AT397809B

AT397809B - Flüssiges waschmittel zum gleichzeitigen reinigen und weichmachen von textilien

Info

Publication number: AT397809B
Application number: AT0017687A
Authority: AT
Original assignee: Colgate Palmolive Co
Priority date: 1986-01-30
Filing date: 1987-01-29
Publication date: 1994-07-25
Also published as: CH671963A5; MX168268B; SE8700324D0; GR870125B; EG18097A; ES2004081A6; NO870367D0; SE8700324L; DK51387A; NO870367L; IL81353A; ZW1887A1; TR24572A; AU595851B2; IT1205726B; NO169661C; KR870007272A; ZA87561B; AU6805387A; JPH07113119B2

Description

AT 397 809 B

Die Erfindung betrifft neue, flüssige, zum Waschen von Textilien anzuwendende Waschweichmachungsmittel, die ein Alkylglykosid in einer wirksamen Menge zur Verbesserung der Reinigungskraft und Weichmachungseigenschaften in Anwesenheit weichmachender quartärer Ammoniumverbindungen sowie anionischer und nicht-ionischer Tenside enthält.

Es ist hinreichend bekannt, viele und verschiedene chemische Substanzen, insbesondere kationische quartäre Ammoniumverbindungen, als Weichmacher für textile Produkte zu verwenden, wie es auch bekannt ist, diese Materialien wegen ihrer weichmachenden Wirkung im Waschprogramm, vor allem im Spülgang desselben, einzusetzen. Letztere Technik wurde deshalb nötig, da die erwähnten, bis jetzt angewandten quartären Verbindungen, die ihrer Natur nach vorwiegend kationisch sind, mit den anionischen Tensiden, welche zu den Haupttensiden beim Waschen gehören, nicht kompatibel sind. Darüber hinaus sind kationische quartäre Verbindungen in Anwesenheit nicht-ionischer Tenside relativ ineffektiv.

Bekannt ist ferner, daß gewaschene Textilteile, die mit den erwähnten quartären Verbindungen behandelt wurden, zum Vergilben oder Verfärben neigen.

Ein weiterer, bei der Anwendung dieser kationischen Substanzen zum Waschen von Textilien auftretender Nachteil besteht darin, daß sie die Ablagerung optischer Aufheller auf den Textilien stören und dadurch deren Wirkung in einem Waschmittel verringern.

Noch ein weiterer Nachteil der als Antistatikum und Weichmacher dienenden kationischen quartären Ammoniumverbindungen besteht darin, daß sie die Reinigungseigenschaften des Waschmittels beeinträchtigen, indem sie die von dem Waschmittel geleistete Schmutzentfernung verringern, was eine verringerte Waschleistung zur Folge hat. Die Anwesenheit anionischen Tensids läßt die Weichmachungseigenschaften der kationischen quartären Ammoniumverbindungen im wesentlichen nicht wirksam werden.

Aus diesem Grund hat man die erwähnten quartären Verbindungen mit einer Vielzahl von Verbindungen kombiniert, mit der Absicht, ihrer nachteiligen Wirkung auf die Reinigungskraft entgegenzuwirken, oder man hat die quartären Weichmachungsmittel durch andere Weichmachungsmittel ersetzt, um die Reinigungswirkung zu verbessern.

In den US-PS'en 3 598 865, 3 707 535, 3 839 318, 3 772 269 und 3 219 656 sind Höheralkylmono- und -polyglykoside (für Waschmittel, Textilweichmachungsmittel, oberflächenaktive Mittel, Geliermittel, Nahrungsmittel-Emulgatoren und Schmiermittel) sowie Verfahren zu ihrer Herstellung geoffenbart.

In zahlreichen Waschmitteln wurden Höheraikylpolyglykoside als nicht-ionische Tenside angewandt in Verbindung mit anionischen Tensiden, wie in US-PS 3 721 633 sowie in den europäischen Patentschriften 0 070 074, 0 070 075, 0 070 076, 0 092 877 gezeigt; und in Verbindung mit einem anionischen und einem anderen nicht-ionischen Tensid, wie in US-PS'en 4 483 779, 4 483 780, 4 483 787 und den europäischen Patentschriften 0 075 994, 0 075 995, 0 075 996 und 0 105 556 gezeigt, um eine gute Waschwirkung zu gewährleisten.

