DE33415C - Verfahren zur Befestigung von Borsten an deren Haltern mittelst Gummi - Google Patents

Verfahren zur Befestigung von Borsten an deren Haltern mittelst Gummi

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DE33415C
DE33415C DENDAT33415D DE33415DA DE33415C DE 33415 C DE33415 C DE 33415C DE NDAT33415 D DENDAT33415 D DE NDAT33415D DE 33415D A DE33415D A DE 33415DA DE 33415 C DE33415 C DE 33415C
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Germany
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bristles
rubber
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handle
brush
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Expired - Lifetime
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DENDAT33415D
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Original Assignee
A. ALBRIGHT in Newark, New-Jersey, V. St. A
Publication of DE33415C publication Critical patent/DE33415C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46BBRUSHES
    • A46B3/00Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier
    • A46B3/08Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by clamping
    • A46B3/10Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by clamping into rings or the like
    • A46B3/12Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by clamping into rings or the like specially adapted for paint-brushes

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  • Brushes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 9: Borstenwaarenfabrikation.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. März 1885 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Neuerungen in der Herstellung von Pinseln, Bürsten etc. und besteht in einem neuen Verfahren und Vorrichtungen zur Befestigung der Borsten an dem Stiel der Pinsel etc;·, wodurch erstere fest in ihrer Lage gehalten werden, sowie in einer neuen Construction des Stielendes, an dem die Borsten . befestigt sind. Der Pinsel wird dadurch dicht und compact in dem ganzen unteren Theil, und es verbleibt kein Zwischenraum an dem oberen Ende der hölzernen Fassung, in welchem sich OeI oder Farbe ansammeln könnte.
Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Pinsels, der nach meiner Erfindung construirt ist;
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch die Mitte nach der Linie a-b der Fig. 1;
Fig.; 3 eine Seitenansicht des Pinselstieles vor der Anbringung der Borsten;
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie c-d von
Fig. 5 ein senkrechter Schnitt durch die Mitte des Pinselstieles nach der Linie e-f der Fig. 3 nach Anlegung der Gummifassung an das obere Ende des hölzernen Stieles;
Fig. 6 ein Querschnitt nach der Linie g-h der Fig. 5;
Fig. 7 die Darstellung eines Theiles des Verfahrens, wobei in Lösung befindliches Gummi an den unteren Enden der Borsten angebracht wird, welche den Pinsel bilden;
Fig. 8 die Seitenansicht eines theilweise fertigen Pinsels, die Art und Weise darstellend, wie die Borsten mit dem Stiel verbunden werden; . .
Fig. 9 die getrennte Ansicht eines Streifens Gummistoff und '
Fig. 10 die Ansicht eines ähnlichen Gummistreifens ; . .
Fig. 11 die theilweise durchschnittene Ansicht eines nahezu fertigen' Pinsels;
Fig. 12 ein Querschnitt nach der Linie i-j . der Fig. 11;
Fig. 13 ein' centraler Verticalschnitt nach der Linie k-l der Fig.'11;
Fig. 14 die Darstellung des Verfahrens der Anbringung der Gummilösung an den unteren Enden der Pinselborsten des in den Fig. n, 12 und 13 dargestellten Pinsels;
Fig. 15 eine Seitenansicht einer abgeänderten • Pinselconstruction;
Fig. 16 ein senkrechter Mittelschnitt nach der Linie m-n der Fig. 15;
Fig. 17 die vergröfserte Darstellung eines Theiles von Fig. 16;
Fig. 18 ein Querschnitt nach der Linie o-p von Fig. 15; ■
Fig. 19 eine abgebrochene Ansicht der näher zu beschreibenden Dampfplatte, auf welche die Borsten, welche die aus Hartgummi bestehende Lösung an ihren unteren Enden tragen, gesetzt werden; . . .
Fig. 20 veranschaulicht das Verfahren, wie die Borsten, Fig. 19, in eine Gummilösung getaucht werden, und das Stielende des Pinsels, welches die Borsten aufnehmen soll, sowie die Verbindung des Stieles und der Borsten durch GummistofFstreifen, wie sie in Fig. 9 und 10" dargestellt sind.
A ist der Pinselstiel, welcher meistens aus Holz besteht. , Das obere Ende des Stieles A
