DE3804839A1 - Festes phosphatfreies wasch- und weichmachungsmittel - Google Patents
Festes phosphatfreies wasch- und weichmachungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen phosphatfreien Textilweich
macher, d. h. ein Wasch- und Weichmachungsmittel auf Basis
eines Tonweichmachers und eines kationischen Diammonium
weichmachers. Insbesondere betrifft die Erfindung ein phos
phatfreies pulverförmiges Textilwaschmittel mit Gehalt an
waschaktiver Substanz, Tonweichmacher und einem Diammonium
salz als weichmachendem Agens, das Verfahren zum Herstellen
dieses Mittels und die Anwendung desselben zum Waschen von
Textilien.
Pulverförmige Waschmittel enthaltend ein anionisches, nicht-
ionisches usw. Tensid mit einem Tonweichmacher und einem
kationischen Weichmacher und/oder antistatischem Agens wie
einer quartären Ammoniumverbindung, quartären Diammoniumver
bindung usw. sind bekannt. Repräsentativ für die Patentlite
ratur auf diesem Gebiet sind US-PS 38 62 058, 38 86 075,
39 15 882, 39 48 790, 42 03 851, GB-Patentanmeldung 21 41 152A.
US-PS 35 94 212 und 40 62 647 betreffen tonhaltige Textil
behandlungsmittel, GB-PS 4 01 413 und 4 61 221 betreffen die
Anwendung von Bentoniten zum Weichmachen von Textilien.
Zwar ist die mit den bekannten, Tonweichmacher enthaltenden
Wasch- und Weichmachungsmitteln erreichte Reinigungs- und
Weichmachungswirkung zufriedenstellend, doch ist es
erwünscht, die Menge an erforderlichem Tonweichmacher zu
verringern, ohne die Weichmachungs- und Reinigungswirkung
der Zusammensetzungen zu beeinträchtigen.
Darüber hinaus hat man den Polyphosphatgehalt der Textil
waschmittel für den unerwünscht hohen Phosphatgehalt der
Oberflächengewässer verantwortlich gemacht. Es hat sich
herausgestellt, daß ein erhöhter Phosphatgehalt der Ober
flächengewässer zu verstärktem Algenwachstum beiträgt, mit
dem Ergebnis, daß das biologische Gleichgewicht der Gewässer
nachteilig verändert sein kann.
Die neuere Gesetzgebung zielt darauf ab, die Menge an in
Textilwaschmitteln vorhandenen Polyphosphaten zu verringern
bzw. zu fordern, daß die Textilwaschmittel überhaupt keine
Polyphosphatbuilder enthalten.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein phosphatfreies,
Tonweichmacher enthaltendes Waschmittel verfügbar zu machen,
das einen Gehalt an Diammoniumverbindung als Weichmacher
besitzt.
Eine andere Aufgabe besteht darin, ein phosphatfreies
Textilwaschmittel in Form sprühgetrockneter Kügelchen zu
schaffen, wobei die sprühgetrockneten Kügelchen mit einer
Diammoniumweichmacherverbindung und einem mineralischen Ton
textilweichmacher vermischt sind sowie ein Verfahren zum
Herstellen des Mittels.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein polyphosphat
freies, Builder und Tonweichmacher enthaltendes pulverförmiges
Waschmittel verfügbar zu machen, dessen Gehalt an
Tonweichmacher verringert ist, ohne daß die Reinigungs-,
Weißmachungs- oder Weichmachungswirkung des Waschmittels
beeinträchtigt werden.
Noch eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
polyphosphatfreies Tonweichmacher enthaltendes pulverförmiges
Waschmittel verfügbar zu machen, bei dem das kationische
Weichmacheragens, nämlich das Diammoniumsalz, und der Ton
weichmacher den sprühgetrockneten Kügelchen oder Körnern
nachträglich zugegeben werden können.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung, die aus der
folgenden detaillierten Beschreibung und bevorzugter Ausbil
dungsweisen deutlich werden, werden dadurch erreicht, daß
man als kationische Weichmacherverbindung ein Diammoniumsalz
der Formel I
verwendet, worin
R₁ ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit etwa 12 bis 30 Kohlenstoffatomen ist;
R₂, R₃, R₄, R₅ und R₆ jeweils unabhängig aus der Gruppe aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 1 bis 22 Kohlenstoff atomen sind, unter der Voraussetzung, daß die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in allen aliphatischen Kohlenwasserstoff gruppen einschließlich R₁ nicht mehr als etwa 75 ist und der weiteren Voraussetzung, daß nicht mehr als 2 der Gruppen R₂ bis R₆ mehr als 12 Kohlenstoffatome aufweisen; und
R₇ für -CH₂CH₂- oder -CH₂CH₂CH₂- steht; und
X ein wasserlösliches Salz bildendes Anion darstellt.
R₁ ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit etwa 12 bis 30 Kohlenstoffatomen ist;
R₂, R₃, R₄, R₅ und R₆ jeweils unabhängig aus der Gruppe aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 1 bis 22 Kohlenstoff atomen sind, unter der Voraussetzung, daß die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in allen aliphatischen Kohlenwasserstoff gruppen einschließlich R₁ nicht mehr als etwa 75 ist und der weiteren Voraussetzung, daß nicht mehr als 2 der Gruppen R₂ bis R₆ mehr als 12 Kohlenstoffatome aufweisen; und
R₇ für -CH₂CH₂- oder -CH₂CH₂CH₂- steht; und
X ein wasserlösliches Salz bildendes Anion darstellt.
Die Diammoniumverbindungen der Formel I können in einem
wäßrigen oder organischen Träger dispergiert und auf die
Waschmittelkörner oder -kügelchen gesprüht werden. Die Diam
moniumverbindungen können auch auf eine Temperatur oberhalb
ihrer Schmelztemperaturen erwärmt und auf die Waschmittel
körner oder -kügelchen gesprüht werden. Die Diammoniumver
bindungen können alternativ als wäßrige Dispersion, organische
Lösung oder Schmelze dem Tonweichmacher zugegeben und
dann mit den Waschmittelkörnern oder -kügelchen vermengt
werden. Gemäß Erfindung kann der gewünschte Grad der
Weichmachungswirkung unter Anwendung geringerer Mengen an
Tonweichmacher und ohne Beeinträchtigung anderer Waschmittel
eigenschaften wie Reinigungswirkung und Weichmachung
erreicht werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung ist, daß sie schaumarm ist.
Die weichmachenden Diammoniumverbindungen sind in üblichen
organischen Lösungsmitteln löslich und/oder bilden beständige
Dispersionen in Wasser. Die Diammoniumweichmacherver
bindungen sind im allgemeinen in Wasser unlöslich. Da die
als Weichmacher dienenden Diammoniumslaze der Formel I in
organischen Lösungen oder wäßrigen Dispersionen erhältlich
sind bzw. hergestellt werden können, kann man sie leicht und
sicher in pulververarbeitenden Anlagen handhaben und leicht
aufsprühen auf oder in anderer Weise vermischen mit den
builderhaltigen körnigen oder pulverförmigen Textilvoll
waschmitteln.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildungsweise der Erfindung
werden die Weichmacher, nämlich die Diammoniumverbindung und
der Ton, vorgemischt und dann als nachträglich zuzugebender
Bestandteil in die sprühgetrockneten Körner oder pulverförmigen
Textilwaschmittel inkorporiert.
Eine typische Formulierung sprühgetrockneter Körner eines
builderhaltigen Vollwaschmittels mit dem Weichmacher der
Formel I und Tonweichmacher kann folgende Bestandteile
enthalten:
Gemäß einer bevorzugten Verfahrensweise zum Herstellen der
körnigen oder pulvrigen, Builder und Weichmacher enthaltenden
Vollwaschmittel vermischt man die pH-Wert-unempfindlichen,
wärmebeständigen Waschmittelbestandteile in einem Seifen
mischer, sprühtrocknet sie unter Bildung sprühgetrockneter
Kügelchen und mischt diese Kügelchen gleichmäßig oder
übersprüht sie mit der Diammoniumweichmacherverbindung der
Formel I und dem mineralischen Tonweichmacher sowie mit den
Bestandteilen der Formulierung, die pH-Wert-empfindlich
und/oder wärmeempfindlich sind oder die in anderer Weise
mit dem anionischen Tensid oder anderen Komponenten der
sprühgetrockneten Kügelchen oder Körner reagieren könnten.
Als Beispiel für die nachträglich zugegebenen Bestandteile,
die mit den sprühgetrockneten Kügelchen vermischt werden,
seien Bleichmittel, Enzyme, Parfum, Niotenside usw. genannt.
Die Diammoniumweichmacherverbindung der Formel I kann wie
oben angegeben mit dem Tonweichmacher vorgemischt und dann
mit den sprühgetrockneten Kügelchen oder Körnern vermengt
werden. Verfahren zur Herstellung der Formulierung bzw.
Kompoundierung sind hinreichend bekannt, der Praktiker kann
leicht die optimalen Formulierungsbedingungen ermitteln.
Die Textilwaschmittel können eine oder mehrere oberflächen
aktive Substanzen der Gruppe aus anionischen, nicht-ionischen,
ampholytischen und zwitterionischen Tensiden enthalten. Die
zur Durchführung der Erfindung geeigneten synthetischen
organischen Tenside können aus einer Vielzahl derartiger
Verbindungen gewählt werden, die hinreichend bekannt und in
"Surface Active Agents and Detergents", Band 2, von
Schwartz, Perry und Berch, veröffentlicht 1958 von
Interscience Publishers, beschrieben sind. Die Gesamtmenge
der Tenside kann so hoch sein wie 95 Gew.-% der gesamten
Waschmittelzusammensetzung, bevorzugtere Mengen liegen in
dem Bereich von etwa 1 bis 70, besonders 5 bis 50 und vor
allem etwa 5 bis 30 Gew.-% derselben.
