-
Ballenaufnehmer> insbesondere zum Aufnehmen los er
-
Ballen.
-
Die Erfindung betrifft einen Ballenaufnehmer zur Verwendung in der
Landwirtschaft und insbesondere einen Ballenaufnehmer zur Aufnahme los er Ballen
mittels dessen einzelne Ballen oder Haufen von dem Boden aufgenommen und diese Ballen
in einer regelmäßigen Anordnung gesammelt werden, um anschließend auf mechanischem
Wege gehandhabt zu werden.
-
Die frühesten bekannten Ballenaufnehmer sind derart ausgebildet, daß
sie hinter einer landwirtschaftlichen Ballenpresse hinterhergezogen werden und die
Ballen direkt aus der Ballenpresse an einem einzigen Eingangspunkt aufnehmen. Zunächst
wurden dann kraftbetätigte Einrichtungen vorgesehen, um die Ballen zur Erzeugung
einer regelmäßigen
Anordnung zu ordnen und später wurden System
vorgesehen bei denen eine komplizierte Anordnung von Ablenkorganen in Reihe vorgesehen
sind, mittels derer durch Berührung mit den Ballen nach ihrer Ankunft am Eingangspunkt
diese verschoben wurden, um das gleiche Ergebnis zu erzielen. Beide Arten bekannter
gezogener Aufnehmer haben Nachteiles wobei die kraftgetriebenen kompliziert und
teuer sind und die welche Anordnungen von Ablenkorganen aufweisen aufgrund der zusätzlichen
Länger die vor dem Ballenhalteabschnitt der Maschine erforderlich war, um die Ablenkorgananordnung
aufzunehmen, umständlich zu handhaben sind.
-
Zusätzlich zu gezogenen Ballenaufnehmern oder Ballensammlern gab es
Konstruktionen, um Ballen vom Boden aufzunehmen, wobei abgewandelte Ballensammler
verwendet wurden. Diese nahmen Jedoch die Ballen immer noch an einem einzigen Eingangspunkt
auf und der Nachteil der gezogenen Ballenaufnehmer oder -sammler trat bei diesen
Maschinen folglich ebenfalls auf.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen wirtschaftlich
herstellbaren und kompakten' Ballenaufnehmer für lose Ballen oder Bündel zu schaffen
welcher im Betrieb zuverlässig und wirksam ist. Weiterer Gegenstand der Erfindung
ist es, die Kombination einer Ballenaufnehme- und Lademaschine zu schaffen und ein
hiermit zusammenhängender Gegenstand ist es, ein Zusatzgerät oder Baukasten von
Teilen bereitzustellen, der an einem vorhandenen Ladegerät angebracht werden kann,
um diesen für die doppelte Verwendung als Ballenaufnehmer und Lader umzuresten.
-
Durch die Erfindung wird im wesentlichen ein Ballenaufnehmer für lose
Ballen oder Bündel in der Landwirtschaft geschaffen, welcher eine Anzahl von Ballen
aufnehmenden Bereichen aufweist, die Je ihren eigenen Ballenetntrittspunkt haben
und ferner Mittel ausschließlich seitlich bewegbarer Mittel,um den Eintritt des
Ballens in die Eingangspunkte zu erleichtern.
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen beispielhaft
veranschaulichten Ausführungsformen näher erläutert.
-
Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
nach der Erfindung im Anwendungsfall an einem Ballenladegerät, wobei Teile zur klareren
Darstellung weggelassen sind; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten
Ausführungsform nach der Erfindung ebenfalls im Anwendungsfall an einem Ballenladegerät,
wobei wiederum Teile zur klareren Darstellung weggelassen sind; und die Fig. 3 A,
B und C eine Seitenansicht, Draufsicht bzw. Vorderansicht eines bei der Aus führungs
form gemäß Figur 2 verwendeten Gatters.
