DE2502911A1 - Verfahren zur herstellung von polyestern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polyestern

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DE2502911A1 DE19752502911 DE2502911A DE2502911A1 DE 2502911 A1 DE2502911 A1 DE 2502911A1 DE 19752502911 DE19752502911 DE 19752502911 DE 2502911 A DE2502911 A DE 2502911A DE 2502911 A1 DE2502911 A1 DE 2502911A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/68Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
    • C08G63/688Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing sulfur
    • C08G63/6884Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing sulfur derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/6886Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

PATENIANWAtTE DR. E. WIJ=SMt* 0I11L-MG. W. M1FMANN 2 50 2 911
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON: 555476 8000 MD NCH E N 2,
TELEGRAMMEtKARPATENT MATHILDENSTRASSE12
TELEX: 529 068 KARP D
W 42 239/75 - Ko/Le 23. Januar 1975
leijin Limited
Osaka (Japan)
Verfahren zur Herstellung von Polyestern
Die Erfindung "betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Polyestern, insbesondere Faphthalindicarboxylatpolyestern.
Polyathylenterephthalat wird in weitem Umfang aufgrund seiner überlegenen mechanischen Eigenschaften und chemischer Beständigkeit verwendet, hat jedoch den Pehler, daß es eine schlechte Dimmensionsstahilität und Transparenz aufgrund seines relativ niedrigen Übergangspunktes der zweiten Ordnung, des hohen Kristallinitätsgrades und der hohen Kristallisationsgeschwindigkeiten besitzt.
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ORIGINAL INSPECTED
Andererseits hat Polyäthylen-2,6-naphthalat, das sich beim Ersatz der gesamten Säurekomponente des Polyäthylenterephthalates durch Naphthalin-2,6-dicarbonsäure ergibt, überlegene mechanische Eigenschaft und chemische Beständigkeit im gleichen Ausmaß wie Polyäthylenterephthalat und eine ziemlich gute Transparenz aufgrund seines hohen Übergangspunktes der zweiten Ordnung und niedrigere Kristallisationsgeschwindigkeit und höhere Temperaturen, bei denen die Geschwindigkeit der Kristallisation maximal ist, als Polyäthylenterephthalat. Um jedoch eine ausreichende thermische Stabilität an PoIyäthylen-2,6-naphthalat zu erteilen, muß es durch Walzen oder Strecken molekular orientiert werden und deshalb wird der Arbeitsgang kompliziert.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem Verfahren zur Herstellung von Naphthalindicarboxylatpolyestern mit hoher thermischer Stabilität sowie überlegenen mechanischen Eigenschaften, chemischer Beständigkeit und Transparenz.
Die vorliegenden Untersuchungen führten zu der Peststellung, daß die vorstehende Aufgabe erzielt werden kann, wenn eine Naphthalind!carbonsäure mit einem 4,4'-Bis-(w-hydroxyalkoxy)-diphenylsulfon und einem aliphatischen oder alicyclischen Diol in spezifischen Verhältnissen umgesetzt wird.
Gemäß der Erfindung ergibt sich ein Verfahren zur Herstellung von Polyestern, wobei (A) eine difunktioneile Carbonsäurekomponente, welche mindestens 50 Mol# Naphthalindicarbonsäure und/oder ein esterbildendes Derivat hiervon enthält, (B) eine Diolkomponente, welche eine aromatische Gruppe und mindestens 50 Mol$ eines 4,4'-Bis-(ω-hydroxyalkoxy)-
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diphenylsulfons der allgemeinen Formel
worin η eine ganze Zahl von 2 /bis 6 ist, enthält und (C) eine Diolkotnponerite der allgemeinen Formel
HO-R-OH (U)
worin R eine aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstoff gruppe mit 2 his 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, umgesetzt wird, wobei das Molarverhältnis der Komponente (B) zu der Komponente (A) 0,05 bis 1 beträgt und das Molarverhältnis der Summe der Komponenten (B) und (C) zur Komponente (A) 1,1 bis 3,0 beträgt, und dann das erhaltene Reaktionsprodukt in Gegenwart eines Katalysators unter Abdestillation des Überschußes der Komponente (C) aus dem Reaktionssystem unter Bildung eines Polymeren mit einer reduzierten Viskosität, bestimmt in einer ο-Chlorphenollösung mit einer Konzentration von 1,2 g/dl bei 350C, von mindestens 0,5 polymerisiert wird.
