DE2550729A1 - Kabelwagen, der an einer seitenbracke gefuehrt ist - Google Patents
Kabelwagen, der an einer seitenbracke gefuehrt istInfo
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Description
2550723
8208 9 Bochum, den 11. November 1975
Gebr. Eickhoff» Maschinenfabrik u. Eisengießerei mbH, 463 Bochum
Kabelwagen, der an einer Seitenbracke geführt ist
Die Erfindung betrifft einen Kabelwagen, der über ein Zugorgan mit
einem am Strebende aufgestellten Haspel verbunden, an einer Seitenbracke geführt und mit einer um eine horizontale Achse drehbaren
Rolle ausgerüstet ist, mit der er die in einem Kanal der Seitenbracke liegende Schrämleitung und/oder den hier befindlichen
Wasserschlauch einer Gewinnungsmaschine, vorzugsweise einer Walzenschrämmaschine,
schleifenförmig führt und spannt.
Es gehören Seitenbracken zum vorbekannten Stand der Technik, die
an der versatzseitigen Wand eines Strebfördermittels befestigt sind. Auf ihrer dem Strebfördermittel abgewandten Seite besitzen
sie einen nach oben offenen, rinnenförmigen Kanal, der die Schrämleitung und auch die Wasserleitung bzw. die Schrämleitung und
Wasserleitung umschließende Kabelkette aufnimmt.
Ferner ist bereits eine Seitenbracke zur Aufnahme einer Schrämleitung
oder einer Kabelkette vorgeschlagen worden, die mit einem die Schrämleitung bzw. die Kabelkette aufnehmenden Brackeninnenraum
ausgestattet ist, der einen die Leitung bzw. die Kabelkette völlig umschließenden Querschnitt hat. Über einen abbaustoßseitigen
und sich über die Länge der Seitenbracke erstreckenden, abgeschlossenen
Schlitz wird das Schrämleitungsende zu der an der Seitenbrackeuentlangfahrenden
Walzenschrämmaschine übergeleitet, und zwar mit Hilfe eines Maschinehansatzes, der durch den Schlitz in
den Innenraum der Seitenbracke eingreift und nur im Bereich des austretenden Schrämleitungsendes den Verschluß des Schlitzes öffnet.
Seitenbracken dieser Bauart, die Schrämleitung und Wasserschlauch auf der ganzen Länge aufnehmen, lassen allerdings bei geringer Bauhöhe
eine Doppelschleife der Schrämleitung, wie sie bei einer Unterbrechung der Gewinnungsfahrt mit anschließender Umkehr der
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Maschinenfahrtrichtung auftritt, nicht zu.
Weiterhin sind bereits Kabelwagen bekannt, die auf dem Strebfördermittel
oder an der Führungsschiene einer Seitenbracke in Streblängsrichtung verschiebbar geführt sind. Sie halten die Schleife
der Schrämleitung bzw. der Kabelkette mittels einer Rolle und sind über ein Seil mit einem am Strebende befindlichen Haspel verbunden,
der unabhängig von der Fahrtrichtung der mit elektrischer Energie zu versorgenden Gewinnungsmaschine bestrebt ist, den Kabelwagen an
sich heranzuziehen und daher die Schrämleitung bzw. die Kabelkette stets unter Spannung hält. Nicht nur die Schrämleitung bzw. die Kabelkette
auch das den Haspel mit dem Kabelwagen verbindende Seil liegen dabei zumindest teilweise oder gar völlig frei im Strebraum,
behindern dadurch die Gewinnung und bilden nicht nur eine Unfallquelle,
sondern werden auch leicht beschädigt. Hinzu kommt, daß der Kabelwagen, der auf dem Strebfördermittel oder an der Seitenbracke
hin und her fährt, ständig ein Hindernis bildet, das, da es sich mit der Gewinnungsmaschine bewegt, besonders beachtet werden
muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kabelwagen und das zugehörige Zugorgan so anzuordnen, daß sie die Gewinnung nicht behindern.
Dazu geht die Erfindung von einem Kabelwagen aus-, der über ein Zugorgan
mit einem am Strebende aufgestellten Haspel verbunden, an einer Seitenbracke geführt und mit einer um eine horizontale Achse
drehbaren Rolle ausgerüstet ist, mit der er die in einem Kanal der
Seitenbracke liegende Schrämleitung und/oder den hier befindlichen Wasserschlauch einer Gewinnungsmaschine, vorzugsweise einer Walzenschrämmaschine,
schleifenförmig führt und spannt. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, den in Streblängsrichtung verfahrbaren
Kabelwagen zusammen mit seinem Zugorgan innerhalb dee
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— jf —
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Kabelkanals der Seitenbracke anzuordnen. Ein so angeordneter Kabelwagen ist nicht nur geschützt untergebracht, sondern behindert
auch den Zugang zum Strebfördermittel und damit die Gewinnung nicht. Da er die Schrämleitung und auch den Wasserschlauch unabhängig
von der jeweiligen Maschinenfahrtrichtung stets spannt und stramm hält, kann die Gewinnungsmaschine ihre Fahrtrichtung beliebig
wechseln, ohne daß Doppelschleifen d&ß Schrämleitung bzw. des
Wasserschlauches entstehen. Infolgedessen bestimmt allein der Schleifendurchmesser die lichte Höhe des Seitenbrackenkanals, so
daß die Bauhöhe der Seitenbracke für den Einsatz in weniger mächtigen Flözen niedrig gehalten werden kann.
