DE2555890A1 - Ueberlastsicherung der verbindung zwischen den pflugkoerpern und dem pflugrahmen eines ein- oder mehrscharigen volldrehpfluges - Google Patents
Ueberlastsicherung der verbindung zwischen den pflugkoerpern und dem pflugrahmen eines ein- oder mehrscharigen volldrehpflugesInfo
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Description
D-8000 Münchens, 11. Dez. 1975
. data (D. J^laepie TT/de·
1 ErhardtstraBe 8 J.J-/u&
ErhardtstraBe 8 Patentanwalt· Te|efon {08g) ^ m ?5 D_9 g Q 3
International Harvester Company
4ol, North Michigan Avenue
Chicago» Illinois 6o6lla USA
4ol, North Michigan Avenue
Chicago» Illinois 6o6lla USA
überlastsicherung der Verbindung zwischen den Pflugkörpern
und dem Pflugrahmen eines ein- oder mehrscharigen Volldreh-
plluges
Die Erfindung bezieht sich auf eine überlastsicherung'
der Verbindung zwischen den Pflugkörpern und dem Pflugrahmen eines ein- oder mehrscharigen Volldrehpfluges
mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige überlastsicherung bei einem Volldrehpflug
ist aus der US-PS 3 ^2o 315 bekannt. Hierbei erfolgt die
Verbindung der Pflugträger und der Pflugkörper miteinander und mit dem hinteren Ende des Zylinders über ein
konstruktiv aufwendiges Hebelsystem mit insgesamt zwölf Gelenkstellen. Bei einem derart vielgelenkigen Hebel «ystem
summiert sich das Lagerspiel zwischen jeweils zwei Hebeln zu einem solchen Ausmaß, daß verhältnismäßig schnell
mit einem Ausschlagen der Gelenkverbindungen und mit einem Lockerwerden der gesamten Pflugaufhängung zu rechnen ist.
Nachteilig bei dieser bekannten überlastsicherung ist es
weiterhin, daß der Pflugkörper bei überlastung über einen
großen Winkel in Bezug auf den Erdboden hochgeschwenkt werden muß und dadurch die normale Arbeitsstellung sehr
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schnell verläßt, was zur Folge hat, daß der Widerstand bei der Vorwärtsbewegung des Pfluges ansteigt. Auch
liegt der vordere .Schwenkbolzen des Pflugträgers am
Pflugrahmen nicht vor der Scharspitze, was ansich für einen funktionsgerechten Ablauf der Fall sein müßte,
sondern hinter dieser. Dadurch dringt der Pflugkörper im ersten Moment nach dem Anstoßen an einem Hindernis
etwas tiefer in den Boden ein, anstatt möglichst schnell den Boden bis zur Höhe des Hindernisses zu verlassen.
Im übrigen sind bei dieser bekannten überlastsicherung keine Maßnahmen getroffen, durch die in der Arbeitsstellung
des Pfluges dem jeweils arbeitenden Pflugkörper ein dem Bodenarbeitswiderstand entgegenwirkendes
Moment erteilt wird, durch das der Pflugkörper seine Arbeitstiefe selbst^egulierend einhält.
Damit der auf ein Hindernis im Boden auftreffende Pflugkörper
eines Pflugkörperpaares vom Hindernis ganz freikommt, muß der normalerweise oberhalb des arbeitenden
Pflugkörpers bewegliche nicht-arbeitende Pflugkörper ausreichend Platz für den bei überlastung nach hinten
hochschwenkenden Pflugkörper schaffen. Dies bedeutet
aber, daß zwischen den beiden Pflugkörpern eines Pflugkörperpaares von vornherein ein verhältnismäßig großer
Abstand vorhanden sein muß, so daß Höhe und Gewicht des Pfluges entsprechend groß sind.
Bei der durch die FR-PS 2 173 784 bekannten Bauart wird
dieses Problem dadurch gelöst, daß die die zwei Pflugkörper tragenden Schaftteile auf einem gemeinsamen Pflugträger befestigt sind, der . um einen am Pflugrahmen
angeordneten Zapfen verschwenken kann. Bei dieser Bauart können .zwar einfache Hindernisse überwunden werden,
nicht jedoch Hindernisse, in'denen sich die Scharspitze
verfangen kann. Da bei dieser Bauart der Pflugkörper beim
Anstoßen an ein Hindernis um den einzigen Schwenkzapfen
hoehsehwenkt, nimmt er eine sehr steile Lage an, was
bedeutet, da& er sehr schnell den normalen Anstellwinkel
in der Arbeitsstellung verläßt.
Um dieses Verhalten beim Hochschwenken des Pflugkörpers im Überlastungsfall auszuschließen, ist es aus der
PR-PS 1 49o 886 bekannt, bei einem Beetpflug den Pflugkörper in einem federbelasteten Parallelogrammgestänge
aufzuhängen. Diese Vorrichtung kann jedoch schon aus PlatzgrÜnÄen nicht ibei einem Volldrehpflug mit überein-3,12
ander geordneten Pflugkörperpaaren angewendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine überlastsicherung der
eingangs genannten Bauart zu schaffen, die in der Arbeitsstellung
des Pfluges eine selbstregulierende Einhaltung der Pflugtiefe gewährleistet und im Fall einer überlastung
den Pflugkörper auch von Hindernissen im Boden freikommen
läßt, an denen sieh normalerweise die Scharspitze verfangen
würde, wobei der hochschwenkende Pflugkörper in seiner Schwenkbewegung weder durch seine Aufhängung noch durch
den nicht-arbeitenden Pflugkörper beeinträchtigt sein soll und die Aufhängung der Pflugkörper eines Pflugkörperpaares
mit weniger Gelenkstellen als bei den bekannten Vorrichtungen auskommt'.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
sich an die die Pflugkörper tragenden Schaftteile Schaftverlängerungen
anschließen, die in Bezug auf ihre gelenkige Verbindungsstei.le ihrer Enden mit den hinteren Ende des
Zylinders ode% der Zylinder ein Knickgelenk bilden, dessen Sehwenkbewögllefakeit um die Gelenkstellen der Pflugträger
mit den Pflugfcörperh nach rückwärts mechanisch blockiert,
nach vorn hydraulisch belastet und in der Arbeitsstellung des PflugesUM Sinne eines dem Bodenarbeitswiderstand entgegenwirkendeti
Momentes unterstützt ist.
