DE2551523B2 - Gruppen-Flachschlüssel für Drehzylinderschlösser von Schließanlagen - Google Patents
Gruppen-Flachschlüssel für Drehzylinderschlösser von SchließanlagenInfo
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- DE2551523B2 DE2551523B2 DE19752551523 DE2551523A DE2551523B2 DE 2551523 B2 DE2551523 B2 DE 2551523B2 DE 19752551523 DE19752551523 DE 19752551523 DE 2551523 A DE2551523 A DE 2551523A DE 2551523 B2 DE2551523 B2 DE 2551523B2
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gruppen-Flachschlüssel für Drehzylinderschlösser von Schließanlagen nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Gruppen-Flachschlüssel ist aus der DE-PS 1 186776 bekannt, wobei die Sperrippen und
-nuten sich beiderseits der Längsmittelebene des Flachschlüssels, also außerhalb davon befinden und
der Gruppen-Flachschlüssel somit eine von seinem Rücken bis zur gegenüberliegenden Brustseite durchgehende
Profilseele besitzt, die einen entsprechend durchgehenden Mittelschlitz im Schlüsselkanal der
betreffenden Drehzylinderschlösser bedingt, der das Einführen eines entsprechenden Hilfswerkzeuges
zwecks unbefugten Aufsperrens ermöglicht. Darüber hinaus können hier einzelne Sperrippen auch im
Schlüsseleinschnittbereich liegen, wo sie durch das Anbringen der Schlüsseleinschnitte teilweise weggeschnitten
werden und dadurch für die betreffende Überschließungsfreie Seitenprofilvariation ausfallen
können. Schließlich sind hier die Seitenprofilvariationsmöglichkeiten
ohnehin recht begrenzt, zumal die einzelnen seitlich angeordneten Sperrippen jeweils
nur in geringem Umfang in die Flanken der benachbarten Nuten hineinragen, um auf diese Weise beim
Gruppen-Flachschlüssel ein gegenüber dem Hauptschlüssel gewissermaßen verschleiertes Profil zu er
halten, so daß man durch bloßes Flachschleifen der Sperrippen des Gruppen-Flachschlüssels noch nicht
zum Hauptschlüsselprofil kommt.
Auch ist es nach Fig. 6 der DE-AS 1030727 bekannt, daß Nuten an den Seiten eines Flachschlüssels
in ihrer Tiefe sich über die Längsmittelebene des Flachschlüssels hinaus erstrecken. Dabei handelt es
sich aber nicht um einen gattungsgemäßen Gruppen-Flachschlüssel, sondern um einen herkömmlichen
Flachschlüssel mit sogenanntem Normalprofil.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gruppen-Flachschlüssel für Drehzylinder-Schlösser
von Schließanlagen der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, bei dem eine weitere Seitenprofilvariationsmöglichkeit
eröffnet wird, die durch Einarbeiten von Schlüsseleinschnitten nicht verfälschbar ist, und wobei auch das Einführen eines
Hilfswerkzeugs in den Schlüsselkanal zwecks unbefugten Aufsperrens erschwert ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Auf diese Weise kommt man zu Gruppen-Flachschlüsseln, die einerseits wegen der jeweiligen Mehrfach-Nebeneinanderanordnung
der zu variierenden Sperrnuten bzw. -rippen in den Flanken der im schlüsseleinschnittfreien
Bereich angeordneten Nuten wesentlich größere Seitenprofilvariationsmöglichkeiten
ergeben, die auch durch die im anderen Schlüsselbereich gelegenen Schlüsseleinschnitte nicht gemindert
werden können, und die andererseits wegen der wie bei Flachschlüssel-Normalprofilen äußerst weitgehenden
Tiefe aller sich über die Längsmittelebene des Flachschlüssels erstreckenden, sich also überlappende
Nuten entsprechend aufsperrsicher profilierte Schlüsselkanäle in den Drehzylinderschlössern bedingen, im
übrigen ist durch die entsprechend tief eingeschnittenen, sich gegenseitig überlappenden Nuten auch hier
sichergestellt, daß man nicht durch einfaches Flachschleifen der in den Flanken der Nuten gelegenen
Sperrippen zu dem übergeordneten Hauptschlüsselprofil kommen kann und letzteres im Gruppen-Flachschlüssel
auch nicht ohne weiteres erkennbar ist.
Der Unteranspruch betrifft eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gegenstands des Anspruchs 1.
