DE2439058A1 - Reinigungsmittelzusammensetzungen - Google Patents

Reinigungsmittelzusammensetzungen

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DE2439058A1
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/02Inorganic compounds ; Elemental compounds
    • C11D3/12Water-insoluble compounds
    • C11D3/1233Carbonates, e.g. calcite or dolomite
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
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    • C11D3/04Water-soluble compounds
    • C11D3/10Carbonates ; Bicarbonates

Description

Zusatz zu Patent (Patentanm. P 23 42 461.5)
Das Patent . ..." ... (Patentanmeldung P 23 42 461.5) betrifft eine Reinigungsmittelzusammensetzung, enthaltend eine als Reinigungsmittel aktive Verbindung und Natriumoder Kaliumcarbonat als Reinigungsmittel-Builder, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die als Reinigungsmittel aktive Verbindung zu etwa 5 % bis etwa 40 % aus einer als Reinigungsmittel aktiven Verbindung oder einem Gemisch von Verbindungen besteht, welche bei der Anwendung kein unlösliches.^alciuiiisalz bildet, daß die Natrium- oder
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Kaliumcarbonatmenge etwa 10 7o bis etwa 75 % beträgt, und daß etwa 5 °/° bis etwa 60 % fein zerteiltes Calciumcarbonat
2 mit einer Oberfläche von wenigstens 5 m /g vorhanden ist, wobei die angegebenen Prozentzahlen sich auf das Gewicht der Zusammensetzung beziehen.
Die Anwesenheit von Calciumcarbonat in den Reinigungsmittelzusammensetzungen der Patentanmeldung P 23 42 461.5 setzt die Neigungen solcher Zusammensetzungen zur Bildung von anorganischen Ablagerung auf gewaschenen Textilien, was normalerweise einen Nachteil der Verwendung von Reinigungsmittel-Buildern in Form Alkalimetallcarbonat ist, herab. Dies ist offensichtlich die Folge davon, daß ausgefälltes Calciumcarbonat auf dem zugesetzten Calciumcarbonat anstatt auf den Textilien oder den Oberflächen der Waschmaschine abgelagert wird. Darüber hinaus wird das Reinigungsvermögen solcher Zusammensetzungen durch "Förderung der Entfernung der Calciumhärte im Waschwasser auf diesem Wege aus der Lösung verbessert. Das zugesetzte Calciumcarbonat scheint weiterhin als Fänger für Inhibitoren zur Calciumcarbonatausfällung zu wirken, von denen gefunden wurde, daß sie üblicherweise in Waschlaugen vorliegen. Dieses Abfangen erleichtert den Ausfällungsprozeß und fördert zusätzlich die Wirkung des zugesetzten Calciumcarbonat s.
Um die günstigen Wirkungen des Vorliegens von fein zerteiltem Calciumcarbonat in den Reinigungsmittelzusammensetzungen zu erzielen, ist es erforderlich, daß das Calciumcarbonat
2 eine hohe Oberfläche besitzt, d. h. von wenigstens etwa 5 πι /g,
2 im allgemeinen von wenigstens etwa 10 m /g und vorzugsweise
2
von wenigstens 20 m /g. Besonders bevorzugtes Calciumcarbonat
P P
besitzt eine Oberfläche von etwa 30 m /g bis etwa 100 m /g,
2 insbesondere von etwa 50 bis etwa 80 m /g. Calciumcarbonat
2 mit Oberflächen oberhalb von etwa 100 m /g könnte verwendet werden, falls solche Materialien wirtschaftlich erhältlich
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wären, jedoch erscheint es unwahrscheinlich, daß irgendwelche höheren Oberflächen kommerziell erreichbar sind, wobei dies auch in einem solchen Pail aus anderen Gründen nicht vorteilhaft sein könnte, da z. B. besonders kleine Teilchen, d. h. mit sehr hohen Oberflächen, die Neigung besitzen können, auf den Textilien während des Waschvorganges adsorbiert zu werden, und da Staubprobleme auftreten könnten.
Es ist erforderlich, eine Calciumcarbonatmenge in den Zusammensetzungen von wenigstens etwa 5 Gew.-% und vorzugsweise von wenigstens etwa 10 Gew.-% bis hinauf zu 60 Gew.-% und bevorzugt etwa 10 "bis etwa 40 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzungen, zu verwenden.
Selbstverständlich ist es wesentlich zu verhindern, daß das zugesetzte Calciumcarbonat selbst auf den Textilien abgelagert wird. Normalerweise kann dies erreicht werden, indem das Calciuracarbonat in der Waschlauge zusammen mit den anderen Bestandteilen des Reinigungsmittels vor der Zugabe der Textilien gründlich dispergiert wird. Jedoch können bei einer falschen Anwendung der Reinigungsmittelzusammensetzungen, insbesondere falls die Zusammensetzungen zu den Waschlaugen nach den Textilien zugesetzt werden, die Teilchen der Zusammensetzungen in den Falten der Textilien eingefangen werden, so daß manchmal eine nennenswerte Ablagerung des zugesetzten Calciumcarbonates auf den Textilien gefunden werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, solche Nachteile zu vermeiden.
Es wurde nun gefunden, daß Calciumcarbonat, welches, tevor es getrocknet wurde, entweder während oder nach seiner Herstellung durch chemische Ausfällung durch Zugabe von bestimmten, sehr fein zerteilten, wasserunlöslichen, anorganischen Materialien behandelt worden ist, eine verminderte Neigung zum Aggregieren oder Zusammenbacken der Calciumcarbonatteilchen
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und dem nachfolgenden Abgelagertwerden auf Textilien während des Waschvorganges "besitzt.
Die Erfindung betrifft daher eine Reinigungsmittelzusammensetzung. welche einen Reinigungsmittel-Builder bzw. eine Gerüstsubstanz für die Reinigungskraft in Form eines Alkalimetallcarbonates und fein zerteiltes Calciumcarbonat enthält, wobei dieses Calciumcarbonat mit einem wasserunlöslichen, anorganischen Dispergierhilfsstoff, wie er im folgenden noch definiert wird, behandelt worden ist.
