyd dem System ermöglicht, bei niedrigeren Temperaturen in Reaktion
zu treten, als diejenigen, bei welche^thermische Chlorierung
stattfindet (A.Pichler, Peintures, Pigments et Vernls,1965, 41(5),Seiten 293-294). Jedoch der Einfluss des Stickstoffrnonoxyds
auf die thermische substituierende Chlorierung von partiell halogenierten Derivaten, welche zwei Kohlenstoffatome
enthalten, von denen ein einziges partiell halogeniert ist unc
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21617
von denen das andere völlig hydrogeniert ist, wurde niemals untersucht und man konnte infolgedessen nicht Toraussagen,
welche Wasserstoffatome vorzugsweise durch Chlor substituiert werden wurden. Erstaunlicherweise hat die Anmelderin festgestellt,
dass es möglich war, die Selektivität der Bindung des Chlors an dem partiell hydrogenierten Kohlenstoff zu
verbessern.
Es wurde ein Verfahren zur Chlorierung von Halogenäthanen gefunden, welches ermöglicht, die Selektivität der Bindung
des Chlors wie oben definiert zu verbessern und gleichzeitig bei niedrigerer Temperatur zu arbeiten und so Verkohlungen
zu vermeiden und die Bildung von ungesättigten Nebenprodukten zu verringern,,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um selektiv ein Chloratom an den partiell halogenierten Kohlenstoff eines Halogenäthans
der formel CH^-CHXY, worin X ein Halogen, ausgesucht
unter Chlor, Fluor oder Brom, und Y Wasserstoff oder ein Halogen, ausgesucht unter I?luor, Chlor oder Brom, bedeuten,
durch substituierende Chlorierung dieses Halogenathans zu
binden und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart von kleinen Mengen Stickstoffmonoxyd bei Temperaturen
zwischen 150 und 45O0C stattfindet.
Die Erfindung ist u.a. anwendbar auf die Herstellung des 1,1-Dichloräthans, des 1-Chlor-1-fluoräthans, des 1-Brom-1
-chloräthans, des 1,1,1-Trichloräthans, des. 1-Chlor-1r1-difluoräthans,
des 1,1-Dichlor-i-fluoräthans, des 1,1-Dibrom-1-chloräthans,
des 1-Brom-i,1-dichloräthans, des 1-Brom-1-chlor-1-fluoräthans.
Die molare Konzentration an Stickstoffmonoxyd überschreitet im allgemeinen nicht 30$, bezogen auf die molare Konzentration
des Ausgangshalogenäthans. Viel grössere Konzentrationen an
Stickstoffmonoxyd können die Bildung kleiner Mengen an unerwünschten
Nebenpiaukten wie Nitrosohalogenäthanen u.dgl.
verursachen. Vorzugsweise liegt die molare Konzentration an Stickstoffmonoxyd zwischen 0,01 und 10$, bezogen auf die
molare Konzentration des Ausgangs-Halogenäthans,
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2181725
Das üblicherweise angewendete Ohlorierungsagens ist Chlor.
Man kann das Chlor und das Stickstoffmonoxyd in den Reaktor
entweder gleichzeitig oder getrennt einführen.
Das Molarverhältnis Halogenatban: Chlorierungsagens (berechnet
in der ΐΛοπη von molarem Chlor) am Einlass des Reaktors
liegt am häufigsten zwischen 10:1 und 1:5, vorzugsweise zwischen 6:1 und 1:2. Man kann auch andere molare Verhältnisse
anwenden gemäss der Verweilzeit der Reaktanten in dem Reaktor-. Wenn sich alle Reaktanten nicht während der Reaktion
umgesetzt haben, kann man die nichtumgewandelten Reaktanten
vorteilhafterweise in den Reaktor zurückführen.