Zweckmäßigerweise ist der Seitenbrackenkanal mit den Kabelwagen horizontal und vertikal führenden Profilschienen ausgerüstet. Es
ist aber auch möglich, den Kabelwagen mit Kufen oder Rollen auszustatten, die seine horizontale und. vertikale Führung innerhalb des
Seitenbrackenkanals übernehmen.
Ferner empfiehlt es sich, die Schrämleitung und Wasserschlauch
schleifenförmig führende Rolle- des Kabelwagens mit zwei nebeneinanderliegenden,
dem Radius der Schrämleitung bzw. dem Radius des Wasserschlauches angepaßten halbkreisförmigen Umfangsrillen auszustatten,
deren Mittelpunkte gleichen Abstand von der Rollenachse
haben. Es kann aber auch die Rolle aus zWei zueinander gleichachsig
gen, unabhängig voneinander drehbar gelagerten Teilen bestehen und der eine Teil der Rolle zur Aufnahme der Schleife der Schrämleitung
und der andere Teil zur Aufnahme der Schleife der Wasserleitung benutzt werden. ·
In einem Ausfuhrungebeispiel, das in den Abbildungen dargestellt ist, wird die Erfindung im folgenden Beschreibungsteil näher erläutert.
Es zeigen: .
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Fig. 1 eine Walzenschrämmaschine und den in einer Seitenbracke verfahrbaren Kabelwagen in einer
schematischen Ansicht mit über die Länge geschnittener Seitenbracke;
Fig. 2 den Kabelwagen als Einzelheit im größeren Maßstab
in einem Schnitt durch die Seitenbracke nach der Linie A-B der Figur 3j
Fig. 3 die Seitenbracke in einem Querschnitt und einen Schnitt des Kabelwagens nach der Linie C-D der
Figur 2;
Fig. 4 den Kabelwagen in einem teilweise geschnittenen Grundriß in der geschnittenen Seitenbracke;
Fig. 5 eine andere Form des Kabelwagens im Grundriß.
Die nur schematisch dargestellte Walzenschrämmaschine 1 ist auf einem nicht dargestellten Strebfördermittel über die Länge des
Abbaustoßes verfahrbar. Sie wird von der Abbaustrecke 2 aus über die Schrämleitung 3 mit Antriebsenergie und über den Schlauch 4 mit
Kühl- und Berieselungsflüssigkeit versorgt. Schrämleitung 3 und Wasserschlauch 4 haben eine dem Maschinenfahrweg entsprechende Länge
und sind innerhalb der an der versatzseitigen Wand des nicht dargestellten Strebfördermittels befestigten Seitenbracke 5 angeordnet.
Sie gehen von der mit 2 bezeichneten Abbaustrecke aus und verlaufen
nach der Figur 1 des Ausfuhrungsbeispieles durch den unteren Kanal
6 der Seitenbracke 5» in welchem sie feet verlegt sind, bis aur Längsmitte des Maschinenfahrweges, treten hier aus dem Kanal 6 aus,
umlaufen die Rolle 7 und sind dann mit einem gleichlangen beweglichen Abschnitt 3a bzw. 4a innerhalb des oberen Seitenbrackenkanals
8 verlegt. Durch den abbaustoßseitigen Schlitz 9 des oberen Kanals
8, der durch bei 10 befestigte Gummileisten 11 abgeschlossen ist,
greift ein nicht dargestellter Schrämmaschinenansatz der Walzenschrämmaschine
1 ein, der die beiden Gummileisten 11 auseinanderdrückt und Schrämleitungs- und Schlauchende geschützt zur Walzenschrämmaschine
1 überleitet.
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Die Rolle 7, die die Schrämleitung 3 und den Wasserschlauch 4
schleifenförmig führt, ist Teil des Kabelwagens 12, der sich vollständig innerhalb des oberen Seitenbrackenkanals 8 befindet und in
ihm verfahrbar ist. Dieser Kabelwagen 12 wird von einem in der
Strecke 13 aufgestellten Haspel 14> der ständig beaufschlagt und
über ein Seil 15 niit dem Kabelwagen 12 verbunden ist, unter
Spannung gehalten. Bewegt sich die Walzenschrämmaschine 1 in Pfeilrichtung 16, so bewegt sich unter der Zugkraft des innerhalb des
Kanals 8 verlegten Seiles 15 gleichzeitig auch der Kabelwagen 12 in die gleiche Richtung, und zwar mit der halben Geschwindigkeit der
Walzenschrämmaschine 1. Infolgedessen verkürzt sich der zwischen Kabelwagen 12 und Walzenschrämmaschine 1 befindliche Abschnitt 3a
bzw. 4a der Schrämleitung 3 und der Wasserleitung 4 bis zum Endpunkt
des Maschinenfahrweges ständig, und es wird vermieden, daß sich beim Fahrtrichtungswechsel der Walzenschrämmaschine 1 Doppelschleifen
bilden. .
