DE2556149B2 - Verfahren zur herstellung von weichen polyestern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von weichen polyesternInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/66—Polyesters containing oxygen in the form of ether groups
- C08G63/668—Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/672—Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
Description
O O
X C~< V-C-O-CH2CH2-O H
worin X HO- oder HO-CH2-CH2-O- und m
eine Zahl von 1 bis 10 darstellen, oder dem Bis-(4-hydroxymethylcyclohexylmethyl)-terephthalat
derart umgesetzt wird, daß der Anteil der Äthylenglykolkomponente oder 1,4-Cyclohexandimethanol-lComponente
im Endpolymeren 5 bis 60 Molprozent, bezogen auf die Gesamtmenge der
Komponente (B) und der Äthylenglykolkomponente oder M-Cyclohexandimethanol-Komponente in
Komponente (D) beträgt.
20
JO
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung weicher Polyester, die Geschmeidigkeit und Durchsichtigkeit
aufweisen.
Bisher wurden Weich-Polyvinylchloridharze auf
Grund ihrer überlegenen Geschmeidigkeit und Durchsichtigkeit im weiten Umfang als Materialien für Rohre
oder verschiedene Behälter, die auf dem medizinischen und Nahrungsmittel-Gebiet verwendet werden, verwendet.
Da jedoch das Weich-Polyvinylchlorid im
allgemeinen eime große Menge eines Weichmachers wie eines Phthalsäureesters enthält, um die Geschmeidigkeit >o
zu erzielen, besitzt es den Nachteil, daß der Weichmacher während der Verwendung in schädlicher Weise für
den menschlichen Körper, ausschwitzt. Zusätzlich ist das unreagierte, im Polyvinylchlorid verbleibende
Vinylchloridmonomere toxisch und bringt ernsthafte ■>■>
Probleme mit sich.
Es wurden daher in den letzten Jahren viele Untersuchungen vorgenommen, um Materialien zu
finden, die Weich-Polyvinylchloridharze ersetzen können, wobei die thermoplastischen Elastomeren des to
aromatischen Polyestertyps aufgrund ihrer nichttoxischen Natur und Geschmeidigkeit die Aufmerksamkeit
auf sich gelenkt haben. Die üblichen Polyesterelastomeren jedoch weisen keine Durchsichtigkeit auf, was für
ein Material für Rohre und verschiedene Behälter, die b> auf dem medizinischen und Nahrungsmittel-Sektor
verwendet werden, eine wichtige notwendige Eigenschaftdarstellt.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, ein thermoplasti sches aromatisches Polyester-Elastomeres mit verbes
serter Durchsichtigkeit zu schaffen.
Das vorstehende Ziel der Erfindung kann mit Hilfi
eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung voi weichen Polyestern durch Umsetzung von (A) Tereph
thalsäure und/oder ihren Ester bildenden Derivaten mi (B) Tetramethylenglykol und/oder seinen Ester bilden
den Derivaten und (C) einem Poly-(oxytetramethylen) glykol mit tinem Molekulargewicht von 500 bis 500C
wobei die Komponente (C) in einer solchen Mengi verwendet wird, daß sie 10 bis 85% des Gesamtgewich
tes des Polymeren ausmacht, erreicht werden, da dadurch gekennzeichnet ist, daß, nachdem die reduzier
te Viskosität des Reaktionsproduktes, bestimmt be 35°C für eine Lösung von 1,2 g des Polymeren, gelöst it
100 ml o-Chlorphenol, 0,15 bis 2 dl/g erreicht hat, da Reaktionsprodukt mit (D) einem Ester der allgemeiner
Formel
C— 0—CH,- CH2- O--H
worin X HO- oder HO-CH2-CH2-O- und meine
Zahl von 1 bis 10 darstellen, oder dem Bis-(4-hydroxy methyicyclohexylmethyl)-terephthalat derart umgesetz
wird, daß der Anteil der Äthylenglykolkomponente oder 1,4-Cyclohexandimethanol-Komponente im End
polymeren 5 bis 60 Molprozent, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponente (B) und der Äthylen
glykolkomponente oder 1,4-Cyclohexandimethanol
Komponente in Komponente (D) beträgt.
Wird, wie die nachfolgenden Vergleichsbeispiele ' und 3 zeigen, keine Komponente (D) oder anstell«
derselben 1,4-Cyclohexandimethanol verwendet, se kann das Ziel der Erfindung nicht erreicht werden
Thermoplastische Mischpolyester dieser Art, die kein Komponente (D) enthalten, sind aus der DT-Oi
22 40 801 bekannt. Des weiteren kann das Ziel de Erfindung nicht erreicht werden, wenn die Komponente
(D) nicht zum vorgesehenen Zeitpunkt zugegeben wire (s. Vergleichsbeispiel 2).
Hier und im folgenden wird unter »Ester bildende; Derivat« auch »Ester-Derivat« verstanden.
Beispiele für das Ester bildende Derivat dei Terephthalsäure, das als Komponente (A) verwende
wird, sind eii° Ci- bis Cs-Niedrigalkylester dei
Terephthalsäure, wie Dimethylterephthalat, und Aryl ester von Terephthalsäure, wie Diphenylterephthalat.