Die Reaktanten können verdünnt werden durch inerte G-ase wie
Stickstoff, Kohlendioxyd, Kohlenstofftetrachlorid, Chlorwasserstoff Oedgl.
der Reaktanten
Die Verweilzeitsü/ in dem Reaktor kann sehr verschieden seino Sie liegt vorteilhafterweise zwischen 0,1 und 60 Sekunden, uni vorzugsweise zwischen 0,5 und 20 Sekunden, aber andere Verwei zeiten können gleichfalls geeignet sein.
Die Verweilzeitsü/ in dem Reaktor kann sehr verschieden seino Sie liegt vorteilhafterweise zwischen 0,1 und 60 Sekunden, uni vorzugsweise zwischen 0,5 und 20 Sekunden, aber andere Verwei zeiten können gleichfalls geeignet sein.
Die Reaktionstemperatur liegt üblicherweise zwischen 150 und 4500C, vorzugsweise zwischen 200 und 4000C. Bei niedrigeren
Temperaturen sind die Reaktionsgeschwindigkeiten zu gering und bei höheren Temperaturen erhält man ungesättigte Nebenprodukte.
Die Reaktion kann bei atmosphärischem Druck oder bei niedrigeren oder höheren Drucken als dem atmosphärischen Stattfinden
Man benutzt im allgemeinen drucke von O55 bis 10 Atmosphären
vorzugsweise von 0,8 bis 4 Atmosphären«, Andere Drucke eignen
sich aber ebenfalls.
Die Umsetzung erfolgt am häufigsten in einem· leeren Rohr,
aber sie kann auch verlaufen in einem festen oder fluidisier
ten Bett inerter Teilchen, Z0B9 aus Sand, Tonerde,Kieselsäure]
Aluminiumsilikaten, Bimstein, Kohle u.dgl.
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Die Reaktoren können aus nichtrostendem Stahl, Inconel, Monel,
Platin, Pyrex, Quarz, Tonerde, Kohle o.dglo bestehen. Man kann auch ummantelte Reaktoren "benutzten,,
Die folgenden nichfbeschränkenden Beispiele "belegen die "bemerkenswerten
Ergebnisse, welche durch das erfindungsgemässe Verfahren
erzielt werden.
In diesen folgenden Beispielen sind zwecks Vergleichs Versuche aufgenommen, welche ohne Zusatz von Stickstoffmonoxid durchgeführt
wurden. Die Nummern dieser Vergleichsversuche sind mit dem Buchstaben R gekennzeichnet.
Beispiel 1 . '
Eine Reihe von Versuchen zur thermischen Chlorierung von 1,1-Dichloräthan
in Gegenwart oder in Abwesenheit von Stickstoffmonoxyd
wurde ausgeführt. Der Reaktor ist ein Rohr aus Inconel, welches e/lektrisch erhitzt ist, einen Innendurchmesser von
25,4 mm und eine, länge von 70 cm besitzt. Die Reaktionstemperatur
auf der ganzen Länge des Reaktors wird mittels eines Thermopaar Chrom-Alumel gemessen, welches in einer Umhüllung
gleitet, die axial in dem Reaktor angebracht ist. Die Reaktanten werden getrennt vor ihrem Eintreten in den Reaktor in
Vorerwärmern, welche auf eine Temperatur unter 500G gebracht
sind, auf die Reaktionstemperatur vorerhitzto Die Verweilzeit
der Reaktanten in dem Reaktor beträgt 7,5 Sekunden. Die Reaktion findet bei atmpsphärisehern Druck statt.
Die aus dem Reaktor austretende Gasmischung wird in einen Wäecher geschickt, worin sie von einer Pufferlösung aus Natriumhydroxyd-2N-Mononatriumphosphat
von pH 9 berieselt wird» Die nichtkondensierten Gase werden in einer Gasampulle gesammelt
und durch Chromatographie in Gasphase analysiert. Die in demjji
Wltcher kondensierte organische Phase wird durch Dekantieren
gewonnen, über wasserfreiem Calciumchlorid getrocknet und in einem Perkin Eimer 116E Chromatographen analysiert. Der Gehalt
an Chlor und Chlorwasserstoff in der aus dem Reaktor austretenden Gasmischung wird durch Titration der in dem Wäscher gesammä
ten wässrigen Phase bestimmt.