Wie die Abbildungen 2 bis 4 zeigen, ist der Seitenhrackenkanal 8
mit Winkeleisen 17 ausgerüstet, die sich über die Länge eines Seitenbrackenschusses erstrecken und den Kabelwagen 12 mit ihren
waagerechten Schenkeln umgreifen, ihn abstützen und sowohl horizontal als auch vertikal führen. Der Kabelwagen 12 wird von zwei an
beiden Enden kufenförmig abgebogenen bzw. zugeschärften Blechen gebildet, die durch kurze fest oder lösbar angebrachte Rohrabschnitte
19 rahmenartig miteinander verbunden sind. Diese Bleche schließen die Rolle 7 zwischen sich ein, liegen auf den beiden
waagerechten Schenkeln der unteren Winkeleisen 17 auf und halten die Rollenachse 20 unverdrehbar £est. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
besitzt die Rolle 7 zwei nebeneinanderliegende Umfangsrillen 21 bzw. 22, die dem Radius der Schrämleitung 3 bzw. dem
Radius des WasserSchlauches 4 angepaßt sind und deren Mittelpunkte
gleichen Abstand von der Rollenachse 20 haben. Das Seil 15 greift
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über zwei kurze Seilabschnitte 15a, 15b an dem oberen und dem unteren
Rohrabschnitt 19 des Kabelwagens an und befindet sich auf seiner ganzen Länge innerhalb des Kabelkanals 8.
Es ist aber auch möglich, wie in dem Ausführungsbeispiel nach der Figur5>
zwei zueinander gleichachsig liegende Rollen 7a, 7b innerhalb des Kabelwagens 12 anzuordnen, von denen eine die Schleife
der Schrämleitung und die andere die Schleife der Wasserleitung führt. In diesem Ausführungsbeispiel besitzt der Kabelwagen 12 eine
um die Achse 23 drehbar gelagerte Seilrolle 24, die von dem Seil das mit dem Haspel verbunden ist, umlaufen wird.
In der Figur 1 wird die Seitenbracke 5 von zwei unterschiedlichen Brackentypen gebildet, und zwar von dem Brackentyp 5a, der den bis
zur Strebmitte unbeweglich innerhalb des Kanals 6 verlegten Schrämleitungsabschnitt
aufnimmt, und von dem Brackentyp 5b, in welchem
der Kabelwagen 12 verfahrbar ist. Diese Ausführung empfiehlt sich besonders beim Einsatz der Seitenbracke 5 in stärker geneigten
Flözen, da hier der unbewegliche Schrämleitungsabschnitt 3b, der
innerhalb des Kanals 6 bis zur Strebmitte verläuft, durch den Kanalquerschnitt in seiner Lage gesichert ist. Selbstverständlich
ist es auch möglich, die Seitenbracke nur aus einem der beiden Brackentypen 5a bzw. 5b zusammenzusetzen. Dabei wird man einer
aus dem Typ 5b bestehenden Seitenbracke, die keinen besonderen Kanal 6 für den bis zur Strebmitte verlegten Kabelabschnitt 3b
aufweist, in flachen Lagerungsverhältnissen den Vorzug geben.
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Leerseite
Claims (5)
1. Kabelwagen, der über ein Zugorgan mit einem am Strebende aufgestellten
Haspel verbündten, an einer Seitenbracke geführt und mit einer um eine horizontale Achse drehbaren Rolle ausgerüstet
ist, mit der er die in einem Kanal der Seitenbracke liegende Schrämleitung und/oder den hier befindlichen Wasserschlauch einer
Gewinnungsmaschine, vorzugsweise einer Walzenschrämmaschine, schleifenförmig
führt und spannt, dadurch !gekennzeichnet« daß der in Streblängsrichtung verfahrbare Kabelwagen; (12) mit seinem Zugorgan
(15) innerhalb des Kabelkanals (8) der Seitenbracke (5a, 5b) angeordnet
ist.
2. Kabelwagen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ihn horizontal
und vertikal führende Profilschienen (17) des Seitenbrackenkanals (8).
3. Kabelwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit
horizontal und vertikal führenden Kufen (18) und/oder Rollen ausgerüstet ist.
4. Kabelwagen nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrämleitung (3) und Wasserschlauch (4) schleifenförmig
führende Rolle (7) des Kabelwagens (12) zwei nebeneinanderliegende, dem Radius der Schrämleitung (3) bzw. dem Radius des Wasserschlauches
(4) angepaßte halbkreisförmige Umfangsrillen (21, 22)
aufweist, deren Mittelpunkte gleichen Abstand von der Rollenachse (20) haben.
5. Kabelwagen nach den Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle (7) aus zwei zueinander gleichachsigen, unabhängig
voneinander drehbar gelagerten Teilen besteht und der eine Teil zur Aufnahme der Schleife der Schrämleitung (3) und der andere Teil
zur Aufnahme der Schleife der Wasserleitung (4) dient.
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