Die Waschmittel der Erfindung enthalten vorzugsweise als
Haupttenside ein oder mehrere Aniontenside. Das Aniontensid
kann gegebenenfalls mit anderen Tensidtypen ergänzt werden,
vorzugsweise mit Niotensid, insbesondere bei Anwendung in
Kombination mit einem Buildersalz.
Zu den gemäß Erfindung brauchbaren Aniontensiden gehören
die, die eine organische hydrophobe Gruppe mit etwa 8 bis
26, vorzugsweise etwa 10 bis 18 Kohlenstoffatomen in ihrer
Molekülstruktur und mindestens einen wasserlöslich machenden
Rest der Gruppe aus Sulfonat, Sulfat, Carboxylat, Phosphonat
und Phosphat enthalten.
Beispiele für geeignete Aniontenside sind Seifen wie die
wasserlöslichen Seifen (z. B. die Natrium-, Kalium-, Ammo
nium- und Alkanolammoniumsalze) höherer Fettsäuren oder
Harzsalze mit etwa 8 bis 20, vorzugsweise 10 bis 18
Kohlenstoffatome. Geeignete Fettsäuren können aus Ölen und
Wachsen tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, beispiels
weise Talg, Fett, Kokosnußöl und Gemischen derselben erhalten
werden. Besonders geeignet sind die Natrium- und
Kaliumsalze von Fettsäuregemischen aus Kokosnußöl und Talg,
beispielsweise Natriumkokosnußseife und Kaliumtalgseife.
Die Klasse der Aniontenside umfaßt auch die wasserlöslichen
sulfatierten und sulfonierten Tenside mit einem alipha
tischen Rest, vorzugsweise einem Alkyl, mit etwa 8 bis 26
und bevorzugt etwa 12 bis 22 Kohlenstoffatomen. Der Ausdruck
Alkyl umfaßt den Alkylteil der höheren Acrylreste. Beispiele
für die sulfonierten Aniontenside sind die einkernigen
aromatischen Höheralkylsulfonate wie die Höheralkylbenzol
sulfonate mit etwa 10 bis 16 Kohlenstoffatomen in der
Höheralkylgruppe in einer geraden oder verzweigten Kette,
z. B. die Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze von Höheralkyl
benzolsulfonaten, Höheralkyltoluolsulfonaten und Höheralkyl
phenolsulfonaten.
Andere geeignete Aniontenside sind die Olefinsulfonate
einschließlich langkettigen Alkensulfonaten, langkettigen
Hydroxyalkansulfonaten oder Gemischen von Alkensulfonaten
und Hydroxyalkansulfonaten. Die Olefinsulfonattenside können
in an sich bekannter Weise durch Umsetzung von Schwefeltrioxid
(SO₃) mit langkettigen Olefinen erhalten werden, wobei
diese Olefine etwa 8 bis 25, vorzugsweise etwa 12 bis 21
Kohlenstoffatome aufweisen und der Formel RCH=CHR¹ entsprechen,
worin R eine höhere Alkylgruppe mit etwa 6 bis 23
Kohlenstoffatomen bedeutet, und R¹ eine Alkylgruppe mit etwa
1 bis 17 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff bedeutet. Dabei
wird ein Gemisch von Sultonen und Alkensulfonsäuren gebildet,
welches dann zur Überführung der Sultone in Sulfonate
behandelt wird. Andere Beispiele für Sulfat- oder Sulfonat
tenside sind Paraffinsulfonate mit etwa 10 bis 20, vorzugs
weise etwa 15 bis 20 Kohlenstoffatomen. Die primären
Paraffinsulfonate stellt man durch Umsetzung von lang
kettigen alpha-Olefinen mit Bisulfiten her. Paraffinsulfonate,
bei denen die Sulfonatgruppe entlang der Paraffinkette
verteilt ist, sind in US-PS 25 03 280, 25 07 088,
32 60 741, 33 72 188 sowie in DE-PS 7 35 096 gezeigt.
Weitere geeignete Aniontenside sind sulfatierte ethoxylierte
höhere Fettalkohole der Formel RO(C₂H₄O) m SO₃M, worin R eine
Fettalkylgruppe mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellt,
m 2 bis 6 ist und vorzugsweise einen Wert von ¹/₅ bis ½
der Zahl der Kohlenstoffatome in der R-Gruppe aufweist, und
M ein solubilisierendes salzbindendes Kation ist, z. B. ein
Alkalimetall, Ammonium, Niederalkylamino oder Niederalkanol
amino, oder ein Höheralkylbenzolsulfonat, worin die höhere
Alkylgruppe 10 bis 15 Kohlenstoffatome aufweist. Der Anteil
an Ethylenoxid in dem polyethoxylierten Höheralkanolsulfat
beträgt vorzugsweise 2 bis 5 Mole Ethylenoxidgruppen je Mol
Aniontensid, wobei 3 Mole am meisten bevorzugt sind, vor
allem wenn das höhere Alkanol 11 bis 15 Kohlenstoffatome
aufweist. Zur Aufrechterhaltung des erwünschten hydrophil
lipophilen Gleichgewichts kann, wenn der Kohlenstoffgehalt
der Alkylkette im unteren Teil des 10 bis 18 Kohlenstoff
atombereichs liegt, der Ethylenoxidgehalt des Tensids auf
etwa 2 Mole je Mol verringert werden, wogegen die Zahl der
Ethylenoxidgruppen auf 4 bis 5 erhöht werden und in manchen
Fällen so hoch wie 8 bis 9 sein kann, wenn das höhere
Alkanol im höheren Teil des Bereichs (16 bis 18 Kohlenstoff
atome) liegt. In ähnlicher Weise kann das salzbildende
Kation zur Erzielung der besten Löslichkeit variiert werden.
Es kann jedes geeignete solubilisierende Metall oder jede
geeignete Gruppe sein, ist jedoch am häufigsten ein Alkalimetall,
z. B. Natrium oder Ammonium. Bei Anwendung von
Niederalkylamin- oder -alkanolamingruppen enthalten die
Alkylgruppen und Alkanole gewöhnlich 1 bis 4 Kohlenstoff
atome und die Amine und Alkanolamine können mono-, di- und
trisubstituiert sein wie beispielsweise Monoethanolamin,
Diisopropanolamin und Trimethylamin. Ein bevorzugtes polyeth
oxyliertes Alkoholsulfattensid ist von Shell Chemical
Company als Neodol (Wz) 25-3S erhältlich.
Die stark bevorzugten wasserlöslichen Aniontenside sind die
Ammonium- und substituierten Ammonium (wie Mono-, Di- und
Triethanolamin), Alkali- (wie Natrium und Kalium) und
Erdalkali- (wie Calcium und Magnesium)salze der Höheralkyl
benzolsulfonate, Olefinsulfonate und Höheralkylsulfate. Von
den oben genannten Aniontensiden sind die Natrium(linears)-
alkylbenzolsulfonate (LABS) am meisten bevorzugt, vor allem
die, in welchen die Alkylgruppe ein geradkettiger Alkylrest
mit 12 bis 13 Kohlenstoffatomen ist.
Das Aniontensid stellt im allgemeinen die Haupttensidkomponente
dar und macht etwa 30 bis 100% der gesamten ober
flächenaktiven Substanzen aus. Vorzugsweise macht die Menge
an Aniontensid mindestens 50, vorzugsweise mindestens 60,
besonders bevorzugt mindestens 70 und bis zu etwa 99,
bevorzugt bis zu etwa 90, besonders bevorzugt bis zu etwa
80% der gesamten waschaktiven Substanzen aus.
Das Aniontensid wird im allgemeinen vorzugsweise als ein
Bestandteil der sprühgetrockneten Kügelchen enthalten sein
und dem Crutchergemisch als wäßrige Lösung oder Dispersion,
vorzugsweise als hochkonzentrierter wäßriger Brei zugegeben.
Die nächste, am meisten bevorzugte Klasse an Tensidbestand
teilen ist die der Niotenside.
Die Niotenside zeichnen sich durch Anwesenheit einer orga
nischen hydrophoben Gruppe und einer organischen hydrophilen
Gruppe aus. Meist werden sie durch Kondensation einer
organischen aliphatischen oder alkylaromatischen hydrophoben
Verbindung mit Ethylenoxid, das seiner Natur nach hydrophil
ist, hergestellt. Praktisch kann jede hydrophobe Verbindung,
die eine Carboxy-, Hydroxy-, Amido- oder Aminogruppe mit
einem freien Wasserstoff am Stickstoff aufweist, mit Ethy
lenoxid oder dem Polyhadratationsprodukt desselben, Poly
ethylenglykol, unter Bildung eines Niotensids kondensiert
werden. Die Länge der hydrophilen oder Polyoxyethylenkette
kann leicht eingestellt werden, um das erwünschte Gleichge
wicht zwischen den hydrophoben und hydrophilen Gruppen zu
erreichen.
Das angewandte Niotensid ist vorzugsweise ein poly(niederes)
alkoxyliertes höheres Alkanol, wobei das Alkanol 8 bis
22, vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist und die
Zahl der Mole an niederem Alkylenoxid (mit 2 oder 3
Kohlenstoffatomen) 3 bis 20 beträgt. Von diesen Substanzen
werden bevorzugt jene angewandt, in denen das höhere Alkanol
ein höherer Fettalkohol mit 11 bis 15 Kohlenstoffatomen ist
und die 5 bis 13 niedere Alkoxygruppen je Mol aufweisen.
Vorzugsweise ist die niedere Alkoxygruppe Ethoxy, doch kann
sie in manchen Fällen in gewünschter Weise mit Propoxy
vermischt sein, wobei das letztere, falls es anwesend ist,
gewöhnlich in geringerer Menge (weniger als 50%) vorliegt.