ist gespalten, um die Metallplatte B aufzunehmen, deren untere Ecken C nach Einführung derselben nach entgegengesetzten Seiten um den Stiel gejegt werden, Fig. 3 und 4. Dadurch wird die Platte in fester Lage gehalten, während der obere Tlieil so weit über den Stiel 'hervorragt, als es die Borstenlänge des herzustellenden Pinsels erfordert. Auf dem oberen Ende des Stieles A, den unteren Theil der Platte B umschliefsend, wird eine Fassung D angebracht, die eine geeignete Gestalt erhält, je nachdem es der herzustellende Pinsel ,.erfordert. Das Gummi der Fassung D bildet, eine dünne Schicht auf dem oberen Ende des Stieles A und reicht ein geeignetes Stück nach unten. Die Fassung D bildet nicht nur eine ■Grundlage für die Pinselborsten, sondern dient zugleich als wirksames Mittel, das Lockern oder Herausziehen der Platte B zu verhindern. Der nächste Schritt bei dem Verfahren der Herstellung der Pinsel besteht darin, die Borsten auf der Fassung D zu befestigen.- Dies geschieht durch das in den Fig. 1 bis 8 oder Fig. 11 bis 14 veranschaulichte Verfahren.
Nach dem ersteren Verfahren werden die Borsten, nachdem sie gehörig geordnet sind, zwischen zwei Streifen F G gelegt und ihre unteren Enden in eine Lösung von Gummi getaucht, die man, in einem Behälter H, Fig. 7, vorräthig hält. Statt der Streifen F G kann man irgend welche andere Mittel zu demselben Zwecke anwenden. Natürlich kann man jede passende Länge der Borsten E zu gleicher Zeit in die Lösung eintauchen, je nachdem es die Gröfse des Behälters H zuläfst. Die Borsten werden zwischen den Streifen FG in einer Schicht von geeigneter Stärke angeordnet, und nach Entfernen aus dem Behälter H zeigt' sich, dafs ihre unteren Enden mit Gummi durchweg bekleidet und dadurch verbunden sind. Auf diese Weise bilden die Borsten eine zusammenhängende Schicht, Fig.-8.
Nachdem die so verbundenen Borsten aus dem Behälter H entfernt sind, wird das an den unteren Enden der Borsten befindliche Gummi der Luft so lange ausgesetzt, bis es genügend bart geworden ist, um eine bequeme Handhabung zu gestatten. Darauf wird . die Borstenlage um die Platte B gewickelt, bis der Pinsel stark genug ist. Die untere Kante des die Borstenenden einschliefsenden Gummis ruht auf der Fassung D. Die Art, wie das Umwickeln der Borstenschicht E um die Platte B ausgeführt wird, ist in Fig. 8 dargestellt. Nachdem nun genügend Borsten zur Bildung des Pinsels umgewickelt sind, wird ein Stück Zeug J, . das in Gummilösung getaucht worden war, um die Fassung D und den mit Gummi überzogenen Theil der Borsten gewickelt. Der Gummistoff J wird eng um die Fassung -D geprefst und darauf ein.Streifen K von Gummi' über das Zeug J gelegt und nach oben und unten ein wenig vorstehen gelassen.^ Dann wird der Pinsel in heifse Formen gebracht, die auf den ; Gummistreifen K einen derartigen Druck ausüben, dafs die Fassung D, das Gummi auf den unteren Enden der Borsten, der Stoff J und der Streifen K so zusammengeprefst und verdichtet werden, dafs die Pinselborsten steif gehalten werden und Feuchtigkeit die Verbindung nicht zu lösen vermag.
Es ist zu bemerken, dafs die Borstenlage die Seiten der Metallplatte B eng umschliefst und dafs nach Zusammendrücken in den heifsen Formen nur ein unbedeutender Zwischenraum an dem oberen Ende des Stieles A gebildet wird. ■ .
Bei der in den Fig. 11 bis 14 dargestellten Modification ist der Stiel A, die Platte B und die Fassung D genau ebenso, wie mit Bezug auf die Fig. 1 bis 8 beschrieben. worden war, nur wird dort eine geeignete Menge Borsten E in ein elliptisch gestaltetes Band, Fig. 18, gelegt, um ihnen Gestalt zu geben, und darauf werden die unteren Enden der Borsten in einen Behälter H getaucht, ,der eine Gummilösung enthält, Fig. 14. Die Borsten bleiben so lange in dieser Lösung, bis sich ihre unteren Enden mit Gummi vollständig überzogen haben. Darauf entfernt man die Borsten, läfst sie ein wenig übertrocknen und legt sie über die Metallplatte B, Fig. 13, wobei die.untere Kante der überzogenen Borsten auf der Fassung' D liegt. Nachher werden der Gummistoffstreifen J und der Gummistreifen K um die Fassung D gelegt,,Fig. 11, und die Gummitheile des Pinsels der Wirkung der heifsen Formen ausgesetzt, so dafs sich erstere verdichten und die Borsten sehr fest halten.
