DE2551111B2 - Granulierte oder pulverige Reinigungsmittelmischung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein das /.usammenbackeii verhütendes Mittel für granulierte oder pulverige Reinigungsmittelmischungen, die ein oder mehrere oberflächenaktive Mittel enthalten. Es handelt sich dabei um Alkyläthoxysulfate, um Alkylphenyläthoxysulfate, um verzweigte Alkylsulfate, um Alkansulfate, um Olefinsulfonate vom Vinylidentyp, um innere OlefinsuJfonate und um nicht-ionische oberflächenaktive Mittel vom Äthylenoxidtyp.

Natriumbenzolsulfonat und Natriumtoluolsulfonat verhüten zwar das Zusammenbacken bei verzweigten Alkylbenzolsulfonaten; in ähnlicher Weise, ist Natriumsolfosuccinat bei linearen Alkylbenzolsulfonaten wirksam. Natriumsulfosuccinat ist jedoch bei der erstgenannten Art von oberflächenaktiven Mitteln unwirksam, und Natriumbenzolsulfonat und Natriumtoluolsulfonat bleiben bei der letztgenannten Art von oberflächenaktiven Mitteln wirkungslos.

Die Anmelderin hat nun gefunden, daß durch eine Kombination von:

(a) einem Polyäthylenglycol mit einem Molekulargewicht von mindestens 2000 und

(b) mindestens einer wasserfreien, organischen Säure oder ihrem Anhydrid oder ihrem Salz beim Zumischen zu oberflächenaktiven Mitteln

eine synergistische, das Zusammenbacken verhütende Wirkung erzielt wird. Als organische Säure oder ihrem Salz kommen folgende in Betracht:

Sulfobernsteinsäure und deren Salze, Maleinsäureanhydrid, Maleinsäure und deren Salze, Bernsteinsäureanhydrid sowie Bernsteinsäure und deren Salze.

Das Zusammenbacken der obenerwähnten, oberflächenaktiven Mittel oder von pulverigen oder granulierten Reinigungsmittelmischungen, die ein oder mehrere solcher oberflächenaktiven Mittel aufweisen, kann nur dann verhütet werden, wenn Polyäthylenglycol in Kombination mit mindestens einer wasserfreien organischen Säure, ihrem Anhydrid oder ihrem Salz, verwendet wird.

Dies ist überraschend, da mit jedem der beiden Mittel allein keine wesentliche das Zusammenbacken verhütende Wirkung erzielt werden kann.

Polyäthylengiycole sind bisher in Mischungen, welche oberflächenaktive Mittel enthalten, zum Zweck einer Verhütung einer Wiederanschmutzung oder als Mittel, die ein erneutes Niederschlagen der Schmutzbestandteile verhüten, oder als Dispergiermittel verwendet worden (vgl. britisches Patent Nr. 1 293359); ferner als Mittel, die ein Rauhwerden der Hände verhüten (vgl. japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 10103/73) sowie als Verdickungsmittel (vgl. japanische Patentanmeldung Nr. 1703/69); sie sind jedoch nicht als das Zusammenbacken verhütende Mittel für granulierte oder pulverige Reinigungsmittel verwendet worden.

Es ist bekannt, wasserfreie organische Säure oder ihr organisches saures Salz als ein das Zusammenbakken verhütendes Mittel bei Alkylbenzolsulfonaten zu verwenden; aber diese Verbindung ist für sich allein nicht deutlich wirksam bei Alkyläthoxysulfaten, Alkylphenyläthoxysulfaten, verzweigten Alkylsulfaten, Alkansulfonatei^OlcfinsuIfonaten vom Vinylidentyp, inneren Olefinsulfonaten und nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln vom Äthylenoxidtyp.

Gegenstand der Erfindung ist nun eine granulierte oder pulverige Reinigungsmittelmischung mit einem Gehalt an 1 bis 50 Gew.-% eines oberflächenaktiven Mitteis, weiches ein Bestreben zum Zusammenbacken zeigt, und einem Alkylbenzolsulfonat, bei dem die Alkylgruppe 10 bis 16 Kohlenstoffatome enthält, oder

3 4

einem linearen Alkylsulfat mit einer durchschnittli- neutralen körperbildenden Reinigungsmitteln, Mit-

chen Kohlenstoffanzahl von 11 bis 18 im Molekül, teln, welche in Reinigungsmitteln ein Wiederabsetzen

oder einem a-Olefinsulfonat mit 10 bis 20 Kohlen- des Schmutzes verhüten, Enzymen, Bleichmitteln,

Stoffatome im Molekül, und/oder wasserlöslichen Fluoreszenzfarbstoffen, Bläuungsmitteln, Riechstof-

organischen oder anorganischen, alkalischen oder ■> fen oder Mischungen dieser Verbindungen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Granulierte oder pulverige Reinigungsmittelmischung mit einem Gehalt an 1 bis 50 Gew.-% eines oberflächenaktiven Miteis, welches ein Bestreben zum Zusammenbacken zeigt, und einem Alkylbenzolsulfonat, bei dem die Alkylgruppe 10 bis 16 Kohlenstoffatome enthält, oder einem linearen Alkylsulfat mit einer durchschnittlichen Kohlenstoffanzahl von 11 bis 18 im Molekül, oder einem a-Olefinsulfonat mit 10 bis 20 Kohlenstoffatome im Molekül, und/oder wasserlöslichen organischen oder anorganischen, alkalischen oder neutralen körperbildenden Reinigungsmitteln, Mitteln, weiche in Reinigungsmitteln ein Wiederabsetzen des Schmutzes verhüten, Enzymen, Bleichmitteln, Fluoreszenzfarbstoffen, Riechstoffen, oder Mischungen dieser Verbindungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer das Zusammenbacken verhütenden Mischung, bestehend aus:

(A) 0,2 bis 39,8 Ge\v.-% Polyäthylenglycol mit einem Molekulargewicht von mindestens 2000

(B) 0,2 bis 39,8 Gew.-% einer der folgenden Verbindungen: Sulfobernsteinsäure, und deren A'.kali- oder Erdalkalisalzen, Maleinsäureanhydrid, Maleinsäure und deren Alkalioder Erdalkalisalzen, Bernsteinsäureanhydrid, Bernsteinsäure, und deren Alkali- oder Erdalkalisalzen, und Mischungen dieser Verbindungen, wobei die Summe von (A) + (B) = 0,4 bis 40 Gew.-%, berechnet auf das Gewicht der Reinigungsmittelmischung beträgt.

2. Reinigungsmittelmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des PoIyäthylenglycols (A) und der Verbindung (B) in beiden Fällen 1 bis 8 Gew.-% beträgt, während die Summe aus (A) plus (B) 4 bis 12 Gew.-% ausmacht, beides berechnet auf das Gewicht der Reinigungsmittelmischung.

3. Reinigungsmittelmischung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 10 bis 30 Gew.-% eines zweiten oberflächenaktiven Materials, das aus einer der folgenden Verbindungen besteht:

Alkylbenzolsulfonate, bei denen der Alkylrest 10 bis 16 Kohlenstoffatome aufweist, lineare Alkylsulfate, die im Durchschnitt 11 bis 18 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten, a-Olefinsulfonate mit einem Gehalt von 10 bis 20 Kohlenstoffatomen im Molekül, oder Mischungen dieser Verbindungen, wobei die Reinigungsmittelmischung 5 bis 15 Gew.-% an oberflächenaktiven Mitteln gemäß Anspruch 1 enthält, die das Bestreben haben, zusammenzubacken.