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Durch die Verwendung der SchaftVerlängerungen für die
Verbindung der Pflugkörper untereinander und mit dem hinteren Ende des Zylinders ergibt sich ein besonders
günstiges und einfaches Knickgelenk, das in Verbindung mit den Pflugträgern beider Pflugkörper wie ein
Parallelogrammgestänge wirkt und dadurch aus einer horizontal ausgerichteten Lage bei Tiefgangänderungen
des arbeitenden Pflugkörpers leicht nach oben oder unten ausweichen kann. Beim Anstoßen des Pflugkörpers auf ein
Hindernis knickt es unter Vorwärtsverlägerung seiner
gelenkigen Verbindungsstelle mit dem hinteren Ende des Zylinders entgegen dessen Druckwirkung nach hinten zusammen,
so daß die SchaftVerlängerung des das Hindernis
überwindenden Pflugkörpers zusätzlich zur Hochschwenkbewegung des Pflugträgers eine ein Ausweichen begünstigende
Drehbewegung um den Gelenkbolzen am hinteren Pflugträgerende
vollführt. §&eichzeitig erfährt die Schaftverlängerung
des oberen Pflugkörpers in Bezug auf dessen Gelenkstelle mit dem Pflugträger des oberen Pflugkörpers
eine entgegengesetzte Drehung, so daß der obere Pflugkörper währedd der Ausweichbewegung des arbeitenden
Pflugkörpers annähernd seine Lage beibehält.
Durch die mechanische Blockierung der Schwenkbeweglichkeit
des von den SchaftVerlängerungen gebildeten Knickgelenkes
wird errettiaht, daß dieses in der Arbeitsstellung nicht nach vorn knicken kann. Es verhält sich dann wie eine
einstückig ausgebildete Starre Gelenkstrebe zwischen den beiden Pflugkörpern und Pflugträgern und entlastet die
ausgefahrene Kolbenstange des unter Druck stehenden Zylinders. Dessen hydraulische Belastung auf das Knickgelenk
hindert dieses aber nicht an einem Zusammenklappen nach rückwärts.
Eine solche kinefcatische Anordnung, die im wesentlichen
als eine in fünf Gelenkpunkten miteinander verbundene mehrgliedrige Gelenkkette betrachtet werden kann, hat den
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besonderen Vorteil, daß durch Einwirkung einer innerhalb der Gelenkkette wirksam werdenden Kraft der Gelenkverband
nach oben oder unten verformt werden kann, wenn die Gelenkfetellen zwischen dem Pflugrahmen und den Pflugträgern
als in Bezug auf den Boden und zueinander unveränderlich betrachtet werden. Durch die Unterstützung der Schwenkbeweglichkeit
des Knickgelenkes in der Arbeitsstellung des Pfluges im Sinne eines dem Bodenarbeitswiderstand entgegen
wirkenden Moments wird auch das Eindringen des Pflugkörpers
unterstützt, nachdem es ein Hindernis im Boden überwunden hat und wieder in seine normale Pflugtiefe zurückkehrt. Hat
es seine normale Pflugtiefe erreiäht, verschwindet dieses Moment, wird aber auch dann wieder wirksam, sobald der
Pflugkörper aus anderen Gründen nach oben ausweicht.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird dieses Moment durch an den Pflugträgern vorgesehene, unter der
Wirkung elastischer Mittel stehende Rückstellvorrxchtungen ausgeübt, die bei dem jeweils arbeitenden Pflugkörper mit
an den Schaftverlängerungen angeordneten Anschlägen zus ammenwirken.
In abgewandelter Ausführung der Erfindung wird dieses Moment dadureh erzeugt, daß der Zylinder mit seinem vorderen Ende
lösbar und wahlweise an einem von zwei aus gleichem vertikalen Abstand zur horizontalen Symmetrie-Längsebene am
Pflugrahmen übereinander liegenden Auflagerpunkten und
mit seinem hinteren Ende vor der gelenkigen Verbindungsstelle der Enden der Schaftverlängerungen abstützbar ist
und seine Wirkungslinie bei einer Abstützung am oberen
Auflagerpunkt infolge zunehmender Arbeitstiefe des Pflugkörpers die mit dem arbeitenden Pflugkörper verbundene
Schaftverlängerung trifft.