Beispiele für solche Verbindungen sind die, in welchen das
Alkanol 12 bis 15 Kohlenstoffatome besitzt und die etwa 7
Ethylenoxidgruppen je Mol aufweisen, z. B. Neodol (Wz) 25-7
und Neodol 23-6.5 von Shell Chemical Company. Das erstere
ist ein Kondensationsprodukt eines Gemisches höherer Fettalkohole
von durchschnittlich etwa 12 bis 15 Kohlenstoffatomen
mit etwa 7 Molen Ethylenoxid, das letztere ist ein ent
sprechendes Gemisch, wobei der Kohlenstoffatomgehalt des
höheren Fettalkohols 12 bis 13 beträgt und die Zahl der
Ethylenoxidgruppen je Mol durchschnittlich etwa 6,5 ist. Die
höheren Alkohole sind primäre Alkanole. Zu anderen Beispielen
für solche Tenside gehören Tergitol (Wz) 15-2-7 und
Tergitol 15-S-9, beides lineare sekundäre Alkoholethoxylate
der Union Carbide Corporation. Das erstere ist ein gemischtes
Ethoxylierungsprodukt eines linearen sekundären C₁₁ bis
C₁₅-Alkanols mit 7 Molen Ethylenoxid, das letztere ein
ähnliches Produkt, wobei jedoch 9 Mole Ethylenoxid umgesetzt
wurden.
Stark bevorzugte Niotenside in den erfindungsgemäßen Wasch
mitteln sind die Niotenside mit höherem Molekulargewicht wie
Neodol 45-11, wobei es sich um ähnliche Ethylenoxidkondensa
tionsprodukte höherer Fettalkohole (14 bis 15 Kohlenstoff
atome) handelt und die Zahl der Ethylenoxidgrupen je Mol
etwa 11 ist. Diese Produkte sind ebenfalls von Shell
Chemical Company.
In bezug auf die insgesamt vorhandenen Tensidbestandteile
der Waschmittelzusammensetzung kann das Niotensid in Mengen
von bis zu etwa 70, vorzugsweise bis zu etwa 50, besonders
bevorzugt bis zu etwa 40 und vor allem bevorzugt bis zu etwa
15% vorhanden sein. Gewöhnlich ist das Niotensid, falls es
anwesend ist, in Mengen von mindestens 1, vorzugsweise
mindestens 10, besonders bevorzugt mindestens 30% der
kombinierten Gewichte sämtlicher Tensidbestandteile anwe
send. Bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des Wasch- und
Weichmachungsmittels ist das Niotensid gewöhnlich in Mengen
in dem Bereich von etwa 0,1 bis 20, vorzugsweise 0,3 bis 15,
besonders bevorzugt 0,6 bis 10 Gew.-% vorhanden.
Da die nicht-ionischen Tenside häufig nur wenig wasser
löslich sind oder bei Zugabe zu Wasser viskose Lösungen oder
Gele bilden, werden sie im allgemeinen in Form von Lösungen
in organischen Lösungsmitteln verfügbar gemacht, zum
Beispiel in Ethanol oder Isopropanol, allein oder zusammen mit
Wasser. Wenn man daher die nicht-ionische Verbindung als
Lösung in einem organischen Lösungsmittel erhält, wird sie
nicht als Teil des Seifenmischergemischs zur Bildung der
sprühgetrockneten Körner oder Kügelchen eingesetzt, sondern
vielmehr den bereits gebildeten sprühgetrockneten Kügelchen
nachträglich zugesetzt. Darüber hinaus ist es noch bevor
zugt, das Niotensid den sprühgetrockneten Kügelchen nach
träglich zuzusetzen, auch wenn es in seiner reinen flüssigen
Form (die meisten Niotenside sind bei Zimmertemperatur
flüssig) oder als wäßrige Lösung verwendet wird.
Ebenfalls verwendbar sind zwitterionische Tenside wie die
Betaine und Sulfobetaine der folgenden Formel:
worin R⁸ eine Alkylgruppe mit etwa 8 bis 18 Kohlenstoff
atomen bedeutet, R⁹ und R¹⁰ jeweils unabhängig eine Alkyl-
oder Hydroxyalkylgruppe mit etwa 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
darstellen, R¹¹ eine Alkylen- oder Hydroxyalkylengruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, und X für ein Kohlenstoffatom
oder eine S : O-Gruppe steht. Die Alkylgruppe kann eine oder
mehrere dazwischen befindliche Verknüpfungen wie Amido-,
Ether- oder Polyetherverknüpfungen oder nicht-funktionale
Substituenten aufweisen wie Hydroxyl oder Halogen, welche
den hydrophoben Charakter der Gruppe nicht wesentlich beein
flussen. Wenn X ein Kohlenstoffatom bedeutet, wird das
Tensid als Betain bezeichnet, wenn X eine S : O-Bindung
bedeutet, wird das Tensid als Sulfobetain oder Sultain
bezeichnet.
Ampholytische Tenside sind zur Durchführung der Erfindung
ebenfalls geeignet. Ampholytische Tenside sind bekannt und
viele geeignete Vertreter dieser Klasse sind von Schwartz,
Perry und Berch in (dem erwähnten) "Surface Active Agents
and Detergents" beschrieben. Beispiele für geeignete ampho
tere Tenside sind: Alkylbetaiminodipropionate, RN(C₂H₄COOM)₂;
Alkylbetaaminopropionate, RN(H)C₂H₄COOM; sowie langkettige
Imidazolderivate der allgemeinen Formel
wobei in jeder der obigen Formeln R eine hydrophobe Acyl
gruppe mit etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet und M
ein Kation zur Neutralisierung der Ladung des Anions ist.
Spezielle wirksame amphotere Tenside sind beispielsweise das
Dinatriumsalz von Undecylcycloimidinum-ethoxyethionsäure-2-
ethionsäure, Dodecylbetaalanin und das innere Salz von
2-Trimethylaminolaurinsäure.
Die Mengen an zwitterionischem und ampholytischem Tensid,
falls in den erfindungsgemäßen Waschmitteln anwesend, ist
nicht besonders kritisch; sie können jeweils je nach den
erwünschten Ergebnissen gewählt werden. Im allgemeinen
können entweder eine oder beide dieser Klassen von Wasch
mittelbestandteilen verwendet werden, um einen Teil oder das
gesamte Aniontensid und/oder Niotensid innerhalb der oben
genannten Bereiche zu ersetzen.
Wie bei den anionischen und nicht-ionischen Tensiden kann
der Praktiker leicht bestimmen, ob das zwitterionische bzw.
ampholytische Tensid als Komponente in das zur Bildung der
sprühgetrockneten Kügelchen oder Körner verwendete Crutcher
gemisch eingebaut oder ob diese Verbindungen den sprüh
getrockneten Kügelchen nachträglich zur Bildung der fertigen
builderhaltigen Textilvorwaschmittelzusammensetzung zugegeben
werden sollen. Kurz gesagt, falls als wäßrige Lösungen
vorhanden, werden sie bevorzugt dem Crutchergemisch zuge
setzt, falls als organische Lösungen vorhanden, werden sie
den sprühgetrockneten Kügelchen zugegeben.
Der Tonweichmacher kann jeder Tonweichmacher sein, der
dafür bekannt ist, damit gewaschenen Textilien Weichheit zu
verleihen. Die bevorzugten Tone sind Smectite, wobei die mit
einer Ionenaustauschkapazität von mindestens 50 meq/100 g
Ton (50 Milliäquivalente je 100 g Ton) bevorzugt sind.
Für die vorliegende Erfindung brauchbare Tone vom Smectit
typ sind Dreischichtentone, die sich durch die Fähigkeit der
Schichtstruktur zur mehrfachen Vergrößerung ihres Volumens
durch Quellen oder Expandieren bei Anwesenheit von Wasser
unter Bildung einer thixotropen gelatinösen Substanz aus
zeichnen. Es gibt zwei verschiedene Klassen von Tonen vom
Smectittyp: in der ersten Klasse ist Aluminiumoxid in dem
Silikatkristallgitter anwesend; in der zweiten Klasse ist
Magnesiumoxid in dem Silikatkristallgitter anwesend. Es kann
zu einer Atomsubstitution durch Eisen, Magnesium, Natrium,
Kalium, Calcium und dergleichen innerhalb des Kristallgitters
der Smectittone kommen. Es ist üblich, diese Tone auf
der Basis ihres überwiegend vorhandenen Kations zu unter
scheiden. Beispielsweise ist ein Natriumton ein solcher, in
welchem das Kation vorwiegend Natrium ist.
Die Kationsaustauschkapazität eines mineralischen Tons hat
Auswirkung auf solche Faktoren wie die Expandiereigenschaften
des Tons, die Beladung des Tons, welche wiederum
zumindest teilweise durch die Gitterstruktur und dergleichen
bestimmt ist. Die Ionenaustauschkapazität von Tonen variiert
weitgehend in dem Bereich von etwa 2 meq/100 g bei Kaoliniten
bis zu etwa 150 meq/100 g und mehr bei gewissen Tonen
der Montmorillonitvariätät. Illittone haben eine Ionenaus
tauschkapazität, die etwa in dem unteren Teil des Bereichs
liegt, d. h. bei etwa 26 meq/100 g bei einem durchschnitt
lichen Illitton.