Beispiele für das Ester bildende Derivat vor Tetramethylenglykol, das als Komponente (B) verwen
det wird, sind die Ester des Tetramethylenglykols mi Ci- bis C5-aliphatischen Monocarbonsäuren, wie das
Mono- oder Diacetat von Tetramethylenglykol.
Eine besonders bevorzugte Species für die Kompo nente (D) ist eine Verbindung der vorstehenden Formel
worin X HO-CH2-CH2-O- ist und m 1 'ist, d. h
Bis-jS-hydroxyäthylterephthalat (im folgenden als BHET
bezeichnet).
BHET ist für Zwecke der vorliegenden Erfindung vorteilhaft, da es leicht hergestellt werden kann unc
einen relativ niedrigen Schmelzpunkt aufweist. BHEl kann beispielsweise durch Umsetzung von Terephthal
säure mit Äthylenoxyd oder Äthylenglykol odei Umsetzung von Dimethylterephthalat mit Äthylengly-
kol in Gegenwart eines üblichen Esteraustauschkatalysators
hergestellt werden. Das nach einem solchen Verfahren erhaltene BHET, gereinigt oder auch nicht,
kann erfindungsgemäß verwendet werden. So kann beispielsweise das durch die vorstehende Esteraustauschmethou'e
erhaltene Monomere direkt verwendet werden.
Das als Komponente (D) verwendete Bis-(4-hydroxymethy!cyclohexylmethyl)-terephthalat
kann beispielsweise durch Veresterung von Terephthalsäure mit i<
> M-Cyclohexandimethanol oder Unterwerfung von
einem Dialkylterephthalat und 1,4-Cyclohexandimethanol
einer Esteraustauschreaktion erhalten werden.
Das 1,4-Cyclohexandimethanol ist vorzugsweise ein
trans-lsomeres, jedoch kann es auch eine cis-trans-Mischung sein, die mehr als 50% des trans-Isomeren
enthält.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden zunächst die Komponenten (A), (B) und (C) umgesetzt
und, nachdem die reduzierte Viskosität des erhaltenen Reaktionsproduktes 0,15 bis 2 dl/g erreicht hat, wird die
Komponente (D) zugegeben. Würde die Komponente (D) zugegeben, wenn die reduzierte Viskosität des
Produktes weniger als 0,1 dl/g beträgt, so könnte die Durchsichtigkeit des erhaltenen Polymeren nicht
verbessert werden.
Die Menge der Komponente (C), die ein weiches Segment im erhaltenen Blockcopolymeren bildet,
beträgt vorzugsweise 20 bis 75 Gewichts-% des schlußendlichen Polymeren nach Umsetzung der jp
Komponente (D). Wenn die Menge der Komponente
(C) weniger als 10 Gew.-% im schlußendlichen Polymeren beträgt, ist die Geschmeidigkeit des
Polymeren nicht ausreichend. Wenn andererseits die Menge der Komponente (C) 85 Gew.-% überschreitet, r>
ist die Formbarkeit des Polymeren schlecht, und das Polymere wird klebrig.
Das Verhältnis der Komponente (B), die ein hartes Segment bildet, zu der Komponente (D), die ein hartes
Segment bildet, ist derart, daß im schlußendlichen Polymeren der Anteil der Äthylenglykolkomponente
oder der 1,4-Cyclohexandimethanolkomponente in der
Komponente (D) 5 bis 60 Mol-%, vorzugsweise 10 bis 50 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponente
(B) und der Äthylenglykolkomponente oder der 4ϊ
l^-Cyclohexandimethanolkomponente in Komponente
(D) beträgt. Wenn der Anteil der Äthylenglykolkomponente oder der 1,4-Cyclohexandimethanolkomponente
weniger als 5 Mol-% beträgt, ist die Durchsichtigkeit des Polymeren nicht zufriedenstellend. so
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird die Reaktion vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt.
Beispiele für geeignete Katalysatoren sind Titanverbindungen wie Tetrabutyltitanat, Tetramethyltitanat,
Tetraäthyltitanat, Tetrapropyltitanat, Kaliumti- r>5
tanoxalat oder Titanoxyd, Zinnverbindungen wie Stannoacetat, Di-n-butyl-zinndilaurat, Di-n-butylzinnoxyd
oder Dibutylzinndiacetat, eine Kombination aus Zinkacetat und Antimonoxydr eine Kombination aus
Zinkacetat und Germaniumoxyd und Bleiacetat. Darun- bo ter sind die Titanverbindungen bevorzugt. Vorzugsweise
beträgt die Katalysatormenge 0,003 bis 0,7 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge des erhaltenen Polymeren.
Die geeignete Polymerisationsreaktionstemperatur liegt im Bereich vom Schmelzpunkt des gebildeten
Polymeren bis 2700C. Wenn sie mehr als 2700C betrag;,
wird das Polymere nennenswert zerstört.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Schwankung der Zusammensetzung des Copolymeren
zwischen verschiedenen Ansätzen, verglichen mit einer üblichen Polymerisationsmethode, in der Äthylenglykol
oder 1,4-Cyclohexandimethanol zum Zeitpunkt der Umsetzung der Komponenten (A), (B) und (C) zugeführt
wird, erheblich verringert werden.