Aus US-PS 4 493 773 sowie den europäischen Patentschriften 0 094 118 und 0 106 692 sind auch Waschmittel bekannt, die ein Alkylpolyglykosid, ein übliches nichtionisches Tensid und eine kationische textilweichmachende Verbindung enthalten, um beim Waschen sowohl Weichmachung als auch Reinigung zu gewährleisten. Nach diesen Patentschriften sind jedoch anionische Tenside ausdrücklich wegzulassen, da sie für die Waschmittel nachteilig sind. US-PS 4 014 808 offenbart wäßrige Waschmittel zum Reinigen von harten Flächen, z.B. Böden, welche alkalische Builder, ein Gemisch von Höheralkylmono- und -polyklykosiden, ein nicht-ionisches Ethoxylat oder irgendein anionisches modifiziertes Ethoxylat in Säureform, und ein kationisches Flockenbildungsmit-tel( z.B. Polydialiyldimethylammoniumchlorld) zum Agglomerieren des Schmutzes zu schwimmenden Flok-ken, sowie gegebenenfalls als Flotationsmittel Natriumalkylarylsulfonat enthalten.

Es wurde nun gefunden, daß die Zugabe eines Alkylpolyglykosidtensids zu einer flüssigen Waschweichmacherformulierung, die eine kationische quartäre Weichmachungsverbindung in einem nicht-ionisch-anionischem Tensidsystem enthält, die Reinigungskraft verstärkt und den hiermit behandelten Textilien verbesserte Weichmachungseigenschaften verleiht.

Es ist daher eine primäre Aufgabe der Erfindung, ein flüssiges Waschmittel zu schaffen, das in Anwesenheit kationischer quartärer Ammoniumweichmacher verbesserte Reinigungswirkung besitzt.

Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein flüssiges Waschmittel verfügbar zu machen, das Textilien beim Waschen gleichzeitig reinigt und weich macht, und die ein Alkylglykosid, eine quartäre Ammoniumweichmacherverbindung, ein nicht-ionisches Tensid und ein anionisches Tensid als die vier wesentlichen Bestandteile umfaßt.

Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine flüssige Waschweichmacherformulierung zu schaffen, die dank der Anwesenheit eines Alkylglykosids in einem ein Gemisch von anionischen, nichtionischen und kationischen Tensiden enthaltenden Waschmittel verbesserte Reinigungs- und Weichmachungseigenschaften besitzt. 2

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Zur Lösung dieser und anderer Aufgaben der Erfindung wird ein flüssiger Waschweichmacher für Textilien vorgeschlagen, der vier wesentliche Bestandteile enthält, nämlich eine wirksame Menge Alkylglykosid zur Verbesserung der Reinigungskraft und Weichmachungseigenschaften in Anwesenheit eines quartären Ammoniumweichmachers, ein anionisches Tensid und ein nicht ionisches Tensid in einem wäßrigen Träger. Vorgeschlagen wird ferner das Verfahren zum gleichzeitigen Reinigen und Weichmachen von Textilien ohne Minderung der Aufheller- und Reinigungswirkung, indem man die Textilien mit diesem Waschmittel während des Waschgangs eines Waschprogramms behandelt.

Insbesondere wird gemäß Erfindung ein beständiges, flüssiges Wasch- und Weichmachungsmittel vorgeschlagen, das in einem wäßrigen Träger ein Ci-bis-C30-Alkylmono- oder -polyglykosid in einer ausreichenden Menge, um die Einbuße an Waschwirksamkeit durch die quartäre Ammoniumverbindung auszugleichen, d.h. etwa 2 bis 25 Gew.%, enthält, sowie etwa 2 bis 8 Gew.% einer quartären Ammoniumweichmacherverbindung, etwa 8 bis 25 Gew.% eines nicht-ionischen Tensids und etwa 1 bis 12 Gew.% eines anionischen Tensids.

Die Alkylglykoside wirken als Weichmachungsmittel und verstärken die Textilweichmachung in Anwesenheit kationischer Tenside. Vermutlich bilden die Alkylglykoside eine Schicht auf der Oberfläche des Stoffs und/oder verändern die Stoffstruktur, was eine Weichmachung bewirkt. Man nimmt an, daß die Aikylgiykoside Wasserstoffbindungen trennen können und dadurch die Weichmachungseigenschaften verbessern. Die Alkylglykoside beeinträchtigen weder die Reinigungswirkung noch die Ablagerung von Aufhellern (ein anderes Problem bei Waschweichmachungsmitteln).