Es wurde festgestellt, daß Illit- und Kaolinittone mit ihren
relativ geringen Ionenaustauschkapazitäten nicht oder nur am
Rande als Tonweichmachungsmittel brauchbar sind. In der Tat
stellen solche Illit- und Kaolinittone einen Hauptbestand
teil der Tonverschmutzungen dar und werden von den Textil
oberflächen mit Hilfe der erfindungsgemäßen Waschmittel wie
oben angegeben entfernt. Jedoch haben sich Smectite, bei
spielsweise Nontronit einer Ionenaustauschkapazität von etwa
50 meq/100 g, Saponit einer Ionenaustauschkapazität von etwa
70 meq/100 g und Montmorillonit einer Ionenaustauschkapazität
über 70 meq/100 g als höchst wertvolle Weichmacher
insofern erwiesen, als sie sich auf den Textilien ablagern
und die erwünschten Vorteile der Weichmachung gewährleisten.
Man kann daher bevorzugte mineralische, zur Durchführung der
Erfindung geeignete Tone charakterisieren als expandierbare
Dreischichtentone vom Smectittyp mit einer Ionenaustausch
kapazität von mindestens etwa 50 meq/100 g. Ein Ton vom
Smectittyp, der als "Joker Ton" (fooler clay) bekannt ist
und sich in einer relativ dünnen Ader oberhalb der Black
Hills findet, besitzt ebenfalls die erforderlichen Ionenaus
tauscheigenschaften der hier brauchbaren Tone, weshalb
dieser Joker Ton von dem Ausdruck "Ton vom Smectittyp" hier
ebenfalls umfaßt sein soll.
Die in den Waschmitteln der Erfindung angewandten Smectit
tone sind sämtlich im Handel erhältlich. Zu diesen Tonen
gehören beispielsweise Montmorillonit, Volchonskoit, Nontronit,
Hectorit, Saponit, Sauconit und Vermiculit. Diese Tone
existieren unter verschiedenen Handelsnamen, beispielsweise
als Thixogel Nr. 1 (auch Thixo-Jel) und Gelwhite GP von
Georgia Kaolin Company, Elizabeth, New Jersey; Volclay BC
und Volclay Nr. 325 von American Colloid Company, Skokie,
Illinois; Black Hills Bentonite BH450 von International
Minerals and Chemicals; und Veegum Pro und Veegum F von
R.T. Vanderbilt. Es ist zu vermerken, daß die unter den
genannten Handelsnamen erhältlichen Mineralien vom Smectit
typ Mischungen verschiedener diskreter Materialien (mineral
entities) enthalten können. Solche Gemische von Smectitmine
ralien sind für die Zwecke der Erfindung geeignet.
Obgleich sämtliche Tone vom Smectittyp mit einer Kationen
austauschkapazität von mindestens etwa 50 meq/100 g für die
Erfindung besonders brauchbar sind, sind bestimmte Tone
bevorzugt. Beispielsweise ist Gelwhite GP eine extrem weiße
Form von Smectitton und deshalb bei Formulierung weißer
körniger Waschmittel bevorzugt. Volclay BC, ein Tonmineral
vom Smectittyp mit mindestens 3% Eisen (ausgedrückt als
Fe₂O₃) im Kristallgitter und einer sehr hohen Ionenaus
tauschkapazität ist einer der effizientesten und effek
tivsten Tone zur Anwendung in Waschmitteln und deshalb vom
Standpunkt der Leistungsfähigkeit des Produkts aus bevor
zugt.
Geeignete erfindungsgemäß anwendbare Tonmineralien kann man
aufgrund der Tatsache auswählen, daß Smectite ein echtes 14A-
Röntgenstrahlenbeugungsmuster liefern. Dieses charakteristische
Muster zusammen mit den in der obigen Weise durchgeführten
Messungen der Austauschkapazität liefert eine Basis zur Wahl
spezieller Mineralien vom Smectittyp zur Anwendung in dem
erfindungsgemäßen Waschmittel.
Für die Waschmittel der Erfindung sind die am meisten
bevorzugten Tonweichmacher die Aluminiumsilikate, in denen
Natrium das vorherrschende Kation ist, wie beispielsweise
Bentonittone. Von den Bentonittonen sind die von Wyoming (im
allgemeinen als Western oder Wyoming Bentonit bezeichnet)
besonders bevorzugt.
Bevorzugte Bentonite werden unter dem Handelsnamen Mineral
Colloid als industrielle Bentonite von Benton Clay Company,
einer Tochter von Georgia Kaolin Company verkauft. Diese
Materialien, bei denen es sich um die gleichen handelt, die
früher unter dem Handelsnamen Thixo-Jel verkauft wurden,
sind selektiv abgebaute und angereicherte Bentonite. Als am
besten geeignet werden die Mineral Colloid Nummern 101 bzw.
entsprechend den Thixo-Jel′s Nr. 1, 2, 3 und 4 angesehen.
Diese Materialien haben pH-Werte (bei 6%iger Konzentration
in Wasser) in dem Bereich von 8 bis 9,4, einen maximalen
Gehalt an freier Feuchtigkeit von 8% und spezifische
Gewichte von etwa 2,6. Von der Pulverqualtität passieren
mindestens etwa 85% (und vorzugsweise 100%) ein 200-Maschen-
Sieb US-Siebreihe (entsprechend Öffnungen von 74 Mikron
Durchmesser). Besonders bevorzugt ist ein Bentonit, bei dem
im wesentlichen alle Teilchen (d. h. mindestens 90%, vorzugs
weise mehr als 95%) ein Sieb Nr. 325 US-Siebreihe passieren
(entsprechend Öffnungen von 44 Mikron Durchmesser) und am
meisten bevorzugt ist, daß alle Teilchen durch ein solches
Sieb gehen. Die Quellkapazität der Betonite im Wasser liegt
in dem Bereich von 3 bis 15 ml/g, ihre Viskosität beträgt
bei einer Konzentration von 6% in Wasser im allgemeinen etwa
8 bis 30 cPs.
Anstatt die Thixo-Jel oder Mineral Collid Bentonite anzu
wenden, kann man Produkte verwenden, wie die von American
Colloid Company, Industrial Division, als General Purpose
Bentonit Powder, 325 Maschen, verkauften, wobei mindestens
95% davon feiner als 325 Maschen oder 44 Mikro im Durch
messer (feuchte Teilchengröße) und mindestens 96% davon
feiner als 200 Maschen oder 74 Mikron Durchmesser (trockene
Teilchengröße) sind. Ein derartiges wasserhaltiges Alumi
niumsilikat enthält hauptsächlich Montmorillonit (mindestens
90%), mit geringeren Mengen an Feldspat, Biotit und Selenit.
Eine typische Analyse auf "wasserfreier" Basis ergibt 63,05%
Siliciumdioxid, 21,5% Aluminiumoxid, 3,3% Eisen-(III)-Ion (als
Fe₂O₃), 0,4% Eisen-(II)-Ion (als FeO), 2,7% Magnesium (als
MgO), 2,6% Natrium und Kalium (als Na₂O), und 0,7% Calcium
(als CaO), 5,6% Kristallwasser (als H₂O) und 0,7% Spuren
elemente.
Obgleich die Western Bentonite bevorzugt sind, kann man auch
andere Bentonite einsetzen, wie solche, die man durch
Behandeln von italienischen oder ähnlichen Bentoniten
erhält, die relativ geringe Anteile an mit alkalischen
Materialien wie Natriumcarbonat austauschbaren einwertigen
Metallen (Natrium und Kalium) enthalten, um die Kationen
austauschkapazitäten dieser Produkte zu erhöhen. Man geht
davon aus, daß der Na₂O-Gehalt des Bentonits mindestens etwa
0,5, vorzugsweise mindestens 1 und besonders bevorzugt
mindestens 2% sein soll, damit der Ton genügend quellend ist
und gute Weichmachungs- und Dispergiereigenschaften in wäßriger
Suspension aufweist. Bevorzugte Quellbentonite der oben
beschriebenen Typen werden unter den Handelsnamen Laviosa
und Winkelmann, z. B. Laviosa AGB und Winkelmann G-13
verkauft.
Natürlich können jegliche andere Tonmineralien, die gegen
über Textilmaterialien substantiv sind und ihnen Weichheit
zu vermitteln vermögen zur Durchführung der Erfindung
angewandt werden.
Die hier bevorzugt angewandten Tone sind "unfühlbar", d. h.
haben eine Teilchengröße, die taktil nicht wahrgenommen
werden kann. Unfühlbare Tone haben Teilchengrößen unter etwa
50 Mikron; die hier verwendeten Tone haben einen Teilchen
größenbereich von etwa 5 bis etwa 50 Mikron.
Die Tonweichmacher sind in den Waschmitteln in Mengen von
etwa 1 bis 50, vorzugsweise etwa 2 bis 30, besonders
bevorzugt etwa 4 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamt
zusammensetzung, vorhanden.
Gemäß Erfindung ist es bevorzugt, den Tonweichmacher und die
Diammoniumweichmacherverbindung den sprühgetrockneten Kügel
chen oder Körnern nachträglich zuzugeben. Die Diammonium
weichmacherverbindung wird vorzugsweise in einem organischen
Lösungsmittel gelöst oder in einer wäßrigen Flüssigkeit
dispergiert und mit den Tonmineralteilchen vermischt. Die
Diammoniumweichmacherverbindung und der mineralische Ton
weichmacher werden dann gründlich und gleichmäßig mit den
sprühgetrockneten Kügelchen oder Körnern vermischt.
Die Diammoniumweichmacherverbindung und der Tonweichmacher
sind in den erfindungsgemäßen Waschmitteln in einer aus
reichenden Menge vorhanden, um die erwünschte Weichmachungs
wirkung zu gewährleisten, wenn das Waschmittel in üblichen
Mengen eingesetzt wird, beispielsweise in Mengen von ⅛ bis
1½ Meßbechern Waschmittel je Wäschefüllung.
Die Waschmittel der Erfindung können, was bevorzugt ist,
mindestens einen für Waschmittel üblichen Builder enthalten.