Als unerwartetes Ergebnis besitzt das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Polymere eine
hervorragende Durchsichtigkeit verglichen mit Polymeren, erhalten nach dem vorstehenden konventionellen
Verfahren.
Da der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Polyester keines Weichmachers bedarf,
besteht keine Gefahr hinsichtlich der Toxizität des Weichmachers, das aus dem Polymeren ausschwitzen
kann. Zusätzlich ist der erhaltene Polyester ausreichend durchsichtig und geschmeidig. Demzufolge können die
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen weichen durchsichtigen Polyester als Materialien für
Rohre, Flaschen und verschiedene andere Behälter, die auf dem medizinischen und Nahrungsmittel-Sektor
verwendet werden, Anwendung finden. Sie sind besonders wertvoll als Materialien mit einer Stärke von
weniger als etwa 5 mm. Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele veranschaulichen näher die Erfindung.
In diesen Beispielen beziehen sich alle Teile auf das Gewicht. Die reduzierte Viskosität des Polymeren ist
ein Wert, berechnet aus seiner Lösungsviskosität, gemessen bei 35°C aus einer Lösung von 1,2 g des
Polymeren, gelöst in 100 ml o-Chlorphenol. Der Erweichungspunkt ist ein Wert, gemessen mit Hilfe
eines Vicat-Erweichungspunkt-Meßgerätes. Die Härte (Durometer-Härte, Typ A) wurde gemessen gemäß
ASTM D-2240. Die Durchsichtigkeit wurde wie folgt gemessen: Die Schnitzel des Polymeren wurden
getrocknet und dann in einer Stickstoffatmosphäre geschmolzen. Das geschmolzene Polymere wurde in
eine 2 mm starke Folie übergeführt und rasch in Eiswasser gekühlt. Die Durchsichtigkeit der erhaltenen
Folie wurde mit Hilfe eines Turbidimeters nach der Poic-Kugel-Methode gemessen.
Beispiel 1
(A) Herstellung von Bis-(j3-hydroxyäthyl)-terephthalat
(A) Herstellung von Bis-(j3-hydroxyäthyl)-terephthalat
Ein mit einer Destillationsvorrichtung versehener Reaktor wurde mit 97,1 Teilen Dimethylterephthalat,
62,1 Teilen Äthylenglykol und 0,14 Teilen Tetrabutyltitanat beschickt, und es wurde bei Atmosphärendruck auf
180 bis 220°C erhitzt. Das gebildete Methanol wurde in einer Menge entsprechend 99% der theoretischen
Menge herausdestilliert. Das gebildete Bis-(0-hydroxyäthyl)-terephthalat
wurde direkt als Material für die Polyesterherstellung verwendet.
(B) Herstellung des Polyesterelastomeren
Ein mit einem Rührer, einer Destillationsvorrichtung und Stickstoffeinlaßrohr versehener Reaktor wurde mit
den in Tabelle 1 angegebenen Materialien A, B, C und D beschickt, und es wurde auf 180 bis 2200C erhitzt. Das
gebildete Methanol wurde in einer Menge entsprechend 80 bis 90% der theoretischen Menge herausdestilliert.
Anschließend wurde die Reaktionstemperatur auf 2450C erhöht, und die Reaktion wurde 10 Min. bei
Atmosphärendruck, dann 30 Min. bei einem schwachen Vakuum von 760 mm Hg bis etwa 30 mm Hg abs. und
weitere 30 Min. bei einem Hochvakuum von 0,1 bis 0,3 mm Hg abs. durchgeführt. Der Druck des Reakiionssystems
wurde dann unter Verwendung von Stickstoff auf Atmosphärendruck zurückgeführt, und das Bis-(/fhydroxyäthyl)-terephthalat
(E) wurde in den in Tabelle 1 angegebenen Mengen zugegeben. Die Reaktion wurde weitere 7 Std. bei einem Hochvakuum von 0,1 bis
0,3 mm Hg abs. durchgeführt. Das erhaltene Polymere wurde aus dem Reaktor entnommen und in Schnitzelform
überführt. Polymere wurde so unter Verwendung von zwei Ansätzen unter denselben Bedingungen
hergestellt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Einheit
Ansatz I
Ansatz 2
Poiy-(oxytetramethylen)-glykol
Mengen
A. Poly-(oxytetramethylen)-glykol
B. Dimethylterephthalat
C. Tetramethylenglykol
D. Tetrabutyltitanat
E. Bis-08-hydroxyäthyl)-terephthalat
Reduzierte Viskosität
vor Zugabe von Bis-C6-hydroxyäthyI)-terephthalat
Endpolymeres
Polymerzusammensetzung
Poly-(oxytetramethylen)-glykol im Endprodukt
Verhältnis von Athylenglykol zur Summe von Athylenglykol
und Tetramethylenglykol im Endprodukt
Vicat-Erweichungspunkt
Härte
Härte
(Schnitzelproben wurden mit Hilfe eines Hunter-Farbmeßgerätes gemessen)
L-Wert
α-Wert
ö-Wert
α-Wert
ö-Wert
Durchsichtigkeit
Durchlässigkeit unter parallelen Lichtstrahlen
Ganzlichtdurchlässigkeit
Trübungswert
(Molekular gewicht) |
1968 | 1968 |
Teile Teile Teile Teile Teile |
7,32 2,66 1,81 0,0037 1,26 |
7,32 2,66 1,81 0,0037 1,26 |
dl/g dl/g |
1,44 2,60 |
1,50 2,54 |
Gew.-% Molverhältnis |
67 0,33 |
67 0,31 |
"C | 150 | 152 |
_ | i'y | 81 |
58,3 | 70,6 |
-2,1 | +0,6 |
+6,4 | +8,5 |
30,0 | 32,0 |
63,5 | 65,0 |
52,8 | 50,8 |
Der Unterschied im Erweichungspunkt zwischen den vorstehenden beiden Ansätzen betrug 2°C, was darauf
hinweist, daß die Mengen des copolymerisierten Tetramethylenglykols und Äthylenglykols im wesentlichen
konstant waren. Somit war die Schwankung zwischen den Ansätzen nur geringfügig. bo
Die Transparenz eines jeden der erhaltenen Polymeren war viel höher als diejenige der im Vergleichsbeispiel
1 erhaltenen Polymeren.