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In der Beschreibung näher erläuterte Ausführungsbeispiele der überlastsicherung nach der Erfindung sind in den
Zeichnungen wiedergegeben. Es zeigen
Pig. 1 eine Seitenansicht auf einen Teil eines Volldrehpfluges in Arbeitsstellung nach einer ersten
Ausführungsform der überlastsicherung;
Fig. 2 eine Rückansicht in Richtung des Pfeiles II in Pig· I;
Fig. 3 eine Seitenansicht entsprechend der Fig. 1 in der
Arbeitsstellung bei Fahrt des Pfluges über ebenem Gelände mit zur Verdeutlichung der Arbeitsweise
leicht übertrieben gezeichnetem Anstellwinkel;
Fig. 4 eine Seitenansicht, die das im Einsatz befindliche Pflugschar mit positivem und negativem Anstellwinkel
in Bezug auf die gewünschte Pflugtiefe zeigt;
Fig. 5 den Pflug beim überwinden eines einfachen Hindernisses;
Fig. 6 den Pflug beim überwinden eines Hindernisses, das
vom Pflugschar teilweise Untergriffen wird und das Pflugschar an einem weiteren Angeben hindert;
Fig. 7 den Pflug beim überwinden eines Hindernisses nach
Fig. 6;
Fig. 8 eine Seitenansicht in vergrößertem Maßstab auf die Rückstellvorrichtungen nach Fig. 1;
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Rückstellvorrichtung nach Fig. 8;
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Fig. Io eine Seitenansicht auf einen Teil eines Volldrehpfluges
in Arbeitsstellung nach einer zweiten Ausführungsform der überlastsicherung^
Fig.11 den Pflug beim überwinden eines einfachen Hinder-
und 12 nisses gemäß Fig. $ und eines Hindernisses gemäß Fig. 6;
Fig. 13 eine Seitenansicht auf einen Teil eines Volldrehpfluges in Arbeitsstellung nach einer dritten
Ausführungsform der überlastsicherung}
Fig. 14 eine Seitenansicht auf einen Teil eines Volldrehpfluges
in Arbeitsstellung nach einer vierten Äusführungsform der überlastsicherungj
Fig. 15 eine Seitenansicht auf einen Teil eines Volldrehpfluges
in Arbeitsstellung nach einer fünften Ausführungsform der überlastsicherung}
Fig. 16 den Pflug mit einer überlastsicherung gemäß Fig. 1$
beim überwinden eines einfachen Hindernisses.
Der nur das erste Pflugkörperpaar enthaltende Hauptteil des
in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Volldrehpfluges 1 besitzt einen an einem Schlepper ankoppelbaren, um die Symmetrieachse
4 nacheinander um I8o° drehbaren Pflugrahmen 2.
Die zwei Pflugkörper oder Pflugschare 7 und 7A sind in Bezug
auf die durch die Achse 4 gehende Horizontalebene symmetrisch
und mittels eines in Bezug auf diese Horizontalebene als auch in Bezug auf die durch die Achse 4 gehende Vertikalebene
symmetrisch ausgebildeten Gestänges am Pflugrahmen 2 befestigt,
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— ο —
Es genügt daher, lediglich die mit dem Pflugschar 7 verbundenen
Gestängeteile zu erläutern, wobei in der Zeichnung identische, mit dem Pflugschar 7A verbundene
Gestängeteile mit dem Index A versehen sind.
Das Pflugschar 7 ist mit einem Schaftteil 11 verbunden, welches endseitig in eine Schaftverlängerung 21 übergeht.
In der Nähe der Verbindung zwischen Schaftteil 11 und Schaftverlängerung 21 ist über einen Bolzen 12 verschwenkbar
das eine Ende eines Pflugträgers 13 angeschlossen, dessen anderes Ende mittels eines Bolzens 14 in einem Lagerbock
15 an das hintere Ende des Pflugrahmes 2 angelenkt ist. Der Lagerbock 15 besteht aus zwei parallelen vertikalen
Armen, die das vordere Ende des Pflugträgers 13 gabelförmig umfassen und zur Achse 4 gleichen Abstand haben.
Die vom Bolzen 12 bzw. 12A abgelegenen Enden der beiden
Schaftverlängerungen 21 bzw. 21A sind nach hinten abgewinkelt und über einen Bolzen 24 schwenkbar miteinander
verbunden. Dieser Bolzen 24 durchsetzt das freie Ende der Kolbenstange 25 eines hydraulischen Zylinders 26, dessen
Gehäuse 27 mit seinem kopfseitigen Ende mit einem den Lagerbock 15 im Pflugrahmen 2 in der Achse 4 durchsetzenden
Bolzen 28 schwenkbar befestigt ist. In der normalen Arbeitsstellung des Pfluges befindet sich der hydraulische Zylinder
26 in der Symmetrieachse 4,
Bei ausgefahrener Kolbenstange 25 befinden sich die Schaftverlängerungen
21 und 21A, wie aus den Fig. 1, 3 und 5 ersichtlich, in ihrer hintersten Lage. In dieser Lage werden
sie durch einen Anschlag 51 mechanisch daran gehindert, nach vorn zusammenzuklappen. Dieser Anschlag 51 besteht aus zwei
Platten, die fluchtend miteinander an den Innenflächen der die Schaftverländerung 21A bildenden Seitenteile 21Al und
21A2 (Fig. 2) angebracht sind und in der hintersten Lage
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der Schaftverlängerungen an der eberkante der zum Pflugschar 7 gehörenden Schaftverlängerung 21 zur Anlage kommen.
In dieser Lage verhalten sich die beiden Schaftverlängerungen 21, 21A wie ein einstückig ausgebildeter Hebel, der
mittig am Ende der Kolbenstange 25 um den Bolzen 24 schwenkbar gelagert ist.
In ihrer Schwenkbeweglichkeit um die Bolzen 14, 14A sind die Pflugfcräger 13, 13A durch an ^hnen befestigte Anschläge
34, 34A begrenzt. Wie Pig. 6 und 7 zeigen, kommt
hier der Anschlag 34 mit der rückwärtigen vertikalen
Kante des Lagerbockes 15 zur Anlage,
Zur elastischen Beaufschlagung des hydraulischen Zylinders 26 mit Druckflüssigkeit ist dieser über einen Schlauch
37 mit einem Behälter 38 verbunden, der durch eine Membrane
41 in einen ßasraum 39 und einen Druckflüssigkeitsraum 42 unterteilt ist. Die Druckflüssigkeit gelangt in den Druckflüssigkeitsraum
42 von einer in der Zeichnung nicht näher wiedergegebenen Druckmittelquelle über eine Druckleitung
43, über eine Durchflußregelvorrichtung ^ 5 und ein in
einer Abzweigung angeordnetes Druckmeßgerät 44.