Brauchbare Builder umfassen alle üblichen anorganischen
wasserlöslichen Buildersalze wie beispielsweise wasser
lösliche Salze von Silikaten, Carbonaten, Bicarbonaten, Boraten,
Sulfaten und dergleichen. Zu organischen Buildern
gehören wasserlösliche Polyhydroxysulfonate, Polyacetate,
Aminopolyacetate, Carboxylate, Polycarboxylate, Succinate,
Phytate und dergleichen.
Spezielle Beispiele für nicht-phosphorhaltige anorganische
Builder sind wasserlösliche anorganische Carbonat-, Bicar
bonat- und Silikatsalze. Die Alkalimetall-, beispielsweise
Natrium- und Kaliumcarbonate, -bicarbonate und -silikate
sind hier besonders brauchbar.
Die kristallinen und amorphen Aluminosilikatzeolithe sind
besonders wertvolle Buildersalze. Die Zeolithe haben im
allgemeinen die Formel
(M₂O) x · (Al₂O₃) y · (SiO₂) z · w H₂O,
worin x für 1 steht, y 0,8 bis 1,2 und vorzugsweise 1 ist,
z 1,5 bis 3,5 oder mehr und vorzugsweise 2 bis 3 dargestellt,
w für 0 bis 9, vorzugsweise 2,5 bis 6 steht und M
vorzugsweise Natrium ist. Ein typischer Zeolith ist vom
Typ A oder ähnlicher Struktur, wobei Typ 4A besonders bevor
zugt ist. Die bevorzugten Aluminosilikate haben Calcium
ionenaustauschkapazitäten von etwa 200 Milliäquivalenten je
Gramm oder mehr, z. B. 400 meq/1 g.
Verschiedene kristalline anwendbare Zeolithe (d. h. Alumino
silikate) sind in GB-PS 15 04 168, US-PS 44 09 136 und in
den kanadischen PS 10 72 835 und 10 87 477 beschrieben.
Ein Beispiel für zur Durchführung der Erfindung geeignete
amorphe Zeolithe findet sich in der belgischen PS 8 35 351.
Wasserlösliche organische Builder sind besonders geeignet.
Beispielsweise sind die Alkali-, Ammonium- und substituierten
Ammoniumacetate, -carboxylate, -polycarboxylate und
-polyhydroxysulfonate wertvolle Builder für die Zusammen
setzungen und Verfahren der Erfindung. Spezielle Beispiele
von Acetat- und Polycarboxylatbuildern umfassen Natrium-,
Kalium-, Lithium-, Ammonium- und substituierte Ammoniumsalze
von Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure,
Benzolpolycarbon- (d. h. Penta- und Tetra-)säuren, Carboxymeth
oxybernsteinsäure und Zitronensäure.
Weitere erfindungsgemäß brauchbare organische Buildersalze
umfassen die in US-PS 22 64 103 beschriebenen Polycarboxy
latmaterialien einschließlich den wasserlöslichen Alkali
salzen von Melittsäure. Die wasserlöslichen Salze von
Polycarboxylatpolymeren und -copolymeren, wie sie in US-PS
33 08 967 beschrieben sind, sind hier ebenfalls verwendbar.
Zu speziellen organischen Buildersalzen, die angewandt
werden können, gehören Alkalisalze von Hydroxyacrylsäure
polymeren, vorzugsweise die Natrium- und Kaliumsalze. Besonders
bevorzugter Builder sind die alpha-Hydroxyacrylsäure
und -natriumsalzpolymeren. Die Hydroxyacrylsäure- und -salz
polymere, das als Builder verwendet werden kann, enthält
monomere Einheiten der Formel
worin R₁ und R₂ gleich oder verschieden sein können und
Wasserstoff oder Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoff
atomen wie Methyl, Ethyl und Propyl bedeuten. Die bevor
zugten Substituenten für R₁ und R₂ sind beide Wasserstoff. M
bedeutet Wasserstoff oder ein Alkalimetall wie Natrium oder
Kalium, oder ein Erdalkalimetall wie Calcium, Magnesium oder
Barium. Der bevorzugte Substituent für M ist Natrium. Die
endständigen oder Endgruppen des Polymeren sind nicht
kritisch und können H, OH, CH₃ oder eine Kohlenwasserstoff
kette sein. Der Polymerisationsgrad, d. h. der Wert von n
wird im allgemeien durch die Grenze bestimmt, die sich mit
der Löslichkeit des Polymeren in Wasser vereinbaren läßt.
Das Hydroxyacrylsäure- oder -salzpolymere kann beispiels
weise ein Molekulargewicht von 2000 bis 20 000 besitzen.
Siehe beispielsweise US-PS 39 20 570 und 41 07 411, in
welchen Verfahren zum Herstellen der Polymeren beschrieben
sind.
Andere verwendbare organische Buildersalze sind beispiels
weise die Alkali- oder Ammoniumsalze von Carboxymethyloxy
bernsteinsäure, vorzugsweise das Trinatriumsalz. Die Carb
oxymethyloxybernsteinsäuresalze, die in den Waschmitteln der
Erfindung verwendet werden können, haben die folgende
allgemeine Formel
worin M aus der Gruppe aus Wasserstoff, Alkalimetall und
Ammonium als Kation ist und mindestens ein M Alkalimetall
oder Ammonium ist. Die bevorzugten Alkalimetalle sind
Natrium und Kalium, wobei Natrium bevorzugter ist. Es
können die Mono-, Di- und Trinatriumsalze angewandt werden,
wobei das Trinatriumsalz das am meisten bevorzugte ist.
Weitere anwendbare organische Buildersalze sind die Alkali
salze von niederen Polycarbonsäuren. Das organische Builder
salz umfaßt Alkalisalze von niederen Polycarbonsäuren mit
beispielsweise 2 bis 4 Carboxylgruppen. Die bevorzugten
Natrium- und Kaliumsalze der niederen Polycarbonsäuren sind
die Zitronensäure- und Weinsäuresalze. Die Natriumzitronen
säuresalze sind am meisten bevorzugt, besonders das Tri
natriumcitrat.
Noch andere organische anwendbare Buildersalze umfassen die
Polymeren und Copolymeren von Polyacrylsäure und Polymalein
säureanhydrid sowie die Alkalisalze derselben. Solche Builder
salze können insbesondere aus einem Copolymeren bestehen,
welches das Reaktionsprodukt etwa gleicher Molmengen Meth
acrylsäure und Maleinsäureanhydrid ist, das unter Bildung
des Natriumsalzes desselben vollständig neutralisiert worden
ist. Der Builder ist im Handel unter dem Handelsnamen
Sokalan CP5 erhältlich. Dieser Builder dient, sogar wenn er
in geringen Mengen eingesetzt wird, zur Verhinderung der
Krustenbildung.
Beispiele für organische alkalische sequestrierende Builder
salze, die mit den als Builder dienenden Alkalisalzen
niederer Polycarbonsäuren oder im Gemisch mit anderen
organischen und anorganischen Buildern einsetzbar sind, sind
Alkali-, Ammonium- oder substituierte Ammoniumaminopolycarb
oxylate, z. B. Natrium- und Kaliummethylendiamintetraacetat
(EDTA), Natrium- und Kaliumnitrilotriacetate (NTA), und
Triethanolammonium-N-(2-hydroxyethyl)nitrilodiacetate. Gemischte
Salze dieser Aminopolycarboxylate sind ebenfalls geeignet.
Andere geeignete Builder des organischen Typs sind
beispielsweise Polyacetalcarboxylate. Die Polyacetalcarboxylate
und ihre Anwendung in Waschmitteln sind zum Beispiel in
US-PS 41 44 226, 43 15 092 und 41 46 495 beschrieben.
In den Waschmitteln der Erfindung können Gemische von
organischen und/oder anorganischen Buildern verwendet werden.
Es versteht sich, daß obgleich die Alkalisalze der
obigen anorganischen und organischen Buildersalze mehr
wertiger Anionen aus wirtschaftlichen Gründen bevorzugt sind,
die wasserlöslichen Ammonium-, Alkanolammonium-, z. B. Tri
ethanolammonium-, Diethanolammonium- und dergleichen Salze
aller oben stehenden Builderanionen hier verwendet werden
können.
Die Buildersalze einschließlich sowohl der anorganischen als
auch der organischen Buildersalze werden zweckmäßig dem
Crutchergemisch zugegeben, um mit dem Aniontensid usw. in
den sprühgetrockneten Kügelchen oder Körnern enthalten zu
sein, wobei im allgemeinen etwa 15 bis 75, vorzugsweise
etwa 20 bis 60, besonders bevorzugt etwa 22 bis 55 Gew.-%
Buildersalze, bezogen auf das Gewicht der sprühgetrockneten
Kügelchen vorgesehen werden, damit in dem fertigen Wasch
mittel nach dem Vermischen mit den nachträglich zugegebenen
Bestandteilen etwa 2 bis 30, vorzugsweise 10 bis 70 und
besonders bevorzugt 20 bis 50% Buildersalz(e), bezogen auf
die Gesamtzusammensetzung, gewährleistet sind.
Die in der vorliegenden Erfindung als Weichmacher angewandten
Verbindungen sind Diammoniumverbindungen, die durch ihre
allgemeine Wasserunlöslichkeit charakterisiert sind.
Die zur Verbesserung der Weichmachungswirkung der erfin
dungsgemäßen Waschmittel angewandten Diammoniumverbindungen
sind Verbindungen der allgemeinen Formel I
worin
R₁ ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit etwa 12 bis 30 Kohlenstoffatomen ist;
R₂, R₃, R₄, R₅ und R₆ jeweils unabhängig aus der Gruppe aus aliphatischen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 22 Kohlen stoffatomen gewählt sind, unter der Voraussetzung, daß die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in allen aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen einschließlich R₁ nicht mehr als etwa 75 beträgt und unter der weiteren Voraussetzung, daß nicht mehr als 3 der Gruppen R₂ bis R₆ mehr als 12 Kohlenstoffatome aufweisen; und
R₇ -CH₂CH₂- oder -CH₂CH₂CH₂- bedeutet, und
X ein wasserlösliches Salz bildendes Anion ist.