Schnitzel des vom Ansatz 1 erhaltenen durchsichtigen weichen Polyesters wurden 2 Std. in einem Heißlufttrockner
bei 100°C getrocknet und zu einem rohrförmigen
Artikel mit einem äußeren Durchmesser und einer Stärke gernäß Tabelle 2 unter Verwendung eines
Extruders mit einem kreisförmigen Mundstück extrudiert. Die Zylindertemperatur wurde bei 160 bis 165°C
und die Mundstücktemperatur bei 160°C während der
Extrusion des Polymeren gehalten. Der rohrförmige Gegenstand wurde in einem Wassertank gekühlt und als
Rolle aufgenommen. Die Durchsichtigkeit des rohrförmigen Gegenstandes wurde gemessen, und die Ergebn'sse
sind in Tabelle 2 angegeben.
Diese Polymeren besaßen eine sehr gute Formbarkeit zu Rohren und eine große Kristallisatior.sgeschwindigkeit.
Selbst wenn das in den Wassertank durch das runde Mundstück extrudierte Rohr sofort aufgenommen
wurde, nahm es somit nicht die Form, in die es aufgenommen wurde, an. Der rohrförmige Gegenstand
war kaum klebrig.
Ferner besaß er eine ausgezeichnete Durchsichtigkeit verglichen mit derjenigen eines rohrförmigen Gegenstandes
aus Weich-Polyvinylchlorid.
Die in diesem Beispiel erhaltenen rohrförmigen Gegenstände besaßen eine verringerte Färbung und
waren fast farblos, was eine sehr gute Brauchbarkeit auf dem medizinischen und Nahrungsmiilel-Sektor verspricht.
Tabelle 2 | Äußerer Durchmesser (mm) |
Stärke (mm) |
Durchlässigkeit unter parallelen Lichtstrahlen (%) |
Ganzlichtdurch lässigkeit (%) |
Trübungswert (%) |
4,5 6,6 3,9 |
0,5 0,9 0,6 |
73,9 71,9 69,7 |
79,4 75,2 84,0 |
6,9 4,4 17,0 |
|
Ansatz Nr. 1 Ansatz Nr. 2 Polyvinylcliloridrohr |
|||||
Verglcichsbeispiel 1
Ein mit einem Rührer, einer Destillationsvorrichtung und Stickstoffeinlaßrohr versehener Reaktor wurde mit
den in Tabelle 3 angegebenen Materialien beschickt, und es wurde auf 180 bis 2200C erhitzt. Das gebildete
Methanol wurde in einer Menge entsprechend 80 bis 90% des theoretischen Wertes herausdestilliert. Anschließend
wurde die Reaktionstemperatur auf 245°C erhöht und die Reaktion wurde 10 Min. bei Atmosphä-
rendruck, dann 30 Min. bei einem schwachen Vakuum von 760 mm Hg bis etwa 30 mm Hg abs. und weitere 5,5
Std. bei einem Hochvakuum von 0,1 bis 0,3 mm Hg abs. durchgeführt. Das Polymere wurde aus dem Reaktor
abgelassen und in Schnitzelform überführt. Polymere wurde so unter Verwendung von 3 Ansätzen unter
denselben Bedingungen hergestellt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben. Vor der Polymerisation eines
jeden Ansatzes wurde der Reaktor mit Tetramethylenglykol gewaschen.