Die erfindungsgemäß eingesetzte difunktioneile Carbonsäurekomponente (A) besteht hauptsächlich aus einer Baphthalind!carbonsäure. Naphthalin-?,6-d!carbonsäure, Kaphthalin-2,7-d!carbonsäure und Naphthalin-1,5-d!carbonsäure werden besonders bevorzugt. Die Naphthalindicarbonsäuren können allein oder als Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Zusammen mit der Naphthalindlcarbonsäure kann ein kleinerer Anteil einer weiteren Dicarbonsäure verwendet werden. Beispiele für andere Dicarbonsäuren sind aromatische Gruppen" enthaltende Dicarbonsäuren wie Terephthalsäure, Isophthalsäu-
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•Η.
re, 2-Methylterephthalsäure, 4-Methylisophthalsäure, Diphenyldicarbonsäure, Diphenylsulfond!carbonsäure oder Diphenoxyäthandicarbonsäure, aliphatische Dicarbonsäuren wie Sebacinsäure und Hydroxysäuren wie p-ß-Hydroxyäthoxybenzoessäure. Das Verhältnis der weiteren Dicarbonsäure und/oder Hydroxysäure beträgt bis zu 50 Mol$, vorzugsweise bis zu 30 Mol$ und stärke?bevorzugt bis zu 10 Mol#, bezogen auf Komponente (A).
Anstelle der als Komponente (A) verwendeten Carbonsäure können auch deren esterbildende Derivate verwendet werden. Beispiele für esterbildende Derivate sind niedere Alkylester, beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylester, und Arylester, beispielsweise Phenylester, der vorstehend angegebenen Carbonsäuren.
Die beim Verfahren gemäß der Erfindung eingesetzte Komponente (B) ist ein 4,4'-Bis-(<AJ-Hydroxyalkoxy)-diphenylsulfon der allgemeinen Formel I, vorzugsweise 4,4'-Bis-(ß-Hydroxyäthoxy)-diphenylsulfon. Der einzubringende Anteil der Komponente (B) beträgt 5 bis 100 Mol#, bezogen auf Komponente (A). Das besonders bevorzugte Verhältnis beträgt 5 bis 95 Mol$. Falls die Menge der Komponente (B) weniger als 5 Mol# ist, kristallisiert das erhaltene Polymere zum Zeitpunkt der Formung oder Wärmebehandlung und seine Transparenz wird verschlechtert. Falls es andererseits 100 Mol# überschreitet, ist der Polymerisationsgrad des erhaltenen Polyesters nicht ausreichend hoch. Deshalb werden Verhältnisse außerhalb des vorstehend angegebenen Bereiches nicht bevorzugt.
Als Teil der Komponente (B) kann ein kleinerer Betrag eines Bis-(ou-Hydroxyalkoxy)-diphenylsulfons, beispielsweise des 2,4'-Isomeren, 2,2'-Isomeren, welches ein Isomeres des 4,4'-Bis-(u;-Hydroxyalkoxy)-diphenylsulfons ist, oder ein Diol
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entsprechend der folgenden allgemeinen Formel
WCH2V0H
1 2 worin m eine ganze Zahl von 2 his 6, R und R organische Gruppen mit 1 his 6 Kohlenstoffatomen, "beispielsweise Alkylgruppen "bedeuten, die gleich oder unterschiedlich sein oder zusammen unter Bildung einer zweiwertigen Gruppe verbunden sein können,
wie 2,2-Bis-(4-ß-Hydroxyäthoxyphenyl)-propan oder 1,1-Bis-(4-ß-Hydroxyäthoxyphenyl)-cyclohexan verwendet werden. Die Menge dieser kleineren Komponente "beträgt his zu 50 Mol$, vorzugsweise his zu 40 Mql#, "bezogen auf Komponente (B). In diesem Fall "besteht deshalh die Komponente (B) aus (a) dem 4,4l-Bis-(«j-Hydroxyalkoxy)-diphenylsulfon, (b) Bis-C&u-Hydroxyalkoxy)-diphenylsulfonen außerdem 4,4'-Isomeren und (c) dem Diol der allgemeinen Formel III. Diese Komponenten (a), Cb). und (c) werden so verwendet, daß das Verhältnis der Summe der Verbindungen (a), (h) und (c) einen Wert von 5 bis 100 Mol#, bezogen auf Komponente (A), hat und das Molarverhältnis der Verbindung (a) zu der Summe der Verbindungen (a), (b) und (c) mindestens 0,50, vorzugsweise mindestens 0,60 beträgt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Diol der allgemeinen Formel II als Komponente (C) verwendet. Beispiele für dieses Diol sind Äthylenglycol, Propylenglycol, Trimethylenglycol, ITeopenthylenglycol, Hexamethylenglycol und Cyclohexandimethylol. Diese Diole werden entweder allein oder in Kombination von zwei oder mehreren eingesetzt. Die Anwendung von Äthylenglycol oder Neopentylenglycol wird besonders bevorzugt.