R₁ ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit etwa 12 bis 30 Kohlenstoffatomen ist;
R₂, R₃, R₄, R₅ und R₆ jeweils unabhängig aus der Gruppe aus aliphatischen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 22 Kohlen stoffatomen gewählt sind, unter der Voraussetzung, daß die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in allen aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen einschließlich R₁ nicht mehr als etwa 75 beträgt und unter der weiteren Voraussetzung, daß nicht mehr als 3 der Gruppen R₂ bis R₆ mehr als 12 Kohlenstoffatome aufweisen; und
R₇ -CH₂CH₂- oder -CH₂CH₂CH₂- bedeutet, und
X ein wasserlösliches Salz bildendes Anion ist.
Die bevorzugten Verbindungen der Formel I sind solche, die
nur eine oder zwei, vorzugsweise nur eine einzige lange
Kohlenstoffkette, d. h. mit 12 oder mehr Kohlenstoffatomen,
aufweisen. In Formel I gilt für die bevorzugten Definitionen
für R₁ bis R₆ demzufolge:
R₁ ist eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, die gerad kettig oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt (d. h. lineares oder verzweigtes Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl) sein kann und die 16 bis 22, beispielsweise 18 bis 20 Kohlen stoffatome besitzt;
R₂ bis R₆ sind unabhängig aus der Gruppe aus Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 16, vorzugsweise 1 bis 12, besonders bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, unter der Voraussetzung, daß die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in allen alipha tischen Kohlenwasserstoffgruppen R₁ bis R₆ nicht mehr als 50, vorzugsweise nicht mehr als etwa 35 beträgt, und unter der weiteren Voraussetzung, daß nicht mehr als 2, vorzugs weise nicht mehr als 1 und am meisten bevorzugt keiner der Reste R₂ bis R₆ mehr als 12 Kohlenstoffatome besitzen; und
R₇ ist -CH₂CH₂- oder -CH₂CH₂CH₂-, vorzugsweise -CH₂CH₂CH₂-; und
X ist ein ein wasserlösliches Salz bildendes Anion wie beispielsweise Halogenid, z. B. Bromid, Chlorid oder Jodid, Sulfat, Methosulfat, Ethosulfat, Hydroxid, Acetat, Propionat oder ein anderes ähnliches anorganisches oder organisches solubilisierendes einwertiges Anion.
R₁ ist eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe, die gerad kettig oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt (d. h. lineares oder verzweigtes Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl) sein kann und die 16 bis 22, beispielsweise 18 bis 20 Kohlen stoffatome besitzt;
R₂ bis R₆ sind unabhängig aus der Gruppe aus Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 16, vorzugsweise 1 bis 12, besonders bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, unter der Voraussetzung, daß die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in allen alipha tischen Kohlenwasserstoffgruppen R₁ bis R₆ nicht mehr als 50, vorzugsweise nicht mehr als etwa 35 beträgt, und unter der weiteren Voraussetzung, daß nicht mehr als 2, vorzugs weise nicht mehr als 1 und am meisten bevorzugt keiner der Reste R₂ bis R₆ mehr als 12 Kohlenstoffatome besitzen; und
R₇ ist -CH₂CH₂- oder -CH₂CH₂CH₂-, vorzugsweise -CH₂CH₂CH₂-; und
X ist ein ein wasserlösliches Salz bildendes Anion wie beispielsweise Halogenid, z. B. Bromid, Chlorid oder Jodid, Sulfat, Methosulfat, Ethosulfat, Hydroxid, Acetat, Propionat oder ein anderes ähnliches anorganisches oder organisches solubilisierendes einwertiges Anion.
Beispiele für die bevorzugten R₁-Gruppen umfassen Stearyl,
Talg, hydrierter Talg, Eicosyl, Soja und dergleichen.
Beispiele bevorzugter Alkyl- und Alkenylgruppen für R₂ bis
R₆ umfassen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl-
tert.-Butyl, n-Butenyl, Octyl, 1-Octenyl usw. Methyl, Ethyl,
Propyl und Isopropyl sind besonders bevorzugt. Methyl und
Ethyl sind am meisten bevorzugt.
Spezielle Beispiele für Verbindungen der Formel I, die
entweder im Handel oder leicht durch bekannte Techniken
herstellbar sind, umfassen
usw. sowie die entsprechenden wasserlöslichen Ethosulfat-,
Halogenid-, Acetat- usw. -salze.
Die obige Verbindung (1), Dimethyl-N-talgalkyl-N′-trimethyl
propylendiammoniumdichlorid ist besonders bevorzugt. Diese
Verbindung ist von Rewo Company als Adogen 477 im Handel.
Diese Verbindung kann in an sich bekannter Weise zum
Beispiel durch Umsetzung von 1 Mol N-Methyl-N-talg-N′-
methylpropylendiamin mit 3 Molen Methylchlorid und anschließende
Quaternisierung der erhaltenen Verbindung mit Methyl
sulfat hergestellt werden.
Die Diammoniumweichmacherverbindung kann in die Kügelchen
oder Körner ohne Anwendung eines Lösungsmittels oder einer
Trägerflüssigkeit imprägniert werden. Es ist allerdings im
allgemeinen bevorzugt, die Diammoniumweichmacherverbindung
in einem organischen Lösungsmittel zu lösen oder in einer
wäßrigen Trägerflüssigkeit zu dispergieren. Vorzugsweise
wird die Diammoniumweichmacherverbindung mit dem mineralischen
Tonweichmacher vorgemischt und das Gemisch den
sprühgetrockneten Kügelchen oder Körnern zugegeben.
Wäßrige Lösungen und/oder Dispersionen der pH-Wert-unemp
findlichen und wärmebeständigen Bestandteile wie von Builder(n),
Füllstoffen, Aniontensid, pH-Wert-regulierendem
Agens, Wasser usw. werden zur Bildung des Crutchergemisches
miteinander vermischt, dann wird das Gemisch in üblicher
Weise sprühgetrocknet.
Anschließend vermischt man zur Herstellung des fertigen
Wasch- und Weichmachungsmittels die sprühgetrockneten Kügel
chen innig mit der Diammoniumweichmacherverbindung und dem
Tonweichmacher sowie mit den restlichen Bestandteilen, z. B.
nicht-ionischem Tensid, Bleichmittel, Enzymen, Parfums und
anderen pH-Wert- oder wärmeempfindlichen und/oder wasserun
löslichen Bestandteilen. Die Mengen an sprühgetrockneten
Kügelchen und nachträglich zugegebenen Bestandteilen sind
derart, daß die fertige Zusammensetzung folgende Mengen
anteile an wesentlichen Bestandteilen aufweist:
Der Rest der Zusammensetzung wird, falls überhaupt, durch
übliche Waschmitteladditive, Füllstoffe und Feuchtigkeit
gebildet.
In den Waschmitteln der Erfindung ist die Anwendung eines
inerten, wasserlöslichen Füllsalzes erwünscht. Ein bevor
zugtes Füllsalz ist ein Alkalisulfat, z. B. Kalium- oder
Natriumsulfat, wobei das letztere besonders bevorzugt ist.
Die Menge an Füllstoff beträgt im allgemeinen bis zu etwa 5,
beispielsweise 0,1 bis 2, vorzugsweise 0,3 bis 1 Gew.-% der
Zusammensetzung.
In die Waschmittelzusammensetzungen der Erfindung können
verschiedene Hilfsstoffe eingebaut sein. Dazu gehören im
allgemeinen Parfums, färbende Substanzen wie Pigmente und
Farbstoffe, Bleichmittel wie Natriumperborat, Bleichmittel
aktivatoren, Bleichmittelstabilisatoren, wiederausfällungs
verhindernde oder schmutzsuspendierende Substanzen wie Alkali
salze von Carboxymethylcellulose, optische Aufheller wie
anionische, kationische oder nicht-ionische Aufheller,
Schaumstabilisatoren wie Alkanolamide, schäumfördernde
Substanzen, Germicide, trübungsverhindernde Substanzen,
pH-Wert-regulierende Substanzen, Enzyme und dergleichen, die
alle dem Fachmann bekannt sind. Es können auch die Fließ
fähigkeit fördernde Substanzen, die allgemein als Fließ
hilfen bezeichnet werden, angewandt werden, um die teilchen
förmigen Zusammensetzungen (Kügelchen oder Pulver) freifließend
zu halten. Stärkederivate und spezielle Tone sind im
Handel als Additive zur Steigerung der Fließfähigkeit
ansonsten klebriger oder pastöser teilchenförmiger Zusammen
setzungen erhältlich, wobei zwei dieser Tonadditive zur Zeit
unter den Namen "Satintone" und "Microsil" verkauft werden.
In den Waschmittelzusammensetzungen kann auch gebundenes
Wasser und freies Wasser in geringen Mengen, welche die
Fließfähigkeit der körnigen oder pulverförmigen Zusammen
setzungen nicht beeinträchtigen, vorhanden sein. Die Mengen
an Feuchtigkeit betragen normalerweise 1 bis 15, vorzugs
weise 5 bis 12, am meisten bevorzugt 8 bis 12% der
Gesamtzusammensetzung. Innerhalb dieser Anteilsbereiche
erhält man zufriedenstellend freifließende, teilchenförmige,
pulvrige oder körnige Produkte, wobei man es durch Regulie
rung der Teilchengröße und des Feuchtigkeitsgehalts verhin
dern kann, daß diese Produkte übermäßig staubig sind.