Die in den erfindungsgemäßen neuen Waschweichmachern eingesetzten Alkylglykoside können definiert werden als solche mit einer oder mehreren hydrophoben Gruppen, die je hydrophober Grupe 1 bis 30, vorzugsweise 8 bis 15 Kohlenstoffatome aufweisen, und einer hydrophilen Glykosidgruppe, die 1 bis etwa 10, vorzugsweise etwa 1 bis 3 Saccharidreste enthält. Die Alkylglykoside können durch die folgende Formel wiedergegeben werden: R0(R’0)xZn, worin R ein Ci-bis-C3o-Alkylrest ist, (R'O) eine Ethoxy-, Propoxy- oder Glycerylgruppe ist, x einen numerischen Wert von 0 bis 10 und vorzugsweise 0 besitzt, Z einen reduzierenden Saccharidrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen darstellt, und n einen numerischen Wert von 1 bis 10, vorzugsweise 1,0 bis 3, hat. Die Alkylgruppe kann gesättigt oder ungesättigt, verzweigt oder geradkettig, vorzugsweise gesättigt und linear sein und 1 bis 30, vorzugsweise 8 bis 23 Kohlenstoffatome enthalten. Zu geeigneten Alkylpolyglykosiden gehören Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-.Tetrade-cyl-, Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl- (und Mischungen derselben) Monoglykoside, Diglykoside, Trigly-koside, Tetraglykoside, Pentaglykoside, Hexaglykoside, etc. Die Glykosideinheiten können Glukose-, Galac-tose-, Mannose-, Lactose- und/oder Fructoseeinheiten sein. Verfahren zum Herstellen der erwähnten Glykoside sind in den US-PS'en 3 598 865, 3 707 535, 3 839 318, 3 772 269 und 3 219 656 geoffenbart, deren Kenntnis hier vorausgesetzt wird. Die Zugabe des Alkylglykosids zu den Waschweichmachern verbessert deren Reinigungswirkung. Die Menge an Glykosid soll ausreichend sein, um dem Verlust an Reinigungswirkung aufgrund der Anwesenheit der kationischen quartären Ammoniumverbindungen (Weichmacher) in dem Waschweichmacher entgegenzuwirken. Demzufolge verbessert der Glykosidgehalt die Reinigungswirkung der Wasch-Weichmachungsmittel und macht etwa 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 25 Gew.% des Waschmittels aus.

Die kationischen quartären Weichmachungsmittel sind im Handel verfügbar und umfassen quartäre Ammoniumverbindungen, bei denen mindestens eine der vier an das Stickstoffatom gebunden Gruppen eine Alkylgruppe mit etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, mindestens zwei der an das Stickstoffatom gebundenen Gruppen Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sind, die vierte Gruppe entweder eine andere Cio-bis-C2o-Alkylgruppe oder eine Ci-bis-C3-Alkylgruppe sein kann und in der ein Anion, wie Halogen, Acetat, Methosulfat etc., anwesend ist. Typische quartäre Ammoniumverbindungen sind Ethyldi-methylstearylammoniumchlorid, Trimethylstearylammoniumchlorid, Trimethylcetylammoniumbromid, Dime-thylethyldilaurylammoniumchlorid, Dimethylpropylmyristylammoniumchlorid, Talgtrimethylammoniumchlorid, Di-(hydrierter)-talgdimethylammoniumchlorid, Dicocodimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoni-umchlorid, Octadecyltrimethylammoniumchlorid, Dodecyltrimethyl- oder -triethylammoniumchlorid sowie die entsprechenden Methosulfate und Acetate. Andere geeignete quartäre Verbindungen umfassen Duoquats, Imidazoliniumquats, polyethyoxylierte Quats und amidoalkoxylierte Quats.