-
Der Ballensammler- oder Aufnehmer nach den Zeichnungen ist auf einem
üblichen für acht Ballen ausgebildeten Rechenrahmen 1 aufgebaut, welcher einen hinteren
Träger 2» Seitenträger 3 und 4, eine vordere Querversteifung 5, eine Mittelstrebe
und eine nach unten gerichtete hintere Schürze 7 aufweist, welche aus Seitenteilen
8 und einer Bodenschiene 9 besteht. Ein Paar von Lagerpunkten 10 und 11 ist am Hinterende
des Rahmens 1 vorgesehen.
-
Eine Hälfte des den Ballen ergreifenden Hakenmechanismus ist auf der
linken Seite der Maschine veranschaulicht und weist zwei Abschnitt auf, so daß insgesamt
vier Abschnitte an einer vollständigen Maschine vorgesehen sind. Die Haken 12a und
12b der entsprechenden Abschnitte sind auf geteilten Wellen 13a, 13b getragen, welche
zwischen Lagern in dem Seltenträger 9 und der Mittelstrebe 6 gelagert sind. Jede
Halbwelle 13a trägt einen langgestreckten Kragen 14 vergrößerten Durchmessers, welcher
durchbohrt ist, um das Ende der entsprechenden Halbwelle 13b aufzunehmen und für
dieses ein Lager zu bilden. Die Halbwellen Jedes
Abschnittes sind
mit zueinander ausgerichteten Verbindungslaschen 15a, 15b versehene die im Betrieb
miteinander verbunden sind um durch ein entsprechendes gemeinsames Verbindungsglied
(nicht dargestellt) gemeinsam bewegt zu werden. Lagerpunkte 16a, 16b, 16c und 16d
sind an dem hinteren Träger 2 vorgesehen, um für hydraulische Betätigungsorgane
(nicht dargestellt) aufzunehmen, die derart angeschlossen sind, daß sie die gemeinsame
Bewegung der Verbindungslaschen an den entsprechenden Abschnitten des Hakenmechanismus
hervorrufen.
-
Es ist offensichtlich, daß die Haken eines Jeden Abschnittes getrennt
durch das entsprechende Betätigungsorgan betätigt werden können, um gemeinsam sich
nach unten zu bewegen, um dadurch unter ihnen angeordnete Ballen zu greifen und
zu halten. Zusätzlich zum Hervorrufen de Bewegung der Haken wird das Betätigungsorgan
eines Abschnittes ferner verwendet, um eine Führungsrippe aus ihrer Normalstellung
unter dem Rahmen 1 zurückzuziehen wo sie die Bewegung der Ballen unterhalb des Rechens
führt. Jeder der beiden Abschnitte des in den Zeichnungen veranschaulichten Hakenmechanismus
weist eine derartige Rippe auf.
-
Die Führungsrippe 17a wird von Laschen 18a und 19a getragen, welche
wiederum auf der am weitesten vorne und der am weitesten hinten liegenden Halbwelle
13a gelagert sind und eine entsprechende FUhrungsrippe 17b ist von Laschen 18b und
l9b getragen, die auf den beiden entsprechenden Halbwellen 13b gelagert sind.
-
Der bisher beschriebene Ballenaufnehmer und -sammler kann einfach
verwendet werden, um einen Packen von achti.Ballen in der folgenden Weise zu sammeln.
Es wird angenommen, daß die linke Seite des Rahmens 1 mit einer nach unten gerichteten
Schürze (nicht dargestellt) versehen ist und am Beginn des Arbeitsganges bei dem
sämtliche Haken in der veranschaulichten Weise zurückgezogen sind, wird der Ballenaufnehmer,der
nahe dem Bodenniveau an einem Traktor montierten Vorderendeladegerät gehalten ist,
nach vorne bewegt um zwei aufeinanderfolgenden Ballen die
linke
Ballenaufnahmestation darzubieten, welche zwischen der seitlichen Schürze und der
Rippe 17a gebildet ist. An diesem Punkt wird das Betätigungsorgan des ersten Abschnittes
betätigt, um zu bewirken, daß die Haken 12a in die Ballen eindringen und diese halten,
welche durch Anschlag mit der hinteren Schürze 7 in der Maschine eingefangen sind.