Eine frühe Behandlung des Calciumcarbonates mit dem Dispergierhilfsstoff ist im allgemeinen bevorzugt, insbesondere wenn das Calciumcarbonat irgendeiner Behandlung zwischen seiner Bildung durch chemisches Ausfällen und eventuellem Trocknen, welches eine Aggregation fördern könnte, z. B. irgendwelchen Stufen zum wesentlichen Erhöhen der Konzentration des Calciumcarbonates in dem Reaktionsprodukt, ausgesetzt ist. Vorausgesetzt jedoch, daß das Calciumcarbonat nicht zuvor getrocknet und dadurch übermäßig aggregiert wird, kann es ausreichen, seine Behandlung mit dem Dispergierhilfsstoff bis zum Herstellen der Aufschlämmung des Reinigungsmittels herauszuschieben, da eine Aggregation insbesondere beim Sprühtrocknungsprozeß zur Bildung eines Reinigungsmittelpulvers gefördert wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß der hier verwendete Ausdruck "Reinigungsmittel" auch durch den Ausdruck "Detergentien" ersetzt werden könnte, wobei diese Detergentien sowohl seifenhaltig als auch seifenfrei sein können.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von Reinigungsmittelzusammensetzungen in Pulverform, welche fein zerteiltes Calciumcarbonat gemäß der Erfindung enthalten,
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~5 -■ :
wobei das Calciumcarbonat mit dem Dispergierhilfsstoff in wäßriger Suspension vor dem Herstellen der Reinigungsmittelauf schlämmung behandelt wird, oder wobei das Calciumcarbonat und der Dispergierhilfsstoff getrennt zu der Reinigungsmittelauf schlämmung vor dem Sprühtrocknen zugesetzt wird. Die Stufen der Herstellung der Aufschlämmung und des Sprühtrocknens bei dem erfindungsgemäßen Verfahrens können in einer üblichen Vorrichtung für diesen Zweck durchgeführt werden, z. B. in Seifenmischern, Paddelrührern oder Turbomischern und Sprühtrocknungstürmen. Für diese Arbeitsvorgänge werden normale Temperaturen angewandt, z. B. etwa 4-0 bis 100 0C, vorzugsweise etwa 70 bis 90 0C, für das Ansetzen der Aufschlämmung und etwa 250 bis 4-50 0C für den Trocknungsgaseinlaß bei dem Sprühtrocknungsverfahren, wobei die höheren Temperaturen in diesem Bereich aus wirtschaftlichen Gründen bevorzugt sind.
Das verwendete Calciumcarbonat kann jede beliebige Kristallform besitzen, jedoch ist Calcit bevorzugt, da Aragonit und Vaterit mit hohen Oberflächen schwieriger herzustellen zu sein scheinen, und Calcit anscheinend ein wenig geringer löslich ist als Aragonit oder Vaterit bei den häufigsten Waschtemperaturen. Wenn jedoch Aragonit oder Vaterit verwendet wird, erfolgt dies üblicherweise in Mischung mit Calcit. Fein zerteiltes Calciumcarbonat kann in geeigneter Weise durch Ausfällungsverfahren hergestellt werden, z. B. durch. Einleiten von Kohlendioxid in eine Suspension von Calciumhydroxid. Andere chemische Ausfällungsrealctionen können zur Herstellung des Calciumcarbonates verwendet werden, insbesondere die Reaktion zwischen einem relativ löslichen Calciumsalz und irgend einem löslichen Carbonatsalz, z. B. die Reaktion zwischen Calciumsulfat oder Calciumhydroxid und Natriumcarbonat, jedoch werden bei diesen Reaktionen wäßrige Aufschlämmungen mit unerwünschten, aufgelösten Salzen gebildet, d. h. Natriumsulfat und Natriumhydroxid bei den genannten Beispielen, was bedeutet, daß das Calciumcarbonat von dem Reaktionsprodukt
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vor seiner Verwendung abfiltriert werden muß, falls nicht die aufgelösten Salze in den Reinigungsmittelzusammensetzungen zugelassen werden können.
Geeignete Formen von Calciumcarbonat, insbesondere Calcit, sind im Handel erhältlich. Das Calciumcarbonat liegt vorzugsweise in praktisch reiner Form vor, jedoch ist dies nicht unbedingt erforderlich, und das verwendete Calciumcarbonat kann kleinere Mengen von anderen Kationen mit oder ohne andere Anionen oder Wassermoleküle enthalten.
Als Anzeige der allgemeinen Beziehung zwischen Teilchengröße und Oberfläche wurde gefunden, daß Calcit mit einer Oberfläche von etwa 50 m /g eine Durchschnittsprimärkristallgröße (Durchmesser) von etwa 250 Angström (.A) besitzt, während bei Herabsetzung der Primärkristallgröße auf etwa 150 A die Oberfläche
ρ ·
sich auf etwa 80 m /g erhöht. In der Praxis erfolgt eine gewisse Aggregation unter Bildung von größeren Teilchen trotz der Verwendung der Dispergierhilfsstoffe gemäß der Erfindung. Es ist jedoch erwünscht, daß die Größe der aggregierten Calciumcarbonatteilchen ziemlich gleichförmig sein sollte, und daß insbesondere keine nennenswerte Menge von » größeren Teilchen vorliegen sollte, welche leicht in den zu waschenden Textilien eingefangen werden könnten oder Scheuerschäden an Waschmaschinenteilen hervorrufen könnten.
Die Oberflächen von fein zerteiltem Calciumcarbonat werden nach der Standardmethode von Brunauer, Emmet und Teller, der sogenannten BET-Methode bestimmt, wobei ein AREA-Meter (Fabrikat Ströhlein & Co,), das entsprechend den Herstellerangaben betrieben wird, verwendet werden kann. Die Arbeitsweise der Entgasung der zu untersuchenden Proben wird üblicherweise dem Bedienungspersonal überlassen, es wurde jedoch gefunden, daß eine Entgasungsarbeitsweise, bei welcher die Proben
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während zwei Stunden auf 175 °c unter einer Strömung von trockenem Stickstoff erhitzt werden, zur Erzielung wiederholbarer Ergebnisse geeignet ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Calciumcarbonat auf einem Substrat adsorbiert sein kann, wenn es gebildet wird. In einem- solchen lall kann es nicht möglich sein, mittels der BET-Methode die Oberfläche des Calciumcarbonates alleine genau zu messen. Die wirksame Oberfläche kann dann jedoch abgeleitet werden, indem die Leistungsfähigkeit oder Wirksamkeit des Calciumcarbonates geprüft wird und diese mit der Wirksamkeit oder Leistungsfähigkeit von Calciumcarbonaten mit bekannten Oberflächen in Beziehung gesetzt wird. Alternativ ist es ' möglich, die Elektronenmikroskopie zur Bestimmung der Durchschnittsteilchengröße anzuwenden, woraus eine Anzeige für die Oberfläche erhalten werden kann, jedoch sollten diese Werte durch Bestimmung der Leistungsfähigkeit des verwendeten Calciumcarbonates überprüft werden.
