AT20574B - Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen und Papierbeuteln. - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen und Papierbeuteln.

Info

Publication number
AT20574B
AT20574B AT20574DA AT20574B AT 20574 B AT20574 B AT 20574B AT 20574D A AT20574D A AT 20574DA AT 20574 B AT20574 B AT 20574B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
roller
workpiece
rollers
pair
machine
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Maschb Anstalt Fortschritt G M
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschb Anstalt Fortschritt G M filed Critical Maschb Anstalt Fortschritt G M
Application granted granted Critical
Publication of AT20574B publication Critical patent/AT20574B/de

Links

Landscapes

  • Making Paper Articles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 



   A) Die Zuführung der Werkstücke (Fig. 1, 2,3, 4, 5, 15, 16). 



   Die Werkstücke z liegen in der aus Fig. 15 ersichtlichen Stellung übereinander und auf einer Platte 1. Gegen diese Platte legt sich unten die Nase 2, oben die Stellschraube 3 eines Schlittens 4. Durch die Stellschraube kann dem Werkstückstapel die gehörige Stellung zu den übrigen Teilen der   Zuführungsvorrichtung   gegeben werden. Der Schlitten 4 ist in einer Geradführung 5 auf der Grundplatte 6 verschiebbar und wird durch Gewicht 7, 
 EMI2.2 
 gegen eine am Maschinengestell befestigte gekrümmte Platte 10 legt. 



   Die Seitenklappen t der Werkstücke stützen sich hiebei auf die winkelförmigen Schienen   11,   welche so eingestellt werden, dass sie gerade in die Winkel zwischen den Klappen t und   x   hineinpassen. Zum Zweck der gleichzeitigen, genauen Einstellung beider Schienen greifen an die Bolzen 12 Zahnstangen 13 an, welche durch ein dazwischenliegendes   Zllhnrädchen 14   gleichzeitig und gleichmässig, aber im entgegengesetzten Sinne nach innen oder aussen verschoben werden. Das Zahnrädchen dreht sich um eine in der Grundplatte 6 befestigte Achse 15. Mit ihm ist ein Hebelarm 16 fest verbunden, dessen äusseres Ende mit einem Zeiger 17 über dem mit einer Einteilung versehenen Bogenstück 18 spielt. 



  Nach der Einteilung und dem Zeiger können die Schienen 11 genau auf den gewünschten Abstand eingestellt werden. Bei ihrer Aus-oder Einwärtsverschiebung werden die Schienen 11 in den Leisten 19 auf der Grundplatte 6 geradegeführt. 



   Durch die beschriebenen Mittel werden die Werkstücke nach Massgabe des Verbrauches allmählich vorgeschoben und stets in genau dieselbe Stellung gebracht. Es wird nun zunächst die obere Ecke des jeweils vordersten Blattes vom Stapel abgehoben. Dies geschieht durch Saugwirkung. 



   Im Gestell a dreht sich eine   hohle Achse SO,   welche in der Mitte den Saugfinger   21,   d. h. ein am Ende offenes, winkelförmig gebogenes Röhrchen trägt. Die Achse steht durch Schlauch 22 und   Röhre     2. 3 mit   einer Luftpumpe 24 bekannter Art in Verbindung, deren Kolben durch einen Exzenter 25 auf der Welle c betätigt wird. Die Pumpe wirkt saugend, stellt also in der Hohlachse 20 und dem Saugfinger 21 ein teilweises Vakuum her, vermöge dessen der äussere Luftdruck die obere Ecke des Werkstückes gegen die Mündung des Saugfingers drückt, wenn diese sich auf das vorderste Blatt aufsetzt. Die dazu nötige hin und her schwingende Bewegung wird der Hohlachse durch einen Hebelarm 26 und einen Exzenter 27 auf der Walzenachse 28 erteilt.

   Hiebei bildet die an der Platte 1 befestigte Feder 29 ein elastisches Widerlager für die oberen Ecken der Werkstücke, während die durch eine Stange   80   an der Gestellwange a befestigte Feder   81   das zweite Werkstück und alle folgenden Werkstücke zurückhält, während das erste vom Saugfinger mit- genommen und unter dem Federende hindurchgezogen wird. 