Gleichzeitig wird die Führungsrippe 17a angehoben und die Maschine ist bereit um
zwei weitere Ballen längs der ersten beiden in analoger Weise einzusammeln, worauf
das Betätigungsorgan des zweiten Abschnittes betätigt wird. Auf diese Weise wird
ein Packen von acht Ballen durch die Maschine aufgebaut und kann als zusammenhängender
Block entweder auf ein Fahrzeug abgeladen oder den Teil eines Stapels bilden. Die
Bewegung in senkrechter Richtung der Führungsrippen aus ihren unteren Stellungen
dient dazu, den Eintritt aufeinanderfolgender Ballen in die Ballenaufnahmestation,
die durch die Maschine gebildet werden, zu erleichtern.
-
Die oben beschriebene Arbeitsweise kann von Hand gesteuert werden,
Jedoch in den Zeichnungen ist gleichfalls veranschaulicht, wie ein gewisser Grad
von Automatisierung erreichbar ist. Jeder Abschnitt des Hakenmechanismus kann mit
einem Fühler 20a, 20b versehen sein, welcher auf einem quer laufenden Winkelprofil
21 direkt unterhalb des Niveaus des Rahmens 1 getragen ist. Im normalen Betrieb
gelangt der Rahmen mit dem Boden mittels eines Paares von Laufrädern 22 in Eingriff,
welche von Trägern 23 getragen sind, die aneinander gegenüberliegenden Enden des
hinteren Rahmens befestigt sind. Die Stellung des Rahmens 1 wird durch die Bedienungsperson
derart gesteuert, daß das Vorderende geringfügig nach oben gerichtet ist, so daß
die Fühler keine auf dem Boden liegenden Ballen berühren. Wenn zwei Ballen in der
oben beschriebenen Weise eingesammelt wurden, bringt die Bedienungsperson die Lage
des Rahmens 1 in die Waagerechte zurück, worauf der Fühler mit dem vorderen Ballen
des Paares in Eingriff gelangt und selbsttätig das entsprechende Betätigungsorgan
erregt, 80 daß das Ballenpaar gehalten wird. Sämtliche Betätigungs-i
organe
sind in gleicher Weise angeschlossen, so daß die Bedienungsperson lediglich das
Vorderende der Maschine Jeweils dann absenken muß> wenn zwei Ballen eingesammelt
wurden. Durch diese Anordnung wird vermieden, eine getrennte Handsteuerung für Jedes
Betätigungsorgan vorzusehen, wobei Jedoch ein gemeinsames Entlastungsventil vorgesehen
sein muß, um sämtliche BetEtigungsorgane zu lösen, wenn es erforderlich ist, einen
aufgenommenen Packen von Ballen freizugeben.
-
Falls erforderlich> kann das vordere Querrohr 5 verwendet werden>
um eine statische Führungseinrichtung in Form einer Gruppe breiter Platten zu tragen,
welche vier Eingangsgatter bilden, die von einer Breite von etwa 53 cm am Vorderende
zu einer Breite von etwa 48 cm am Hinterende divergieren. Hierdurch wird weiter
der Eintritt der Ballen in die Eingangspumpe erleichtert.
-
Um zu vermeiden, daß durch eine derartige FUhrungseinrichtung ein
benachbarter Stapel von Ballen oder ein Teil eines Fahrzeuges berührt oder behindert
wird, sollte diese um das Rohr 5 verschwenkbar sein und derart gewichtsbelastet
sein, daß durch Anheben des Vorderendes des Rechens in ausreichendem Maße die Führungseinrichtung
in eine Position oberhalb des Rahmens 1 zurückfällt0 Zweckdienlich können bei der
alternativen Verwendung der Maschine ein normaler Ballenrechen die Führungsrippen
17a, 17b abnehmbar an den Querwellen montiert sein.