Das Calciumcarbonat wird vorzugsweise in Form einer konzentrierten, wäßrigen Suspension oder Aufschlämmung hergestellt, welche direkt bei der Herstellung der Reinigungsmittelzusammensetzungen verwendet wird. So liegt das Calciumcarbonat im allgemeinen in einer Menge von wenigstens etwa 5 Gew.-% und insbesondere wenigstens etwa 10 Gew.-% in der wäßrigen Suspension und besonders bevorzugt in einer Menge von etwa 20 bis etwa 40 Gew.-% vor. Bei hohen Calciumcarbonaiwerten ist das Produkt eine viskose Aufschlämmung, wodurch Handhabungsprobleme gegeben sind, so daß ein praktischer Maximalgehalt an Calciumcarbonat von etwa 50 Gew.-% gegeben ist. Dies hängt jedoch von dem verwendeten Calciumcarbonattyp ab, da Calciumcarbonate mit höherer Oberfläche eine größere Wirkung zur Verdickung der Aufschlämmung besitzen als relativ grobe Calciumcarbonate, ferner hängt dies vom Einfluß irgendwelcher,
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gegebenenfalls vorliegender Zusatzstoffe auf die Viskosität der Aufschlämmung ab, z. B. Natriumtoluolsulfonat, welches die Neigung besitzt, die Viskosität der Aufschlämmung herabzusetzen. Es sei darauf hingewiesen, daß um so weniger Wasser bei der nachfolgenden Herstellung einer teilchenförmigen Reinigungsmittelzusammensetzung zu verdampfen ist, Je weniger Wasser in der Aufschlämmung vorliegt, was wirtschaftliche und technische Vorteile besitzt. Die Dispergierhilfsätoffe sind sehr fein zerteilte, wasserunlösliche Materialien, welche die Calciumcarbonatteilchen unter Verhinderung einer zuvor beschriebenen Aggregation zu überziehen scheinen. Insbesondere wurde gefunden, daß Montmorillonit-Tone sowohl natürlichen Ursprungs, z. B. Bentonit, als auch synthetisch hergestellte Tone desselben Typs wirksame Dispergierhilfsstoffe s.ind; (Bentonit ist ebenfalls als Taylorit oder Denver-Ton bekannt). Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Leistungsfähigkeit eines Materials als Dispergierhilfsstoff nicht positiv vorhergesagt werden kann, und es wurde gefunden, daß sonst ähnliche Verbindungen oft ganz unterschiedlich in dieser Hinsicht wirken können. Es scheint, daß die Dispergiereigenschaften hauptsächlich von der Teilchengröße des Materials, welche anscheinend kleiner als die Calciumcarbonatteilchen sein sollten, und von der elektrischen Ladung des Materials, welche seine Anziehung an die Calciumcarbonatteilchen herbeiführt, abhängen. Monmorillonit-Tone wie Bentonit zeichnen sich durch eine sehr kleine Teilchengröße und eine relativ hohe negative Teilchenladung aus, und sie sind besonders gute Dispergierhilfsstoffe, während z. B. Illit, der in der chemischen Struktur etwas ähnlich ist, ebenfalls kleine Teilchen, jedoch eine niedrigere Teilchenladung besitzt, und nicht so wirksam ist. Es sei darauf hingewiesen, daß der Dispergierhilfsstoff, wenn das Calciumcarbonat in einer Reinigungsmittelzusammensetzung verwendet werden soll, nicht toxisch oder stark gefärbt oder sonst ungeeignet zur Verwendung
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in einer Reinigungsmittelzusaminensetzung sein sollte.
Der Test zur Feststellung, ob ein Material ein Dispergierhilfsstoff oder nicht ist, wird wie folgt durchgeführt: Dispergierhilfsstofftest
Eine wäßrige Suspension von Calcit (Produkt mit der Warenbezeichnung Calofort TJ^O von J. & E. Sturge Limited, Birmingham, England) mit einer nominellen Oberfläche von etwa 50 m /g wird hergestellt, die 0,5 Gew.-% des Calcites enthält. Um eine vollständige Dispersion des Calcites sicherzustellen, wird die Suspension mit einer Ultraschallsonde in Bewegung gehalten, und dann wird eine Menge des zu untersuchenden Materials mit der Aufschlämmung innig vermischt. Die behandelte Calcitsuspension wird dann durch ein feines Filterpapier unter Bildung eines Calcitkuchens filtriert, dieser wird im Ofen getrocknet und anschließend wird der getrocknete Kuchen manuell in einem Mörser mittels Pistill unter Bildung eines feinen Pulvers zermahlen.
Der getrocknete, behandelte Calcit wird dann in Wasser mit einer Ca-Härte von 12° (französische Härte) rücksuspendiert, und es wird ausreichend Natriumcarbonat dann zu der wäßrigen Lösung hinzugesetzt, um die Härteionen zur Simulierung der Situation einer Verstärkung der Reinigungskraft auszufüllen, wobei die Endkonzentration von Calcit und Natriumcarbonat 0,12 % bzw. 0,15 % in 1 1 Wasser betragen. Die erhaltene Suspension wird dann in einem Terg-O-Tometer und wiederholbaren Bedingungen (100 Upm) bei 60 0C für 10 Minuten in Bewegung gehalten, und die Lösung wird dann unter Standardabsaugbedingungen durch einen Kreis eines eng gewebten, schwarzen Baumwollköpers in einem Büchner-Trichter filtriert. Das Gewebe und irgendwelche Ablagerungen werden dann an der Luft bei Umgebungstemperatur trocknen gelassen, und die Menge der Ablagerung wird dann auf einer fünf Punkte umfassenden Weißgrad-Skala wie folgt eingestuft:
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- 1C -
0 keine Ablagerung
1 Spuren von Ablagerung
2 schwache Ablagerung
3 mäßige Ablagerung
4 starke Ablagerung
5 sehr starke Ablagerung
Bei Abwesenheit eines wirksamen Dispergierhilfsstoffes bei diesem Test besitzt die weiße Ablagerung auf dem Gewebe einen Wert von 5> was zeigt, daß während des Trocknungsvorganges eine beträchtliche Bildung von Aggregaten von Calcitteilchen, welche nicht durch das Filtergewebe hindurchtreten, gegeben ist. Irgendwelches Material, welches bei diesem Test eine geringere Gewebe-Einstufung ergibt, ist ein Dispergierhilf sstoff in der verwendeten Menge, jedoch ergeben die bevorzugten Materialien Werte der Gewebeablagerung von 2 oder 5· Bei diesem scharfen Test sind Ergebnisse von 0 oder 1 normalerweise nicht erzielbar, jedoch sind Dispergierhilfsstoffe, die Werte von 2 oder 3 ergeben, in der Praxis äußerst wirksam.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Test mit einem anderen Typ von Calciumcarbonat, insbesondere Calcit, durchgeführt Ί werden kann, vorausgesetzt, daß es eine sehr hohe Oberfläche besitzt und daß derselbe Calcit immer in den anderen Testserien verwendet wird, jedoch wurde gefunden, daß der verwendete Calcit (Warenbezeichnung Kalofort U50) sich besonders gut hierfür eignet. Weiterhin wurde gefunden, daß die Verwendung einer einzigen Ausgangsmenge von Calcit verläßlicher und bequemer ist als ein Testvorgang, bei welchem der Calcit tatsächlich durch Ausfällung hergestellt wird. Das Inbewegunghalten der Calcitdispersion mit Ultraschall stellt sicher, daß die Calcitteilchen nicht aggregiert werden, bevor der untersuchte Dispergierhilfsstoff zugesetzt wird, wobei dies durch Durchleiten der Ausgangscalcxtdispersion durch das schwarze
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Filtergewebe "bestätigt wird, wenn keine Ablagerung gefunden wird.
Unter Verwendung des oben beschriebenen Dispergierhilfsstofftests wurden die folgenden Ergebnisse mit einer Vielzahl von fein zerteilten, anorganischen Materialien erhalten.
Test Nr. Material
Menge Einstufung des
schwarzen Gewebes
1 Bentonit-Ton (BDH) Λ 0,025 3
2 It 0,04 3.
3 Il 0,08 2
4 Λ
Hectorit
0,025 4
5 Laponit 0,025 4
6 Kimberlit ^ 0,075 4
7 Fuller-Erde (BDH) 0,025 5
8
Lucilit
0,025 5
9 Attagel 5 0,05 5
10 feiner Vermiculit 0,07 5
Natürliche Montmorillonit-Tone. Die Formel des Montmorillonit Tons beruht auf (OH).Al.SigOpQ.nHoO, während im Hectorit 2 Al^+ durch 3 Mg mit einer gewissen Li/Mg-Substitution ersetzt sind.