Inder Zeichnung sind sechs unterschiedliche Gruppen-Flachschlüssel
und ein Generalhauptschlüssel als Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Gruppen-Flachschlüssel im Querschnitt
nach Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 die teilweise Seitenansicht des Gruppen-Flachschlüssels nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Gruppen-Flachschlüssel, bei dem in den Variations-Nuten alle möglichen Sperrippen angeordnet
sind,
Fig. 4 den zugehörigen Generalhauptschlüssel, bei dem alle Sperrippen weggefräst sind,
Fig. 5 bis 8 jeweils unterschiedlich profilierte Gruppen-Flachschlüssel.
Zum besseren Verständnis der dargestellten Gruppen-Flachschlüssel wird von dem in Fig. 3 voll ausgezeichnet
dargestellten Schlüssel-Grundprofil ausgegangen. Es besitzt wie auch die daraus abgeleiteten
Gruppen-Flachschlüssel eine in der Nähe des Schlüsselrückens 1 gelegene Führungsnut 2, die für die sichere
höhenunverschiebliche Führung des Flachschlüssels im Schlüssel führungskanal des betreffenden
Drehzylinderschlosses notwendig ist. Weiterhin be-
sitzt das Schlüssel-Grundprofil wie auch sämtliche aus einem Rohling gefrästen Gruppen-Flachschlüssel die
Nuten 3, 4, 5 und 6, von denen die beiden letzterwähnten in dem generell mit 7 bezeichneten Schlüsseleinschnittsbereich
liegen, in welchem also später die insbesondere aus Fig. 2 ersichtlichen Schlüsseleinschnitte
8 für die Betätigung der Zylinderschloß-Zuhaltungen eingeschnitten werden.
Wie die strichpunktiert eingezeichneten Linien der Fig. 3 zeigen, sind in dem vom Schlüsseleinschnittbereich
7 durch die gestrichelte Linie 9 getrennten, generell mit 10 bezeichneten Schiüsselbereich insgesamt
neun an verschiedenen Stellen gelegene Sperrippen a, h, c, d, e, f, g, h und i vorgesehen.
Diese Sperrippen liegen jeweils zu dritt kaskadenartig nebeneinander in den Flanken der Nuten 3, 4,
der sogenannten Variationsnuten. Während von der dem Schlüsselrücken nächstliegenden Variationsnut 3
beide Flanken mit je drei kaskadenartig nebeneinander angeordneten variierbaren Sperrippen α bis c
bzw. d bis /versehen sind, ist von der nächstfolgenden Variationsnut 4 lediglich die dem Rücken 11 zugewandte
Flanke 4' mit drei solchen kaskadenartig nebeneinanderliegenden Sperrippen g bis ί versehen.
Sowohl die Variationsnuten 3, 4 als auch die im Schlüsseleinschnittbereich 7 gelegenen Nuten 5,6 erstrecken
sich in ihrer Tiefe jeweils über die Längsmittelebene 11 des Flachschlüssels hinaus, überlappen
sich also gegenseitig entsprechend weit.
Die einzelnen Gruppen-Flachschlüssel, beispielsweise die in Fig. 5 bis 8 dargestellten, werden ausde;n
Schlüsselrohling gefräst, und zwar in der Weise, daß dabei von den insgesamt neun Sperrippen α bis ι jeweils
fünf dieser Sperrippen entfernt werden, so daß sich an den betreffenden Stellen entsprechende Sperrnuten
a' bis Γ ergeben, die in den Fig. 1 und 5 bis 8 jeweils strichpunktiert eingezeichnet und entsprechend
benannt sind. Auf diese Weise kommt man zu Gruppen-Flachschlüsseln, deren zu variierende
Sperrippen α bis i bzw. Sperrnuten a' bis Γ durch die
später einzuarbeitenden Schlüsseleinschnitte 8 nicht beeinträchtigt werden, vielmehr in jedem Falle bei
richtiger Auswahl der verschiedenen Profile insgesamt überschließungsfrei sind.