Geeignete Bereiche für die Waschmitteladditive sind: Enzyme
- 0 bis 2, besonders 0,2 bis 1%; Korrosionsinhibitoren -
etwa 0 bis 15, vorzugsweise 2 bis 8%; schaumverhindernde
Substanzen und Schaumdämpfer - 0 bis 15, vorzugsweise 0 bis
8, z. B. 0,1 bis 5%; schmutztragende und wiederausfällungs
verhindernde Substanzen sowie vergilbungsverhindernde
Substanzen - 0 bis 10, vorzugsweise 0,3 bis 3%; färbende
Substanzen, Parfums, Aufheller und Bläuungsmittel insgesamt
0 bis etwa 2 und vorzugsweise 0 bis etwa 1, z. B. 0,2 bis
0,8%; pH-Modifizierer und pH-Puffer - 0 bis 5, vorzugsweise
0 bis 2%; Bleichmittel - 0 bis etwa 40 und vorzugsweise 0
bis etwa 25, z. B. 2 bis 20%; Bleichmittelstabilisatoren und
Bleichmittelaktivatoren - 0 bis etwa 15, vorzugsweise 0 bis
10, z. B. 0,1 bis 8%. Die Hilfsstoffe werden so gewählt,
daß sie mit den Hauptbestandteilen der Waschmittelzusammen
setzung verträglich sind.
Wie auch die Form des Textilwaschmittels ist, seine Anwen
dung im Waschverfahren ist im wesentlichen immer die gleiche.
Die teilchenförmige Zusammensetzung wird gewöhnlich dem
Waschwasser in einer automatischen Waschmaschine so zuge
geben, daß ihre Konzentration im Waschwasser in dem Bereich
von etwa 0,05 bis 1,5, im allgemeinen 0,1 bis 1,2% liegt.
Das Wasser, dem es zugegeben wird, hat gewöhnlich mittlere
oder geringe Härte, z. B. 30 bis 120 ppm Härte als Calcium
carbonat, jedoch kann weicheres wie härteres Wasser ange
wandt werden. Die Wassertemperatur kann 20°C bis 100°C und
vorzugsweise in den Fällen, in denen die Textilien höhere
Temperaturen ohne Verfärbung aushalten können, 60°C bis
100°C betragen. Wenn man bei niederer Temperatur waschen
möchte, wird die Temperatur bei 20°C bis 40°C gehalten.
Bei den angegebenen Waschmittelkonzentrationen ist der
pH-Wert des Waschwassers im allgemeinen alkalisch und liegt
beispielsweise bei 7 bis 12, vorzugsweise 8 bis 11,
besonders 9 bis 10. Das Gewichtsverhältnis von Wäsche/Wasch
wasser liegt gewöhnlich bei etwa ¼ bis ¹/₃₀, vorzugsweise
¹/₁₀ bis ¹/₃₀.
In den folgenden, die Erfindung erläuternden Beispielen sind
alle Teile und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen, falls
nichts anderes angegeben ist.
Zur Herstellung der folgenden Zusammensetzung wurden zuerst
die sprühgetrockneten Kügelchen A hergestellt und dann die
Komponenten B zugesetzt.
A (sprühgetrocknete Kügelchen)Teile
Leitungswasser 6,8
hydriertes Fischöl oder Talgölfettsäuren 2,8
NaOH (37,7%) 1,3
Leitungswasser 11,5
Natriumsilikat (40%) (Na₂ : SiO₂) 9,9
Aniontensid¹) 16,0
optischer Aufheller²) 0,2
Natriumcarboxymethylcellulose 0,7
Zeolith, anorganisches Buildersalz 33,9
Natriumsulfat (wasserfrei) 0,7
A insgesamt: 83,8⁴)
Nachträglich zugegebene Bestandteile BTeile
Natriumperborat 15,0
Blaues Bentonittonagglomerat 16,0
Adogen 477³) 2,5
Enzym 0,5
Magnesiumsilikat/DTPA-Gemisch Nr. 2 0,2
Kaliummethylsiliconat (50%) 0,6
Niotensid⁵) 3,0
Duet 787 (Parfum) 0,5
B insgesamt: 38,3
sprühgetrocknete Kügelchen A 61,7
A plus B gesamt:100,0
1) Lineares Dodecylbenzolsulfonat als wäßriger Brei.
2) Stilbenaufheller Nr. 4 hochkonzentriertes Granulat.
3) Adogen 477 ist N-Talgalkyl-N-(CH₃)₂-CH₂CH₂CH₂-N′-(CH₃)₃ · 2 Cl.
4) 61,7 Teile nach dem Trocknen.
5) C₁₄- bis C₁₅-Fettalkohol, ethoxyliert mit 11 Molen Ethylenoxid je Mol.
2) Stilbenaufheller Nr. 4 hochkonzentriertes Granulat.
3) Adogen 477 ist N-Talgalkyl-N-(CH₃)₂-CH₂CH₂CH₂-N′-(CH₃)₃ · 2 Cl.
4) 61,7 Teile nach dem Trocknen.
5) C₁₄- bis C₁₅-Fettalkohol, ethoxyliert mit 11 Molen Ethylenoxid je Mol.
Die sprühgetrockneten Kügelchen A wurden mit den nachträg
lich zuzugebenden Bestandteilen B zur Herstellung des
Produkts 1 gemäß der Erfindung vermischt. Die Konzentration des
mineralischen Tonweichmachers in der fertigen Zusammen
setzung ist 16%, die Konzentration der Diammoniumweichmacher
verbindung Adogen 477 in der fertigen Zusammensetzung ist
2,5% im Produkt 1 (Erfindung).
Zum Vergleich wurde die gleiche Zusammensetzung hergestellt
mit der Ausnahme, daß die Diammoniumweichmacherverbindung
Adogen 477 nicht verwendet wurde. Die zweite Zusammen
setzung, Produkt 2 (Vergleich) enthält den mineralischen Ton
weichmacher in einer Konzentration von 16% und keine
Diammoniumweichmacherverbindung Adogen 477.
Die Produkte 1 und 2 wurden zum Waschen von Testtextilien
bei 60°C bei Anwendung von drei Waschgängen verwendet.
Die Weichmachungs-, Reinigungs- und Weißmachungsbewertung
des erfindungsgemäßen Produkts 1 enthaltend A+B zeigte,
daß die Zugabe der Diammoniumweichmacherverbindung Adogen
477 die Wirkungsparameter im Vergleich gegenüber Produkt 2,
enthaltend A+B (ohne die Diammoniumweichmacherverbindung
Adogen 477) nicht negativ beeinflußte.
Die Wirksamkeit der Schmutzentfernung von Produkt 1 (Erfindung)
wurde mit der von Produkt 2 (Vergleich) verglichen.
Die Produkte 1 und 2 erwiesen sich fast als gleichwertig.
Die den Teststoffen durch die Produkte 1 und 2 verliehenen
Weichheitseigenschaften wurden verglichen, wobei Produkt 1
(Erfindung) dem Produkt 2 (Vergleich) überlegen war.
Die Weißmachung und Verhinderung der Wiederausfällung der
Produkte 1 und 2 wurde an mit diesen gewaschenen Stoffen aus
Polyester/Baumwolle, Baumwolle und Nylon verglichen, wobei
Produkt 1 (Erfindung) dem Produkt 2 (Vergleich) in allen
drei Tests überlegen war.
Die das Produkt 1 (Erfindung) enthaltende Waschlauge zeigte
keine Schaumentwicklung im Vergleich mit Produkt 2
(Vergleich), welches Schaum erzeugte.
Beispiel 1 zeigt, daß die Zugabe der Diammoniumweichmacher
verbindung Adogen 477 zu der Formulierung zu einer annähernd
gleichwertigen Schmutzentfernung, überlegenen Weichmachung
sowie Weißmachungs-/wiederausfällungsverhindernden Eigenschaften
und geringer Schaumbildung führt.
Nach dem allgemeinen Verfahren von Beispiel 1 wurde die
folgende Zusammensetzung hergestellt:
A (sprühgetrocknete Kügelchen)Gew.-%
Natriumtridecylbenzolsulfonat 15,0
Zeolith, anorganisches Buildersalz 39,3
Natriumsilikat (1 Na₂O : 2,4 SiO₂) 7,0
Natriumsulfat 4,0
optischer Aufheller (Tinopal 5BM) 0,2
Natriumcarboxymethylcellulose 0,25
NaOH (40%) 1,75
A insgesamt: 67,5
Nachträglich zugegebene Bestandteile BGew.-%
Thixogel Nr. 1 Ton 10,0
Diammoniumweichmacherverbindung Adogen 477 2,5
Natriumperborat 15,0
Enzym 0,5
Kaliummethylsiliconat 0,6
Niotensid¹) 3,0
Magnesiumsilikat/DTPA Gemisch Nr. 2 0,3
Duet 787 (Parfum) 0,6
B insgesamt: 32,5
gesamt:100,0
1) C₁₂- bis C₁₄-Fettalkohol mit 9 Molen Ethylenoxid je Mol.
In der Zusammensetzung gemäß Beispiel 2, dem Produkt 3
(Erfindung), war die Konzentration des Tonweichmachers in
der Gesamtzusammensetzung 2,5%. Zu Vergleichszwecken wurde
eine zweite Formulierung (Produkt 4) hergestellt, in welcher
die Tonweichmacherkonzentration 16% betrug und die Diammonium
weichmacherverbindung Adogen 477 weggelassen wurde.
Die Schmutzentfernungswirksamkeit von Produkt 3 (Erfindung)
war der von Produkt 4 (Vergleich) annähernd gleichwertig.
Die den Stoffen durch Produkt 3 (Erfindung) vermittelten
Weichheitseigenschaften waren denen durch Produkt 4
(Vergleich) vermittelten überlegen.