Material vom synthetischen Montmorillonit-Typ, hergestellt von Laporte Industries mit einer Struktur und Zusammensetzung ähnlich wie Hectorit.
Saponit-Ton, Fundort nahe Kimberly, Südafrika. Saponit-Tone gehören zum Montmorillonit-Typ mit einem starken Ersatz von 2 Al*+ durch 3 Mg und einem geringen Ersatz von Al^+ durch
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Mikronisierte Kieselerde
^ SynthetischerAttapulgit
Menge in Prozent pro Liter (0,025 ist 5 % der Calcitmenge äquivalent).
Hieraus ist ersichtlich, daß die Montmorillonit-Tone und insbesondere Bentonit gute Ergebnisse bei geringen Mengen auf dem Calcit ergeben. Die anderen Materialien in den Tests 7 bis 10 sind keine wirksamen Dispergierhilfsstoffe.
Die Menge der verwendeten Dispergierhilfsstoffe kann im allgemeinen von etwa 1 Gew.-% bis zu etwa 50 Gew.-% des Calciumcarbonates betragen, bevorzugt ist jedoch von etwa 5 bis 25 Gew.-% des Calciumcarbonates. Es sei darauf hingewiesen, daß die wirksameren Dispergierhilfsstoffe im allgemeinen in geringeren Mengen verwendet werden, wobei dies im allgemeinen bevorzugt ist, z. B. eine Menge von etwa 10 $>, bezogen auf das Gewicht des Calciumcarbonates, ist bei Verwendung von Bentonit als Dispergierhilfsstoff am wirksamsten.
Wie bereits zuvor beschrieben, ist die Behandlung des Calciumcarbonates mit dem Dispergierhilfsstoff in wäßriger Dispersion erforderlich, damit die Behandlung wirksam ist. Neben dem Einfluß von fein zerteiltem Calciumcarbonat auf die Viskosität der wäßrigen Dispersionen besitzen einige Dispergierhilfsstoffe selbst nennenswerte Verdickungseffekte, wodurch die Konzentration der wäßrigen Dispersionen, die angewandt werden können, eingeschränkt werden. Beispielsweise bildet Bentonit eine thixotrope, wäßrige Dispersion, wenn es in relativ niedrigen Konzentrationen verwendet wird, und eine 15 Gew.-%ige wäßrige Dispersion ist ein viskoses Gel. Aus diesem Grunde sollte der Bentonit in verdünnteren, wäßrigen Dispersionen, z. B. etwa 5 Gew.-%, angewandt werden, wodurch es am bequemsten ist, das frisch hergestellte Calciumcarbonat in verdünnter
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Suspension vor seiner Entwässerung zur Bildung einer konzentrierteren Aufschlämmung für den Transport in dieser Form oder für ein weiteres Trocknen in Pulverform für die Herstellung zur nachfolgenden Eingabe in erfindungsgemäße Reinigungsmittelzusammensetzungen zu behandeln.
Die Behandlung des fein zerteilten Calciumcarbonates, insbesondere von fein gemahlenem Calcit, wurde bislang insbesondere vorgeschlagen, um die Eingabe des Calcits in Produkte wie Gummi bzw. Kautschuk zu erleichtern. In einem solchen Fall kann der Calcit zur Bildung einer hydrophoben Oberfläche behandelt werden, z. B. unter Verwendung organischer Materialien, oder der Calcit kann mit sogenannten Schutzkolloiden behandelt werden, um das Wachstum der Calcitteilchen zu hemmen. Die meisten der Materialien, welche bislang für eine solche Behandlung des Calciumcarbonates vorgeschlagen wurden, sind als Dispergierhilfsstoffe für den erfindungsgemäßen Zweck nicht wirksam. Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß das Calciumcarbonat bislang in trockner Form behandelt worden ist. Es wurde jedoch gefunden, daß dies weniger wirksam zur Hemmung der Aggregation ist als die Behandlung des Calciumcarbonates mit Dispergierhilfsstoffen gemäß der Erfindung, bevor das Calciumcarbonat getrocknet wurde.
Bei der Herstellung von Reinigungsmittelzusammensetzungen werden in geeigneter Weise Natriumcarbonat, reinigungsaktive Verbindungen und irgendwelche anderen, gewünschten Inhaltsstoffe, vorzugsweise unter heftigem Inbewegunghalten oder Rühren, mit den Calciumcarbonatsuspensionen zusammengemischt, um Aufschlämmungen von Reinigungsmitteln bzw. Detergentien ■ zu ergeben, welche unter Bildung von Reinigungsmittelpulvern unter Anwendung üblicher Arbeitsweisen sprühgetrocknet werden können.
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Das verwendete Alkalimetallcarbonat ist vorzugsweise aus . Gründen der Kosten und der Wirksamkeit Natrium- oder Kaliumcarbonat oder ein Gemisch hiervon. Das Carbonatsalz ist vorzugsweise vollständig neutralisiert,. jedoch kann es auch nur partiell neutralisiert sein, z. B. kann ein Sesquicarbonat für den teilweisen Ersatz des normalen Carbonatsalzes verwendet werden. Die partiellen Salze sind weniger alkalisch und daher weniger leistungsfähig. Die Menge an Alkalimetallcarbonat in der Reinigungsmittelzusammensetzung kann in starkem Maße variiert werden, jedoch sollte die Menge wenigstens etwa Gew.-% und vorzugsweise etwa 20 bis 60 Gew.-% betragen, obwohl eine Menge bis hinauf zu etwa 75 Gew.-% möglicherweise in speziellen Produkten, falls dies gewünscht wird, verwendet werden kann. Die Menge des Alkalimetallcarbonates wird auf wasserfreier Basis bestimmt, obwohl die Salze entweder vor oder nach der Eingabe in die Reinigungsmittelzusammensetzung hydratisiert sein können. Es sei darauf hingewiesen, daß die höheren Werte innerhalb des bevorzugten Bereiches unter Bedingungen der Anwendung bei geringen Produktkonzentrationen, wie dies üblicherweise die Praxis in Nordamerika ist, erforderlich sein können, und daß das Umgekehrte unter Bedingungen der Anwendung bei höheren Produktkonzentrationen, wie dies ' üblicherweise in Europa der Fall ist, gilt. Es sei weiter darauf hingewiesen, daß es vorteilhaft sein kann, den Carbonatgehalt auf einen niedrigeren Wert innerhalb des genannten Bereiches zu beschränken, so daß die Gefahr einer inneren Schädigung als Folge irgendeiner zufälligen Einnahme, z. B. durch Kinder, herabgesetzt wird.
