DE2516340C3 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Flachschlüssel gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Flachschlüssel ist aus der US-PS 12 80 633 bekannt Bei diesem bekannten Flachschlüssel sind die an die Längskrümmung anschließenden Schlüsselflächen schraubenförmig verdreht, wodurch die Herstellung des Schlüssels erschwert wird und der Schlüssel zu seiner Herstellung mehrere Stanzvorgänge erfordert, da in schräge Schlüsselflächen Einkerbungen nicht sauber eingeschnitten werden können. Ein derartiger Schlüssel erfordert ferner einen schraubenförmig ausgeführten Schlüsselkanal des «dazugehörigen Schlosses, wodurch sich die Herstellungskosten des Zylinderkerns erheblich erhöhen.

Aus der FR-PS 10 29 027 ist ein Flachschlüssel aus stanzbarem dünnen Flachmaterial bekannt, dessen Schaft eine Langskrümmung aufweist, die sich wie bisher üblich nicht über den Schlüsselkopf fortsetzt. Die für die Betätigung des Zylinderschlosses und gegebenenfalls weiterer Schloßteile erforderlichen Betätigungskräfte führen häufig zu einer Verbiegung dieser Schlüssel, insbesondere an der Verbindungsstelle zwischen Kopf und Schaft. Dies kann sogar soweit führen, daß der Kopf gegenüber dem Schaft abgeknickt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Flachschlüssel aus stanzbarem Flachmaterial konstanter Materialdicke über den gesamten Querschnitt der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, der in einem einzigen Stanzvor-

gang seine Herstellung einschließlich der seitlichen Einkerbungen und des Schlüsselprofils gestattet und auch eine ausreichende Stabilität gegen Verbiegen in sich und Verbiegen des Schlüsselkopfes gegenüber dem Schaft gewährleistet

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst

Der erfindungsgemäße Flachschlüssel ist in einem einzigen Stanzvorgang aus Flachmaterial herstellbar, durch den nicht nur die Schlüsselform geschaffen und die seitlichen Einkerbungen eingebracht werden sondern auch das Schlüsselprofil geschaffen wird. Dabei weist der Schlüssel eine hohe Stabilität auf.

Di.: geringe Materialdicke des Schlüssels und damit auch des Schaftes ermöglicht es, einen besonders engen Schlüsselkanal im Schließzylinder anzuordnen, so daß ein unbefugtes Einführen von Werkzeugen sehr erschwert wird. Darüber hinaus ergibt sich aus der geringen Materialdicke, daß die seitlichen Einkerbungen schon im Stanzwerkzeug durch verstellbare Einsätze geschaffen werden können.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 2 enthalten. Hierdurch wird eine besonders hohe Stabilität des Schlüssels erzielt und ein sehr enger Schlüsselkanal im Zylinderkern ermöglicht

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schlüssels und

F i g. 2 den Schnitt nach II-II in F i g. 1.

Der Flachschlüssel weist einen Schlüsselkopf 5 und einen in den Schlüsselkanal eines Zylinderkerns einsteckbaren Schlüsselschaft 4 mit Einkerbungen 6 auf, die die Schloßzuhaltungen betätigen. Der Flachschlüssel ist in einem zur Schlüssellängsachse senkrechter. Querschnitt stufenförmig ausgebildet, d.h. der Flachschlüssel ist mittig und parallel zur Längsachse zweifach um je 90" abgeknickt, so daß sich zu beiden Seiten der Knickung 3 zwei ebene Schlüsselflächen ί und 2 über die gesamte Länge des Flachschlüssels erstrecken, die zueinander parallel sind. Der Flachschlüssel besteht aus einem dünnen Material und erhält seine hohe Stabilität durch die doppelte Knickung 3.

Das Stanzwerkzeug zum Ausstanzen des Flachschlüssels ist zugleich ein den Flachschlüssel verformendes Preßwerkzeug, so daß zugleich während des Ausstanzens die Knickung erzeugt wird. Darüber hinaus können in diesem Werkzeug verschiebbare oder auswechselbare Stanzteile angeordnet sein, die die unterschiedlichen Einkerbungen schaffen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Flachschlüssel aus stanzbarem Flachmaterial konstanter Materialdicke über den gesamten Querschnitt, insbesondere für ein Drehzylinderschloß, mit die Schloßzuhaltungen betätigenden Einkerbungen an mindestens einer Seitenkante des Schlüsselschaftes, wobei Schlüsselkopf und -schaft entsprechend dem Schlüsselkanal-Querschnittprofil eine zur Schlüssellängsachse parallele Krümmung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung als Knickung (3) ausgeführt ist und daß von beiden Seiten der Knickung (3) ebene Schlüsselflächen (1, 2) ausgehen, die zueinander parallel verlaufen.

2. Flachschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schlüsselkopf (5) und -schaft (4) stufenförmig zweifach rechtwinklig geknickt sind.