Die Menge des in den erfindungsgemäßen Waschweichmachern anwesenden quartären Ammoniumweichmachers beträgt vorzugsweise etwa 2 bis 8 Gew.% der Waschweichmacher. 3

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Die in dem Textilwaschmittel gemäß Erfindung angewandten nicht-ionischen Tenside sind bekannt und im Handel erhältlich. Sie umfassen die Ethoxylate primärer aliphatischer Alkohole, die Ethoxylate sekundärer aliphatischer Alkohole, Alkyiphenolethoxylate sowie die Alkohol-Ethylenoxid-Propylenoxid-Kondensa-tionsprodukte, wie Plurafac (Wyandotte) und Gemische derselben. Die nicht-ionischen Tenside sind im allgemeinen das Kondensationsprodukt einer organischen aliphatischen oder alkylaromatischen hydrophoben Verbindung mit hydrophilen Ethylenoxidgruppen. Praktisch kann jede hydrophobe Verbindung, die eine Carboxy-, Hydroxy-, Amido- oder Aminogruppe mit einem freien Wasserstoff am Stickstoff enthält, mit Ethylenoxid oder dem Polyhydratationsprodukt desselben, Polyethylenglykol, unter Bildung eines nichtionischen Tensids kondensiert werden. Außerdem kann die Länge der Polyethenoxykette eingestellt werden, um das erwünschte Gleichgewicht zwischen den hydrophoben und hydrophilen Elementen zu erhalten.

Die nicht-ionischen Tenside umfassen die Kondensationsprodukte von einem Mol Alkylphenol, das etwa 6 bis 12 Kohlenstoffatome in einer gerad- oder verzweigtkettigen Konfiguration aufweist, mit etwa 5 bis 30 Molen Ethyienoxid, beispielsweise mit 9 Molen Ethylenoxid kondensiertes Nonylphenol, mit 15 Molen Ethylenoxid kondensiertes Dodecylphenol. Kondensationsprodukte der entsprechenden Alkylthiophenole mit 5 bis 30 Molen Ethylenoxid sind ebenfalls geeignet.

In die Klasse nicht-ionischer Tenside gehören auch die Kondensationsprodukte eines höheren Alkohols (z.B. eines Alkanols mit etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in gerad- oder verzweigtkettiger Konfiguration) mit etwa 5 bis 30 Molen Ethylenoxid, z.B. mit etwa 16 Molen Ethylenoxid kondensierter Laurylmyristylalkohol.

Eine bevorzugte Gruppe nicht-ionischer Tenside sind die Neodolethoxylate (Shell Co.), bei denen es sich um Ethoxylate höherer aliphatischer Alkohole handelt, die etwa 5 bis 20 Ethylenoxygruppen je Mol aliphatischem Alkohol mit etwa 10 bis 18 Kohlenstoffatomen besitzen, z.B. mit 6,5 Molen Ethylenoxid kondensiertes Ci2-bis-Ci3-Alkanol, mit 12 Molen Ethylenoxid kondensiertes Ci2-bis-Cis-Alkanol, mit 13 Molen Ethylenoxid kondensiertes Cu-bis-Ci5-Alkanol und dergleichen. Ethoxamere mit einem HLB (hydro-phil-lipophiles Gleichgewicht)-Wert von etwa 8 bis 15 ergeben gute O/W Emulgierung, wogegen Ethoxamere mit niederen HLB-Werten (unter 8) weniger als 5 Ethylenoxygruppen enthalten und schlechte Emulgiermittel sowie schwache nicht-ionische Tenside sind. Das nicht-ionische Tensid ist im Waschweichmacher in einer Menge enthalten, die gleich oder größer ist als der Gehalt an Alkylpolyglykosid, und etwa 8 bis 25 Gew.% beträgt. Der Gesamtgehalt an nicht-ionischem Tensid, nämlich das Glykosid, das auch ein nichtionisches Tensid ist, und die oben definierten nichtionischen Alkoholethoxylate, machen die Haupttensidkomponente in diesem Waschweichmacher aus, und zwar etwa 25 bis 40, vorzugsweise 30 bis 40 Gew.% des Waschmittels.

Die in den Waschweichmachern der Erfindung angewandten anionischen Tenside sind im Handel bekannt und umfassen Alkylbenzolsulfonsäure und ihre Salze, beispielsweise Verbindungen der Formel Alkylphenyl-S03’M, worin Alkyl ein Alkylrest mit 8 bis 22 , vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatomen ist und M Wasserstoff oder ein Alkalimetall bedeutet, Verbindungen einer sehr bekannten Klasse anionischer Tenside, zu denen Natriumdodecylbenzolsulfonat, Kaliumdodecylbenzolsulfonat, Natriumlaurylbenzolsulfo-nat und Natriumcetylbenzolsulfonat gehören.

Andere geeignete anionische Tenside sind beispielsweise Paraffinsulfonate, Alkylsulfate, Alkoholethersulfate, Olefinsulfonate und die Alkylphenolethoxylatsulfate (z.B. Natriumdinonylphenoxynonaethoxyethanol-sulfat) sowie andere äquivalente wasserlösliche Salze, insbesondere Alkalisalze.

