DE255513C - - Google Patents

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DE255513C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D95/00Shoe-finishing machines
    • A43D95/06Machines for colouring or chemical treatment; Ornamenting the sole bottoms
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D95/00Shoe-finishing machines
    • A43D95/26Devices for applying wax

Landscapes

  • Coating Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 255513 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
mit einer drehbaren Auftragebürste.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum Auftragen einer Flüssigkeit auf Schäfte oder andere Schuhwerkteile mit einer drehbaren Auftragebürste. Derartige Maschinen werden häufig zum Reinigen der während der Herstellung des Schuhwerks beschmutzten Oberteile und Nähte benutzt. -Die Bürste läuft mit ziemlich hoher Geschwindigkeit um und sucht daher die aufgesaugte Flüssigkeit abzuschleudern. Die Erfindung bezweckt, Maschinen der erwähnten Gattung so auszubilden, daß der Bürste überhaupt keine Flüssigkeit zugeführt wird, wenn kein Werkstück dagegengedrückt wird, und daß die Regelung der Flüssigkeitszufuhr durch das gegen die Bürste gedrückte Werkstück erfolgt.
Gemäß der Erfindung wird die Zufuhr der Flüssigkeit und das Unterbrechen der" Zufuhr durch Zurückhalten der Borsten der Bürste herbeigeführt. Eine geeignete Abstreifvorrichtung ist in solcher Entfernung von der die Bürste mit Flüssigkeit speisenden Vorrichtung angeordnet, daß die Borsten der nicht mit einem dagegengedrückten Werkstück in Berührung stehenden Bürste von der Abstreifvorrichtung so weit umgebogen werden, daß sie beim Wiederaufrichten an der Speisevorrichtung vorbeischnappen, während die durch ein gegen die Bürste gehaltenes Werkstück umgebogenen Borsten an der Abstreifvorrichtung vorbeischlagen und die Speisevorrichtung treffen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, Fig. 2 ein Schnitt senkrecht zur Bürstenachse.
Die Welle 2 trägt eine Bürste 1 und wird mit ziemlich großer Geschwindigkeit angetrieben. Die Flüssigkeit (Wasser o. dgl.) ist in einem Behälter 3 enthalten und wird durch eine Walze 4 auf eine Walze 5 übertragen, von welcher sie durch die Borsten der Bürste abgenommen wird. Vor dem Flüssigkeitsbehälter ist ein Streifblech 9 befestigt, dessen Länge etwas die Breite der Bürste übertrifft. Die Höhenlage der Flüssigkeitszuführvorrichtung bzw. des Streifbleches kann durch Schrauben 8 und 10 verändert werden. Vor dem Streifblech 9 befindet sich eine Auffangrinne, welche durch ein Rohr mit einem zur Aufnähme der abgestreiften Flüssigkeit dienenden Behälter verbunden ist.
Mit der Welle der Walze 5 ist ein Fliehkraftregler verbunden, bestehend aus Gewichten 6a und 6b, die gelenkig an einem an der Welle sitzenden Arm 15 angebracht sind und durch die Fliehkraft mit den äußeren Rändern gegen ein am Maschinengestell, festes Gehäuse 7 gepreßt werden, sobald die Schleuderkraft die Spannung von Federn 16 überwindet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :'
Die Höhenlage der "Übertragungswalze 5 gegenüber der Bürste 1 wird mittels der
Schraube 8 so geregelt, daß zunächst die Borsten gegen die Walze treffen und diese in Umdrehung setzen. Je nachdem die Borsten nur mit der Spitze treffen oder mit einem größeren Teil auf die Walze aufschlagen, wird die Walze mit größerer oder geringerer Kraft mitgenommen, und dadurch wird die Schnelligkeit der Umdrehung und zugleich die Menge der der Bürste von der Walze übertragenen
ίο Flüssigkeit geändert. Diese Regelung der Flüssigkeitsmenge erfolgt somit durch Formung der Bürste. Dies bildet einen erheblichen Teil der Erfindung. Eine solche Einrichtung kann auch bei Maschinen angewendet werden, welche kein Streif blech haben, indem die Regelung der Flüssigkeitsmenge nur durch Heben und Senken der Walze 5 erreicht wird.