Um das Pflugschar nach der Ausweichbewegung beim Auftreffen auf ein Bodenhindernis wieder in seine Arbeitsstellung
zurückzuführen, ist an den Pflugträgern 13, 13A jeweils eine unter Federkraft stehende Rückstellvorrichtung 54,
54a vorgesehen, die, wie die Fig. 8 und 9 zeigen eine endseitig mit Gewinde versehene Stange 55 aufweist, welche
zwischen zwei am Pflugträger 13 befestigten Platten 58
und dort vorgesehenen Durchstecköffnungen 56 von einem
Zapfen 57 schwenkbar aufgenommen ist und zwischen einer auf das Gewindeteil aufgeschraubten Mutter 63 und einer .
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- Io -
Scheibe 63 ein als Tellerfeder ausgebildetes elastisches Mittel 62 enthält. Durch mehr oder weniger starkes Anziehen
der Mutter 63 gegenüber der Scheibe 6l läßt sich die Vorspannung dieser Tellerfeder einstellen. Diese
Rückstellvorrichtung wirkt mit einem Anschlag zusammen, der aus zwei an den Seitenteilen 21-1 und 21-2 (Fig. 2)
der Schaftverlängerung 21 befestigten schmalen Platten 66 und 67 besteht. Sobald sich die Schaftverlängerung
in der Zeichenebene nach rechts bzw. in Bezug auf den zugehörigen Pflugträger 13 nach hinten verlagert, kommen
die schmalen Platten 66 und 67 in Anlage mit der Scheibe 61 und drücken diese unter der elastischen Wirkung der
Tellerfedern 62 nach hinten. Um in der normalen Ruhestellung bei symmetrischer Ausrichtung der Pflugträger 13, 13A
gemäß Fig. 1 ein gewisses Spiel I (Fig. 9) zu gewährleisten,
ist zwischen den Platten 66, 67 und der Scheibe 61 eine Beilagscheibe 60 von bestimmter Dicke angeordnet, deren
Durchmesser etwas geringer ist als der seitliche Abstand zwischen den Platten 66, 67, so daß die Beilagscheibe
in den durch diesen Abstand gebildeten Spalt eintreten kann.
Die überlastsicherung arbeitet wie folgt;
bei dem in Fig. 3 gezeigten pflugkörper paar befindet sich
das zur Verdeutlichung mit einem übertriebenen Anstellwinkel gezeichnete Pflugpaar 7 im Einsatz, wobei die
Rückstellvorrichtung 51* wirksam und die Rückstellvorrichtung
54a unwirksam ist.
Der druckbeaufschlagte hydraulische Zylinder 26 hält die
Schaftverlängerungen 21, 21A in ihrer hintersten Stellung,
in der sie durch den Anschlag 51 mechanisch blockiert sind.
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Beim Pflügen in ebenem, Gelände greift an einem theoretischen
Mittelpunkt C des Pflugschares eine unter einem Winkel won ca, 2o° zur Horizontalen nach unten und
hinten gerichtete Kraft F an. Unter diesen Voraussetzungen nimmt das Pflugschar 7 eine stabile Lage ein und hat
nicht die Tendenz, um einen der Bolzen 12, 14, 24 zu
verschwenken.
Beim Absenken des Pfluges in den Boden verringert sich das Spiel I (Fig. 9) zu Null und das Pflugschar 7dringt
in den Boden bis zu einer Tiefe D ein, die einerseits durch das Eigengewicht P des am Pflugrahmens 2 angelenkten
Pflugkörperpaares und andererseits durch den Anstellwinkel 71 und durch die Rückstellkraft der unter Federkraft
stehenden Rückstellvorrichtung 5^ bestimmt wird,
wobei die Auslenkung des gesamten Gestänges vom Bodenwiderstand R hervorgerufen wird.
Der Anstellwinkel zwischen Pflugschar und Boden beim Absenken des Pfluges in den Boden läßt sich anhand des
Abstandes zwischen den Verbindungslinien der Bolzen 12, 12A und der Bolzen 14, l4A ermitteln.
Sind diese Verbindungslinien zueinander parallel bzw. ist der Abstand gleich, so ist der Anstellwinkel Null, und
das Pflugschar 7 würde zu lange brauchen, um die gewünschte Tiefe zu erreichen; auch würde die Pflugtiefe nicht gleichmäßig
eingehalten werden. Es würde sich ein negativer Anstellwinkel 72 einstellen, wenn das Pflugschar· 7 die
in Fig. k strichpunktiert angedeutete Linie O der gewünschten
Arbeitstiefe unterläuft. Die Folge ist, daß sich das Pflugschar in die gewünschte Arbeitstiefe einpendeln
wird.
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Das Einstellen des Pflugschares in die gewünschte Arbeitstiefe wird in erster Linie durch die Rückstellvorrichtung
54 bewirkt, die auiferund der durch die Mutter 63 auf einen
sehr genauen Wert eingestellten Pedervorspannung einen Energiespeicher darstellt. Im Laufe des Pflügens verschwindet das Spiel I infolge Anlage der Scheibe 6l gegen
den Anschlag 66, 67 durch die Feder 62, so daß auch die
Schaftverlängerung 21 in Richtung des Pfeiles Px in Fig. 4
gehalten wird. Die Rückstellvorrichtung 54A bleibt währenddessen auf die Schaftverlängerung 21Ä wirkungslos, ihre
Energie bleibt zwischen Scheibe 6l und Mutter 63 jedoch gespeichert.
Das Verhalten, wonach die Rückstellvorrichtung 54 arbeitet
und die Rückstellvorrichtung 54A wirkungslos ist, läßt sich darauf zurückführen, daß die Schaftverlängerungen 21, 21A
durch den Anschlag 51 in zueinander starrer Verbindung gehalten
werden und sich paaktisch in vertikaler Richtung bewegen, während die Pflugträger 13, 13A um die Bolzen 14,
14A verschwenken. Es ergibt sich dadurch eine Winkeländerung 73 (Fig· 4)zwischen einer durch die Bolzen 12, 12A gezogenen
imaginären Achse 74 in Bezug auf die Längsachse 75 des Pflugträgers 13· Diese Winkeländerung gewährleistet,
daß Wirksamwerden entweder der Rückstellvorrichtung 54 oder
der Rückstellvorrichtung 54A, Wird die Rückstellvorrichtung
54 wirksam, so vergrößert sich der Winkel 73. Die Rückstellkraft bewirkt dann ein Aufsteigen des Pflugschares 7.