   In der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung hat der Saugfinger das vorderste Blatt bereits losgelassen. Der Saugfinger trennt sich nämlich vom Papier, sobald die Ebene des Saugfingermundes von der Ebene des erfassten Papierblattes infolge der Einwärtsschwingung wesentlich abweicht. Nach Fig. 3 haben aber auch schon die umlaufenden Greifer 32 in der Stellung   82a hinter   das abgehobene Blatt gegriffen. Die Greifer sind von hakenförmiger Gestalt (Fig. 2) und sitzen auf der Achse.   95,   welche von der Walzenachse 28 aus durch die Treibschnur.   84   in Umlauf versetzt wird. Bei ihrer Weiterdrehung in der Pfeilrichtung (Fig. 3,   Stellung. ? ),)   biegen die Greifer das erfasste Blatt etwas durch und legen es mit seiner oberen Ecke schliesslich gegen die Oberwalze des Walzenpaares   1.   



   Diese Walze   85   ist ein Hohlzylinder und mit dem aus Fig. 2, 3, 4 ersichtlichen Ausschnitt versehen. Wenn die Greifer das Werkstück z gegen die Walze legen, so liegt der Ausschnitt gerade vor der oberen Ecke des Blattes. Diese tritt in den Ausschnitt ein und wird, während sich die Walze dreht, durch die vordere Kante der Feder   36   niedergebogen und nach der   Berührungsstelle   zwischen Oberwalze 35 und Unterwalze 37 hingeleitet. Bei der weiteren Drehung wird dann diese Ecke von den Walzen eingeklemmt und unter Herausziehen aus dem Stapel durchgezogen, um in der Richtung des Pfeiles (Fig. 4) dem nächsten Walzenpaar zugeführt zu worden.

   Dieses Niederbiegen der oberen Kante des Werkstückes nach der Berührungsstelle der Walzen könnte an und für sich ohne Mitwirkung der Feder 86 geschehen, wenn statt der Federvorderkante der hintere Rand des entsprechend verschmälerten Ausschnittes an das Werkstück angriffe. Die Feder hat aber im Zusammenwirken mit alsbald zu beschreibenden Teilen die wichtige Aufgabe, das Werkstück in genau die richtige Lage zu den Walzen zu bringen, von welcher die   Genauigkeit der weiteren Bearbeitung abhängt.   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Wie gezeichnet, schmiegt sich der vordere Teil der Feder dem Umkreis der   Walze-M   an, während ihr hinterer Teil hervorspringt. Vermöge dieser Gestaltung und Lage der Feder kann der vordere Teil das Papier nicht mit genügender Kraft gegen die Unterwalze drücken, um statt des ausgeschnittenen Umfanges der Oberwalze das Hineinziehen des Werkstückes in das Walzenpaar einleiten zu können. Das Mitreissen des Werkstückes durch die Walzen setzt erst ein, wenn der hintere Rand   88   des Ausschnittes das Papier berührt und gegen die Unterwalze drückt : Nun wird das Werkstück erfasst und in Bewegung    gesotzt.

   Weil   aber der Walzenumfang von der Kante   88   an etwas nach innen zurücktritt, so übernimmt sofort nach dem ersten Andrücken des Papieres der hintere Teil der Feder 36 das Andrücken und Mitnehmen, während der Walzenumfang zunächst wieder wirkungslos wird. Die beabsichtigte Folge davon ist, dass das   Werkstück   für gewisse Zeit nur in der Mitte der vorderen Ecke gehalten wird, so dass es sich seitlich bewegen kann. Diese Beweglichkeit ermöglicht es, das vielleicht etwas schief liegende Werkstück geradezurichten, so dass es, wenn von der Umfangsstelle 39 ab wieder der Walzenumfang zu wirken beginnt, in genau der richtigen und nun unverrückbaren Lage weitergeführt wird. 



   Dieses Geraderichten erfolgt durch zwei Finger 40, welche auf einer an der gekrümmten Platte 10 gelagerten Achse 41 sitzen (Fig. 4 und 5). Auf einen gleichfalls auf der Achse sitzenden Arm 42 (Fig. 3)   drückt   eine Feder, während ein weiterer Arm   48   mit Reibröllchen auf dem Umfang einer Unrundscheibe 44 ruht. Gegen diese Finger ziehen die Walzen das nur durch den hinteren Teil der Feder   36   angedrückte Werkstück, so dass es sich mit den Winkeln zwischen den Seitenlappen und der einen grossen Klappe an die Finger anlegt. Für einen Moment wird nun das Werkstück durch die Finger festgehalten, während die nachgiebige Feder 36 auf der zwischen ihr und der Unterwalze befindlichen Ecke schleift.