Die Weißmachungs- und Wiederausfällung von Schmutz verhin
dernde Wirksamkeit von Produkt 3 (Erfindung) war der von
Produkt 4 (Vergleich) auf Teststoffen aus Baumwolle und
Nylon überlegen, während die Produkte 3 und 4 auf
Polyester/Baumwolle annähernd gleichwertig waren.
Das Produkt 3 gemäß Erfindung bildete keinen Schaum, wogegen
Produkt 4, das Vergleichsprodukt, Schaum erzeugte.
Beispiel 2 zeigt, daß die Zugabe der Diammoniumweichmacher
verbindung Adogen 477 zu der Formulierung eine signifikante
Verringerung der Menge an Tonweichmacher erlaubt, die zur
Erzielung der erwünschten Weichmachung erforderlich ist,
während gleichzeitig eine gleichwertige oder überlegene
Wirksamkeit hinsichtlich Schmutzentfernung, Weichheit, Weiß
machung/Verhinderung von Wiederausfällung und Schäumen er
halten wurde.
Claims (14)
1. Festes phosphatfreies Wasch- und Weichmachungsmittel für
Textilien, gekennzeichnet durch einen Gehalt an sprühge
trockneten Kügelchen, enthaltend ein homogenes Gemisch
aus
- - mindestens einer pH-Wert- und wärmeunempfindlichen waschaktiven Verbindung der Gruppe aus anionischen, nicht-ionischen, zwitterionischen und/oder ampholy tischen synthetischen Tensiden;
- - mindestens einem pH-Wert- und wärmeunempfindlichen anorganischen oder organischen Buildersalz;
- - weichmachendem Tonmineral;
- - weichmachender Diammoniumverbindung entsprechend der Formel worin R₁ ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit etwa 12 bis 30 Kohlenstoffatomen ist; jede Gruppe R₂, R₃, R₄, R₅ und R₆ unabhängig eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen ist, unter der Voraussetzung, daß die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in allen aliphatischen Kohlenwasser stoffgruppen einschließlich R₁ nicht mehr als etwa 75 ist und unter der weiteren Voraussetzung, daß nicht mehr 2 der Gruppen R₂ bis R₆ mehr als 12 Kohlenstoff atome aufweisen; und R₇ -CH₂CH₂ oder -CH₂CH₂CH₂- bedeutet; und
- - X ein ein wasserlösliches Salz bildendes Anion ist; und
- - gegebenenfalls ein(en) oder mehrere pH-Wert- und wärmeunempfindliche Additive, Füllstoffe und Feuch tigkeit.
2. Wasch- und Weichmachungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine waschaktive Verbin
dung ein anionisches Tensid und mindestens ein Builder
salz ein anorganisches oder organisches Buildersalz
umfaßt.
3. Wasch- und Weichmachungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Formel I
R₁ eine lineare oder verzweigte Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen ist,
R₂ bis R₆ unabhängig aus der Gruppe aus Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen sind, unter der Voraussetzung, daß die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in allen aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen R₁ bis R₆ nicht mehr als etwa 50 beträgt und unter der weiteren Voraussetzung, daß nicht mehr als 2 der Gruppen R₂ bis R₆ mehr als 12 Kohlenstoffatome besitzen.
R₁ eine lineare oder verzweigte Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen ist,
R₂ bis R₆ unabhängig aus der Gruppe aus Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen sind, unter der Voraussetzung, daß die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in allen aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen R₁ bis R₆ nicht mehr als etwa 50 beträgt und unter der weiteren Voraussetzung, daß nicht mehr als 2 der Gruppen R₂ bis R₆ mehr als 12 Kohlenstoffatome besitzen.
4. Wasch- und Weichmachungsmittel nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gruppen R₂ bis R₆ unabhängig
Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind,
unter der Voraussetzung, daß die Gesamtzahl der Kohlen
stoffatome in allen aliphatischen Kohlenwasserstoff
gruppen R₁ bis R₆ nicht mehr als etwa 35 beträgt.
5. Wasch- und Weichmachungsmittel nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch einen Gehalt an
etwa 10 bis 60 Gew.-% mindestens einer der waschaktiven Verbindungen;
etwa 15 bis 90 Gew.-% mindestens eines der Buildersalze;
etwa 0,25 bis 10 Gew.-% des Diammoniumweichmachers;
etwa 1 bis 30 Gew.-% mineralischen Tonweichmachers; und
etwa 0 bis 50 Gew.-% Additive, Füllstoffe und Feuchtig keit.
etwa 10 bis 60 Gew.-% mindestens einer der waschaktiven Verbindungen;
etwa 15 bis 90 Gew.-% mindestens eines der Buildersalze;
etwa 0,25 bis 10 Gew.-% des Diammoniumweichmachers;
etwa 1 bis 30 Gew.-% mineralischen Tonweichmachers; und
etwa 0 bis 50 Gew.-% Additive, Füllstoffe und Feuchtig keit.
6. Wasch- und Weichmachungsmittel nach Anspruch 4, gekenn
zeichnet durch einen gewichtsbezogenen Gehalt an
etwa 15 bis 40% eines linearen Höheralkylbenzolsulfonats als anionischem Tensid;
etwa 25 bis 65% eines anorganischen Zeolithbuilders;
etwa 0,5 bis 5 Gew.-% der Diammoniumverbindung als Weichmacher;
etwa 2 bis 20 Gew.-% Tonmineral als Weichmacher; und
etwa 5 bis 40 Gew.-% mindestens einer Substanz der Gruppe aus pH-Wert-unempfindlichen und wärmebeständigen Additiven, Füllstoffen und/oder Feuchtigkeit.
etwa 15 bis 40% eines linearen Höheralkylbenzolsulfonats als anionischem Tensid;
etwa 25 bis 65% eines anorganischen Zeolithbuilders;
etwa 0,5 bis 5 Gew.-% der Diammoniumverbindung als Weichmacher;
etwa 2 bis 20 Gew.-% Tonmineral als Weichmacher; und
etwa 5 bis 40 Gew.-% mindestens einer Substanz der Gruppe aus pH-Wert-unempfindlichen und wärmebeständigen Additiven, Füllstoffen und/oder Feuchtigkeit.
7. Wasch- und Weichmachungsmittel nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das lineare Höheralkylbenzolsulfonat
Dodecylbenzolsulfonat ist, daß der anorganische Builder
Zeolith ist, und daß die Diammoniumverbindung
ist.
8. Phosphatfreies Wasch- und Weichmachungsmittel, gekenn
zeichnet durch einen Gehalt an Tonweichmacher und
Diammoniumweichmacher im Gemisch mit dem sprühgetrockneten
Textilwaschmittel von Anspruch 1.
9. Phosphatfreies, freifließendes pulverförmiges oder
körniges Textilwasch- und -weichmachungsmittel, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an
- (A) etwa 1 bis 95 Gew.-% mindestens eines Waschaktiv stoffs der Gruppe aus anionischen, nicht-ionischen, amphoteren und/oder zwitterionischen synthetischen Tensiden;
- (B) etwa 2 bis 20 Gew.-% eines Tonminerals als Textil weichmacher;
- (C) etwa 2 bis 80 Gew.-% mindestens eines Builders; und
- (D) etwa 0,5 bis 5 Gew.-% einer Diammoniumweichmacher
verbindung der Formel
worin
R₁ ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit etwa 12 bis 30 Kohlenstoffatomen ist;
R₂, R₃, R₄, R₅ und R₆ jeweils unabhängig aus der Gruppe aliphatischer Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen gewählt sind, unter der Voraussetzung, daß die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in allen alipha tischen Kohlenwasserstoffgruppen einschließlich R₁ nicht mehr als etwa 75 ist und unter der zweiten Voraussetzung, daß nicht mehr als 3 der Gruppen R₂ bis R₆ mehr als 12 Kohlenstoffatome aufweisen;
R₇ für -CH₂CH₂- oder -CH₂-CH₂-CH₂- steht, und
X ein wasserlösliches Salz bildendes Anion ist, und - (E) an 0 bis etwa 50 Gew.-% mindestens eines Vertreters der Gruppe aus Waschmitteladditiven, Füllstoffen und Feuchtigkeit.
10. Wasch- und Weichmachungsmittel nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die sprühgetrockneten Kügelchen ein
anionisches Tensid, Buildersalz und ein oder mehrere
pH-Wert-unempfindliche und wärmebeständige Waschmittel
additive, Füllstoffe sowie Gemische derselben enthalten,
daß die Diammoniumverbindung mit dem Tontextilweich
macher vorgemischt ist und daß das Gemisch gleichförmig
mit den sprühgetrockneten Kügelchen vermischt ist.
11. Wasch- und Weichmachungsmittel nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Formel I
- - R₁ eine lineare oder verzweigte Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen ist,
- - R₂ bis R₆ unabhängig aus der Gruppe aus Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen sind, unter der Voraussetzung, daß die Gesamtzahl der Kohlen stoffatome in allen aliphatischen Kohlenwasserstoff gruppen R₁ bis R₆ nicht mehr als etwa 50 ist und unter der weiteren Voraussetzung, daß nicht mehr als 2 der R₂ bis R₆-Gruppen mehr als 12 Kohlenstoffatome aufweisen.
12. Wasch- und Weichmachungsmittel nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß R₂ bis R₆ unabhängig Alkyl oder
Alkenyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind, unter der
Voraussetzung, daß die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome
in allen aliphatischen Kohlenwasserstoffgruppen R₁ bis
R₆ nicht mehr als etwa 35 ist.
13. Wasch- und Weichmachungsmittel nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Diammoniumweichmacherverbindung
ist.
14. Wasch- und Weichmachungsmittel nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der mineralische Tonweichmacher etwa
10% und die Diammoniumweichmacherverbindung etwa 2,5%
der Zusammensetzung ausmachen.
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