DE255585C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE255585C DE255585C DENDAT255585D DE255585DA DE255585C DE 255585 C DE255585 C DE 255585C DE NDAT255585 D DENDAT255585 D DE NDAT255585D DE 255585D A DE255585D A DE 255585DA DE 255585 C DE255585 C DE 255585C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ring
- brushes
- brush
- bristle
- end faces
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims description 16
- KHPCPRHQVVSZAH-HUOMCSJISA-N Rosin Natural products O(C/C=C/c1ccccc1)[C@H]1[C@H](O)[C@@H](O)[C@@H](O)[C@@H](CO)O1 KHPCPRHQVVSZAH-HUOMCSJISA-N 0.000 claims description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 4
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 claims description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 210000000481 Breast Anatomy 0.000 claims description 2
- 229920001800 Shellac Polymers 0.000 claims description 2
- 229940113147 shellac Drugs 0.000 claims description 2
- 235000013874 shellac Nutrition 0.000 claims description 2
- 239000004208 shellac Substances 0.000 claims description 2
- 238000007654 immersion Methods 0.000 claims 1
- 229910001651 emery Inorganic materials 0.000 description 8
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 7
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 4
- 239000012459 cleaning agent Substances 0.000 description 3
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 3
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 239000011338 soft pitch Substances 0.000 description 2
- 229920002522 Wood fibre Polymers 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 1
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 1
- 239000011295 pitch Substances 0.000 description 1
- 239000011505 plaster Substances 0.000 description 1
- 239000011148 porous material Substances 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 230000014616 translation Effects 0.000 description 1
- 239000002025 wood fiber Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D3/00—Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
- A46D3/04—Machines for inserting or fixing bristles in bodies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Brushes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 255585 KLASSE 9. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1912 ab.
Für Messerputzmaschinen haben sich statt der früher gebräuchlichen Lederscheiben neuerdings
Ringbürsten besser bewährt, da zwischen deren dicht aneinanderliegenden und mit einem
geeigneten Putzmittel versehenen Stirnflächen das Messer schneller und leichter blank geputzt
wird.
Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft ein Verfahren nebst Einrichtung zur Herstellung
besonders vorteilhafter Ringbürsten.
Das Verfahren kennzeichnet sich in der Hauptsache dadurch, daß die losen Borsten in
ejner Ringform dicht gepreßt, dann aus dieser ausgehoben, an den beiden Stirnflächen durch
· ein geeignetes Bindemittel erhärtet, gebunden und mit Deckeln versehen und zuletzt auseinandergeschnitten
werden, so daß zwei Ringbürsten entstehen.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 und 2 eine beispielsweise Ausführungsform der Einrichtung
zur Ausführung des Verfahrens im Querschnitt und in Draufsicht dargestellt; Fig. 3 zeigt ein
halbfertiges Bürstenpaar im Schnitt und in Ansicht, und Fig. 4 zeigt ein fertiges Bürstenpaar.
Die Einrichtung nach Fig. 1 und 2 besteht aus einer Platte α mit zylindrischem Kerne b,
dessen Basis zweckmäßig als vorspringende Stufe d ausgebildet ist. Gleichachsig um den
Kern b, d sind in entsprechender Entfernung Bolzen e im Kreise in der Platte α befestigt,
so daß zwischen ihnen und dem Kernmantel ein entsprechend breiter Ringraum f entsteht,
der durch einen losen Ring g begrenzt wird, welcher an den Führungsbolzen e anliegt.
Letztere können auch durch einen auf der Platte α befestigten Ring oder durch andere
geeignete Mittel ersetzt werden. Auf der Stufe d des Kernes liegen zwei Ringe h, i lose
übereinander auf. Oben trägt der Kern einen um seinen Mittelpunkt drehbaren Doppelhebel
k, I, dessen Arm k einen nach abwärts gerichteten
Flügel m bildet, der in den Ringraum f eingreift. Der andere Arm dient als Handgriff.
Der Kern b, d ist mit einem Anschlag η versehen, welcher fest oder abnehmbar sein
kann.
Die Bürsten werden auf folgende Weise hergestellt :
Die aus geeignetem Material, z. B. Fiber, bestehenden Borsten werden, zweckmäßig in
einzelnen Bjjn^deln 0, in den Ringraum f nach
aufwärts stehend eingeführt, wobei beim Anschlag η begonnen wird. Jedes eingelegte,
aber nicht durch Schnüre o. dgl. zusammengehaltene, sondern lose Bündel wird durch
Drehen des Preßhebels /, k mittels des Flügels
m ausgebreitet und zusammengepreßt, so daß der betreffende Teil des Ringraumes ganz
dicht mit Borsten gefüllt wird. Auf diese Weise wird der ganze Ringraum nach und
nach mit Borsten gefüllt, wobei das letzte Bündel möglichst stramm passend eingefügt
wird. Dadurch entsteht ein Borstenring p, der durch seine Spannung den Außenring g
und die Innenringe h, i festhält. Der Borstenring φ wird nunmehr aus der Form gehoben,
der Außenring g gegen die Mitte' geschoben
(Fig. 3), worauf der erstere oben und unten —
entsprechend tief unter den Stirnflächen — mit Drahtringen q fest umwunden wird, so
daß sich der Durchmesser des Borstenringes etwas verkleinert und der Außenring g ohne
Schwierigkeit abgezogen werden kann. Sodann werden die Innenringe in die gestrichelt
angegebenen Stellungen i1, h1 geschoben und
in die Stirnflächen rundum Holz- o. dgl.