Wird dagegen der Winkel 73 kleiner, so wird die Rückstellvorrichtung 54a"wirksam und deren Rückstellkraft bewikkt
ein Eindringen des Pflugschares 7. Dieses Verhalten ergibt sich aus der symmetrischen Anordnung der bewegbaren Teile,
die die Fig· I veranschaulicht.
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Beim Pflügen in hindernislosera Boden hat sich bei dieser
Ausführungsform herausgestellt, daß der hydraulische Zylinder 26 im Falle einer Beaufschlagung mit Druckmittel
keine Wirkung auf das Pflugschar 7 ausübt, da der Anschlag 51 zwischen den Schaftverlängerungen der Schubkraft
des Zylinders entgegenwirkt. Um sicherzustellen, daß die Schubkraft eine Bewegung des Pflugschares 7 in Richtung
des Pfeiles Q zum Boden hin hervorruft, wäre es erforderlich, auf den Anschlag 51 zu verzichten und die Rückstellvorrichtungen
54 und 54A durch feste Anschläge zu ersetzen. In diesem Fall würde sich keine Winkeländerung
zwischen den Achsen 75 und 74 ergeben, jedoch eine winkelige Verlagerung des Pflugträgers 13 und der Schaftverlängerung
21 allein um den Bolzen 14 mit der Folge eines bei richtigem Pflügen zu hohen Anstellwinkels 78, wie
ihn Fig. 5 zeigt. Eine unmittelbare übertragung der hydraulischen Schubkraft auf das Pflugschar 7 würde auch
der Nachgiebigkeit nach oben entgegenstehen, die insbesondere bei steinigem Untergrund mit ungleichmäßigen
Bodenschichten notwendig ist.
Der hydraulische Zylinder wird daher in einer solchen Weiee betrieben, daß er entgegengesetzt zu der auf das
Pflugschar normalerweise angreifenden Kraft F (Fig. 3) und zur Aufrechterhaltung der Verbindung zwischen den
Schaftverlängerungen 21, 21A wirksam ist und die Rückstellvorrichtungen 54, 54a in ihrer Arbeitsweise unterstützt.
Wie Fig. 5 zeigt, verursacht ein einfaches Hindernis, an dem sich die Scharspitze 81 nicht verfangen kann, ein
Hochdrücken des Pflugschares 7 als Folge der Reaktionskraft T. Der Mechanismus nimmt dann die gleiche geometrische
Gestalt an, als ob das Pflugschar in den Boden eindringt
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und der Bodenwidersfeand T oder R (Pig. 4) die gleiche
nach oben gerichtete Kraft erzeugt.
Fig. 5 zeigt einen sehr merklichen Unterschied des Anstellwinkels 78 im Vergleich zum Anstellwinkel 82 bekannter
Überlastsicherungen, bei denen die Verschwenkung allein um den Bolzen 14 erfolgt, wodurch der Anstellwinkel
82 entsprechend groß wird.
Bei gleicher Höhe H der an einem Hindernis anstoßenden Scharspitze 81 ergibt sich eine geringere .rückwärtige
Verlagerung A der Schar spit ze 81 im Vergleich zu der Verlagerung
B einer einachsig schwenkbaren Pflugträgerbefestigung konventioneller Bauart. In der Praxis bleibt das
Pflugschar nach der erfindungsgemäßen Anlenkung noch in Pflugstellung, während es bei der bekannten einachsig
schwenkbaren Bauart nach oben springt und hierbei Kraft aufnimmt«
Die Fig. 6 und 7 zeigen die vom Pflugkörperpaar eingenommene
Stellung beim Anstoßen des im Einsatz befindlichen Pflugschares an einem Hindernis, an dem sich die Scharspitze
81 verfängt. In diesem Fall entsteht eine schräg nach unten und hinten gerichtete Reaktionskraft Tl, die das
Pflugschar im Boden festhält und nicht nach oben ausweichen läßt. Das Pflugschar muß daher erst in eine passende
Lage verschwenkt werden, bis es weniger Druek ausübt. Unter der Wirkung der vom Bodenhindernis hervorgerufenen
Reaktionskraft Tl, welche größer ist als die in Fig. 3 auf das Pflugschar gerichtete Kraft F, wird durch Verschwenken
des Pflugschares 7 um den Bolzen 12 nach hinten die Kolbenstange des hydraulischen Zylinders 26 eingefahren,
wobei sich die dem Pflugschar 7 zugewandte Schaft Verlängerung 21 entsprechend nach vorn verlagert. Dadurch verliert die
Scharspitze 81 ihren Halt und streift über die Spitze des Bodenhindernisses hinweg. Der Mechanismus kehrt dann wieder
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in die in Fig. 5 gezeigte Stellung zurück, indem die
Kolbenstange ausgefahren wird, bis der Anschlag 51 in Anlage mit der Schaftverlängerung 21 gelangt. Das
Pflugschar nimmt dann wieder die in Fig. 3 veranschaulichte Pflugstellung ein, in welcher die Scharspitze in der Nähe der Linie O arbeitet«
In strichpunktierten Linie zeigt Fig. 6 die Stellung des Pflugschares bei einem Volldrehpflug ' imit einachsig
aufgehängten Pflugscharträger konventioneller Bauart.
Bei Pflugscharaufhängungen konventioneller Bauart befindet
aich die Scharspitze um einen bestimmten Abstand,
wie in Fig« 1 mit B vermerkt, hinter der vertikalen Projektion des Schwenkbolzens 14, um den der Pflugträger
schwenkbar gelagert ist. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform ist dieser Abstand unkritisch. Die Scharspitze könnte ebenso unterhalb des Bolzens 14 als auch
vor diesem zuliegen kommen, ohne die Arbeitsweise des Mechanismus zu beeinträchtigen.