Wie bereits zuvor beschrieben, sollte die in den Zusammensetzungen verwendete CalciuMcarbonatmenge von etwa 5 his zu etwa 60 Gew.-% der Zusammensetzungen betragen. Innerhalb dieses breiten Bereiches können die niedrigeren Calciumcarbonatwerte unter bestimmten Bedingungen der Anwendung und mit
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besonders leistungsfähigen Calciumcarbonaten zufriedenstellend sein. Jedoch wird es bei weniger leistungsfähigen Calciumcarbonaten und insbesondere unter Anwendungsbedingungen bei niedriger Produktkonzentration, z. B. unter den typischen Waschbedingungen in Nordamerika, bevorzugt, höhere Mengen an Calciumcarbonat innerhalb des genannten, bevorzugten Bereiches anzuwenden. Die Oberfläche des Calciumcarbonates beeinflußt seine Eigenschaften sehr ausgeprägt, wobei Materialien mit hoher Oberfläche leistungsfähiger sind, so -daß geringere Mengen solcher Materialien für eine gute Wirkung im Vergleich zu Calciumcarbonat mit niedriger Oberfläche verwendet werden können.
Zusätzlich zu dem unbedingt erforderlichen Alkalimetallcarbonat und dem fein zerteilten Calciumcarbonat, welches mit einem Dispergierhilfsstoff wie zuvor beschrieben behandelt worden ist, ist die Eingabe einer Menge einer synthetischen, nicht-ionischen, anionischen, amphoteren oder zwitterionischen, reinigungsaktiven Verbindung oder eines Gemisches hiervon in die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen erforderlich. Es ist vorteilhaft, wenn die verwendete, reinigungsaktive Verbindungen oder solche Verbindungen,während der Verwendung bei normaler Produktkonzentration in hartem Wasser nicht übermäßig wasserunlösliche Calciumsalze bilden. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die reinigungsaktive Verbindung nicht vollständig in Form ihres Calciumsalzes ausgefällt wird, anstatt daß Calciumcarbonat ausfällt. Ein gewisses Ausmaß der Ausfällung der reinigungsaktiven Verbindung oder eines Gemisches solcher Verbindungen in Form der Calciumsalze kann zugelassen werden, vorausgesetzt, daß, nachdem die nachfolgende' Auflösung irgendwelches Calciumsalzes während des Waschvorganges ermöglicht wurde, die Menge von irgendwelchem dauerhafterem Niederschlag geringfügig ist, und daß eine wirksame Menge der reinigungsaktiven Verbindung in Lösung verbleibt. So sollte die reinigungsaktive Verbindung nicht
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vollständig Seife sein, welche bei der Zugabe mit dem
Natriumcarbonat und Calciumcarbonat zum zu raschen Ausfällen in Form ihrer Calciumseife neigen würde, wobei
Calciumtalgseife so unlöslich ist, daß sie sich anschließend nicht in die Natriumseife rückumwandelt, da die Calciumseife weniger löslich als das Calciumcarbonat ist (wie durch die Konzentration an freiem Ca++ gemessen wurdet Jedoch kann eine geringe Menge Seife mit anderen reinigungsaktiven
Verbindungen wie z. B. in binären oder ternären, aktiven,
gering schäumenden Produkten vorhanden sein, wo die Anwesenheit der Seife die Schäumungseigenschaften beeinflußt, obwohl sie nicht als reinigungsaktive Verbindung nach ihrer Ausfällung
als Calciumseife wirkt.
Zahlreiche geeignete, synthetische, reinigungsaktive Verbindungen sind im Handel erhältlich, und sie sind vollständig
in der Literatur beschrieben, z. B. in "Surface Agents and
Detergents" Band 1 und 2 von Schwartz, Perry und Berch. Bevorzugte reinigungsaktive Verbindungen, welche verwendet werden können, umfassen nicht-ionische, reinigungsaktive Verbindungen, die nicht calciumempfindlich sind, und anionische,
reinigungsaktive Verbindungen, welche entweder wasserlösliche Calciumsalze bilden wie z. B. mit bestimmten Alkyläthersulfaten, oder welche die Neigung zur Bildung von nur schwach
unlöslichen Calciumsalzen bei alleiniger Verwendung neigen,
welche jedoch in Verbindung mit anderen, solubilisierenden
Verbindungen, insbesondere anderen reinigungsaktiven Verbindungen, z. B. Mischungen von bestimmten Alkylbenzolsulfonaten mit nicht-ionischen, reinigungsaktiven Verbindungen und
einigen gemischten Olefinsulfonaten, von denen einige der
Olefinsulfonat- Bestandteile als solubilisierende Mittel für die anderen, weniger löslichen Bestandteile zu wirken scheinen, verwendet werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß einige der reinigungsaktiven
Verbindungen, welche in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
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vorliegen, ebenfalls Dispergiereigenschaften für Calciumcarbonat besitzen. Nicht-ionische, reinigungsaktive Verbindungen neigen dazu, in dieser Hinsicht v/eniger wirksam als viele anionische, reinigungsaktive Verbindungen zu sein, so daß der Vorteil der Erfindung im allgemeinen mit letzteren ausgeprägter sein wird.
Spezifische, nicht-ionische, reinigungsaktive Verbindungen, welche in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden können, umfassen: äthoxylierte Fettalkohole, vorzugsweise lineare, primäre oder sekundäre, einwertige Alkohole mit CX1Q-CLo-, vorzugsweise C.^-C.c-Alkylresten und etwa 5 his 15, vorzugsweise 7 bis 12 Äthylenoxideinheiten (ÄO-Einheiten) pro Molekül sowie äthoxylierte Alkylphenole mit Cg-C.g-Alkylresten, vorzugsweise Cn-Cq-Alkylresten, und von etwa 4 bis 12 ÄO-Einheiten pro Molekül. Die nicht-ionischen Verbindungen werden oft in Mischung mit kleineren Mengen von anderen reinigungsaktiven Verbindungen, insbesondere anionischen Verbindungen, eingesetzt, um die Schäumungseigenschaften und die Pulvereigenschaften zu modifizieren; es sei weiter darauf hingewiesen, daß geringe Mengen (etwa 1 bis 10 %) von Natriumtalgseife oder andere langkettige (wenigstens C.,-) anionischen Verbindungen, welche unlösliche Calciumsalze bilden, sich als besonders günstig zusammen mit nicht-ionischen, reinigungsaktiven Verbindungen herausgestellt haben, da sie die Neigung besitzen, die Calciumcarbonatablagerung auf Baumwolltextilien herabzusetzen und darüber hinaus einen gewissen Weichmachereffekt an den Textilien ergeben, während mit nicht-ionischen Verbindungen alleine eine stärkere Ablagerung als erwünscht auftreten kann zusammen mit einem gewissen Hartwerden der Textilien. Mischungen von nicht-ionischen Verbindungen mit Aminoxiden können ebenfalls gute Ergebnisse zeigen.