Einheit
Ansatz 1 Ansatz 2 Ansatz 3
Poly-(oxytetramethylen)-glykol
Mengen
Poly-(oxytetramethylen)-glykol
Dimethylterephthalat
Tetramethylenglykol
Äthylenglykol
Butoxytitanat
Reduzierte Viskosität des Endpolymeren
Polymerzusammensetzung
Poly-(oxytctramethylen)-glykol im Endpolymeren Verhältnis von Äthylenglykol zur Summe von Äthylenglykol
und Tetramethylenglykol im Endpolymeren
ViciU-Erweichungspunkt
L-Wert
«-Wert
/j-Wcrt
«-Wert
/j-Wcrt
Durchsichtigkeit
Durchlässigkeit unter parallelen Lichtstrahlen
Ganzlichtdurchlässigkeil
Trübungswert
(Molekular | 2000 | 2000 | 2000 |
gewicht) | |||
Teile | 6,50 | 6,50 | 6,50 |
Teile | 3,35 | 3,35 | 3,35 |
Teile | 0,76 | 0,76 | 0,76 |
Teile | 0,78 | 0,78 | 0,78 |
Teile | 0,0050 | 0,0050 | 0,0050 |
dl/g
2,14
2,56
2,49
Gew.-% | 66 | 154 | 66 | 66 |
Molverhältnis 0,30 | 77 | 0,18 | 0,25 | |
C | 59,8 | 166 | 160 | |
- | -0,8 | 82 | 81 | |
H-10,8 | 56,7 | 59,1 | ||
- | 8,8 | +0,5 | -1,5 | |
- | 39,3 | + 12,3 | + 11,4 | |
% | 77,6 | 10,0 | 13,3 | |
% | 31,5 | 33,2 | ||
% | 68,3 | 59,9 |
25
Der Unterschied zwischen dem höchsten Erweichungspunkt und dem niedrigsten Erweichungspunkt in
diesen drei Ansätzen betrug 12°C. Das bedeutet, daß die
Schwankung der im gebildeten Polymeren copolymerisierten Tetramethylenglykol- und Äthylenglykolanteile
größer ist als in Beispiel I. Ferner war die Durchsichtigkeit von Proben dieser Vergleichsansätze viel schlechter
als diejenige der in Beispiel 1 erhaltenen Proben.
Schnitzel des im Ansatz 1 erhaltenen Polymeren wurde in Rohrform in derselben Weise wie in Beispiel 1
beschrieben extrudiert, in einem Wassertank gekühlt und zu einer Rolle aufgewickelt. Das erhaltene Rohr
besaß einen äußeren Durchmesser von 6,8 mm, eine Stärke von 0,8 mm, eine Lichtdurchlässigkeit unter
parallelen Strahlen von 31,5%, eine Ganzlichtdurchlässigkeit von 40,2% und einen Trübungswert von 22,1 %.
Die Durchsichtigkeit dieses Rohres war viel schlechter als diejenige des in Beispiel 1 erhaltenen Rohres.
Ein mit Rührer, Destillationsvorrichtung und Stickstoffeinlaßrohr versehener Reaktor wurde mit den in
Tabelle 4 angegebenen Materialien A, B, C und D beschickt. Es wurde auf 180 bis 2200C erhitzt, und das
gebildete Methanol wurde in einer Menge entsprechend 90% der theoretischen Menge herausdestilliert. Anschließend
wurde die Reaktionstemperatur auf 245°C erhöht und die Reaktion wurde 10 Min. bei Atmosphärendruck
durchgeführt. Die Reaktion wurde weiter 30 Min. in einem schwachen Vakuum von 760 mm Hg bis
etwa 30 mm Hg abs. und weitere 30 Min. bei 0,1 bis 0,3 mm Hg abs. fortgesetzt. Der Druck im Inneren des
Reaktors wurde unter Verwendung von Sticksotff auf normalen atmosphärischen Druck zurückgeführt und
Bis-(j3-hydroxyäthyl)-terephthalat, hergestellt nach der Methode gemäß (A) von Beispiel 1, wurde in den in
Tabelle 4 angegebenen Mengen zugegeben. Die Reaktion wurde weitere 2 Std. und 40 Min. in einem
Hochvakuum von 0,1 bis 0,3 mm Hg abs. fortgesetzt. Der Druck im Inneren des Reaktors wurde unter
Verwendung von Stickstoff auf Normaldruck zurückgeführt, und das gebildete Polymere wurde in geschmolzenem
Zustand gesammelt. Das geschmolzene Polymere wurde zu einer Folie mit einer Stärke von 2 mm geformt
und schnell in Eiswasser gekühlt.