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Das einzubringende Verhältnis der Komponente (C) ist so, daß der Gesamtanteil der Komponenten (B) und (C) 110 bis 300 MoI^, vorzugsweise 150 bis 200 Mol#, bezogen auf Komponente (A), beträgt. Falls der Gesamtanteil der Komponenten (B) und (C) niedriger als 110 Mol# ist, wird die PoIytnerisationsgeschwindigkeit langsam und der Polymerisationsgrad des erhaltenen Polyesters ist nicht ausreichend hoch. Selbst wenn der Gesamtanteil mehr als 300 Mol$ beträgt, ergibt sich lediglich ein nutzloser Verbrauch der Komponenten (b) oder (C) bei der Reaktion.
Ein neuer Gesichtspunkt der Erfindung liegt darin, daß das 4,4t-Bis-(uj-Hydroxyalkoxy)-diphenylsulfon der Formel II (Komponente (B)) und das aliphatisch^ oder alicyclische Diol der Formel III (Komponente (C)) als Diolkomponente zur Bildung der Polyester gemeinsam zusammen mit der ITaphthalindicarbonsäure und/oder ihrem esterbildenden Derivat (Komponente (A)) verwendet werden.
Das ^^'-Bis-ioi-HydroxyalkOTcyO-diphenylsulfon verzögert die Kristallisation der Polyester und dient dazu, Naphthalatpolyester mit guter Transparenz und ausgezeichneter thermischer Stabilität zu ergeben. Wenn es jedoch allein verwendet wird, kann es keine Polyester von ausreichend hohem Polymerisationsgrad liefern. Um Polyester mit ausreichend hohem Polymerisationsgrad herzustellen, muß das aliphatische oder alicyclische Diol der Formel III zusammen gemeinsam als Diolkomponente eingesetzt werden.
Bei der Herstellung der vorstehenden Polymeren können sämtliche allgemein bekannten Verfahren zur Herstellung von Polyestern angewandt werden. Beispielsweise können die folgenden Verfahren angewandt werden:
1) Ein Verfahren, wobei die hauptsächlich aus der Naph-
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thaiind!carbonsäure "bestehende Carbonsäure und die Komponenten (B) und (C) zur Bildung von Bis-Diolestern und/oder deren Oligomeren verestert werden und dann die Bis-Diolester und/oder deren Oligomere polykondensiert werden. -
2) Ein Verfahren, wobei ein Ester, "beispielsweise ein Dimethyl- oder Diphenylester der hauptsächlich aus der Naphthalind!carbonsäure bestehenden Carbonsäure und die Komponenten (B) und (C) einer Esteraustauschreaktion unter Bildung eines Bis-Diolesters und/oder dessen Oligomeren unterworfen wird und dann der Bis-Diolester und/oder dessen Oligomeres polykondensiert werden.
Bei der Polykondensation wird der Überschuß der Komponente (C) aus dem Reaktionssystem abdestilliert, jedoch destilliert ein wesentlicher Betrag des 4,4'-Bis-(t^-Hydroxy-8lkoxy)-diphenylsulfone als Komponente (B) nicht ab, sondern trägt zur Bildung der Molekularkette des Polyesters bei.
Es ist selbstverständlich, daß Zusätze wie Katalysatoren, Stabilisatoren oder Färbungsmittel, die im allgemeinen zur Herstellung von Polyestern verwendet werden, gleichfalls bei der Herstellung der Naphthalincarboxylatpölyester gemäß dem Verfahren der Erfindung verwendet werden können.
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren erhältlichen Polyester haben hohe Übergangspunkte der zweiten Ordnung und überlegene Dimensionsstabilität, Transparenz, thermische Stabilität und chemische Beständigkeit und finden Anwendung zur Herstellung von Filmen oder Folien und verschiedenen Formgegenständen..
Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutern
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die Erfindung im Einzelnen, ohne sie zu begrenzen.
Die Eigenschaften der in diesen Beispielen erhaltenen Polyester wurden nach folgenden Verfahren gemessen:
1) Reduzierte Viskosität ('17 /J, bestimmt in o-Chlorphenol bei 350C mit C=1,2 (g/dl).