ίο Stifte r eingetrieben. Ist dies geschehen, so
taucht man die Stirnflächen des "Borstenringes etwa io mm tief bzw. bis zu den Innenringen
in eine besondere Klebstoffmischung, die eine Temperatur von etwa 40 ° C. aushält, ohne
zu schmelzen; Gemäß der Erfindung besteht diese Mischung aus etwa einem Teil Schellack,
einem Teil Kolophonium und zwei Teilen bestem Bürstenmacherpech. Durch das Eintauchen der
Borstenringe in diese Mischung werden die Borsten und Stifte miteinander innig verbunden,
so daß sie gut halten, eine feste Masse bilden und sich nicht umlegen können. Dann
werden die Innenringe ganz nach außen in die Stellungen i'2, ä2 geschoben und der Borstenring
oben und unten ganz nahe den Stirnkanten mit Schnurringen s dicht, etwa 10 mm hoch, umwickelt. Hierauf werden die
so behandelten Stirnseiten des Borstenringes samt den Innenringen i2, A2 in weiches Pech
getaucht, das die Fähigkeit besitzt, auf Metall zu haften. Sodann setzt man die Metalldeckel
t, u auf die Stirnseiten auf, welch erstere durch das weiche Pech sich mit dem
Borstenring verbinden bzw. verkitten. Der so erhaltene, von den Binderingen q befreite
Zylinder wird nun auf der Welle einer Schneidemaschine befestigt und in der Mitte
(Linie v, Fig. 3) auseinandergeschnitten. Dadurch entstehen zwei in Fig. 4 dargestellte
Ringbürsten t, p, welche auf ihrer Stirnseite geschliffen werden und dann fertig zum Gebrauch
sind.
Wurden die Borsten von Anfang an lang genug gewählt, z. B. 100 mm lang, so kann
jede Ringbürste mit ihrer freien Stirnseite wieder in gleicher Weise behandelt, mit einer
Deckelschale w (Fig. 4) versehen und wieder in der Mifte (an der Linie x) auseinandergeschnitten
werden, so daß man aus einem Borstenring p swei Paar Ringbürsten von etwa 25 mm Borstenlänge erhält.
Die Ringbürsten können aus gewöhnlichem Fiber (Holzfaser) hergestellt sein und außen
einen Mantel von besserem Fibermaterial oder auch einen Roßhaarmantel erhalten, welcher
den Vorteil hat, daß sich die äußeren Borsten dann nicht so leicht umlegen bzw. struppig
abstehen.
Die so erhaltenen Ringbürsten haben gegenüber den bisher gebräuchlichen Lederscheiben
oder Ringbürsten mit eingezogenen Borstenbündeln ganz wesentliche Vorteile, die insbesondere
für Messerputzmaschinen von Wichtigkeit sind.
Die Lederscheiben wurden beim Reinigen der Messer schon nach kurzer Zeit zerschnitten,
mußten daher immer wieder ausgebessert oder ersetzt werden. Auch bei den bisher gebräuchlichen Ringbürsten mit eingezogenen
Borstenbündeln kam es vor, daß, z. B. bei schräg gehaltenem Messer, Teile der Bürste
weggeschnitten wurden, da diese Ringbürsten nicht dicht und nicht elastisch genug sind.
Bei den Ringbürsten, die nach vorliegendem Verfahren hergestellt sind, treten diese Nachteile
nicht auf; sie können, selbst wenn das Messer noch so schräg gehalten wird, niemals
zerschnitten werden, da die dichte Bürste so elastisch ist, daß sie jedem Druck nachgibt.
Zufolge der harten, dichten und elastisehen Bürste wird eine sehr gute Putzwirkung
erzielt, so daß das Messer durch einmaliges Durchziehen geputzt und poliert wird. Außerdem
wird das Messer, gleichgültig, welche Oberfläche es hat, z. B.. zerschartet ist, an
allen Stellen sauber geputzt, ohne daß Flecken stehenbleiben, was ebenfalls auf die große
Elastizität der Bürste zurückzuführen ist. Als Putzmittel genügt einfacher Schmirgel
ohne jeden Fettzusatz. Die Bürsten sind außerordentlich dauerhaft und können bis zum
letzten Millimeter aufgebraucht werden, ohne sich jemals ungleichmäßig abzunutzen, so daß
sie auch niemals nachgeschliffen werden müssen. Außerdem verschmutzen sich die Bürsten
nicht, da sie sich selbst reinigen, indem der Messerrücken den verbrauchten Schmirgel abstreift,
so daß sich die Bürsten nicht mit altem Putzmittel belegen und stets ihre elastische
Beschaffenheit bei gleicher Putzwirkung beibehalten.