Einheit
Beispiel 2 ><>
Poly-(oxytetramethylen)- | (Molekular | 1965 |
glykol | gewicht) | |
Mengen | ||
Λ. Poly-(oxytetramethylen)- | Teile | 66,6 |
glykol | ||
B. Dimethylterephthalat | Teile | 33,3 |
C. Tetramethylenglykol | Teile | 16,6 |
D. Tetrabutyltitanat | Teile | 0,05 |
E. Bis-GS-hydroxyüthyl)- | Teile | 11,5 |
terephthalat | ||
Reduzierte Viskosität | ||
vor Zugabc von | dl/g | 0,90 |
Bis-Gff-hydroxyäthyl)- | ||
tcrephthalat | ||
Endpolymercs | dl/g | 2,15 |
149 | 10 | Beispie | Einheit | Beispiel | Einheit | η Tabelle |
(Molekular | ||||||
Polymerzusammensetzung | Gew.-% | 60 | gewicht) | |||
Poly-(oxytetramethylen)- | Beispiel; | |||||
glykol des Endpolymeren | Mol | 0,25 | Teile | 1,500 | ||
Verhältnis von Äthylen- | verhältnis | |||||
glykol zur Summe von | Teile | |||||
Äthylenglykol und Tetra | Teile | 45,0 | ||||
methylenglykol | C | 151 | Teile | |||
Vicat-Erweichungspunkt | - | 87 | Teile | 29,9 | ||
Shore-A-Hürte | 27,7 | |||||
Farbe | - | 59,0 | 0,05 | |||
L-Wert | - | -1,1 | dl/g | 31,5 | ||
a-Wert | -- | +7,0 | dl/g | |||
6-Wert | ||||||
Durchsichtigkeit | % | 23,5 | Gew.-% | 0,75 | ||
Durchlässigkeit unter | 1,81 | |||||
parallelen Lichtstrahlen | % | 43,8 | Mol | |||
Ganzlichtdurchlässigkeit | % | 46,3 | verhältnis | 45 | ||
Trübungswert | 3 | |||||
In derselben Weise wie in Beispiel 2 wurden Polymer« | 0,50 | |||||
unter Verwendung der in Tabelle 5 angegebenei | 11C | |||||
Materialien hergestellt. Die Ergebnisse sind i | - | |||||
angegeben. | ||||||
Tabelle 5 | % | 170,0 | ||||
90 | ||||||
Poly-(oxytetramethylen)- | % | |||||
glykol | % | 36 | ||||
Mengen | ||||||
A. Poly-(oxytetramethylen)- | 65 | |||||
glykol | 45 | |||||
B. Dimethylterephthalat | ||||||
C. Tetramethylenglykol | ||||||
D. Tetrabutyltitanat | ||||||
E. Bis-Gß-hydroxyäthyl)- | ||||||
terephthalat | ||||||
Reduzierte Viskosität | ||||||
Vor Zugabe von BHET | ||||||
Endpolymeres | ||||||
Polymerzusammensetzung | ||||||
Poly-(oxytetramethylen)- | ||||||
glykol im Endpolymeren | ||||||
Verhältnis von Äthylen | ||||||
glykol zur Summe von | ||||||
Äthylenglykol und Tetra | ||||||
methylenglykol | ||||||
Vicat-Erweichungspunkt | ||||||
Härte | ||||||
Durchsichtigkeit | ||||||
Durchlässigkeit unter | ||||||
parallelen Lichtstrahlen | ||||||
Ganzlichtdurchlässigkeit | ||||||
Trü bungs wert | ||||||
Beispiel 4 und Vergleichsbeispiel2
Polymere wurden in derselben Weise wie unter (B) von Beispiel 1 beschrieben hergestellt, wobei jedoch die
Zeit der Bis-(j3-hydroxyäthyl)-terephthalat-Zugabe verTabelle 6
ändert wurde. Die Transparenz eines jeden der erhaltenen Polymeren wurde gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 6 angegeben. Zu Vergleichszwecken sind in der Tabelle auch die in Beispiel 1 erhaltenen
Ergebnisse aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 2
Reduzierte Viskosität vor Zugabe von Bis-C/8-hydroxyäthyl)- 1,44
terephthalat
Durchsichtigkeit
Lichtdurchlässigkeit unter parallelen Lichtstrahlen (%) 30,0
Ganzlichtdurchlässigkeit (%) 63,5
Trübungswert (%) 52,8
0,75
29,5
60,8
60,8
51,5
0,07
16,7
42,6
60,8
42,6
60,8
(A) Herstellung von
Bis-(4-hydroxymethylcyclohexylmethyl)-terephthalat
Ein mit einer Destillationsvorrichtung versehener Reaktor wurde mit 97,0 Teilen Dimethylterephthalat,
144 Teilen 1,4-Cyclohexandimethanol (Cis/
trans = 30/70) und 0,051 Teilen Tetrabutyltitanat beschickt, und es wurde unter Atmosphärendruck auf 170
bis 220uC erhitzt. Das gebildete Methanol wurde in einer Menge entsprechend 99% der theoretischen
Menge herausdestilliert. Das erhaltene Bis-(4-hydroxymethylcyclohexylmethyl)-terephthalat
wurde direkt als Material in diesem Beispiel eingesetzt.
(B) Hersteilung des Polyesterelastomeren
Ein mit Rührer und Destillationsvorrichtung versehener Reaktor wurde mit den in Tabelle 7 angegebenen
Materialien beschickt und auf 180 bis 22O0C erhitzt. Das
gebildete Methanol wurde in einer Menge entsprechend 80 bis 90% der theoretischen Menge herausdestilliert.
Das Reaktionsprodukt wurde in einen Polymerisationsreaktor überführt, und die Reaktion wurde bei einer
Temperatur von 245°C und unter Atmosphärendruck 10
Min. durchgeführt.
jo Das vorstehend hergestellte Bis-(4-hydroxymethylcyclohexylmethyl)-terephthalat
wurde in den in Tabelle 7 angegebenen Mengen zugegeben. Anschließend wurde die Reaktion 30 Min. unter einem schwachen Vakuum
von 760 mm Hg bis 30 mm Hg abs. und weitere 2,5 Std.
j-, unter einem Hochvakuum von 0,1 bis 0,3 mm Hg abs.
durchgeführt.