" 2) Erweichungspunkt/bestimmt unter Anwendung einer Vicat-Erweichungspunkt-Bestimmungseinrichtung.
3) Übergangspunkt der zweiten Ordnung, bestimmt unter Anwendung eines thermischen Differentialanalysators (Perkin-Elmer, Typ DSC-1) bei einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von 1CFC/min.
4) Wärmeverformungstemperatur
Bestimmt gemäß ASTM D-648.
5) Chemische Beständigkeit
Die Probe wurde während eines vorgeschriebenen Zeitraumes in siedendes Wasser oder Aceton oder Benzol bei Raumtemperatur eingetaucht und Änderungen des Aussehens wurden visuell beobachtet.
Beispiele 1 bis ^* und Vergleichsbeispiele 1 und 2
Ein mit einer Rektifizierkolonne ausgestatteter Kolben wurde mit 61,0 Teilen Dimethylnaphthalin-2,6-dicarboxylat und den in Tabelle I angegebenen Mengen an 4,4'-Bis-(ß-Hydroxyäthoxy)-diphenylsulfon und A'thylenglycol zusammen mit 0,044 Teilen Calciumacetat und 0,022 Teilen Antimontrioxid "beschickt. Die Masse wurde bei 180PC umgesetzt, wobei die Temperatur allmählich auf 25O0C erhöht wurde. Das bei der Reaktion gebildete Methanol wurde aus dem Reaktionssystem abdestilliert.
Fechdem die Destillation des Methanols aufhöhrte, wurde das Reaktionsprodukt in einen mit Rührer ausgerüsteten Drei-
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halskolben eingebracht. Phosphorige Säure (0,021 Teil) 'wurde zugesetzt und das Gemisch während 15 Minuten hei 28QPC unter Atmosphärendruck gerührt. Der Druck des Reaktionssystem wurde allmählich bis zu 0,5 mm Hg (absolut) im Verlauf von etwa 15 Minuten erniedrigt. Die Reaktion wurde weitere 3 Stunden fortgesetzt, um Polymere mit reduzierten Viskositäten, Erweichungspunkten und Übergangspunkten-der zweiten Ordnung, wie in Tabelle I angegeben, zu erhalten.
Die erhaltenen Polymeren wurden zu scheibenartigen Gegenständen (Durchmesser 5 cm, Stärke 0,25 cm) und stabartigen Gegenständen (Länge 3,1 mm, Breite 6,3 mm, Höhe 12,5 cm) bei einer Spritzgußtemperatur von 2900C spritzgußverformt, wobei die Temperatur der Form bei 60PC gehalten wurde. Das Aussehen der erhaltenen Formgegenstände, Änderungen des Aussehens bei der Behandlung der scheibenartigen Gegenstände mit siedendem Wasser, Aceton bei Raumtemperatur oder Benzol bei Raumtemperatur während 2 Stunden und die Wärmeverformungstemperaturen der Formgegenstände wurden bestimmt; die Ergebnisse sind in Tabelle I enthalten.
Vergleichsbeispiel 1 ist ein Beispiel, worin das 4,4'-Bis-(ß-Hydroxyäthoxy)-diphenylsulfon in kleinerer Menge als im vorstehenden Beispiel eingesetzt wurde. Vergleichsbeispiel 2 ist ein Beispiel, worin eine äquimolare Menge, d.h. 48,5 Teile, an Dimethylterephthalat anstelle von 2,6-Naphthalindicarbonsäure von Beispiel 1 verwendet wurden. Sonst wurden diese Vergleichsbeispiele in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
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Tabelle I
4,4'-Bis- 1 äthoxy)-di ) 8,5 keine Beispiele j Änderung äto. Änderung dto. 3 4 Vergleichsbeispiele > 2
(ß-Hydroxy phenyl sul- 2 keine Änderung 1 0,8
Mengen fon (Teile 31,0 keine
der Aus Äthylen-
glycol
(Teile)
0,91 dto. 31,0
gangsma η
sp/c
Erweichungi
' 197 0,90
terialien punkt (0C) 59,2 67,6 270 8,5
Übergangs 1*2,3
punkt der 19,5 19,5 31,0
zweiten ι 121 24,0 0,82 0,77 0,88
Eigen
schaften
Ordnung (0C] trans 0,89 188 188 115 ?27 ·
Iy τη er en . Aussehen parent 185 Randteil
geweißt
Wärmever- 106
formungs-
temperatur
(0C)
Chemische Bestän
digkeit gegen
140 143 102 77
Siedendes 136 trans
'Wasser dto. dto. dto. parent
dto.
Aceton 3i 134 81
dto.
lOrmge-
genstän-
Benzol to. dto. geweißt
de dto. und ge
schrumpft
to. dto. trüb
to. dto. trüb
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Beispiel 5
Ein nit Rührer ausgerüsteter Dreihalskolben wurde mit 61,0 Teilen Dimethyln8phthalin-2,7-d!carbonsäure, 50,7 Teilen 4,4'-Bis-(ß-Hydro:x:yäthoxy)-diphenylsulfon, 39,0 Teilen Feopentylenglycol und 0,017 Teilen Titantetrabutoxid "beschickt und das Material bei 18O3C unter langsamer Erhöhung der Temperatur bis zu 25O0C umgesetzt. Das gebildete Methanol wurde aus dem System abdestilliert.
Die Temperatur wurde allmählich auf 2800C im Verlauf von etwa 15 Minuten erhöht. Während diese Temperatur beibehalten wurde, wurde der Druck des Reaktionssystems allmählich auf 0,5 mm Hg (absolut) im Verlauf von etwa 15 Minuten verringert. Die Reaktion wurde weitere 3 Stunden fortgesetzt und lieferte ein Polymeres mit einem Wert^p/c von 0,73, einem Erweichungspunkt von 1720C und einem Übergangspunkt der zweiten Ordnung von 1310C.
Das Polymere wurde bei 300PC zur Bildung eines Filmes mit einer Stärke von etwa 150 Mikron schmelzextrudiert. Es wurde während 1 Stunde in siedendem Wasser behandelt, war jedoch transparent und weich. Keine Änderung.des Aussehens wurde beobachtet.
Beispiel 6
Ein mit Rektifizierkolonne ausgerüsteter Kolben wurde mit 61,0 Teilen Dimethylnaphthalin^^-dicarboxylat, 21,2 Teilen 4,4'-Bis-(ß-Hydroxyäthoxy)-diphenylsulfon, 27,9 Teilen Äthylenglycol, 0,044 Teilen Calciumacetat und O,013 Teilen Germaniumdioxid beschickt und die Materialien in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 umgesetzt, wobei ein Polymeres mit einem it / von 0,91, einem Erweichungspunkt von 1800C unter einem Übergangspunkt der zweiten Ordnung von 1230C erhalten wurde.
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Das Polymere wurde in der gleichen Weise wie in den Beispielen 1 Ms 4 spritzgußgeformt und die Eigenschaften des Formgegenstandes wurden bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle II enthalten.
Tabelle II
Aussehen Transcarent
Wärmeverformungs-
temperatur 1'1OPC
Beständigkeit gegenüber
siedendem Wasser keine Änderung
Aceton keine Änderung
Benzol keine Änderung
Fußnote: Beim chemischen Beständigkeitstest wurde die Probe in sämtlichen Fällen während 2 Stunden behandelt.
Vergleichsbeispiel 3
Das Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch 39»5 Teile 2,2-Bis-(4-ß-Hydroxyäth03ryphenyl)-propan anstelle von 42,3 Teilen 4,4•-Bis-Cß-HydroxyäthoxyJ-diphenylsulfon verwendet wurden. Das erhaltene Polymere hatte einen Wer*η / · von 0,92 und einen Erweichungspunkt von 1590C. Das Polymere wurde zu scheibenartigen und stabartigen Gegenständen in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 spritzgußverformt, wobei jedoch die Spritzgußtemperatur zu 2703C geändert wurde. Die Formgegenstände hatten ein äußerst niedrige Wärmeverformungstemperatur von 940C und schrumpften, wenn sie während 2 Stunden in siedendem Wasser behandelt wurden.