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Das in Form τοη Hypochlorit' gesammeltelfreie Chlor wird jodometrisch
titriert, während das Gesamtchlor durch Mercuriemetrie nach Abzug des Hypochlorits bestimmt wird»
Die "Versuchsergebnisse und die Arbeitsbedingungen sind in
Tabelle I angegeben. Die Selektivität ist definiert als Prozentsatz der Zahl -von gebildeten Molen 1,1,1-Trichloräthan
+ Vinylidenchlorid, bezogen auf die Zahl von umgewandelten Molen des 1,1-DichloräthanSo Das Verhältnis r ist
definiert als das Verhältnis der Zahl von gebildeten Molen an 1,1,1-Trichloräthan + Vinylidenchlorid zur Zahl von gebildeten
Molen an Trichloräthanen + Dichloräthylenen + Tetrachloräthanen.
©SS28/11I1
I | Tabelle I | pe- | Temperatur | CH5-CHCl2 :■ Cig N6 |
1 Selektivität | 0C | 1R | 1 | 2R | 2 | I cn I |
Zusammensetzung der Gase am.Einlass ■ ■ ■ . |
CH5-CHCl2 Ci2 |
I CH3-CCl5 + CH2 = CCl2 | Volumen-^ Vcmlumen-^ . Volumen-^ |
260 | 260 | 310 | 310 | ||||
P i |
UmwandlTingsgrad j |
CH2=CHCl CH2=GCl2 GHCl=CHCl CH5-CCl5 CH3Cl-CHCl2 CH2Ct-CCl5 CHCl2-CHCl2 |
I r -ι ■ ■ . —. C2H5Cl3+C2H2Cl2 + C2H2Cl4, , |
Mol-ji Mo I-56 |
80 20 |
79,2 19,8 1,0 |
80 20 |
79,2 19,8 1,0 |
|||
) | ümwandlungsgraä des J 11,1-Dicliloräthans in ] S |
Mo I-76 MoI-Ji MoI-J* Mo 1~$> hol-% Mol-?6 Mol-% |
5,5 6,6 |
26,5 87,0 |
14,4 67,0 |
33,5 97,5 |
|||||
I
i |
MoI-Ji | 10,3 1,8 1,3 65,0 20,4 0,9 0,3 |
7,2 1,2 0,8 74,2 15,0 . 1,1 0,5 |
20,3 3,0 1,0 63,4 11,7 0,5 0,1 |
22,2 3,7 0,9 67,9 5,1 0,2 , |
||||||
- | 66,8 | 75,4 | 66,4 | 71,6 | |||||||
0,74 | 0,81 | 0,83 | 0,92 | ||||||||
— /τ
Wenn man die Beispiele 1R und 1 der Tabelle I vergleicht,
stellt man fest, dass für die gleiche temperatur (26O0G) und
gleiche Arbeitsbedingungen man den Umwandlungsgrad des Chlors
von 6,6 auf 87,0 Mo1-$ erhöht, wenn man eine kleine Menge NO
der Reaktionsmischung zusetzt. Ausserdem stellt man fest, dass die Selektivität zugenommen hat und von 66,8 auf 71,4 Mol-$
gegangen ist. Ebenso geht bei 3100C, wenn man die Beispiele
2R und 2 vergleicht, der Umwandlungsgrad des Chlors von
67,0 auf. 97,5 Mol-$ und diefsSlektivität von 66,4 auf 71,6
Mol-% bei dem Zusatz von HO.
Ausserdem zeigt die Tabelle I, dass man bei viel niedrigerer
Temperatur als gemäss dem üblichen Verfahren arbeiten kann, um einen gleichen Umwandlungsgrad des Chlors zu haben. Ebenso
zeigt ein Vergleich der Beispiele 1'und 2R, dass bei 2600C
in Anwesenheit von NO man einen Umwandlungsgard äes Chlors
von 87,0$JMol-?£ erhält, während bei einer höheren Temperatur
von 3100C man in Abwesenheit von NO nur einen Umwandlungsgrad
des Chlors von 67,0 Mol-% erreicht.
Man stellt daher fest, dass gemäss der Erfindung man für die
gleiche Temperatur die Selektivität zu .e 1,1,1-Trichloräthan
verbessert und andererseits man bei einer viel niedrigeren Temperatur arbeiten kann, um einen gegebenen Umwandlungsgi
des Chlors zu erhalten. Da die Reaktionstemperaturen niedrige!
sind, erhält man daher weniger ungesättigte Nebenprodukte für vergleichbare Umwandlungsgrade des Chlors (7,2 Mol-% an
Vinylchlorid bei 26O0C in Gegenwart von NO anstelle von 20,3
MoI-Ji bei 3100C in Abwesenheit von No}>
Man wird gleichfalls weniger Verkohlung erhalten.
Eine Reihe von Versuchen zur thermischen Chlorierung von
1,1-Difluoräthan in Anwesenheit oder Abwesenheit von Stickstof
fmonoxyd wurde durchgeführt. Der Reaktor ist eih elektrisc
erhitztes Quarzrohr mit innerem Durchmesser von 15 mm und von 250 mm Länge. Die Reaktionstemperatur auf der ganzen Länge
des Reaktors wird gemessen mittels eines Thermopaares Chrome1-Alumel, welches in einer Hülle von einem äusseren
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1725 | Tabelle II | 80 | 2 | 3 | 4R | 5 | 6 | Q | 1 | |
Durchmesser von 6 mm gleiten kann, die axial im Reaktor ange | 20 | 304 | 295 | 299 | 300 | 300 | η | |||
ordnet ist„ Die Reaktanten werden vor ihrem Eintreten in den | Versuch 1R | - | 86,0 Π | |||||||
Reaktor besonders in Vorerhitzern, welche auf eine Temperatur | Temperatur 0M 299 | 10,73 | ||||||||
unterhalb 500C gebracht sind, auf die Reaktionstemperatur | Zusammenset | 0,38 | ||||||||
vorerwärmt. Die Verweilzeit der Reaktanten in dem Reaktor be | zung der Gase | 16,15 | 1,88 | |||||||
216 | trägt 10 Sekunden. Die Reaktion verläuft unter atmosphärische | am Einlass | 64,9 | 79,3 | 76,3 | 66,4 | 65,4 | 63,5 | mm | |
Druck. ' | Mo 1-% | 19,7 | 18,9 | 33,6 | 32,9 | 31,7 | 1,01 | |||
Die aus dem Reaktor austretenden Produkte werden ohne jede | CH3-CHF2 | 1,0 | 4,8 | 1,7 | 4,8 | |||||
vorläufige Zerlegung in einen isothermen Chromatographen | Ci2 | |||||||||
F und M geschickt, worin sie analysiert werden. Der Umwand | NO | |||||||||
lungsgrad des Ghlors wurde auf freies Chlor berechnet. | Umwandlungs- | 81,4 | 22,9 | 19,1 | 20,65 | 34,95 | 34,0 | |||
Die Versuchsergebnisse und die Arbeitsbedingungen folgen | grad MoI-Jb | 11,92 | 98,5 | 98,5 | 54,2 | 81,3 | 84,4 | |||
in Tabelle II» | CH3-CHFg | 0,32 | ||||||||
Cl | 0,82 | |||||||||
- Umwandlungs- | 0,27 | |||||||||
grad des 1,1- | 5,28 | |||||||||
Difluoräthans | 84,7 | 86,4 | 84,0 | 85,7 | ||||||
in Mol-56 | 11,0 | •10,89 | 11,18 | 10,9 | ||||||
CH3-CClF2 | 0,63 | 0,44 | 0,10 | 0,29 | ||||||
CH2Cl-CHF2 | 1,00 | 0,90 | 1,24 | 2,29 | ||||||
CH2=CF2 | 0,06 | - | - | - | ||||||
C2H2Cl2F2 | 2,61 | 1,37 | 3.48 | 0,82 | ||||||
CH2=CHF | ||||||||||
Verschiedenes | ||||||||||
(I
'S.