Polymere wurden so unter Verwendung zweier Ansätze unter denselben Bedingungen hergestellt. Die
Durchsichtigkeit eines jeden der erhaltenen Polymeren wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 angegeben
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 angegeben.
Einheit Ansatz
Ansatz 2
Mengen
Poly-(oxytetramethylen)-glykol (durchschnittliches Molekulargewicht 2000
Dimethylterephthalat
Tctramethylenglykol
Tetrabutyltitanat
Bis-H-hydroxymethylcyclohcxylmethyO-terephthalat
(BHCMT)
Reduzierte Viskosität
Vor Zugabe von BIICMT
Endpolymcres
Endpolymcres
PolymerzusammcnsctzunB
Poly-(oxytetramethylen)-glykol im Endpolymeren Verhältnis von 1,4-CyclohexandimethanQl zur Summe von
l^-Cyclohexandimethanol und Tetramethylcnglykol
Teile
66,0
66,0
Teile | 22,3 | 22,3 |
Teile | 20,9 | 20,9 |
Teile | 0,042 | 0,042 |
Teile | 16,7 | 16,7 |
dl/g | 0,24 | 0,23 |
dl/g | 2,25 | 2,18 |
Gew.-% | 66 | 66 |
Molverhältnis | 0,32 | 0,33 |
Fortsetzt! im
Einheit
Ansatz 1
Ansatz 2
Vicat-Erweichungspunkt
Durchsichtigkeit
Durchsichtigkeit
Durchlässigkeit unter parallelen Lichtstrahlen
Ganzlichtdurchlässigkeit
Trübungswert
151
150
37,5 | 39,0 |
69,5 | 68,7 |
46,0 | 43,2 |
Der Unterschied im Erweichungspunkt zwischen den von den Ansätzen 1 und 2 erhaltenen Polymeren betrug
1°C. Dies bedeutet, daß die Anteile von im Polymeren copolymerisiertem Tetramethylenglykoi und 1,4-Cyclohexandimethanol
im wesentlichen konstant waren und die Schwankung in den Anteilen zwischen den beiden
Ansätzen geringfügig war.
Ferner war die Durchsichtigkeit der Polymeren viel höher als diejenige von Polymeren erhalten gemäß dem
nachstehenden Vergleichsbeispiel 3.
Vergleichsbeispiel 3
Dieselbe Vorrichtung von Beispiel 5 wurde mit den in Tabelle 8 angegebenen Materialien beschickt, und es
wurde auf 170 bis 220°C erhitzt. Das gebildete Methanol wurde in einer Menge entsprechend 80 bis 90% der
theoretischen Menge herausdestilliert. Das Reaktionsprodukt wurde in ein Polymerisationsgefäß überführt
und bei 245CC und unter Atmosphärendruck 10 Min. reagiert. Die Reaktion wurde weitere 30 Min. unter
einem schwachen Vakuum von 760 mm Hg bis etwa 30 mm Hg abs. und weitere 2,5 Std. unter einem
Hochvakuum von 0,1 bis 0,3 mm Hg abs. fortgesetzt. Es wurden so Polymere unter Verwendung von drei
Ansätzen unter denselben Bedingungen hergestellt.
Die Transparenz eines jeden der erhaltenen Polymeren u irde gemessen und die Ergebnisse sind in Tabelle
8 angegeben.
Einheit | Ansatz 1 | Ansatz 2 | Ansatz 3 | |
Mengen | ||||
Poly-(oxytetramethylen)-glykol (durchschnittliches | Teile | 66,0 | 66,0 | 66,0 |
Molekulargewicht 2000 | ||||
Dimethylterephthalat | Teile | 30,1 | 30,1 | 30,1 |
Tetramethylenglykoi | Teile | 14,0 | 14,0 | 14,0 |
1,4-Cyclohexandimethanol (cis/trans = 30/70) | Teile | 11,0 | 11,0 | 11,0 |
Tetrabutyltitanat | Teile | 0,042 | 0,042 | 0,042 |
Reduzierte Viskosität
Polymerzusammensetzung
Poly-(oxytetramethylen)-glykol im Endpolymeren Verhältnis von 1,4-Cyclohexandimethanol zur Summe von
1,4-Cyclohexandimethanol und Tretramethylenglykol im Endpolymeren
Vicat-Erweichungspunkt
Durchsichtigkeit
Durchsichtigkeit
Durchlässigkeit unter parallelen Lichtstrahlen
Ganzlichtdurchlässigkeit
Trübungswert
dl/g
2,25
Gew.-% 67
Molverhältnis 0,29
155
2,31
66
0,33
0,33
150
2,28
67
0,22
0,22
162
24,1 | 24,5 | 22,5 |
58,3 | 53,5 | 51,8 |
58,7 | 54.2 | 56,6 |
Der Unterschied zwischen dem höchsten Erweichungspunkt
und dem niedrigsten Erweichungspunkt in den vorstehenden drei Ansätzen betrug 120C. Dies
bedeutet, daß die Schwankung der im Polymeren copolymerisierlen Tetramethylenglykoi- und 1,4-Cyclohcxandimethanol-Anteile
viel größer ist als im lralle des
hr> Beispiels 5. Ferner war die Durchsichtigkeit der in
diesem Vcrgleichsbeispiel erhaltenen Polymerproben viel schlechter als diejenige der in Beispiel 5 erhaltenen
Proben.