Die Bürsten sind ferner sehr schnell, leicht und billig herzustellen, da aus einem Borstenring
zwei oder mehr Paar Ringbürsten angefertigt werden können, wodurch auch die ganze Maschine billig hergestellt und verkauft
werden kann. Schießlich ist es mit diesen Bürsten zufolge ihres dichten Gefüges und
ihrer Härte möglich, die Messer durch langsames Drehen zu reinigen. Bei den bisher no
gebräuchlichen Messerputzmaschinen sind dagegen stets Übersetzungen notwendig, die
den Bürsten eine hohe Umdrehungszahl geben.
Der Hauptgrund, daß diese Ringbürste einen besseren Putzeffekt besitzt als die bisherigen
Lederstreifen, ist folgender: Durch das Einwerfen des Schmirgels in die Bürstenöffnung
verteilt sich der Schmirgel in die ganze Bürste gleichmäßig in den unzähligen kleinen
Bürstenporen, von wo aus er intensiv zur Ausnutzung kommt, denn eine Putzscheibe
hat nur dann den besten Putzeffekt, wenn
sie immerwährend mit Schmirgel belegt ist. Bei Leder ist das nicht der Fall, da beim
ersten Durchziehen des Messers der Schmirgel wieder abgestreift wird.
Das Herausputzen des Schmirgels aus den Bürstenscheiben geht sehr langsam vor sich,
da die Bürste sehr dicht ist; es wird nur der aufgebrauchte schmutzige Schmirgel herausgearbeitet,
wodurch die Bürste immer rein
ίο bleibt.
Claims (5)
- Patent-An Sprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Ringbürsten, insbesondere für Messerputzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß lose Borsten in einer Ringform stehend dicht gepreßt, dann aus dieser ausgehoben, an den . beiden Stirnseiten zweckmäßig durch Eintauchen in ein schwer schmelzbares Bindemittel erhärtet, gebunden und mit Dekkeln versehen werden, worauf der Bürstenzylinder auseinandergeschnitten wird, so daß ein Paar Ringbürsten entsteht.
- 2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten des Borstenringes vor dem Eintauchen in das Bindemittel mit Holz- o. dgl. Stiften versehen werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel zum Erhärten der Borstenringscheiben aus einem Teil Schellack, einem Teil Kolophonium und zwei Teilen Bürstenmacherpech besteht.
- 4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Platte (a) mit zylindrischem Kern (b, d), um welchen konzentrisch Anschläge (e) vorgesehen sind, die einem losen Außenring (g) zur Führung dienen.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (b, d) mit einem Anschlag (n) und einem um seinen Mittelpunkt drehbaren Doppelhebel (k, I) versehen ist, dessen einer Arm einen Preßflügel (m) trägt, welcher in den Ringraum (f) der Preßform eingreift.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE255585C true DE255585C (de) |
Family
ID=513680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT255585D Active DE255585C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE255585C (de) |
-
0
- DE DENDAT255585D patent/DE255585C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2636023A1 (de) | Buerste und verfahren zu deren herstellung | |
DE255585C (de) | ||
AT65575B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Ringbürsten, insbesondere für Messerputzmaschinen. | |
DE555482C (de) | Walzenbuerste | |
DE274919C (de) | ||
DE321698C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden bandfoermigen Wickeln von Drahtflachfedern | |
DE719733C (de) | Verfahren zur Herstellung von Pinseln | |
DE377660C (de) | Verfahren zur Herstellung von Flachen Buersten | |
DE422244C (de) | Verfahren zur Wiederbrauchbarmachung abgenutzter Glockenmesser fuer Lederschaerfmaschinen | |
DE33415C (de) | Verfahren zur Befestigung von Borsten an deren Haltern mittelst Gummi | |
DE349180C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ringpinseln | |
DE455869C (de) | Verfahren zur Herstellung von Pinseln und Buersten | |
DE412165C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Buersten, Pinseln und aehnlichen Borstenwaren | |
DE613346C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ringpinseln | |
DE449062C (de) | Klopfer fuer Felle | |
AT283236B (de) | Vorrichtung zum Pressen von teigförmigem Material zu Stäbchen oder Blöckhen | |
DE606940C (de) | Verfahren zur Herstellung von Malerbuersten und Pinseln | |
DE682211C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Koerben | |
DE291852C (de) | ||
DE536665C (de) | Trommelschwingmaschine | |
DE499694C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von ueberschiessendem Zink aus Vertiefungen feuerverzinkter Gegenstaende | |
DE602088C (de) | Verfahren zur Herstellung von Drahtbuersten | |
DE612647C (de) | Ringpinsel | |
DE477962C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufrauhen von Kanin u. dgl. Fellen | |
DE499565C (de) | Maschine zum Reinigen der Ringschienen von Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen |