DE112435C - - Google Patents

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DE112435C
DE112435C DENDAT112435D DE112435DA DE112435C DE 112435 C DE112435 C DE 112435C DE NDAT112435 D DENDAT112435 D DE NDAT112435D DE 112435D A DE112435D A DE 112435DA DE 112435 C DE112435 C DE 112435C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02CSHIP-LIFTING DEVICES OR MECHANISMS
    • E02C3/00Inclined-plane ship-lifting mechanisms ; Systems for conveying barges or lighters over land, e.g. by railway

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Description

'etui it cz ti cf\ <y\ i
KAISERLICHES
Patentamt
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue ..Einrichtung, mittelst welcher Schiffe aus einem niedriger gelegenen in ein hoher gelegenes Wasserbecken und umgekehrt, z.B. aus; der unteren in die obere Haltung eines Kiinales oder aus einem See in einen Flufs öder dergl., befördert .werden, ohne dafs hier^ bei Schleusen. bczw. Schleusen- und Haltungsthore erforderlich sind:
.Hierzu wird1.'das zu befördernde Schiff in
- eine hohle, an den Stirnseiten offene Trommel eingebracht, .welche so weit.mit Wasser gefüllt ist, dafs das Ein- und Ausfahret"! des Schiffes in die be.zw. aus der Trommel ohne Anstand erfolgt, und dafs das Schiff auch während der Beförderung der Trommel stets in dieser frei schwimmt. .. ■
Die Trommel, sammt dem darin befindlichen
.Schiffe, wird sodann längs schiefer, nach auf- und abwärts geneigter Ebenen mittelst Zugseilen gewälzt, wie dies beim Aufladen von grofscn Baumstämmen oder von Fässern auf Wagen u. dergl... geschieht , :
Dabei, tritt ein Schleusen des Schiffes im Innern der Trommel in dem Mafsc, als letztere in verschieden hoch gelegene Wasserspiegel gelangt, vermöge der offenen Stirnseiten der Trommel selbsttätig ein; es wird daher nur die nöth wendige Wassermenge mitbelördcrt und ein Wasserve-rlu'st· bei der Beförderung selbst wird nahezu gänzlich vermieden, weil das aus der Trommel austretende Wasser stets wieder in die Haltungen zurückläuft..
Die Schiffstrommel ersetzt vorteilhaft die für Schiffshebewerke mit schiefer Ebene und Querbahnanordnung vorgeschlagenen sogen. Trogwagcn, welche ebenfalls das Schiff in schwimmendem Zustande befördern. Sie bietet jedoch eine gröfsere Betriebssicherheit, verursacht aufserdem nur rollende Reibung und macht, sobald ihre Stirnwände mit je einer mittleren unverschlossenen Ein- bezw. Ausfahrtöffnung versehen sind, die in der Trommel stets so viel Wasser belassen, als zum freien Schwimmen des Schiffes in derselben erforderlich ist, die bei Trog wagen bisher nölhigen Haltungsthore, Abdichtungen und Verschlüsse für das Aus- und Einfahren der Schiffe aus den Haltungen in die Trogwagen entbehrlich.
Bei der vorliegenden Erfindung bedarf es für die Beförderung des Schiffes nur der Ein- und Ausfahrtzeit und der Zeit für den eigentlichen Transport; alle übrigen Zeitverluste, welche die Thorverschlüsse, Abdichtungen u. dergl, bedingen, fallen weg.
Die Erfindung wird hiernach mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung näher beschrieben, in welcher
Fig. ι einen Grundrifs und
Fig. 2 einen Längenschnitt nach der Linie a-b der Fig. 1 darstellt.
Fig. 3 bis η zeigen die verschiedenen Stellungen. der Schilfstrommel während einer Förderung von der unteren zur oberen Haltung.
Fig. 8 zeigt einen waagrcchlen Schnitt nach der Linie c-d der Fig. 3.
Fig. 9 zeigt einen Längenschnitt durch die Trommel mil dem in letzterer befindlichen Schi tie. . ·
Von den zwei schiefen Ebenen abgesehen, sind als Häuptbestandthei|e der Einrichtung zu:-, bezeichnen:
die obere Haltung ι, ι,
die untere Haltung 2, 2,
die umsteuerbare Fördermaschine' 3. der oberen. Haltung, ■ ■ . ' ■'■·.·-.
die umsteuerbare Fördermaschine 4 ■ ' der unteren Haltung, und . .. ...
die Schiffstrommel 5. -. .:''.'.