Die bevorzugten, anionischen, reinigungsaktiven Verbindungen, welche entweder lösliche oder nur schwach,unlösliche Calciumsalze
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bilden, sind: Alkyl-(C „-C.g-, vorzugsweise etwa C..-)sulfate und Alkyl-CC^Q-C^-Jäther-CI-IO ÄO)-sulfate, insbesondere solche mit C/.Q-C,1(--Alkylresten und 1 bis 7 ÄO-Einheiten, sowie Talgalkohol-i-5-Ä'O-sulfate und reinigungsaktive Verbindungen -in Form von Olefinsulfonaten, wobei der letztere Ausdruck in der Beschreibung dazu verwendet wird, das Gemisch von anionischen, reinigungsaktiven Verbindungen zu bezeichnen, das erhalten wird, wenn die Produkte der Sulfonierung von Olefinen neutralisiert und hydrolysiert werden. Anstelle der Hydrolyse kann das Ausgangsreaktionsprodukt mit einem niederen Alkohol vor der Neutralisation unter Bildung eines Anteiles eines Alkoxyalkansulfonates in Mischung mit dem restlichen Teil des Olefinsulfonatproduktes umgesetzt werden. Die verwendeten Olefine sind vorzugsweise lineare C.p-Cp^-alpha-Olefine, insbesondere C.^-C.^-alpha-Olefine, welche z. B. nach dem Krack-Wachs-Verfahren oder dem Ziegler-Verfahren hergestellt worden sind, jedoch können auch Olefine mit lokalisierter Innendoppelbindung, willkürlicher Verteilung der Doppelbindung oder sogenannte Vinylidenolefine verwendet werden. Die anionischen, reinigungsaktiven Verbindungen werden in Form der Alkalimetall-, Ammonium- oder substituierten Ammoniumsalze, vorzugsweise als Natriumsalze, verwendet.
Andere reinigungsaktive Verbindungen, welche keine unlöslichen Calciumsalze bilden, jedoch von geringerem, kommerziellem Interesse sind, umfassen Salze von Estern von alpha-sulfonierten (C.Q-Cp0)-Fettsauren mit C^-C.Q-Alkoholen, insbesondere C.-C^-Alkoholen; Salze von S-Acyloxy-alkan-i-sulfonsäuren (C.Q-Cpp, vorzugsweise C^-C-ic-Alkylreste und einer C^-Cg-Estergruppe) ; Trialkylaminoxide mit einem C,.Q-Cpp-Alkylrest und zwei C.-C.-Alkyl- oder Cp-C -Hydroalkylresten; sowie Dialkylsulfoxide mit einem C^Q-Cp^-Alkylrest und einem C^-C4-Alkylrest oder einem Cp-C-.-Hydroxyalkylrest, zusammen mit reinigungsaktiven Betainen und Sulfobetainen, z. B. Laurylammonio-propansulfonat. Kationische, reinigungsaktive
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Verbindungen wie quaternäre Ammoniumverbindungen, können ebenfalls in kleineren Mengen verwendet werden, jedoch- sind sie von viel geringerem, kommerziellem Interesse.
Wie bereits zuvor beschrieben, können Mischungen von einigen reinigungsaktiven Verbindungen besonders gute Ergebnisse zeigen. Insbesondere einige Alkylbenzolsulf onate' (welche bei alleiniger Verwendung zur Bildung von schwacn unlöslichen Calciumsalzen neigen) können zusammen mit geringeren Mengen von bestimmten, solubilisierenden Verbindungen wie nichtionischen, Alkylsulfat- oder Alkyläthersulfat-reinigungsaktiven Verbindungen verwendet werden, wobei gute Reinigungsmitteleigenschaften erreicht werden und diese Produkte relativ wirtschaftlich sind. Das Gewichtsverhältnis solcher solubilisierenden Verbindungen zu dem Alkylbenzolsulfonat beträgt vorzugsweise von etwa 1 : 1 bis 1 : 10, insbesondere von etwa 1 : 1 bis 1 : 8. Es sei jedoch angefügt, daß lineare, sekundäre (C..-C.^)-Alkylbenzolsulfonate sehr gutes Reinigungsvermögen in diesem System besitzen, und daß sie alleine, vorzugsweise in höheren Mengen, die irgendwelche Neigung für eine anfängliche Ausfällung eines gewissen Teiles der reinigungsaktiven Verbindung kompensieren, oder mit Calciumcarbonaten von höherer Oberfläche, welche zur raschen Erniedrigung der Calciumionenkonzentration wirksamer sind, verwendet werden können. .Diese Alkylbenzolsulfonate besitzen ebenfalls die Neigung, bei der Erniedrigung der. Viskosität der Aufschlämmung wirksam zu sein, während·gewisse andere den entgegengesetzten Effekt zeigen. Es sei darauf hingewiesen, daß Alkalimetalltetra- und -pentapropylenbenzolsulfonate stärker unlösliche Calciumsalze bilden und daher in dieser Hinsicht weniger zufriedenstellend sind. Die Anwesenheit von Calciumcarbonat zusammen mit dem Alkalimetallcarbonat in den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen ermöglicht das Erreichen niedrigerer Calciumionenkonzentrationen bei der Anwendung, als mit der letztgenannten Verbindung alleine erreicht werden konnte, so daß irgendwelche Calciumsalze
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von Alkylbenzolsulfonsäuren, welche anfänglich ausgefällt werden, während des nachfolgenden Vaschvorganges unter Freisetzung der aktiven Detergensverbindung erneut aufgelöst werden, d. h. wenn die Calciumkonzentration während der Calciumcarbonatausfällung abfällt.
Die wirksame Menge an verwendeter reinigungsaktiver Verbindung oder solchen Verbindungen in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen liegt im allgemeinen im Bereich von etwa ί? bis 40 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 10 bis etwa 25 Gew.-^ der Zusammensetzung. Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Auswahl der verwendeten, reinigungsaktiven Verbindung oder solcher Verbindungen und ihre Mengen die Ausfällung von Calciumcarbonat zu beeinflussen scheinen, und daß dies daher einen sehr ausgeprägten Einfluß sowohl .auf die Reinigungskraft als auch auf die Ablagerung auf den Textilien haben kann. Die Art von verwendeten, reinigungsaktiven Verbindungen beeinflußt daher die optimale Menge und den Typ des zugesetzten Calciumcarbonates, am besten ist es jedoch, Calcit mit möglichst hoher Oberfläche, die noch unter Berücksichtigung der Kosten möglich ist, in minimaler Menge zu verwenden, um eine zufriedenstellende Reinigungskraft und eine angemessene Steuerung der anorganischen Ablagerung zu erreichen, wobei die Notwendigkeit in Betracht zu ziehen ist, daß in den Reinigungsmittelzusammensetzungen ausreichend "Raum" für andere, wichtige und wahlweise Inhaltsstoffe bleibt.