   Dann aber lässt die Stufe der Unrundscheibe 44 den   Arm 48   zurückschwingen und die Finger 40 sich in entsprechende Aussparungen 45 der Unterwalze einlegen, so dass das Werkstück frei wird and durch den nunmehr wirksam werdenden Umfang der Oberwalze gegen die Unterwalze gedrückt und weitergeführt werden kann. 



   Zu bemerken ist noch, dass die Achse 46 der Unterwalze mit derjenigen der Ober- walze durch ein   Zahnräderpaar   in Verbindung steht, was übrigens auch bei den anderen
Walzenpaaren der Fall ist. 



   B) Das   Umbrochen   der Klappen t (Fig. 1, 2, 6, 7,8). 



   Die von der Zuführungsvorrichtung erfasste und in das erste Walzenpaar eingeführte
Ecke ist diejenige der grossen Klappe   1',   welche also bei dem Lauf des Werkstückes durch die Walzenstrasse vorangeht. Zunächst werden die   Seitenklappen   t umgebrochen. Es ge- schieht durch die Walzenpaare   1I   und Ill unter Mitwirkung einer dazwischenliegenden   Kurvenführung.   



   Das vom Walzenpaar I   zugebrachte   Werkstück läuft über eine Brücke 47. in das
Walzenpaar II hinein. Die auf der Achse 48 sitzende Oberwalze besteht aus dem walzon-   förmigon   Mittelteil 49 und zwei   scheibenförmigen   Seitenteilen 50 gleichen Durchmessers. 



   Die Seitenteile 50 können nach der Breite des Umschlages (zwischen den Kanten u, Fig. 9 gemessen) mit Hilfe von Teilungen 51 auf der Walzenachse 48 (Fig. 2) eingestellt werden. 



   Von gleicher Beschaffenheit ist die auf der Achse 52 sitzende, aus dem Mittelteil 53 und den Seitenteilen 54 bestehende Unterwalze ; nur sind hier die Seitenteile 54 am äusseren
Rande mit konischen Flanschen 55 versehen. Mit Hilfe dieser Flanschen werden in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise die Kanten   M   gebrochen, wobei sich die   Seitenklappen/     omporbiogen.   



   Indem die Seitenklappen in dieser Lage unter der Walzenachse 48 hindurchgehen, treffen ihre vorangehenden Kanten auf die gleichzeitig nach innen und oben gebogenen
Kurvenführungen oder Flügel 57, welche auf der   Brücke 56   befestigt sind. Dadurch werden die Klappen einwärts gedrängt, d. h.   emporgebogen,   und zwar etwas über die senkrechte
Stellung hinaus, da die   Kurvenführungen   gemäss Fig. 2 etwas enger zusammengehen, als die Walzen des Paares   11   breit sind. Es wird nunmehr das dritte Walzenpaar wirksam. um die   Klappen vollständig umzubrechen,   d. h. auf den Mittelteil des Umschlages nieder- zulegen. 



   Die auf der Achse 58 sitzende Oberwalze ist eine Hohlwalze, die aus den zwei
Teilen 59 besteht. Der Mantel dieser Teile ist in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise aus- geschnitten. Die ebenfalls aus zwei Teilen 60 bestehende, auf der Achse 61 sitzende
Unterwalze ist eine einfache Voll-oder Hohlwalze. Beide Walzen sind wie diejenigen des
Paares   11   nach der Breite des Umschlages verstellbar. Während die vorangehende Klappe r in das Walzenpaar   111   hineinläuft, werden die in der beschriebenen Weise etwas schräg 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 nach innen gerichteten Klappen t von den Rändern 62 des Ausschnittes der Oberwalze erfasst und vollends nach innen umgelegt (Fig. 7), worauf der nun angreifende Umfangsteil der Oberwalze im Zusammenwirken mit der Unterwalze die umgelegten Klappen anpresst. 