-
Der Grundrahmen der zweiten in Figur 2 veranschaulichten Ausführungsform
des Ballenaufnehmers nach der Erfindung ist ähnlich dem der in Figur 1 veranschaulichten
Maschine. Er besteht aus einem Ballenrechenrahmen 1 mit einem hinteren Träger 2,
Seitenträgern 3 und 4, einem vorderen Querrohr 5, einer Mittelstrebe 6 und einer
nach unten gerichteten hinteren Schürze 7, welche aus Seitenteilen 8 und einer Bodenschiene
9 besteht. Vier Querwellen 13 sind in den Seitenträgern 3 und 4 und der Mittelstrebe
6
in Drehlagern gelagert. Die Wellen tragen ballengreifende Haken (die zum Zwecke
der Klarheit der Darstellung weggelassen sind) und ein hydraulischer Zylinder (nicht
dargestellt) ist mit den Wellen 13 gekoppelt, um ihre gleichzeitige Drehung hervorzurufen,
eo daß eine Gruppe von acht Ballen in vier Reihen, von denen sich Je zwei vorne
und hinten am Rahmen 1 erstrecken, aufzunehmen.
-
Der Ballenaufnehmer ist in vier Ballenaufnehmestationen mittels Rippen
17 und 17' unterteilt. Drei Rippen 17 sind an ihren Vorder-bzw. Hinterenden an dem
Querrohr 5 und der Bodenschiene 9 der Schürze 7 befestigt. Die hinteren Enden sind
zwischen entsprechenden Paaren von Trägern 30 an der Bodenschiene 9 und die Vorderenden
an Ansätzen 30a befestigt, welche an das Querrohr 5 angeschweißt sind. Jede der
Rippen 17' trägt einen Achsstummel 31 an ihrem Vorderende und eine Stange 32 an
ihrem Hinterende und diese stehen im Eingriff mit dem Querrohr 5 bzw. der Bodenschiene
9. Befestigungsstifte (nicht dargestellt) verhindern eine seitliche Bewegung zwischen
den Teilen 31 und 32 einerseits und dem Rahmen 1 andererseits.
-
Die Gatter 33 nach der vorliegenden Erfindung sind auf einer Querwelle
34 drehbar gelagerte welche auf den Oberseiten der Seitenträger 3 und 4 befestigt
ist. Ein Gatter ist in seiner Normalstellung in Figur 1 am Vorderende der zweiten
Ballenaufnahmestation von links veranschaulicht. Die Form des Gatters 33 ist in
Figur 2 gezeigt. Es besteht aus einer geformten Metallplatte 33a, die von einem
Metallrohrrahmen 33b getragen ist.
-
Der Rahmen 33b ist aus einem einzigen Stück aus Metallrohr geformt,
welches in eine Form gebogen ist, die als Paar ziemlich flach geformter S-fdrmiger
Arme 33c beschrieben werden kann, die in im Abstand parallelen Ebenen liegen und
die durch eine dreieckige Bucht 33d verbunden sind> welche nach oben und vorne
geringfügig steiler als die Unterteile der "S" geneigt ist. Der Gesamtrahmen ist
bezüglich einer Ebene, die in der Mitte zwischen
den Ebenen der
beiden Arme 33c liegt, symmetrisch. Die Platte 33a folgt der Wölbung des Rahmens
von einem Punkt unmittelbar oberhalb der unteren Kurve der S-Form nach vorne bis
zur Spitze der Bucht.
-
Buchsen 33e sind an den freien Enden der Arme 33c befestigt, ein Querrohr
33f ist zwischen den Armen 33c eingeschweißt, um den Rahmen zu versteifen und Streben
33g gehen von dem benachbarten Oberende eines Jeden ttSW zu der entsprechenden Kante
der Bucht.