Insgesamt gibt es im vorliegenden Ausführungsbeispiel bei der Variation von vier bzw. fünf Sperrnuten
bzw. -rippen 126 unterschiedliche, überschließungsfreie Flachschlüsselprofile. Da die zu variierenden
Sperrippen α bis / bzw. Sperrnuten u bis Ϊ in den
Flanken der Variationsnuten 3, 4 liegen und diese daher auch entsprechend tief in das Schlüsselprofil eingearbeitet
werden müssen, so daß sie sich ebenso wie die dem Normalprofil entsprechend tief eingeschnittenen
Nuten 5, 6 im Schlüsseleinschnittbereich 7 gegenseitig überlappen, ergibt sich dadurch der weitere
Vorteil, daß die jeweils übergeordneten Hauptprofil-
schlüssel bzw. der in Fig. 4 dargestellte General-Hauptprofilschlüssel
nicht durch bloßes flaches Abfeilen der Sperrippen erzeugt werden kann und im übrigen das General-Hauptschlüsselprofil nach Fig. 4
in den einzelnen Gruppen-Flachschlüsseln auch nicht ohne weiteres erkennbar ist. Schließlich bringt die
tiefe Überlappung der Variationsnuten 3, 4 sowie auch der Nuten 5 und 6 im Schlüsseleinschnittbereich
7 den Vorteil, daß die betreffenden Schlüsselkanäle in den zugehörigen Drehzylinderschlössern
2(j entsprechend winkelig verlaufen, so daß kein durchgehender
Längsschlitz für das Einführen entsprechender Aufsperrwerkzeuge vorliegt, wie das bei den herkömmlichen
Gruppen-Flachschlüsseln mit durchgehendem Steg bzw. geradliniger Profilseele durchweg
der Fall ist.
Es versteht sich, daß je nach Umfang der betreffenden Schließanlage und der dabei zur Anwendung gelangenden
unterschiedlich profilierten Gruppen-Flachschlüssel die zugehörigen Hauptprofilschlüssel
ju nicht unbedingt das in Fig. 4 dargestellte »General-Hauptschlüsselprofil«
besitzen müssen, sondern daß die betreffenden Hauptschlüssel gerade nur soviel und
an solchen Stellen gelegene Sperrnuten a' bis Γ besitzen
müssen, wie zu ihrem Einführen in die betreffen-
j-, den Schlüsselkanäle der zur beireffenden Anlage gehörenden
Drehzylinderschloßgruppen erforderlich sind. Weiterhin sei darauf hingewiesen, daß das Kaskadenprofil
der Variationsnuten 3 und 4 in der Praxis nicht so scharfkantig wie dargestellt ausgeführt, sondem
mit herstellungsbedingten Schweifungen versehen wird. Das ändert aber nichts daran, daß auch beim
Fehlen einzelner oder gar sämtlicher Sperrippen in ein und derselben Flanke einer Variationsnut diese
durch ihr Kaskadenprofil dem Schlüssel dennoch eine zusätzliche Führung im entsprechend profilierten
Schlüsselkanal des betreffenden Drehzylinderschlosses verleiht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gruppen-Flachschlüssel für Drehzylinderschlösser von Schließanlagen, insbesondere
Hauptschlüsselanlagen, mit in Schlüsselrückennähe gelegener Führungsnut sowie in der gegenüberliegenden
Brustseite vorgesehenen Schlüsseleinschnitten für die Betätigung der Schließzylinder-Zuhaltungen
und mit im schlüsseleinschnittfreien Bereich der Flachseiten an zu variierenden Stellen vorhandenen, in Flanken von
Nuten sich erstreckende Sperrippen, wobei das von den Nuten und Sperrippen gebildete Seitenprofil
des einzelnen Gruppen-Flachschlüssels jeweils mit dem Seitenprofil der zugehörigen Einzelschlüssel
übereinstimmt, jedoch von dem Seitenprofi! der anderen Gruppen-Flachschlüssel und deren zugehörigen Einzelschlüsseln überschließungsfrei
abweicht, gekennzeichnet durch folgende Merkmalskombination, daß
a) Flanken (ζ. B. 4') der im schlüsseleinschnittfreien Bereich angeordneten Nuten (3, 4) mit
mehreren nebeneinanderliegenden Sperrnuten (α'bis ("') bzw. Sperrrippen (a bis ι) versehen
sind, und
b) die Nuten (3, 4) ebenso wie Nuten (5, 6) im Bereich der Schlüsseleinschnitte (8) in ihrer
Tiefe sich jeweils über die Längsmittelebene (11) des Flachschlüssels hinaus erstrecken.
2. Gruppen-Flachschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je drei kaskadenartig
nebeneinander angeordnete variierbare Sperrnuten (a' bis ("') bzw. -rippen (α bis /) in den beiden
Flanken der der Führungsnut (2) nächstliegenden Nut (3) sowie in der benachbarten Flanke (4') der
nächstfolgenden Nut (4) liegen.
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