Um zur optimalen Bodenanpassung eine Verstellung zwischen Pflugträger und Pflugschar vornehmen zu können, ist es
vorteilhaft, den Abstand zwischen den Bolzen 12, 12A zu
verändern, indem in den Pflugträgern 13, 13A und in den Schaftverlängerungen 21, 21A zusätzliche Bohrungen Io,
loA angeordnet werden, durch die die Bolzen 12, 12A hindurchgesteckt
werden können.
Die abgewandelte Ausführungsform nach den Fig. Io bis 12
unterscheidet sich von der der Fig. 1 dadurch, daß die
Rückste^vorrichtungen 51J, 51JA in Wegfall kommen und daß
der hydraulische Zylinder 26 sich nicht mehr um nur einen Bolzen 28 bzw· 2M am Pflugrahmen 2 bzw. an der gemeinsamen
Verbindungsstelle der Schaftverlängerungen 21, 21A abstützt . Vielmehr sind im Pflugrahmen 2 auf gleichem Abstand
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zur Symmetrieachse 4 parallel zu den Bolzen 14, l4A zwei Auflagerbolzen 91, 9IA und in den Schaftverlängerungen
21, 21A mit gleichem Abstand zum Bolzen 24 zwei weitere Auflagerbolzen 92, 92A vorgesehen, gegen die sich der
hydraulische Zylinder 26 über eine kopfseitig vorgesehene, mit passenden Einkerbungen 94, 94A versehene
Druckplatte 93 und über eine kolbenstangenseitig vorgesehene,
mit Einkerbungen 96, 96A versehene Druckplatte
abstütfet.
Die überlastsicherung nach diesem zweiten Ausflflhrungsbeispiel
arbeitet wie folgt:
in der horizontal ausgerichteten Lage der Teile nach Pig.
stützen sich die beiden Enden des hydraulischen Zylinders in jeweils beiden Auflagerbolzen 91, 91A und 92, 92A ab
und halten die beiden SchaftVerlängerungen Über den Anschlag
51 zueinander starr ausgerichtet.
Sobald das Pflugschar 7 auf ein Bodenhindernis mit einer
vertikalen nach oben gerichteten Widerstandskomponente T stößt, zeigt das Pflugschar die Neigung nach oben auszuweichen,
wie in Fig. 11 oder 12 veranschaulicht. Die in der Druckplatte 93 vorgesehene Einkerbung 95 entfernt sich
hierbei vom Auflagerbolzen 91 und die in der Druckplatte angeordnete Einkerbung 96A entfernt sich vom Auflagerbolzen
92A, soweit dies die Ausrichtung des hydraulischen Zylinders 26 schräg nach vorn und unten infolge der Ausweichbewegung
des Pflugschares 7 zuläßt. Der hydraulische Zylinder stützt sich daher in dieser Stellung allein am vorderen Auflagerbolzen
91A und am hinteren Auflagerbolzen 92 ab, so daß die Wirkungslinie 29 durch diese beiden Auflagerbolzen und
zur geometrischen Längsachse des hydraulischen Zylinders unter einem Winkel verläuft. Auf das Pflugschar 7 wird daher
eine entgegen der Widerstandskomponente T nach unten
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- 17 -
gerichtete Kraft ausgeübt, mit der Folge, daß das Pflugschar
der Kontur des Bodenhindernisses folgt, jedoch stets auf Tiefe gehalten wird.
Da diese nach unten gerichtete Kraft proportional zum Flüssigkeitsdruck im hydraulischen Zylinder ist, kann diese
Kraft durch Ändern des Flüssigkeitsdruckes eingestellt werdenο
Tritt dagegen der Fall ein, daß beim Nachlassen des Bodenarbeitswiderstandes
beispielsweise infolge plötzlich auftretendem leichten Boden das Pflugschar eine größere Pflugtiefe anzustreben sucht, verlagert sich die Wirkunglinie,
da sich dann der hydraulische Zylinder am vorderen Auflagerbolzen 91 und am hinteren Auflagerbolzen 92A. abstützt. Die
dann zwischen diesen beiden Auflagerbolzen verlaufende Wirkungslinie 29A (Fig, Io) übt auf das Pflugschar 7 eine
aufwärts gerichtete Kraft aus mit der Folge, daß dieses
beim Anhebem unterstützt wird.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 13 unterscheidet sich von dem der Fig. Io dadurch, daß das Ende der Kolbenstange 25
des hydraulischen Zylinders 26 wieder von einem Bolzen 24 schwenkbar aufgenommen ist, der jedoch im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 in einem Längsschlitz 46 eines Träger 47 gleitbeweglich verlagerbar ist. Dieser Träger 47,
der mit dem Gehäuase 27 des hydraulischen Zylinders :S6 verbunden ist, stützt sich an den vorderen Auflagerbolzen 94,
94A ab.
Die Arbeitsweise der überlastsicherung nach diesem Ausführungsbeispiel
ist ähnlich der Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels der Fig. lo. Sobald das Pflugschar auf ein Hindernis stößt,
schwenkt der Träger 47 um den Auflagerbolzen 9IA nach oben,
während sich die Einkerbung 94 vom Auflagerbolzen 91 entfernt.
609826/0291 τ 18 -
Dadurch verlagert sich die Wirkungslinie aus der Symmetrieachse,
verläuft als Linie 29 durch den Auflagerbolzen 94A
und den Bolzen 24 schräg nach hinten und unten und hindert das Pflugschar 7 daran, nach oben auszuweichen. Hat dagegen
das Pflugschar die Neigung tiefer einzudringen, stützt sich der Träger 47 am Auflagerbolzen 91 ab, wodurch die Wirkungslinie 29A zwischen diesem Auflagerbolzen 91 und dem Bolzen
24 schräg nach hinten und oben verläuft und das Pflugschar wieder in seine ursprüngliche Pflugtiefe gebracht wird.