Es ist nun erwünscht, daß die Zufuhr von Flüssigkeit zur Bürste nur dann stattfindet, wenn ein Werkstück gegen die Bürste gedrückt wird. Hierzu dient bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Streifblech 9. Wird dieses bis in die in Fig. 2 punktiert gezeichnete Stellung gehoben, so legen sich die Borsten der Bürste an der vorderen Kante des Streifbleches um. Es ist nun eine bestimmte Zeit notwendig, bis sie aus dieser umgelegten Stellung wieder in die radiale Stellung übergehen. Während dieser Zeit legen die Borsten den mit strichpunktierter Linie 11 gezeichneten Weg zurück, und man erkennt, daß bei richtiger Stellung des Streifbleches, der Bürste und der Walze 5 gegeneinander die Borsten die Walze 5 nicht treffen, so daß diese ruhig stehenbleibt.
Wird dagegen ein Werkstück 12 gegen die Bürste gedrückt, so werden die Borsten schon beim Auftreffen auf dieses Werkstück zurückgebogen. Beim Aufrichten beschreiben sie die Bahn, die durch die Linie 13 angedeutet ist. Man erkennt, daß sie an dem Streifblech 9 vorbeischlagen, auf die Walze 5 auftreffen und diese mit entsprechender Geschwindigkeit in Umdrehung versetzen. Man kann somit die Menge der von der Bürste aufgenommenen und auf das Werkstück übertragenen Flüssigkeit zwischen Null und einem Höchstwert durch einfaches Andrücken des Werkstückes regeln.
Der Höchstwert wird bestimmt durch den Fliehkraftregler, der die Walze 5 bremst, wenn ihre Geschwindigkeit einen bestimmten Wert überschreitet.
Das Streifblech 9 hat neben seiner Bedeutung für die Formgebung der Bürste noch die Aufgabe, von der Bürste abgeschleuderte Flüssigkeitsmenge aufzufangen und beim Abheben des Werkstückes 12 die Bürste rein zu halten. Die Maschine ist auch zum Auftragen von anderen Flüssigkeiten mittels einer Bürste brauchbar. Sie bietet den großen Vorteil, daß ohne besondere Hilfsmittel die Menge der zugeführten Flüssigkeit durch die Formänderung der Bürste geregelt werden kann und daß nur so lange Flüssigkeit zugeführt wird, als ein Werkstück der Maschine dargeboten wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Auftragen einer Flüssigkeit auf Schäfte oder andere Schuhwerkteile mit einer drehbaren Auftragebürste, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der Flüssigkeit und das Unterbrechen der Zufuhr durch Zurückhalten der Borsten der Bürste (1) einerseits durch das gegen die Bürste gedrückte Werkstück und andererseits durch eine mit der Bürste in Berührung tretende Abstreifvorrichtung (9) herbeigeführt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifvorrichtung (9) in solcher Entfernung von der die Bürste mit Flüssigkeit speisenden Vorrichtung (5) angeordnet ist, daß die Borsten der nicht mit einem dagegengedrückten Werkstück in Berührung stehenden Bürste von der Abstreifvorrichtung (9) so weit umgebogen werden, daß sie beim Wiederaufrichten an der Speisevorrichtung (5) vorbeischnappen, während die durch ein gegen die Bürste gehaltenes Werkstück umgebogenen Borsten an der Abstreifvorrichtung
(9) vorbeischlagen und die Speisevorrichtung treffen.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage der Abstreifvorrichtung (9) und der Speisevorrichtung (5) unabhängig voneinander mit Bezug auf die Auftragebürste (1) verändert werden kann (10, 8).
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flüssigkeit zuführende Walze (5) mit einem Fliehkraftregler (6a, 6b) zusammenwirkt, der übermäßige Geschwindigkeit der Speisevorrichtung (5) verhindert, damit der Bürste nur eine bestimmte Flüssigkeitsmenge übertragen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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