Letztere liegt mit ihren Laufkränzen waagrecht ι und quer auf den an- und absteigenden Schienen 6,6 und wird einerseits durch die auf ihr befestigten Zahnkränze 7, 7, die in entsprechende, bei Schiffshebewerken auf schiefer Ebene an sich-bekannte Zahnstangen 8, 8 eingreifen, andererseits durch die um die Trommel geschlungenen Seile 9, 9 (durch volle Linien dargestellt) und die in an sich gleichfalls bekannter Weise daran befindlichen Gewichte 10, 10 (linksseitig), sowie durch die um die Trommel geschlungenen Zugseile 11,11 (in strichpunktirten Linien durgestellt) sammt Gegengewichten 12, 12 (rechtsseitig) gehalten, und durch die ebenfalls "um die Trommel geschlungenen Antriebsseile 13 und 14 nach rechts bezw. nach links von den Fördermaschinen 3 und 4 gezogen, und kann in jeder beliebigen Stellung festgehalten werden. -
■ Für sämmtliche Seile 9, 11, 13 und 14 sind Spiralrillen auf der Trommel vorgesehen, und zwar wird zur Vermeidung von' Seitenschüben ' je ein Seil von oben aus rechts und je eins links bezw. umgekehrt um die Trommel gewunden und das betreffende Seilende an der Trommel befestigt. ' ,
Um die Schiffstrommel 5 gegen seitliche Verschiebung zu sichern, können bei zwei oder mehreren Laufkränzen auch Seitenspurkriinzc zum Anlaufen an die Schienen 6 in ■Verwendung kommen. Aufserdem können die Zahnkränze 7 und die Zahnstangen 8 beiderseits LaufUächen erhalten. Durch die Zahnkränze und deren Eingriff in die Zahnstangen wird bei der Steifheit des Trommelkörpers auch dessen Parallelführung gesichert und ein Gleiten der Trommel verhindert.
Die Parallelführung der Schiffstrommel erfolgt demnach in ähnlicher Weise wie bei auf schiefer Ebene quer fahrenden Schiffslrögen, wobei ebenfalls Gewichtsseile und eine in der Bahnmitte angeordnete Zahnstange, letztere für den Angriff der motorischen Triebkraft, verwendet werden.
Die Fördermaschinen 3 und 4 sind umsteuerbar für Vor- und Rückwärtsgang einzurichten und mit Bremsvorrichtung zu versehen. Die Schiffstrommel 5 ist vorzugsweise cylindrisch; sie kann aber auch bombirt oder lafsartig und mit entsprechend hohen Versteifungen, die zugleich als Laulkränze dienen, versehen sein. ■■■,■■ . ;■■·..■■
Die Stirnwände 1 5 der Schiffstrommel 5 be sitzen je eine so grofse mittlere Oeffnung 16 dais das zu fördernde Schiff in die Trommel ein- bezw. aus derselben ausfahren kann, wie aus den Fig. 2, 7 und 8,9 ersichtlich·,ist; Die Förderung der .Schiffstrommel sammt dem darin schwimmenden 'Schiffe' aus der unteren in die obere Haltung geschieht wie folgt:
Nach der Einfahrt eines Schiffes durch die ■ Oeffnung 16 (Fig. 2) wird die Fördermaschine 3: in Gang gesetzt; demgemäfs. beginnt die Schiffstrommel; auf den Schienen 6,6 und den Stangen 8, 8 sich wälzend', in die Höhe zu steigen, bis sie in die aus Fig. ·■$ ersichtliche Stellung gelangt. Hierbei , wird das Wasser aus der Schiffstrommel durch die Oeffnungen , 16, 16 heraus- und in die ' Haltung 2 zurücklaufen, und zwar so lange, bis der Wasserspiegel den Rand der Oeffnung 16 erreicht. Diis Schiff sinkt ία der Trommel wie in einer Schleuse, bleibt jedoch stets darin schwimmend. Dementsprechend nnifs die Höhe des vollen ringförmigen Theiles. der Stirnwände 15, 15 gewählt werden. In solcher Anordnung gelangen Trommel und Schiff aus der Stellung der Fig. 3 in die der Fig. 4, wobei die linksseitigen Gegengewichte 10, 10 in Wirkung treten. In ihren äufsersten Stellungen (Fig. 2 und 7) haben die Gegengewichte 10 bezw. 12 nur die Aufgabe, die Zugseile 9 bezw. 11 gespannt zu erhalten, zu welchem Behüte die ersteren auf schwach geneigter Bahn gelagert sind. .'''■■ - '
Beim Uebergang aus der Stellung der Fig. 4 in die der Fig. 5 arbeitet die Maschine 3 fort, während die Maschine 4 leicht bremsend entgegenwirkt. Rollt die Trommel aus Stellung Fig. 5.in die nach Fig. 6, so arbeitet Maschine 4 stark bremsend entgegen, welche Wirkung durch die von dem auf Trommel. 5 sich aulwickelnden Zugseile 11 eniporgezogenen, auf der stärker geneigten BaIm rollenden Gegengewichte 12 unterstützt wild. Die Gegengewichte müssen so schwer sein, da fs sie den gröfsten Theil der von der'"Trommel ausgeübten Zugwirkung aufheben und nur der geringere. Theil der letzteren von der Fördermaschine mittelst der Antriebsseile abgebremst wird. In gleicher Weise vollzieht sich die weitere rollende Bewegung der Trommel aus der Stellung- der Fig. 6 in die der Fig. 7. Hierbei findet, ein Wasserzufluss aus der oberen Haltung 1 durch die Oeffnung 16 in die Trommel 5 st aft'; der Wasserspiegel in- letzterer steigt und hebt schließlich das Schiff darin so hoch, dafs es ohne Weiteres die Trommel an einer Stirnseite verlassen kann, während 'gleich-·
zeitig an der entgegengesetzten Stirnseite ein zurück zu beförderndes Schiff in die Trommel einfahren kann.
Bei eintretenden veränderlichen Wasserständen wird die Schiflslrommcl bei höheren Wasserständen früher, bei niedrigeren Wasserständen später angehalten, um den Wasserspiegel-im Innern der Trommel auf die Höhe desjenigen aufserhalb der Trommel zu bringen.
Die Beförderung eines Schiffes aus der oberen in die untere Haltung geschieht auf die gleiche Weise, nur sind dann die Wirkungen der Maschinen, Gegengewichte u. dergl. entgegengesetzt. Die Seile werden selbstverständlich auf den Ucbergangsstellen mittelst Leitrtillen geführt. Die Lager der ersteren sind an den durch senkrechte Linien (Fig. 2 u. s.w.) angedeuteten Wä'nden festgeschraubt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Eine Einrichtung zum Heben und Senken von Schiffen auf geneigten Ebenen, gekennzeichnet durch eine das zu befördernde Schiff stets, schwimmend enthaltende, mit Laufkränzen versehene Trommel (5), welche von einem Wasserstande zum anderen auf den zwischen diesen angeordneten, an- und absteigenden Ebenen gewälzt wird, zum Zwecke, die Beförderung nur unter rollender Reibung zu ermöglichen. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Stirnwände (15) der das Schiff aufnehmenden Trommel (5) mit je einer conccntrischcn Oeffnung (16) von solchem Durchmesser versehen sind, wie er zum Ein- und Ausfahren der Schiffe, sowie zum nöthigen .Wasser-Ab- und -Zulaufe behufs Senkens und Hebens des Schiffes und zum stets freien Schwimmen desselben in der Trommel erforderlich ist.
    Eine Ausführimgsform der Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die in bekannter Weise durch Gewichtsseile ausbalnncirtc Trommel (5) mit Seitenspurkrlinzcn, sowie, mit in die Zahnstangen eingreifenden Zahnkränzen (7) verschen ist und von Antriebsseilen (13, 14) gezogen wird, deren >eine Enden entgegengesetzt um die Trommel geschlungen sind, während deren andere Enden sich in gleichfalls bekannter Weise auf die Seilkörbe von Fördermaschinen (3,4) aufwinden. .
    Hierzu ζ Blatt Zeichnungen.
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