Beispiel 7
Ein mit einer Rektifizierkolonne ausgerüsteter Autoklav
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wurde mit 54,O Teilen Naphthalin-2,6-d!carbonsäure, 25,4 Teilen 4,4'-Bis-(ß-Hydroxyäthoxy)-diphenylsulfon, 43,2 Teilen 1,4-Cyclohexandimethylol und OP26 Teilen Titantetrabutoxid beschickt und die Materialien bei 260 bis 27CPC umgesetzt· Das bei der Reaktion gebildete Wasser wurde aus dem System während der Reaktion abdestilliert. Nachdem praktisch die theoretische Menge Wasser abdestilliert war, wurde das Reaktionsprodukt in einen mit Rührer ausgerüsteten Dreihalskolben gegeben und während 30 Minuten bei 280PC unter Atmosphärendruck umgesetzt. Dann wurde der Druck des Reaktionssystems allmählich auf etwa 0,5 mm Hg (absolut) im Verlauf von 15 Minuten erniedrigt. Die Umsetzung wurde weitere 3 Stunden fortgesetzt. Das erhaltene Polymere hatte einen Wer*nSO/c von 0»74 und einen Erweichungspunkt von 1830C.
Das Polymere wurde in der gleichen Weise wie in den Beispielen 1 bis 4 spritzgußverformt und die Eigenschaften der erhaltenen Formgegenstände wurden bestimmt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle III aufgeführt.
Tabelle III
Aussehen Transparent
Wärmeverformungstemperatur 119"C
Beständigkeit gegenüber
siedendes Wasser
2 Stunden keine Änderung
Aceton
2 Stunden keine Änderung
Benzol
2 Stunden keine Änderung
Beispiel 8
Ein mit Rektifizierkolonne ausgerüsteter Kolben wurde
609334/0040
mit 48,8 Teilen Dimethylnaphthalin^.e-dicarboxylat, 9,7 Teilen Dimethylterephthalat, 50,7 Teilen 4,4'-Bis-(ß-Hydroxyäthoxy)-diphenylsulfon, 26,0 Teilen Heopentylenglycol, 0,044 Teilen Calciumacetat und 0,022 Teilen Antimontrioxid beschickt und die Materialien "bei 180 bis 250PC umgesetzt. Das bei der Reaktion gebildete Methanol wurde aus dem Reaktionssystem abdestilliert. Das Reaktionsprodukt wurde dann zu dem mit Rührer ausgerüsteten Kolben übertragen und 0,035 Teile Trimethylphosphat wurden zugesetzt. Das Gemisch wurde bei 2800C unter Atmosphärendruck während 30 Minuten umgesetzt und dann wurde das Reaktionssystem allmählich auf einen Druck von 0,5 mm Hg im Verlauf von 15 Minuten erniedrigt. Die Umsetzung wurde während weiterer 3 Stunden fortgesetzt und ein Polymeres mit einem ^erti» _/ von 0,82 und einem Erweichungspunkt von 181"C erhalten.
Das Polymere wurde in der gleichen Weise wie in den Beispielen 1 bis 4 spritzgußverformt und die Eigenschaften des Formgegenstandes wurden bestimmt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle IY enthalten.
Tabelle IV
Aussehen Transparent
Wärmeverformungstemperatur (0C) 1270C
Beständigkeit gegenüber
siedendes Wasser
2 Stunden keine Änderung
Aceton
2 Stunden keine Änderung
Benzol
2 Stunden keine Änderung
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Claims (3)

  1. Patentansprüche
    1i Terfahren zur Herstellung von Polyestern, d a durch gekennzeichnet , daß (A) eine difunktionelle Carbonsäurekomponente, welche mindestens 50 Mol?6 Faphtha lind !carbonsäure und/oder esterbildende Derivate hiervon enthält, (B) eine Diolkomponente, welche eine aroeatische Gruppe und mindestens 50 MoI^ eines 4,4'-Bis-(«-Hydroxyalkoxy)-diphenylsulfone der allgemeinen Formel
    worin η eine ganze Zahl von 2 bis 6 bedeutet, enthält,und (C) eine Diolkomponente der allgemeinen Formel
    HO-R-OH
    worin R eine aliphatisch^ oder alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, umgesetzt werden, wobei das Molarverhältnis der Komponente (B) zur Komponente (A) 0,05 bis 1 und das Molarverhältnis der Summe der Komponenten (B) und (C) zur Komponente (A) 1,1 bis 3,0 betragen,und dann das erhaltene Reaktionsprodukt in Gegenwart eines Katalysators unter Abdestillation des Überschusses der Komponente (C) aus dem Reaktionssystern unter Bildung eines Polymeren mit einer reduzierten Viskosität, bestimmt in einer 0-Chlorphenollösung mit einer Konzentration von 1,2 g/dl bei 350C, von mindestens 0,5 polymerisiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Komponente (B) 4,4r-Bis-
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    (ß-Hydroxyäthoxy)-diphenylsulfon verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß als Komponente (C) A'thylenglycol oder Neopentylenglycol verwendet wird.
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