  Deshalb erscheint das Werkstück nach dem Durchlaufen des Walzenpaares I1I in der in Fig. 9 gezeichneten Gestalt. 
 EMI4.1 
 



   Diesem Zwecke dienen die Walzenpaare IV und   K   Mit dem ersteren wirkt die
Gummiervorrichtung zusammen und zwischen ihm und dem letzteren liegt eine näher zu beschreibende Hilfsvorrichtung. Das Werkstück läuft über die Brücke 63 in das Walzen- paar   1 V hinein.   Die bisher beschriebenen   Brücken   47, 56,63 sind Teile einer zwischen den Gestellwangen a befestigten Platte, welche mit entsprechenden Aussparungen für die
Unterwalze der Paare 1 bis V versehen ist. 



   Die auf der Achse   1. ; 4 sitzendo hohle Oberwalze   besteht aus zwei der Achse nach geteilten Hälften 65 und 66, welche je einen Zentriwinkel von mehr als 1800 umfassen und mit ihren gezahnten Rändern ineinander greifen (Fig. 2 und 10). Die Hälfte 66 sitzt mittels der Kopf teile 67 auf der Achse 64 fest, während dio andere Hälfte mittels ihrer
Kopfteile 68 an und für sich auf der Achse drehbar ist.

   Bei der Verdrehung der einen
Hälfte gegen die andere bleibt natürlich der Walzendurchmesser unverändert und wegen des Eingriffes der gezahnten Ränder die Kontinuität des Umfcnges gewahrt, aber es werden je nach der Höhe des Umschlages (zwischen den Kanten v,   to,   Fig.   9,   gemessen) die von den   Walzenhälften   getragenen Werkzeuge derart verstellt, dass ein grösserer oder kleinerer Zentriwinkel dazwischen liegt. Durch Gewinde und Muttern 69 auf der Achse   64   werden die losen Hälften festgestellt, so dass die Walze bei der Arbeit die ihr gegebene
Einstellung beibehält. Von gleicher Einrichtung, die deshalb nicht beschrieben zu werden braucht, ist die auf der Achse 70 sitzende, aus den Hälften 71 und 72 bestehende Unter- walze.

   Jede der beiden Oberhälftenwalzen trägt eine der Achse nach verlaufende Klinge oder stumpfe Schneide 73 bezw. 74. Diesen Klingen entsprechen achsial verlaufende, mit   Gummiieisten   oder dgl. ausgekleidete Nuten 75 bezw. 76 der Unterwalze. Diese Klingen und Nuten werden nach der Höhe des Umschlages so eingestellt, dass bei der Umdrehung die Klingen mit den Nuten bezw. Leisten zusammentreffen. Sie dienen dem Brechen der
Kanten   v   und   to,   und zwar wird durch 74 und 75 die Kante v, durch 73 und 76 die
Kante   10 gebrochen.   



   Zwischen den beiden Klingen 74 und 73, und zwar auf der Walzenhälfte 66 ist die einen stumpfen Winkel bildende Leiste 77 angeordnet. Sie wird von einer auswechselbaren
Segmentplatte getragen, da sich je nach der Breite des Umschlages die Länge der Leiste und zuweilen auch der Scheitelwinkel ändert. Aus den gleichen Gründen ist die Segment- platte   78   auswechselbar, welche von der   Hälfte 71   der Unterwalze getragen wird und eine der Leiste 77 entsprechende Nute enthält. Der Zweck dieser Teile ist es, beim Durch- gang des   Werkstückes s   die Klappen   t   an den in Fig. 9 mit s bezeichneten Stellen mit
Klebstoff zu vorsehen. Die Nut in der Segmentplatte 78 verhindert hiebei ein Verschmieren der Gegenwalze 71 72 mit Gummi, wenn bei leergehender Maschine das Werk- 
 EMI4.2 
 



   Der Klebstoff wird zu diesem Zweck durch ein Walzensystem an sich bekannter Art auf die Leiste 77 aufgetragen.   7.')   (Fig. 1) ist ein unten offener Gummibehälter, unter welchem die elastische Walze 80 rotiert. Sie gibt den Gummi an eine zweite elastische Walze 81 ab, von welcher ihn in seiner oberen Stellung der Walzensektor 82 entnimmt, um ihn in seiner unteren Stellung auf die Leiste 77 zu übertragen. Diese durchaus bekannte Vorrichtung bedarf einer weiteren Beschreibung nicht. 