-
Aus Figur 1 ist ersichtlich, daß die Buchsen 33e auf der Welle 34
sitzen und daß die obere Kurve der S-Form eines jeden Armes 33c das vordere Querrohr
5 der Maschine übergreift. Gespreizte statische Führungen 35 aus rohrförmigen Metall
sind an den Vorderenden der Rippen 17' angeschweißt.
-
Es ist offensichtllch, daß im Betrieb der Ballenaufnehmer über den
Boden mittels des vorderen Ladegerätes eines Traktors verfahren wird und es sind
skizzenhaft Träger 23 angedeutet, welche zur Lagerung von Laufrädern (nicht dargestellt)
dienen.
-
Alternativ kann eine Walze an der Bodenschiene 9 der Schürze 7 befestigt
werden.
-
Wird angenommen, daß der Ballenaufnehmer nach vorne bewegt wird, wobei
ein Ballen etwa mit der linken Ballenaufnahmestation ausgerichtet ist, so wird,
wenn der Ballenaufnehmer sich dem Ballen näherte eine Berührung zwischen der unteren
Fläche des Gatters 33 (nicht dargestellt) am Vorderende der Aufnahme station hergestellt.
Da die Platte 33a nach oben geneigt ist gleitet sie über den Ballen so daß letzterer
in die Aufnahmestation eintreten kann während der Ballenaufnehmer seine Vorwärtsbewegung
fortsetzt. Während dieses Vbrganges bilden die linke Führung 35 und die linke Kante
des Gatters 33 der benachbarten Aufnahmestation eine trichtträhnliche Fthrung welche
die Neigung zeigt,
den Ballen zu der ersten Aufnahmestation auszurichten.
Wenn zwei Ballen in die erste Aufnahmestation eingetreten sind, kann der Ballenaufnehmer
derart vorwärtsbewegt werden, daß die zweite Aufnahmestation allgemein mit dem nächsten
Ballen ausgerichtet ist. Wie zuvor schwenkt das Gatter 33 am Vorderende der Aufnahmestation
nach oben. um die Welle 34, so daß der Ballen in die Aufnahmestation eintreten kann.
Zu diesem Zeitpunkt bilden die schrägen Seiten der Gatter 33 benachbarte Aufnahmestationen
die Führung. Wenn der Ballenaufnehmer auf diese Weise gefüllt ist, können die Ballengreifgabeln
betätigt werden, um alle Ballen zu greifen, die dann auf dem Boden oder auf einem
Fahrzeug gestapelt werden können.
-
Es ist zu sehen daß die Rippen 17 und 17' abnehmbar sind, so daß der
Ballenaufnehmer als normaler Ballenrechen verwendet werden kann. Daß allgemein bei
Ballenrechen üblich ist, eine Seitenschürze zu haben, können die statischen Führungen
35 abnehmbar oder verschwenkbar falls erforderlich ausgebildet sein, so daß falls
eine Rippe 17' als Seitenschürze verbleibt, die FUhrung die Verwendung des Rechens
nicht behindert. Schnellverschlüsse (nicht dargestellt) sind verwendet, um die Rippen
17 und 17' am Rahmen zu befestigen. Während der Verwendung als Ballenrechen sind
die Gatter 33 nach oben verschwenkt und liegen oberhalb des Rahmens i und eine Anschlagstange
(nicht dargestellt) kann oberhalb und hinter der Welle 34 vorgesehen sein.
-
Die beiden äußeren Gatter können um schräge Achsen verschwenkbar ausgebildet
sein, falls erforderlich ist, daß sie sich nicht seitlich über den Rahmen 1 hinaus
erstrecken.