Von den erwähnten Alkylbenzolsulfonsäuren und deren Salzen sind u.a. die Verbindungen bevorzugt, die bioabbaubar sind und insbesondere durch einen linearen Alkylsubstituenten mit 10 bis 22, vorzugsweise 12 bis 15 Kohlenstoffatomen charakterisiert sind. Natürlich ist die Kohlenstoffkettenlänge im allgemeinen eine durchschnittliche Kettenlänge, da bei dem Verfahren zum Herstellen derartiger Produkte meistens Alkylierungsmittel gemischter Kettenlängen eingesetzt werden. Doch können natürlich auch im wesentlichen reine Olefine ebenso wie für andere Techniken angewandte Alkylierungsmittel verwendet werden, die alkylierte Benzolsulfonate ergeben, in denen der Alkylteil im wesentlichen (d.h. mindestens 99%) von einer Kettenlänge, d.h. C12, C13, C14 oder Cis, ist. Die Linearalkylbenzolsulfonate sind darüber hinaus durch die Stellung des Benzolrings in der linearen Alkylkette charakterisiert, wobei sämtliche Stellungsisomere (d.h. alpha bis omega) geeignet und verwendbar sind.

Zusätzlich zu den Benzolsulfonaten kann man auch die entsprechenden, mit niedrigerem Alkyl (Ci bis C4) substituierten Benzolanalogen (Toluol, Xylol, die Trimethylbenzole, Ethylbenzol, Isopropylbenzol und dergleichen) einsetzen. Die Suifonate werden im allgemeinen in der wasserlöslichen Saizform verwendet, wobei als Kation die Alkalimetalle, Ammonium, niederes Amin und Alkanolamin dienen können.

Beispiele für geeignete lineare Alkylbenzolsulfonate sind:

Natrium-n-decylbenzolsulfonat,

Natrium-n-dodecylbenszolsulfonat

Natrium-n-tetradecylbenzolsulfonat, 4

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Natrium-n-pentadecylbenzolsulfonat,

Natrium-n-hexadecylbenzolsulfonat und die entsprechenden, mit niederem Alkyl substituierten Benzolhomoiogen sowie die Salze der oben genannten Kationen. Mischungen dieser Sulfonate können natürlich ebenfalls verwendet werden, wobei diese Mischungen Verbindungen aufweisen können, in denen die lineare Alkylkette kleiner oder größer ist als hier angegeben, vorausgesetzt, daß die durchschnittliche Kettenlänge in dem Gemisch der speziellen Bedingung Cio bis C22 genügt.

Die Sulfonate linearer Paraffine sind ebenfalls eine sehr bekannte Verbindungsgruppe, wozu die wasserlöslichen Salze (Alkali-, Amin-, Alkanolamin- und Ammonium-) von 1-Decansulfonsäure, 1 -Dodecansulfonsäure, 1 -T ridecansulfonsäure, 1 -Tetradecansulfonsäure, 1 -Pentadecansulfonsäure, 1 -Hexadecansulfonsäure gehören ebenso wie die anderen Stellungsisomeren der Sulfonsäuregruppe.

Zusätzlich zu den oben angegebenen Paraffinsulfonaten können andere, deren Alkyle 10 bis 22 Kohlenstoffatome aufweisen, wobei der Bereich von C12 bis C20 am meisten bevorzugt ist, verwendet werden.

Die erfindungsgemäß vorgesehenen linearen Alkylsulfate umfassen den Bereich von C10 bis C20. Spezielle Beispiele sind Natrium-n-decylsulfat, Natrium-n-dodecylsulfat, Natrium-n-hexadecylsulfat, Natrium-n-heptadecylsulfat, Natrium-n-octadecyisulfat und die ethoxylierten (1 bis 100 Moie Ethylenoxid) Derivate sowie die ethoxylierten Alkoholsulfate, inklusive natürlich der anderen oben erwähnten, wasserlösliche Salze bildenden Kationen.