   Nach dem   Durchlaufen des Walzenpaares IV   hat das Werkstück immer noch die ans Fig. 9 ersichtliche Gestalt, aber die Kanten   v   und   w   sind gebrochen und die Stellen s gummiert. Zunächst wird nun die später festzuklebende Klappe r umgelegt. Hinter dem Walzenpaar IF ist an einer im Gestell a gelagerten Achse 83 mittels kurzer Arme die Schiene 84 befestigt (Fig.   10),   welche zwischen der in vollen Linien gezeichneten Stellung und der punktierte Stellung hin und her schwingt.

   Die Schwingung bewirkt ein Stift 8. 5 
 EMI4.3 
 eine   Feder druckt,   um die Schiene 84 in die untere oder   Ausgangsstellung zurückzubringen.   Nachdem das Werkstück unter der Achse   83   soweit hindurchgegangen ist, dass die Kante v schon jenseits der Achse liegt, schwingt die Schiene schnell in die punktierte Stellung, um ebensoschnell wieder   zurückzuschwingen. Dadurch   wird die Klappe r zunächst winkelrecht emporgehogen. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Zwischen den   Walzenpaaren il   und V ist an den von den Gestellwangen a ausgehenden Armen 88 die dünne Walze 89 frei drehbar gelagert. Um die Achszapfen dieser
Walze. ist wiederum ein Flügel 90 mit Ausschnitt für die Walze frei drehbar. Eine an einem Ende dieses Flügels sitzende Schnurrollo 91 ist mit einer zweiten Schnurrolle 92 (Fig. 10 und 13) durch eine Treibschnur verbunden. Auf der im Gestellblock 93 drehbaren Achse   94   der Schnurrolle 92 sitzt ein Hebelarm 95 mit Röllchen   96,   welcher durch die Feder 97 beim Ausschwingen des später zu beschreibenden Armes   98   nach rechts gezogen wird. Die dadurch bewirkte Teildrehung der Rolle 92 bewirkt dann eine Schwingung des Flügels 90 aus der Stellung der Fig. 10 in diejenige der Fig. 13.

   Durch diese Schwingung wird die vorher winkelrecht abgebogene Klappe r nach innen spitzwinklig umgebogen. Ein Andrücken dieser Klappe auf die mit Klebstoff bestrichenen Stellen s findet jedoch jetzt noch nicht statt, weil der Klebstoff erst etwas antrocknen, d. h. dickflüssig werden soll, damit er beim späteren   Andrücken nicht breit   gedrückt werde und über die Ränder der   Soitenklappon   t bezw. diejenigen der   Klappe r nicht hervortrete.   



   Das Werkstück läuft alsdann mit dem von seinem Mittelteil und der Klappe r gebildeten spitzen Winkel durch die Walzen 89 und 99 hindurch, welche jedoch aus dem oben angegebenen Grunde keine Pressung ausüben. Walze 89 ist frei drehbar und erhält keinen Antrieb. Dagegen wird die Walze 99 von der Achse 100 der Unterwalze des fünften Walzenpaares aus durch eine   Treibschnur 101 umgeqieben.   Die Walze 99 ist in den Armen 98 und 102 gelagert, welche durch die festliegende Achse 103 miteinander verbunden, aber um die Walzenachse 100 frei drehbar sind. Eine Feder   104   sucht das
System emporzuziehen. Sie wird wirksam, wenn sich die Einbuchtung einer auf der Walzen achse 70 sitzenden Kurvenscheibe 105 der Rolle 106 des Armes 98 gegenüberstellt (Fig. 10).

   In diesem Moment greift die Walze 99 für einen Augenblick an die Unterseite des   Werkstückes   an, dem sie auch ohne Gegendruck durch die Reibung einen Impuls in der Fortbewegungsrichtung erteilt, vormöge dessen das Werkstück sicher in das letzte Walzenpaar gelangt. Dieser Impuls ist besonders bedeutsam bei der Herstellung von Umschlägen geringer Höhe (zwischen   v   und   ru,   Fig. 9, gemessen), welche von dem Walzenpaar   IV   freigelassen werden könnten, bevor das Walzenpaar Y angreifen kann. 