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Die Prüfung der Versuche 1R, 2 und £ der Tabelle II zeigt,
dass für eine gleiche Temperatur (ungefähr 30O0O) und für ein
Molarverhältnis 1,1-Difluoräthan : Chlor gleich 4 man den Umwa.ndlungsgrad
des Chlors von 64,9 auf 98,5 Molar-# erhöht, wenn man eine itleine Menge?* NO dem Reaktionsgemisch zusetzt..
Ebenso für ein Molarverhältnis 1,1-Difluoräthan : Chlor gleich
2 geht der Umwandlungsgrad des ^hlors von 54,2' «»^84,4 Mol-#
wenn man kleine Mengen NO dem Reaktionsgemisch zusetzt, wie es die Versuche 4R, 5 und 6 zeigen»
Überdies geht der Umwandlungsgrad des 1,1-Difluoräthans in
1-Chlor-1,1-difluoräthan von 81,4 auf ,84,7 und 86,4 Mol-56
bei einem Zusatz von NO, wie es die Versuche 1R, 2 und 3 ssi
zeigen, und von 84,0 auf 85,7 und 86,0 MoI-Jt, wie es die Versuche
4R, 5 und 6 zeigen»
Das erfindungsgemäsee Verfahren ermöglicht daher,bei niedriger
Temperatur zu arbeiten und doch dabei höhere Umwandlungsgrade
zu erreichen, was nicht der Fall ist, wenn man in Abwesenheit von NO arbeitet; Man kann daher viel niedrigere Raaktiongteaperaturen
anwenden als bei dem üblichen Verfahren,und daher
die Bildung ungesättigter Nebenprodukte und die Entstehung von Kohlenstoffablagerung vermeiden. Aussetdem ermöglicht das
erfindungsgemässe Verfahren,eine Erhöhung der Ausbeute an 1-Chlor-i,1-difluoräthan*. bei gleicher Temperatur gegenüber
dem herkömmlichen Verfahren zu erhalten.
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Claims (8)
1. Verfahren zum selektiven Fixieren eines Chlora*rtoms an den
partiell halogenieren Kohlenstoff eines Halogenäthans der
Formel CH5-CHXY, worin X ein Halogen, ausgewählt unter Fluor,
Chlor oder Brom und Y Wasserstoff oder Halogen, ausgewählt unter Fluor, Chlor und Brom bedeuten, durch substituierende
Chlorierung des Halogenäthans, dadurch gekennzeichnet,
dass die Reaktion in Gegenwart kleiner Mengen von Stickstoffmonoxyd bei Temperaturen zwischen 150 und 45O0C
stattfindet,
2 ο Verfahren nach Anspruch 1, angewendet auf die substituierende
Chlorierung des ί , 1,1 -Jheichloräthans zu 1,1,1-Trichloräthan,
3. Verfahren nach Anspruch 1, angewendet auf die substituierende Chlorierung des 1,1-Difiuoräthans zu 1-Chlor-1,1-difluoräthan.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass das Stickstoffmonoxyd
gleichzeitig wie das chlorierende Agens eingeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das chlorierende Agens
Chlor ist.
6. Verfahren naah einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die molare Konzentration
an Stickstoffmonoxyd nicht 3θ£ der molaren Konzentration an
Ausgangs-HalogenäUcan überschreitet,
7« Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeioh
net, dass die molare Konzentration an Stickstoffmonoxyd
zwischen 0,01 und 10 %, bezogen auf die molare Konzentration
an Ausgangs-Halogenalkan liegt.
8. Neue technische Produkte, erhalten durch Anwendung dea Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
209929/1111
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- 1971-12-13 DE DE19712161725 patent/DE2161725A1/de active Pending
- 1971-12-14 FR FR7144997A patent/FR2118091A1/fr active Granted
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