Auf diese Weise wird eine konstante Pflugtiefe gewährleistet, bei der das Pflugschar Bodenhindernisse jedoch jederzeit
überwinden kann.
Das in Fig. 14 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem der Fig. Io bis 12 lediglich dadurch, daß der
einzige hydraulische Zylinder durch zwei Zylinder 26 und 2öA ersetzt ist, die sich kopfseitig an den Bolzen 14, 14A abstützen, welche auch die Pflugträger 13» 13A schwenkbar aufnehmen,
und dadurch, daß die Enden der beiden Kolbenstangen 25, 25A mit dem Bolzen 24 der Schaftverlängerungen 21, 21A
in Kulissengliedern mit 'Führungsschlitzen 5o, 5oA verbunden sind, welche zum Ausgleich der AbStandsänderungen zwischen
dem Bolzen 24 und den Bolzen 14, l4A während des vertikalen Versehwenkens des Pflugschares eine entsprechende Länge aufweisen.
Die kopfseitigen Enden der beiden hydraulischen Zylinder 26,
26a brauchen nicht mit den Bolzen 14, 14A verbunden zu sein, sondern können auch durch hiervon getrennte Bolzen schwenkbeweglich
aufgenommen sein, sofern diese Beizen parallel zu den Bolzen 14, 14A und symmetrisch zur horizontalen Längs-Symmetrieachse
angeordnet sind.
- 19 609826/0291
Die Wirkungsweise ist etwa die gleiche wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. lo. Dabei haben die hydraulischen Zylinder
26j 26A in-der horizontalen Lage der Vorrichtung eine Gesamtlänge,
die dem Abstand zwischen den Bolzen 24 und 14 bzw. 24 und 14a entspricht.
Stößt das Pflugschar 7 auf ein Bodenhindernis und sucht es
diesem nach oben auszuweichen, wird die Kolbenstange 25A des hydraulischen Zylinders 2βΑ eingefahBen, und die darin
gespeicherte Energie wirkt sich in Richtung der Wirkungslinie 29 in Fig. 13 als eine nach unten gerichtete Kraft
aus, die das Pflugschar daran hindert, nach oben auszuweichen. Bei der Einfahrbewegung der Kolbenstange 25A vergrößert sich
der Abstand zwischen den Bolzen 14 und 24, so daß der Bolzen 24 im Führungsschlitz 5o gleitet.
Das in, den- Fig. 15 und 16 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich im wesentlichen von dem der Fig. 1 und 2 dadurch, daß die Bolzen 12, 12A, um die die Schaftteile ΙΙ,ΙΙΑ schwenkbar
mit den Pflugträgern 13, 13A verbunden sind, durch eine Strebe 3:L,miteinander in Verbindung stehen. Weiterhin sind
die den Bolzen 24 am Ende der Kolbenstange 25 aufnehmenden Bohrungen in den Schaftverlängerungen 21, 21A als Langlöcher
22, 22A ausgebildet. Ein weiterer Unterschied ergibt sich dadurch, daß der an der Schaftverlängerung 2IA vorgesehene
Anschlag §1 zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Schaftverlängerungen
bei diesem Ausführungsbeispiel durch 'wjzei an
der Strebe 31 vorgesehene Anschläge 32, 32A ersetzt ist
und eine Rückstellvorrichtung fehlt.
Die überlastsicherung nach diesem Ausführungsbeispiel arbeitet
wie folgt:
* 2o 609826/0291
- 2ο -
wenn das Pflugschar 7 auf ein Bodenhindernis stößt, verschwenkt
der Pflugträger 13 um den Bolzen 14 und zieht den Pflugträger 13A über die Strebe 31 in seiner Schwenkbewegung
mit, so daß auch dieser eine Schwenkbewegung um den Bolzen 14A ausführt. Wenn das Hindernis keine
unregelmäßige Oberfläche aufweist, die das Pflugschar beschädigen würde, bleiben die SchaftVerlängerungen 21, 21A unter
der Wirkung des hydraulischen Zylinders 26 in Anlage mit den Anschlägen 32, 32A. Wenn dagegen das Pflugschar sich
in einem Hindernis verfängt, welches das Schar beschädigen würde, verschwankt das Schaftteil 11 und nimmt hierbei in
seiner Schwenkbewegung die Schaftverlängerung 21 mit, die wiederum, über den Bolzen 24 die Kolbenstange 25 in den
hydraulischen Zylinder 26 hineindrückt, wodurch das Schar klar über das Hindernis hinwegkommt.
Im Rahmen der hier beschriebenen Ausführungsformen ist es beispielsweise auch möglich, daß das Rückstellmoment im
Gleichgewichtszustand des Gestänges, wie es durch den hier beschriebenen hydraulischen Zylinder erzeugt wird, durch
andere elastische Mittel hervorgerufen wird,wenn diese sich einerseits an einem systemfesten Bauteil, beispielsweise
am Pflugvordergestell, und andererseits an einem beweglichen Teil, beispielsweise am Pflugträger, abstützen.