   Im Walzenpaar   Tu   findet nun auch das Andrücken der Klappe r an die mit Klebstoff bestrichenen Stellen s statt. Die Unterwalze 107 ist eine einfache glatte Walze auf der Achse 100. Die Oberwalze 108 auf der Achse 109 enthält eine auswechselbare Segmentplatte 110 mit zwei nach Form und Lage den   Klebstoffstellen   s   ängepassten   Nuten 111, die jedoch um ein geringes   schmäler   sind als die mit Klebstoff bestrichenen Stellen. So wird ein direkter Druck nur auf die Ränder dieser Stellen ausgeübt, während das Papier der   Klappe r inmitten   dieser Stellen nur   indirekt-vermöge   seiner Steifigkeit - an- gedrückt wird. Durch diese Art der Druckanwendung soll das   Breitquetschon   und'Hervor- quellen des Klebstoffes vermieden werden. 



     D) Das Umbrochen der losen oder Verschlussklappo. x   und die Ab- lieforung des   Arbeitsstücke   (Fig. 1, 2,10, 14). 



     Das Werkstück s wird   von den Walzen 108 und 107 mit der Kante v gegen die   gekrümmte Plätte 772 geschoben,   welche an den Gestellwangen a befestigt ist. Die Platte leitet die Kante t'nach oben, so dass das Werkstück   schliesslich   die aus Fig. 10 ersichtliche Lage einnimmt, d. h. gegen die obere Biegung der gekrümmten Platte als Anschlag stösst. Da das Werkstück jetzt nicht mehr weiter nach oben gehen kann, so schiebt die weitere Drehung dos Walzenpaares V das Werkstück mit der Kante   1lJ   zwischen die Unterwalze 107 und eine vor derselben gelagerte Gegendruckwalze 113, die entweder lose   mitgedreht   wird, aber auch angetrieben werden kann.

   Durch das Zusammenwirken der Walzen 107 und 113 wird die Klappe   x   nach innen umgebrochen und an den Körper des   Unischlages angedrückt.   Nach dem Verlassen der Walze   113   fällt das Arbeitsstück durch den Trichter 114 und eine Öffnung in der Grundplatte 115 in einen Kasten 116. 



   Zur Einstellung auf verschieden grosse Werkstücke ist noch folgendes zu bemerken. 



  Zunächst muss der Ausschnitt der Walze 59 eine bestimmte Lage zu dem vom zweiten   Walzenpaar zugebrachten Werkstück haben, damit die Klappe t'richtig umgebrochen wird und diese Lage muss bei Umschlägen verschiedener Höhe verschieden sein. Zu diesem Zweck ist das das Walzenpaar 777 antreibende Kegelrad 777 (Fig. 2) mit einer in bekannter Weise aufgeschlitzte und durch eine Schraube zusammenzuziehenden Nabe ver-   sehen, damit es zwecks Einstellen des Ausschnittes auf der Welle d verdreht und wieder festgezogen werden kann. Die gleiche Einrichtung findet sich bei den   Kogelrädern     118   und 119 zum Antrieb der Walzenpaare IV und   17   Beim Walzenpaar IV kommt es darauf   an, die Klingen 73, 74 bezw.

   Leisten 75,76 sowie die gummierenden Werkzeuge 77, 78 genau an der richtigen Stelle des Werkstückes wirksam werden zu lassen. Die Verstellung   

 <Desc/Clms Page number 6> 

 der zweiteiligen Walzen in sich kann nur den Zentriwinkel zwischen den Werkzeugen gemäss der Höhe des Umschlages regeln, aber nicht die Lage dieser Werkzeuge zu dem vom Walzenpaar 111 zugebrachten, bald höheren, bald niedrigeren Werkstück. Insoweit erfolgt die Einstellung durch Verdrehen des Walzenpaares und seines Antriebsrades 118 gegen die Welle d. Der Einstellung des Walzenpaares IV muss nun wieder diejenige des Walzenpaares V entsprechen, was durch Verdrehen des   Walzcnpaares   und des Antriebsrades 119 gegen Welle d bewirkt wird. 



   Es ist leicht einzusehen, dass durch andere Werkzeuge bezw. Walzen auch Werkstücke von anderer Form, z. B. Beutelform hergestellt werden können, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen. Auch kann die gezeichnete Maschine z.   D.   so ausgebildet werden, dass auch das Gummieren der   Verschlussklappe   in derselben vollzogen wird. 