Zu der oben genannten Gruppe geeigneter anionischer Tenside gehören die Olefinsulfate inklusive den langkettigen Alkensulfonaten, langkettigen Hydroxyalkansulfonaten sowie die Disulfonate. Beispiele für geeignete Olefinsulfonate (die nur als Vertreter ihrer Klasse genannt werden) sind NatriumdodecenyI-1-sulfonat, Natriumtetradecenyl-1-sulfonat, NatriumhexadecenyM-sulfonat sowie Natriumoctadecenyl-1-sulfo-nat. Die Menge an in den erfindungsgemäßen Waschmitteln verwendetem anionischem Tensid ist geringer als der Gehalt an nicht-ionischem Tensid (ethoxylierter aliphatischer Alkohol) in Gew.%. Sie macht vorzugsweise weniger als 50 Gew.% des Gehalts an insgesamt vorhandenem nicht-ionischem Tensid (Aikylglykosid plus ethoxylierter aliphatischer Alkohol) aus und beträgt etwa 1 bis 12 Gew.% des Waschmittels.

Der Waschweichmacher der Erfindung kann auch übliche Waschmitteladditive enthalten, wie optische Aufheller, Germizide, schmutztragende Substanzen, die Wiederausfällung hindernde Substanzen, Antioxydationsmittel, färbende Substanzen, wie Farbstoffe und Pigmente, Parfüms, wasserlösliche Alkohole, Schaumverstärker, Hydrotrope, wie Natrium- und Kaliumxyloisulfonate, Natrium- und Kaliumtoluolsulfonate, Cumolsulfonate, Ethylbenzolsulfonat und dergleichen, Enzyme und Enzymstabilisatoren, vorausgesetzt, daß sie die Wasch- und Weichmachungswirkung des Waschmittels nicht beeinträchtigen.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.

Beispiel 1

Waschweichmacher 15% Ci2-bis-Ci5-Alkohol/7 Mole Ethylenoxid 15% Alkylpolyglykosid, Ci2-bis Ci 3/3 Mole Glykosid (Staley Industrial Products) 0,25% Triethanolamin 8,0% Monolakyltrimethylammoniumchlorid * 12% Ci2-bis-Ci5-Alkohol/3 Mole Ethylenoxid/Sulfat/Natrium 4,0% Natriumxylolsulfonat 0,5% Aufheller Q.S. Wasser

Das flüssige Waschmittel wurde durch Vermischen der obigen Bestandteile bis zur Homogenität hergestellt, wobei man ein beständiges flüssiges Produkt erhielt. * Talgtrimethylammoniumchlorid 5

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Die Reinigungskraft dieses Produkts wurde im Vergleich mit Handelsprodukten, die den Alkylglykosidbestandteil nicht enthalten, in einem Tergotometer bei 48,9°C (120°F) und 21,1°C (70°F) getestet, wobei die Konzentration des Waschweichmachers 0,18% betrug. Eine Testladung standartisiert verschmutzter Stoffteststreifen aus Nylon (TFN), Baumwolle (TFC), einem 65/35%-igen Gemisch aus Polyester/Baumwolle 5 (PC), einem 50/50-igen Gemisch aus Dacron/Baumwolle (DC) sowie ein EMPA 101-Tuch wurde mit den

Testwaschmitteln gewaschen und in elektrischen Tumblem getrocknet. Die Reflektanz der (verschmutzten) Teststreifen wurde als Maß für die Reinigungskraft (Rd) abgelesen. Die Schmutzentfernung (SR) ist die Gesamtsumme der Rd-Ablesungen bei allen Teststreifen, der Schmutzentfernungsindex (SRI) ist der Durchschnitt der gesamten durch die Zahl der Teststreifen dividierten Rd-Ablesungen. 70

Tabelle I DYNAMO SOLO Beisp.1 Liqu.TIDE BOLD 3 48,9°C, SR gesamt 21,1°C, SR gesamt 212.5 194.5 202,2 183,8 220,9 198,7 219.5 202.5 181,3 193,8

Die Zusammensetzung von Beispiel 1 zeigte eine überlegene Waschkraft gegenüber DYNAMO, SOLO und BOLD 3, jedoch keinen signifikanten Unterschied gegenüber "Liquid TIDE” bei 48,9 wie bei 21,1°C.