Zusätzlich zu dem unbedingt erforderlichen Alkalimetallcarbonat und dem Calciumcarbonat ist es möglich, in kleineren Mengen andere Builder bzw. Gerüstsubstanzen für das Reinigungsvermögen einzugeben, vorausgesetzt, daß die Gesamtmenge der Builder bzw. Gerüstsubstanzen für das Reinigungsvermögen etwa 85 Gew.-% nicht übersteigt, so daß "Raum" in den Reinigungsmittelzusammensetzungen für andere wesentliche Bestandteile bleibt. Ein solcher Inhaltsstoff für den Aufbau der Reinigungskraft ist
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Alkalimetallsilikat, insbesondere neutrales, alkalisches Natriummeta- oder -orthosilikat. Eine geringe Menge an Silikat, z. B. etwa 5 "bis 10 Gew.-%, ist üblicherweise zur Herabsetzung der Korrosion von Metallteilen in Waschmaschinen für Textilien vorteilhaft, und ein solcher Zusatz kann einen günstigen Einfluß auf die Verarbeitung haben. Zum Beispiel können Mengen von etwa 2 % die Viskosität von Bentonitaufschlämmungen herabsetzen, obwohl höhere Mengen auch den entgegengesetzten Effekt haben können. Falls höhere Mengen an Silikat bis zu einem praktischen Maximum von etwa 30 %, z. B. von etwa 10 bis 20 Gew.-% verwendet werden, kann noch eine merklichere Verbesserung des Reinigungsvermögens auftreten, wodurch eine gewisse Herabsetzung des Alkalimetallcarbonatgehaltes möglich wird. Dieser Effekt scheint dann besonders günstig zu sein, wenn die Zusammensetzungen in Wasser mit nennenswerten Gehalten an Magnesiumhärte verwendet werden. Die Silikatmenge kann ebenfalls in einem gewissen Ausmaß zur Steuerung des pH-Wertes der Zusammensetzung benutzt werden, welche im allgemeinen innerhalb des Bereiches von etwa 9 bis 11 und vorzugsweise von 10 bis 11 für eine wäßrige Lösung der Zusammensetzung bei der empfohlenen Konzentration liegt, wobei ein höherer pH-Wert (d. h. oberhalb von etwa pH = 10,5) im Hinblick auf das Reinigungsvermögen wirksamer zu sein scheint, obwohl er aus Gründen der Sicherheit im Haushalt weniger erwünscht sein kann. Natriumsilikat wird üblicherweise in konzentrierter, wäßriger Lösung angeliefert, jedoch sind die angegebenen Mengen auf wasserfreier Basis berechnet.
Andere Builder bzw. Gerüstsubstanzen für die Reinigungskraft können in kleineren Mengen gegebenenfalls vorliegen, z. B. andere, sogenannte Ausfällungs-Builder, welche -unlösliche Calciumsalze bilden wie die Na'triumsalze von langkettigen, alpha-sulfonierten Monocarbonsäuren und Alkalimetallsalze
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von Alkyl- und AlkenyIbernstein- und -malonsäuren sowie analoge Verbindungen, wovon einige einen wünschenswerten Weichmachereffekt auf die Textilien besitzen können, sowie einige Sequestrier-Builder, insbesondere schwache Sequestrier-Builder-wie Natriumnitrat. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß einige Builder bzw. Gerüstsubstanzen für das Reinigungsvermögen, insbesondere bestimmte, starke Sequestriermittel wie Natriumpolyacrylat und andere polymere Polycarboxylat-Builder und bestimmte organische Ausfällungs-Builder wie Natrium-alpha-sulfo-talgfettsäuren einen ausgeprägten schädlichen Einfluß auf die Ausfällung des Calciumcarbonates besitzen können. Im Fall der letztgenannten, organischen Ausfällungs-Builder, welche ebenfalls weichmachende Mittel sind, sei darauf hingewiesen, daß sie in Calciumsalzform zugesetzt werden können, worin sie die Calciumcarbonatausfällung nicht hemmen und dennoch ihre weichmachenden Eigenschaften beibehalten. Ebenfalls ist Natriumtripolyphosphat ein besonders starker Inhibitor für die Calciumcarbonatausfällung, und es ist vorteilhaft, seine Anwesenheit bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zu vermeiden, ganz abgesehen von einer Berücksichtigung einer Eutrophierung. In der Praxis kann seine Anwesenheit als Folge einer Verunreinigung der Anlage in geringen Mengen von z. B. bis zu etwa 0,5 Gew.-% ■ in den Reinigungsmittelzusammensetzungen unvermeidbar sein, jedoch wird es bevorzugt, eine maximale Menge von etwa 0,05 % Phosphor, wobei dies etwa 0,2 % Natriumtripolyphosphat äquivalent ist, vorliegen zu haben.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen können ebenfalls beliebige der konventionellen Zusatzstoffe in den Mengen enthalten, in denen solche Zusatzstoffe normalerweise bei Waschmitteln für Textilien verwendet werden. Beispiele
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solcher Zusatzstoffe umfassen Schaumverstärker wie Alkanolamide, insbesondere die von Palmkern- und Kokosnußfettsäuren abstammenden Monoäthanolamide, Schaumunterdrücker, Mittelzur Verhinderung der Rück ablage rung von Schmutz wie, Natriumcarboxymethylzellulose, Sauerstoff freisetzende Bleichmittel wie Natriumperborat und Natriumpercarbonat, Bleichvorläuferverbindungen in Form von Persäuren,. Chlor freisetzende Bleichmittel wie Trichlorisocyanursäure und Alkalimetallsalze von Dichlorisocyanursäure, Mittel zum Weichmachen von Textilien, anorganische Salze wie Natriumsulfat und - üblicherweise in sehr kleinen Mengen vorliegend - optische Aufheller, Duftstoffe bzw. Parfüms, Enzyme, Proteasen und Amylasen, Germizide und Farbstoffe.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen können jede beliebige der üblichen, physikalischen Formen haben, die bei Textilwaschmitteln vorliegen, z. B. Pulver, Granulen, Kuchen und Flüssigkeiten, jedoch ist die vorliegende Erfindung besonders bei Reinigungsmittelzusammensetzungen in fester Form, insbesondere bei Pulvern, günstig, da in der Trocknungsstufe die Neigung zur Förderung der Aggregation des Calciumcarbonates besteht, wobei dies durch Anwesenheit des Dispergierhilfsstoffes vermieden werden kann.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert, wobei Angaben in Teilen.und Prozentsätzen sich auf Gewicht beziehen.
Beispiel 1
Es wurde eine Calcitaufschlämmung aus nicht-getrocknetem Calcit hergestellt und mit einer Bentonitmenge in verdünnter, wäßriger Dispersion vermischt. Die behandelte Calcitaufschlämmung wurde dann mit den anderen Reinigungsmittelbestandteilen zusammengemischt und zur Bildung eines
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- 24 - ■ :
Eeinigungsmittelpulvers A getrocknet. Dieselbe Arbeitsweise wurde bei Abwesenheit des Bentonite unter Bildung eines Vergleichspulvers B wiederholt, wobei folgende Formulierungen angewandt wurden:
Bestandteile m A Q) B Q)
Natrium-sek.-lin.-alkyl-CC..-C-1C-)-benzolsulfonat ^
Natriumcarbonat
Calcit (Warenbezeichnung Calofort U 50) 1
Bentonit (BDH)
Natriumsulfat
alkalisches Natriumsilikat Natriumtoluolsulfonat Natriumcarboxymethy1ζ ellulo se
Wasser und andere anorganische Salze
= dasselbe Produkt, wie es bei dem zuvor beschriebenen Dispergierhilfsstofftest verwendet wurde.
Diese Eeinigungsmittelzusammensetzungen wurden dann in BCA-Whirlpool-Waschmaschinen auf Bildung von anorganischen Ablagerungen auf gewaschenen Textilien untersucht. Es wurde gefunden, daß unter harten Waschbedingungen (volle Beladung mit Geweben aus schwarzer Baumwolle und Baumwolle/Polyester, 0,25 % Produktkonzentration, geringe Wassermenge und geringe Waschtemperatur von 40 0C, kurzer Waschzyklus und Kaltspülen) die Zusammensetzung A eine beträchtlich verminderte Neigung zur Bildung von Calciumcarbonatablagerungen auf den Textilien zeigte.