    PATENT. ANSPRÜCHE :   
1. Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen und Papierbeuteln, dadurch gekennzeichnet, dass die durch einen Schlitten   (4)   unter Gewichts-oder Federdruck vorgeschobenen, einen Stapel bildenden Werkstücke seitlich auf parallel zur Bewegungsbahn des Schlittens   (4)   angeordneten und verstellbaren Schienen (11) ruhen, wobei ein Getriebe (14, 13, 16) zur gleichzeitigen symmetrischen Verstellung der Schienen   (11)   und eine Teilung   (18)   mit Zeiger   (17)   zur Erleichterung der Einstellung der Schienen auf einen gewissen Abstand angebracht sein kann.

Claims (1)

  1. 2. Maschine nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, dass das mit einer Ecke oder Kante vom Stapel abgehobene Werkstück von dem Ausschnitt einer Walze (35) erfasst wird, welcher die abgehobene Ecke oder Kante nach der Berührungsstelle der Walze (35) mit einer zweiten Walze (37) hinbiegt, so dass sie von den Walzenumfängen erfasst und das Werkstück zwischen die Walzen gezogen werden kann.
    3. Maschine nach Anspruch 1 in solcher Ausführung, dass eine am Rande des Ausschnittes der Walze (35) angebrachte Feder (36) die abgehobene Ecke des Werkstückes (statt des Randes des Ausschnittes) nach der Berührungsstelle der Walzen hinbiegt und alsdann die Mitte der erfassten Ecke zeitweise gegen die zweite Walze (37) drückt, so dass das seitlich bewegliche Werkstück gegen gesteuerte Finger (40) gezogen und dadurch zurechtgerückt werden kann, bevor die Walzenumfänge das Werkstück erfassen und in alsdann unverrückbarer Lage den weiteren Walzenpaaren zuführen.
    4. Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen und Papierbeuteln mit einem Walzonpaar, welches mit Hilfe von konischen Flanschen an der einen Walze die Längskanten des Werkstückes bricht, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der geflanschten Walze (54, 53, 54) zwischen den flanschen (55) zuzüglich der Papierstärken gleich der Länge der ungeflanschten Gegenwalze (50, 49, 50) ist und die schrägen Anläufe der Flanschen den Kanten der zylindrischen Gegenwalze zugekehrt sind, so dass die Längskanten des Werkstückes ohne Einbiegen des Werkstückkörpers über die Kanten der Gogonwalze gedrückt worden.
    5. Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen und Papierbeutelu, gekennzeichnet durch oin Walzenpaar (. 59, 59 und 60, 60) zum Umbrechen und Andrücken der Seitenklappon (t) des Werkstückes, wobei ein Ausschnitt (62) der Walze (59, 59) das Um- brechen bewirkt bezw. vollendet und der glatte Teil dieser Walze im Zusammenwirken mit der glatten Gegenwalze die umgebrochenen Klappen gegen den Mittelteil des Werk- stückes anpresst.
    6. Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen und Papierbeuteln, dadurch gekennzeichnet, dass der Gummierleiste (77) der Gummierwalze (65, 66) eine entsprechende Nut de !' Gegenwalze (71, 72) gegenübertritt, um das Verschmutzen der Gegenwalze mit Klebstoff bei etwaigem Leerlauf der Maschine zu verhindern, wobei diese Nut gegebenenfalls in einer auswechselbaren Segmentplatte (78) angebracht ist, um der Grösse und Lage der Gummierleiste angepasst zu werden.
    7. Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen und Papierbouteln, dadurch gekennzeichnet, dass diejenigen Walzen (65 66, 71 72), welche zwei nacheinander wirksam werdende Werkzeuge tragen, aus zwei längsgeteilten, gegeneinander auf der Achse verdrehbaren und feststellbaren, mit gezahnten Rändern ineinander greifenden Hälften bestehen, um den Zentriwinkel zwischen den Werkzeugen mit Rücksicht auf die verschiedene Höhe verschiedener Werkstücke veränderlich zu machen.
    !- < . Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen und Papierbeoteln, dadurch gekennzeichnet, dass ein quer zur Walzenstrasse angebrachter, drehbarer Flügel (90), welcher dem von einem Walzenpaar zugebrachten Werkstück entgegenschwingt, eine nach einer EMI6.1 <Desc/Clms Page number 7> wobei eine angetriebene Walze (99) gegen das Werkstück bezw. eine innerhalb des Flügels gelagerte Gegenwalze (89) schwingen kann, um beim Umlegen mit-bezw. auf das Werkstück vortreibend zu wirken.
    9. Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen und Papierbeuteln, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (108) eines das Zusammenpressen der festzuklebenden Teile bewirkenden Walzenpaares (108, 107) eine der gummierten Stelle oder den gummierten Stellen des Werkstückes entsprechend angeordnete Nut (111) besitzt, welche, mit der Klebstoffschicht zusammentreffend, das Breitdrücken und Herausdrücken des Klebstoffes verhindert, wobei die Nut mit Rücksicht auf die verschiedene Form und Lage der Klebstoffschichten bei verschiedenartigen Werkstücken in einer auswechselbaren Segmentplatte (110) angebracht sein kann.
    10. Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen und Papierbeuteln, dadurch gekennzeichnet, dass ein Walzenpaar (108 und 107) mit einer dritten Walze (113) und einer gekrümmten Platte (112) mit Anschlag derart zusammenwirkt, dass das vom Walzenpaar der Führungsplatte mit einer Kante (v) entgegengeführte Werkstück mit dieser Kante an der Führungsplatte emporgleitet, auf den Anschlag trifft und alsdann durch die weitere Drehung des Walzenpaares zwischen eine Walze desselben und die dritte Walze geführt wird, um eine nach einer zweiten querliegenden Kante vorgebrochene Klappe (1') gegen den Mittelteil umzulegen und anzudrücken.
AT20574D 1903-11-28 1903-11-28 Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen und Papierbeuteln. AT20574B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT20574T 1903-11-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT20574B true AT20574B (de) 1905-07-10