Die Entfernung von Sebum-Schmutz war bei 48,9°C gleichwertig der von Liquid TIDE auf Baumwolle und D/C 50/50 und besser als die der meisten Kokurrenzprodukte auf D/C 50/50. Bei 21,1°C war Liquid TIDE geringfügig besser, während die meisten anderen Konkurrenzprodukte der Zusammensetzung von Beispiel 1 gleichwertig waren. 25 30 35 40 45 50 6 55

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Tabelle II

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Die am meisten signifikanten Verluste an Reinigungskraft im Vergleich mit Liquid TIDE mußten "im Enzymfair (enzymatischer Abbau) bei 48,9°C hingenommen werden. Dies war zu erwarten, da die Formulierung von Beispiel 1 keine Enzyme enthielt. Es wurden jedoch auch mit den oxidierbaren Flecken (Grapefruit- und Preiselbeersaft) Verluste beobachtet. Starke Gewinne zeigte die Beispiel 1-Formulierung auf DDK bei öligem Schmutz (Barbecue Sauce und French Dressing). 8

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Bei 21 °C waren die Verluste bei Enzymfiecken oder enzymatisch abbaubaren Recken beträchtlich verringert. Dies ist der Tatsache zuzuschreiben, daß Enzyme im allgemeinen bei höheren Temperaturen wirksam sind. Bei 21,1°C ist das Produkt von Beispiel 1 wesentlich effektiver als Liquid TIDE gegenüber öligen Verschmutzungen (Spangier Sebum/Teilchenform, Barbecue Sauce, rote Crisco Margarine und French Dressing). BOLD 3 und SOLO zeigten bei keiner Temperatur eine bessere Wirkung.

Der 5-Gang Test auf Weichmachung/elektrostatische Aufladung/Aufhellerwirkung ergab die folgenden Ergebnisse:

Die Fluoreszenz von Baumwollstreifen wurde als Maß der Aufhellerwirkung (Rb) abgelesen.

Tablle IV

Rb-Ablesung Beispiel 1 269,94 Liquid TIDE 255,44 SOLO 120,80 DYNAMO 245,53 BOLD 3 224,56

Die Formulierung von Beispiel 1 war in ihrem elektrostatischen Verhalten (Haften) gleich BOLD 3 und besser als SOLO. Sie wurde etwas weniger wirksam als SOLO bei der Weichmachung eingestuft, zeigte jedoch verbesserte Weichmachung gegenüber der Formulierung von Beispiel 1 minus Alkylglykosid.

Beispiel 2

Waschweichmacher 21% Alkohol(Ci2-bis-Cis)ethoxylat(7 Mole) 6% Natriumdodecylbenzolsulfonat 4% quartäres Talgtrimethylammoniumsulfat 2% Methylglykosid 0,4% Aufheller 8% Ethanol 5% Natriumxylolsulfonat 0,5% färbende Substanz Q.S. Wasser

Beispiel 3

Waschweichmacher 21% Alkohol(Ci2-bis-Ci5)ethoxylat(7 Mole) 4% Natriumdodecylbenzolsulfonat 4% Talgtrimethylammoniumsulfat 2% Methylglykosid 0,4% Aufheller 8% Ethanol 5% Natriumxylolsulfonat 0,5% färbende Substanz Q.S. Wasser

Diese Formulierung wurde einem Weichmachungstest (5 Gänge, 2,72 kg (6 Ibs) saubere Textilien) unterworfen, in dem SOLO, das den größten Weichheitswert (10) besaß, als Vergleichssubstanz diente. Die Weichheitswertung dieser Formulierung von 6,8 (Durchschnitt von 3 Bewertungen nach dem ersten, dritten und fünften Gang) ist günstig im Vergleich zu SOLO. Die Bewertung wurde in dem Bereich von 1(am härtesten) bis 10 (am weichsten) vorgenommen. Die Zugabe von 3% Talgamin/15-Ethylenoxid zu dieser Formulierung verringerte den Weichheitswert auf 6,0. Das Weglassen der quartären Verbindung und die Erhöhung des Methyiglykosidgehalts auf 6% steigerte den Weichheitswert auf 7,2. 9

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Die folgende Tabelle V enthält außer den Weichheitswerten die Ergebnisse für Aufhellung und elektrostatische Ladung aus den mit 5 Testprodukten und 2 Vergleichsprodukten vorgenommenen 5-Gang-Tests sowie die SRI-Werte. ini ua,