Andere Bentonit-Tone, welche bei ähnlicher Wirkung verwendet werden können, sind Wyoming-Bentonit, welcher
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16 3 16 3
32 7 32 7
30 30
4 -
4
8 8
2 2
o, o,
7, 7,
vorzugsweise zum Entfernen von gröberen Teilchen gesiebt ist, Hectorit, Saponite und synthetische Laponite. Behandelte Bentonit-Tone mit erhöhten oder verminderten Quellraten in Wasser können verwendet werden, jedoch sind sie im allgemeinen weniger wirksam als die natürlichen, nicht behandelten Materialien.
Beispiel 2
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde der Bentonit in Form eines trockenen Pulvers zu der Calcitaufschlämmung hinzugesetzt. In diesem Fall zeigte die erhaltene Reinigungsmittelzusammensetzung wiederum geringere Calciumcarbonatablagerungen auf gewaschenen Textilien, jedoch war die Verbesserung nicht so ausgeprägt, als wenn zuvor in Wasser dispergierter Bentonit verwendet wurde.
Bei der erneuten Wiederholung dieser Arbeitsweise jedoch unter Verwendung von Calcit, der zuvor getrocknet worden war, ergab sich nur eine geringfügige Verbesserung der erhaltenen Reinigungsmittelzusammensetzung hinsichtlich der Eigenschaften einer Calciumcarbonatablagerung.
Beispiel 5
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde der Calcit mit Bentonit in wäßriger Dispersion behandelt und dann vor der Herstellung der Keinigungsmittelaufschlämmung getrocknet. Hierbei ergab sich wiederum eine gewisse Verbesserung in der Menge der Ablagerung auf gewaschenen Textilien im Vergleich mit der Verwendung von nicht behandeltem, vorgetrocknetem Calcit, obwohl der Effekt nicht so ausgeprägt war wie wenn der Calcit vor der Herstellung der Reinigungsmittelaufschlämmung nicht getrocknet wprden war.
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Beispiel 4-
Eine Calcitaufschlämmung wurde mit Bentonit (6,2 %, bezogen auf den Calcit) in wäßriger Dispersion behandelt und getrocknet. Das behandelte Calcitpulver wurde dann mit einem sprühgetrockneten Reinigungsmittelgrundpulver zusammengemischt, um ein Produkt mit der folgenden Gesamtformulierung zu erhalten:
Bestandteile ; %
Natrium-sek.-lin.-alkyl-CC. ,-,-C111-)-benzolsulfonat u ι? ^
Natriumcarbonat J>0
Natriummetasilikat 5
Calcit (Warenbezeichnung
Calofort U50) 35
Bentonit 2,2
Wasser (plus verschiedene Salze usw.) auf 100
Dieses Produkt wurde untersucht, wobei gefunden wurde, daß es geringe anorganische Ablagerungen auf gewaschenen Textilien ergab (Einstufung bei schwarzem Gewebe von 2) und daß es gute Reinigungseigenschaften besaß. Zum Vergleich wurde ein Produkt in derselben Weise, Jedoch ohne die Bentonitbehandlung, hergestellt, wobei gefunden wurde, daß hiermit ' starke Ablagerung auf unter denselben Bedingungen gewaschenen Textilien erhalten wurden.
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Claims (15)

  1. Patentansprüche
    Reinigungsmittelzusammensetzung, enthaltend eine als Reinigungsmittel aktive Verbindung und Natrium- oder Kaliumcarbonat als Reinigungsmittel-Builder, wobei die als Reinigungsmittel aktive Verbindung zu etwa 5 % "bis etwa 40 % aus. einer als Reinigungsmittel aktiven Verbindung oder einem Gemisch von Verbindungen besteht, welche bei der Anwendung kein unlösliches Calciumsalz bildet, die Natrium- oder Kaliumcarbonatmenge etwa 10 % bis etwa 75 % beträgt und etwa 5 % bis etwa 60 % fein zerteiltes Calciumcarbonat mit einer Oberfläche von wenigstens 5 m /g vorhanden ist, wobei die angegebenen Prozentzahlen sich auf das Gewicht der Zusammensetzung
    beziehen, nach Patent (Patentanmeldung P 23 4-2 461),
    dadurch gekennzeichnet, daß das Calciumcarbonat vor dem Trocknen mit einem in Wasser unlöslichen, anorganischen Dispergierhilfsstoff behandelt worden ist. ■
  2. 2. Reinigungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Calciumcarbonat eine Oberfläche
    ο
    von wenigstens etwa 20 m /g, insbesondere von etwa
    ρ ρ *
    30 m /g bis etwa 100 m /g besitzt.
  3. 3. Reinigungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es von etwa 10 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-% der als Reinigungsmittel aktiven Verbindung enthält.
  4. 4. Reinigungsmittel zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie von etwa 20 % bis etwa 60 % Natrium- oder Kaliumcarbonat enthält.
  5. 5# Reinigungsmittelzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie von etwa 10 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% von fein zerteiltem Calciumcarbonat enthält.
  6. 6. Reinigungsmittelzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Calciumcarbonat Calcit ist.
  7. 7. Reinigungsmittelzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Calciumcarbonat mit einem Montmorillonit-Ton behandelt worden ist.
  8. 8, Reinigungsmittelzusammensetzung nach'Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Montmorillonit-Ton Bentonit ist.
  9. 9, Reinigungsmittelzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Calciumcarbonat mit etwa 1 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-% des Dispergierhilfsstoffes, bezogen auf Gewicht des Calciumcarbonates, behandelt worden ist.
  10. 10· Reinigungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, daß das Calciumcarbonat mit etwa 5 Gew.-% bis etwa 25 Gew..-% des Dispergierhilfsstoffes, bezogen auf das Gewicht des Calciumcarbonates, behandelt worden ist.
  11. 11, Reinigungsmittelzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie nicht mehr als etwa 0,5 Gew.-% Natriumtripolyphosphat enthält.
  12. 12. Reinigungsmittelzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die reinigungsaktive Verbindung Natrium-sek.-lin.-alkyl-(C<10-C^c)-benzolsulfonat ist.
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  13. 13. Reinigungsmittelzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die reinigungsaktive Verbindung Natrium-alky1-(C^0-C.„)-sulfat ist.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung einer Reinigungsmittelzusammensetzung in Pulverform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine wäßrige Aufschlämmung der Reinigungsbestandteile gebildet und dann die Aufschlämmung unter Bildung eines Reinigungsmittelpulvers sprühgetrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Calciumcarbonat mit dem Dispergierhilfsstoff in einer Suspension vor der Herstellung der Reinigungsmittelaufschlämmung behandelt wird.
  15. 15. Verfahren zur Herstellung einer Reinigungsmittelzusammensetzung in Pulverform nach einem der Ansprüche 1 bis 13» wobei eine wäßrige Aufschlämmung von Reinigungsmittel, bestandteilen gebildet und dann die Aufschlämmung unter Bildung eines Reinigungsmittelpulvers getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Calciumcarbonat und der Dispergierhilfsstoff getrennt zu der Reinigungsmittelaufschlämmung zugesetzt werden.
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