-
Offensichtlich beeinflußt die Neigung der Platten 33a der Gatter 33
in der Seitenansicht und die Schrägheit der Seiten der dreieckigen Bucht 33d das
Ansprechen der Gatter in den beiden folgenden Wellen: a) der Eingriff der Platte
33a eines Gatters während dieses
normal in Eingriff mit einem zu
der entsprechenden Aufnahmestation ausgerichteten Ballen in Eingriff gebracht wird
und b) der Eingriff einer Seite der Bucht 33d eines Gatters bei einem nicht ausgerichteten
Ballen um diesen in eine benachbarte Aufnahmestation zu leiten.
-
In beiden Fällen besteht die Neigung, daß das Gatter angehoben wird
jedoch wird im Falle b diese Neigung durch einen Faktor verringert, der von der
genauen winkligen Beziehung zwischen der Kante der Bucht und einer senkrechten Ecke
des Ballens abhängt. Das Gewicht des Gatters und die Neigung der Platte 33a und
der Bucht 33d müssen derart gewShlt werden, daß im Falle a das Gatter angehoben
wird, während es im Falle b nicht angehoben wird. Ferner muß da die Neigung des
Gatters im Falle b angehoben zu werden stark zunimmt, falls ein Ballen von der Kante
der Bucht 33d aufgenommen wird, anstatt von dieser abgelenkt zu werden, die Kante
derart geformt sein, daß eine Gleitberührung zwischen der Kante und dem Ballen unterstützt
wird. Ferner kann die Wirkung des Gewichtes des Gatters durch eine Federbelastung
falls erforderlich abgewandelt werden.
-
Es hat sich gezeigt, daß die Einfachheit der Herstellung ohne Verlust
der Betriebswirksamkeit verstärkt werden kann, indem der nach oben geneigte Abschnitt
der Platte 33a flach anstelle der in den Zeichnungen doppelten Neigung ausgebildet
wird. Die Einfachheit der Arbeitsweise kann dadurch erreicht werden, daß ein einfaches
gewichtsbelastetes Sektorklinometer vorgesehen wird, um der Bedienungsperson anzuzeigen,
wenn der Rahmen des Rechens in der optimalen vorne geringfügig ansteigenden Stellung
zur Ballenaufnahme befindlich ist Die beiden veranschaulichten Ausführungsformen
nach der Erfindung sind kombinierte Sammler und Lader, die dazu dienen, einen
üblichen
Packen von acht Ballen zu handhaben. Es ist jedoch offensichtlich, daß die Erfindung
nicht auf irgendeine spezielle Packengröße beschränkt ist und daß Maschinen nach
der Erfindung ausgeführt werden können, um jedes gewünschte Muster und Anordnung
von Ballen zu handhaben. Fernerhin kann, obwohl bezüglich des kombinierten Sammlerladegerätes
als optimale Lösung des Problemes der Bereitstellung eines wirtschaftlichen Ballenhandhabungssystemes
die Erfindung zur Herstellung eines einfachen Sammler herangezogen werden, der keine
Ladefunktion aufweist. Dieser Vorschlag ist am besten unter Bezugnahme auf die Maschine
gemäß Figur 2 verständlich, wobei in dieser Form die Maschine an dem am Vorderende
vorgesehenen Lader oder an Seiten lagerungspunkten eines landwirtschaftlichen Traktors
verwendbar ist und als einfacher Sammler für lose Ballen dient.
-
Da die Erfindung grundsätzlich einen Sammler oder Aufnehmer betrifft,
ist es ferner nicht unbedingt erforderlich, daß die Ladefunktion, wenn verwendet,
durch ein System vom Greifhakentyp wie dies in den Zeichnungen veranschaulicht ist,
gebildet wird.
-
Somit kann die Laderfunktion durch irgendwelche zweckdienliche Einrichtungen
wie eine Klemmarmanordnung gebildet sein, welche die gesammelte Ballengruppe ausreichend
zusammendrückt, so daß diese als einstückiger Block angehoben werden kann.
-
Sämtliche der in der Beschreibung erwähnten und in den Zeichnungen
erkennbaren technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.
-
L e e r s e i t e