In den Fig. 11 und 12 sind die Theile JK in der Lage gezeichnet, in der sie zuerst um die Fassung!) gelegt werden, ehe man die heifsen Formen anwendet.
Es ist zu bemerken, dafs die Wirkung der Gummilösung bei beiden beschriebenen Verfahren darin besteht, die Borsten innig mit einander zu verbinden. Wird darauf das untere, mit Gummi überzogene Ende der Borsten um die Fassung D gelegt und werden die Theile J und K um letztere gewickelt und. wird das Ganze der Hitze und dem Druck ausgesetzt, so werden die Borsten in sehr feste Verbindung gebracht.
In den Fig. 1 5 bis 20 ist ein Pinsel und die Art seiner Herstellung veranschaulicht, bei welchem nur Gummi zur Verbindung der Borsten unter sich und -mit .dem Stiel A angewendet wird. Nach diesem Verfahren werden die Borsten E in eine Lösung von Hartgummi getaucht, ebenso wie dies mit Bezug auf die Fig. 7 und 14 für weiches Gummi beschrieben worden ist. "Darauf werden sie auf eine ge-
eignete Dampfplatte gebracht, zu dem Zwecke, das Gummi zu erhärten oder fest zu machen, wie in Fig. 19 angedeutet, in welcher N das Gummi bezeichnet, welches an den unteren Theilen der Borsten sitzt. Nachdem das Gummi an den Borsten E hart geworden ist, wird der untere Theil der Borsten wiederum in eine Lösung von hartem Gummi getaucht und auf das obere Ende des Stieles A gebracht, der vorher in dieselbe Lösung getaucht worden War. Darauf wird der obere Theil des Stieles und der untere Theil der Borsten mit Streifen JK eingehüllt und der Pinsel dadurch fertiggestellt, dafs er in Formen der Hitze und starkem Druck ausgesetzt wird. Das Gummi ■ an den Borsten und an dem Stiel A, sowie die Streifen JK werden fest und verbinden sich unter der Wirkung der Formen.
Bei der Herstellung von Pinseln nach dem in den Fig. 1 und 11 veranschaulichten Verfahren kann eine Lösung von weichem Gummi benutzt werden, während bei dem in Fig. 15 behandelten Verfahren eine Lösung von hartem Gummi in Anwendung kommt. Die wasserdichte Beschaffenheit des Hartgummis macht die Verwendung von Hartgummi ■ für gewisse Pinsel .wünschenswerth, während aber Pinsel mit weicher Gummifassung zu anderen Zwecken gut zu verwenden sind.
Meine Erfindung beschränkt sich keineswegs auf eine besondere Gestalt der Platte B oder der Fassung D, oder auf eine besondere Art der Anwendung der Gummilösung auf die unteren Enden der Borsten, ebensowenig auf die Zusammensetzung der Gummilösung, da leicht einzusehen ist, dafs diese variirt werden können, ohne von dem Wesen .der Erfindung abzuweichen. So kann in dem Behälter H jede Lösung vorhanden sein, welche die Eigenschaft hat, Feuchtigkeit etc. abzuhalten und eine dauerhafte Befestigung der unteren Enden der Borsten in der geschilderten Weise herbeizuführen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von Pinseln, Bürsten u. .dergl., darin bestehend, dafs man die unteren Enden der Borsten in eine Gummilösung taucht, Fig. 7 und 14, die Borsten um den Pinselstiel legt, Fig. 8 und 13, die unteren Enden der Borsten und das obere Ende des Stieles mit Gummi umkleidet, Fig. 5 und 11, und das Ganze in heifsen Formen einem geeigneten Druck aussetzt, Fig. 2.
  2. 2. Bei dem unter i, angegebenen Verfahren die Anordnung des Stieles A, in dessen Spalt die Platte B eingeschoben ist, deren untere Enden C um den Stiel nach entgegengesetzten Richtungen umgelegt sind, Fig. 3 und 4, während das obere Ende von B mit der Borstenlage umwickelt ist.
  3. 3. Die aus Fig. 15 bis 20 ersichtliche Abänderung des unter 1. angegebenen Verfahrens dahin, dafs die Borsten E in eine Lösung von Hartgummi getaucht, dann auf eine erhitzte Platte M, Fig. 19, gebracht werden, um dann nochmals in eine solche Lösung getaucht und mit dem gleichfalls eingetauchten oberen Ende des Pinselstieles durch umgelegte Gummistreifen unter Einwirkung von Hitze und starkem Druck verbunden zu werden, Fig. 20 und 17.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT33415D Verfahren zur Befestigung von Borsten an deren Haltern mittelst Gummi Expired - Lifetime DE33415C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3936581A1 (de) * 1989-11-03 1991-05-08 Nikolaus Sylvester Sans Flachpinselflaeche

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3936581A1 (de) * 1989-11-03 1991-05-08 Nikolaus Sylvester Sans Flachpinselflaeche

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