16
20
Beispiel 6 Tabelle
(A) Herstellung von Polyäthylenterephthalat
Ein mit einer Dessllationsvorrichtung versehener Reaktor wurde mit 97,1 Teilen Dimethylterephthalat,
62,1 Teilen Äthylenglykol und 0,14 Teilen Tetrabutyltitanat beschickt, und es wurde auf 180 bis 200°C unter
Atmosphärendruck erhitzt. Das gebildete Methanol wurde in einer Menge entsprechend 99% der
theoretischen Menge herausdestilliert. Das erhaltene Reaktionsprodukt wurde in einen Polymerisationsreaktor
überführt und bei 280° C bei Atmosphärendruck während 30 Min. umgesetzt. Es wurde weitere 30 Min.
unter einem schwachen Vakuum von 760 mm Hg abs. bis 20 mm Hg abs. weiter umgesetzt.
Das erhaltene Polymere war Polyäthylenterephthalat mit einem zahlenmittleren Polymerisationsgrad von 6.
Das Polymere wurde direkt zur Herstellung eines Polyesterelastomeren verwendet.
(B) Herstellung des Polyesterelastomeren
Ein mit Rührer, Destillationsvorrichtung und Stickstoffeinlaßrohr versehener Reaktor wurde mit den
Materialien A, B, C und D gemäß Tabelle 9 beschickt, und es wurde auf 180 bis 220° C erhitzt. Das gebildete
Methanol wurde in einer Menge entsprechend 80 bis 90% der theoretischen Menge herausdestilliert. Die
Reaktionstemperatur wurde dann auf 245° C erhöht, und die Reaktion wurde unter Atmosphärendruck !0 Min.
durchgeführt. Die Reaktion wurde weitere 30 Min. unter einem schwachen Vakuum von 760 mm Hg bis etwa
30 mm Hg abs. und dann weitere 30 Min unter einem Hochvakuum von 0,1 bis 0,3 mm Hg abs. fortgesetzt.
Der Druck im Inneren des Reaktors wurde auf normalen Atmosphärendruck unter Verwendung von
Stickstoff zurückgeführt, und das vorstehend unter (A) erhaltene Polyäthylenterephthalat wurde in der in
Tabelle 9 angegebenen Menge zugegeben. Die Reaktion wurde weitere 7 Std. unter einem Hochvakuum von
0,1 bis 0,3 mm Hg abs. forlgesetzt. Das Polymere wurde abgelassen und in Schnitzelform überführt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 9 angegeben.
Einheit
Beispi
Poly-(oxytetramethylen)- | (Molekular | 2000 |
glykol | gewicht) | |
Mengen | ||
A. Poly-(oxytetramethylen)- | Teile | 7,32 |
glykol | ||
B. Dimethylterephthalat | Teile | 2,66 |
C. Tetramethylenglykol | Teile | 1,81 |
D. Tetrabutyltitanat | Teile | 0,003 |
E. Polyäthylenterephthalat | Teile | 1,00 |
mit einem zahlenmitt | ||
leren Polymerisations | ||
grad von 6 | ||
Reduzierte Viskosität | ||
Vor Zugabe von PoIy- | dl/g | 1,40 |
äthylenterephthalat mit | ||
einem zahlenmittleren | ||
Polymerisationssrad | ||
von 6 | ||
Endpolymeres | dl/g | 2,63 |
Polymerzusammensetzung | ||
Poly-(oxytetramethylen)- | Gew.-% | 67 |
glykol im Endpolymeren | ||
Verhältnis von Äthylen | Mol | 0,32 |
glykol zur Summe von | verhältnis | |
Äthylenglykol und | ||
Tetramethylenglykol | ||
Vicat-Erweichungspunkt | °C | 151 |
Härte | - | 80 |
Durchsichtigkeit | ||
Durchlässigkeit unter | % | 28,1 |
parallelen Lichtstrahlen | ||
Ganzlichtdurchlässigkeit | % | 62,5 |
Trübungswert | % | 55,0 |
709 586
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von weichen Polyestern durch Umsetzung von (A) Terephthalsäure und/oder ihren Ester bildenden Derivaten mit (B) Tetramethylenglykol und/oder seinen Ester bildenden Derivaten und (C) einem Poly-(oxytetramethylen)-glykol mit einem Molekulargewicht von 500 bis 5000, wobei die Komponente (C) in einer solchen Menge verwendet wird, daß sie 10 bis 85% des Gesamtgewichtes des Polymeren ausmacht, d a durch gekennzeichnet, daß, nachdem die reduzierte Viskosität des Reaktionsproduktes, bestimmt bei 35°C für eine Lösung von 1,2 g des i> Polymeren, gelöst in 100 ml o-Chlorphenol, 0,15 bis 2 dl/g erreicht hat, das Reaktionsprodukt mit (D) einem Ester der allgemeinen Formel
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