Family

ID=3526840

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT20574D AT20574B (de) 1903-11-28 1903-11-28 Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen und Papierbeuteln.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT20574B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2520170C3 (de) Vorrichtung zum Antrieb von Ritzmessern und ihren Gegenrollen in einer Fassionierm aschine
DE3541101A1 (de) Vorrichtung zum auftragen von klebstoff auf eine oder mehrere stellen eines flexiblen bogens von einwickelmaterial
DE1436785A1 (de) Maschine zum fortlaufenden Herstellen von Flachbeuteln
AT20574B (de) Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen und Papierbeuteln.
DE1761880B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Papier- oder Kunststofftraggriffen auf eine Werkstoffbahn
DE2606391A1 (de) Transportbahn, insbesondere an maschinen zum herstellen von papiersaecken
DE700526C (de) n Fensterbriefumschlaegen
DE2112807C3 (de) Vorrichtung zum Bedrucken bzw. Formstanzen von direkt aufeinanderfolgenden Abschnitten einer Materialbahn
DE477102C (de) Querschneide- und Ablegevorrichtung fuer Rotationsdruckmaschinen
DE262765C (de)
DE493270C (de) Maschine zum Absondern von Blaettern und blattartigen Gegenstaenden von einem Stapelmittels einer Walze
DE505188C (de) Maschine zur Erzeugung von Briefumschlag-Formschnitten
DE1291980B (de) Vorrichtung zum Falten der Verschlussklappe von Briefumschlaegen od. dgl. aus Papierod. dgl. in Maschinen zum Herstellen derselben
DE387692C (de) Rotationsdruckpresse
EP0233553B1 (de) Rollenrichtmaschine
DE542514C (de) Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Lagen von einem Stapel gefalzter Bogen
AT150864B (de) Vorrichtung zum beiderseitigen Beleimen von Werkstücken aus Papier, Pappe u. dgl.
DE196811C (de)
DE587514C (de) Bogenzufuehrvorrichtung fuer Druckmaschinen
DE592926C (de) Verfahren zur Verbindung einer Papierbahn mit einzelnen Blaettern
DE229538C (de)
DE719992C (de) Vorrichtung an Papierhuelsenwickelmaschinen zum Abheben, Beleimen und Zufuehren des jeweils obersten Zuschnittes eines Stapels mittels eines mit Saugluft arbeitenden Zylinders, Segments o. dgl.
DE496291C (de) Riller fuer Pappen und Wellpappen
DE1602611C3 (de) Vorrichtung zum Zuführen eines Materialbandes in eine Presse oder Stanze
AT60122B (de) Maschine zum Einschleifen von Drucksachen.