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Claims

AT 397 809 B Die obigen Ergebnisse zeigen an, daß Methylglukosid den Textilien überlegene Weichmachung vermittelt, daß das Glukosid außerdem überlegene Aufhellung in flüssigen Formulierungen verleiht, daß jedoch ohne die quartäre Verbindung (QUAT) mäßig starke elektrostatische Ladung auftritt, d.h. keine Steuerung der elektrostatischen Ladung erzielt wird. Überraschenderweise wurde somit festgestellt, daß die Waschweichmacher, die ein Alkylglykosid enthalten, nicht nur die durch die quartären Weichmacher verschlechterte Reinigungswirkung ausgleichen, sondern sogar eine Verbesserung der Reinigungskraft sowie der weichmachenden Eigenschaften der Waschweichmacher bewirken. Dies geht klar aus Tabelle V hervor, wonach das Produkt 4 mit einem Gehalt an Methylglykosid von nur 2% (Beispiel 3) einen größeren Weichheitsgrad (6,8) als die Produkte ohne Alkylglykosid besitzt, nämlich Produke 1 (5,9), 2 (5,8), und auch einen größeren als Produkt 3 (6,0). Ebenso gewährleistet Produkt 4 eine größere Aufhellung nach dem ersten, dritten und fünften Waschgang als die Produkte 1, 2 und 3, darüber hinaus einen erhöhten SRI-Wert im Vergleich mit den Produkten 1 und 2 ohne Alkylglykosid und auch besser als Produkt 3. Geringe Mengen von nur 2% Alkylglykosid bewirken eine Verbesserung sowohl der Reinigungskraft als auch der Weichmachungseigenschaften eines zum Waschen von Textilien angewandten Waschweichmachers. Darüber hinaus leisten die erfindungsgemäßen Formulierungen eine bessere Reinigung und Weichmachung als andere zur Zeit auf dem Markt befindliche Tensid-und/oder Weichmacherkombinationen, was durch die Vergleichsversuche in den Tabellen I, II, IV und V gezeigt wurde. Patentansprüche 1. Flüssige Waschmittel zum gleichzeitigen Reinigen und Weichmachen von Textilien, das im wesentlichen aus 2 bis 25 Gew.-% eines Alkylglykosids, 1 bis 12 Gew.-% eines anionischen Tensids und 8 bis 40 Gew.-% eines nichtionischen Tensids in einem wässerigen Träger besteht, dadurch gekennzeichnet, daß es 2 bis 8 Gew.-% einer quartären Weichmacher-Ammoniumverbindung enthält.
2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylglykosid eine oder mehrere Alkylgruppen mit 1 bis 30 Kohienstoffatomen und 1 bis 10 reduzierende Saccharidreste aufweist.
3. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylglykosid ein Ci-bis-C3o-Alkylmonoglykosid oder -polyglykosid ist.
4. Waschmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylglykosid ein Ci2-oder C13-Alkyltriglykosid ist.
5. Waschmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Glykosid Methylglykosid ist.
6. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine von den vier an das Stickstoffatom gebundenen Gruppen der quartären Ammoniumverbindung eine Cio-bis-C2o-Alkylgrup-pe ist, daß mindestens zwei der Gruppen Ci-bis-Cs-Alkylgruppen sind, und daß die vierte Gruppe entweder eine weitere Cio-C2o-Alkylgruppe oder Ci-bis-C3-Alkylgruppe sein kann.
7. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtionische Tensid aus der Gruppe ethoxylierte, primäre, aliphatische Alkohole, ethoxylierte, sekundäre, aliphatische Alkohole, Alkyiphenolethoxylate, Alkoholethylenoxidpropylenoxid-Kondensationsprodukte und deren Gemische ist.
8. Waschmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtionische Tensid 8 bis 25 Gew.-% ausmacht.
9. Waschmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtgehalt an nichtionischem Tensid, bestehend aus der Kombination von Alkoholethoxyiat und Alkylglykosid, die Haupttensidkomponente darstellt und eine Menge von 25 bis 40 Gew.-% des Waschmitteis ausmacht.
10. Waschmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtionische Tensid ein Ci2-bis-C15 aliphatischer Alkohol mit 7 Ethylenoxygruppen je Mol Alkohol ist.
11. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das anionische Tensid aus der Gruppe aus Alkyibenzolsulfonaten, Alkoholethersulfaten, Olefinsulfonaten Paraffinsulfonaten, Alkylsulfaten und 11 AT 397 809 B ethoxylierten Alkoholsulfaten ist.
12. Waschmittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das anionische Tensid das Natriumsalz des Ci2-bis-Ci5-Alkoholethoxylatsulfats mit 3 Mol Ethylenoxid je Mol Alkohol ist.
13. Waschmittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das anionische Tensid Natriumdode-cylbenzoisulfonat ist. 12