609826/0291
Claims (1)
- Patentansprücheüberlastsicherung der Verbindung zwischen den Pflugkörpern und dem Pflugrahmen eines ein- oder mehrscharigen Volldrehpfluges, bei dem jeder Pflugkörper eines Pflugkörperpaares an seinem Pflugträger schwenkbar angeordnet ist und jeder Pflugtoräger um jeweils einen am Pflugrahmen angeordneten horizontalen Bolzen hochschwenkbar gelagert ist und bei dem beide Pflugträger eines Pflugkörperpaares an ihren den horizontalen Bolzen entgegengesetzten Enden miteinander ung gelenkig mit dem einen Ende mindestens eines sich in rückwärtiger Verlängerung des Pflugrahmes erstreckenden und sich an diesem gelenkig abstützenden, unter hydraulischem Druck stehenden Zylinders verbunden und bei überlastung des arbeitenden Pflugkörpers gemeinsam hochschwenkbar und wieder selbsttätig in die Bodeneingriffstellung zurück schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet a daß sich an die die Pflugkörper (7, 7A) tragenden Schaftteile CU, HA) Schaftverlängerungen (21, 21A) anschließen, die in Bezug auf ihre gelenkige Verbindungsstelle (Bolzen 24) ihrer Enden mit dem hinteren Ende des Zylinders (26) oder der Zylinder (26, 26A) ein Knickgelenk bilden, dessen Schwenkbeweglichkeit um die Gelenkstellen (Bolzen 12, 12A) der Pflugträger (13, 13A) mit den Pflugkörpern (7, 7A) nach rückwärts mechanisch blockiert, nach vorn hydraulisch belastet und in der Arbeitsstellung des Pfluges im Sinne eines dem Bodenarbeitswiderstand entgegen wirkenden Momentes (Q) unterstützt ist.2. überlastsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur mechanischen Blockierung der Schwenkbeweglichkeit an den Schaftverlängerungen (21, 21A) Anschläge vorgesehen sind, die in der hintersten Stellung der Schaftverlängerungen gegenseitig zur Anlage kommen.609826/0291- 22 -3. überlastsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Schaftverlängerung (z.B. 21A) ein Anschlag (51) vorgesehen ist, der in der hintersten Stellung der Schaftverlängerungen (21, 21A) an einer Kante der anderen Schaftverlängerung (z.B. 21) zur Anlage kommt.4. überlastsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur mechanischen Blockierung der Schwenkbeweglichkeit an einer die Gelenkstellen (Bolzen 12, 12A) der Pflugträger (13, 13A) mit den SchaftVerlängerungen (21, 21A) miteinander verbindenden Strebe (31) Anschläge (32, 32A) vorgesehen sind, die in der hintersten Stellung der Schaftverlängerungen (21, 21A) an deren Kanten zur Anlage kommen.5. überlastsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Schwenkbeweglichkeit des Knickgelenkes durch ein in der Arbeitsstellung des Pfluges wirksam werdendes Moment (Q) an den Pflugträgern (13, 13A) jeweils eine unter der Wirkung elastischer Mittel stehende Rückstellvorrichtung (54, 54a) vorgesehen ist, die bei dem jeweils arbeitenden Pflugkörper (7 bzw. 7A) mit an den Sehaftverlängerungen angeordneten Anschlägen (66, 67) zusammen wirkt«6. überlastsicherung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeibhnet,daß die Rückstellvorrichtung (54, 54A) aus einer in ihrer Vorspannung einstellbaren Druckfeder (62) besteht und mit dem zugehörigen Anschlag (66, 67) derart zusammen wirkt, daß sie mit abnehmender Arbeitstiefe des Pflugkörpers (7 bzw. 7A) in zunehmendem Maße zusammengedrückt wird.609826/02917. überlastsicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (62) als Tellerfeder ausgebildet ist und auf einer mit Gewinde versehenen am Pflugträger (13, 13A) angelenkten Stange (55) zwischen einer gleitbeweglich hierauf sitzenden, mit den Anschlägen (66, 67) in Anlage bringbaren ScheSSe (6l) und einer auf den Gewindeteil aufschraubbaren Mutter (63) angeordnet ist.8. überlastsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-. zeichnet, daß zur Unterstützung der Schwenkbeweglichkeit des Eniekgelenkes durch ein in der Arbeitsstellung des Pfluges wirksam werdendes Moment (Q) der Zylinder (26) mit seinem vorderen Ende lösbar und wahlweise an einem vom zwei auf gleichem vertikalen Abstand zur horizontalen Symmetrie-Längsebene (4) am Pflugrahmen (2) übereinander liegenden Auflagerpunkten (91» 91A) und mit seinem hinteren Ende vor der gelenkigen Verbindungsstelle (Bolzen 24) der Enden der Schaftverlängerungen (21, 21A) abstützbar ist und seine Wirkungslinie (29) bei einer Abstützung am oberen Auflagerpunkt (91A) infolge zunehmender Arbeitstiefe des Pflugkörpers (7) die mit dem arbeitenden Pflugkörper (7) verbundene Schaftverlängerung (21) trifft.9. überlastsicherung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (26) mit seinem hinteren Ende lösbar und wahlweise an einem von zwei auf gleichem vertikalen Abstand zur horizontalen Symmetrie-Längsebene (4) übereinander liegenden, an den Schaftverlängerungen (21, 21A) angeordneten Auflagerpunkten (92, 92A5 abstützbar ist.- 24 608826/029110. überlastsicherung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (26) mit seinem Gehäuse (27) an einem Träger (47) befestigt ist, der mit seinem vorderen Ende lösbar und wahlweise an einem der zwei am Pflugrahmen (2) übereinander liegend angeordneten Auflagerpunkten (91, 91A) abstützbar ist.11. überlastsicherung nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (47) an seinem hinteren Teil eine die gleitbewegliche Aufnahme der die Eiden der Schaftverlängerungen (21, 21A) miteinander und mit dem hinteren Ende des Zylinders (26) verbindende Gelenkstelle (Bolzen 24) beim Verschwenken des Knickgelenkes nach vorn ermöglichende Langlochführung (46) aufweist.12-. überlastsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zylinder (26, 2βΑ) vorgesehen sind, die mit ihren vorderen Enden lösbar und wahlweise an einem der am Pflugrahmen (2) vorgesehenen Auflagerpunkte und mit ihren hinteren Enden an dem gemeinsamen Schwenkbolzen (24) der SchaftVerlängerungen (21, 21A) mittels sich in Richtung der jeweiligen Zylinderachse erstreckender Langlochführungen (5o,5oA) abstützbar sind.15. überlastsicherung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zylinder (26, 26A) mit ihren vorderen Enden an den die Pflugträger (13, 13A) schwenkbar aufnehmenden Bolzen (14, l4A) abstützbar sind.609826/0291
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