DE2822129C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Zugkraft eines Haspels, der über ein Zugorgan mit dem Kabelwagen einer Gewinnungsmaschine verbunden ist - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Zugkraft eines Haspels, der über ein Zugorgan mit dem Kabelwagen einer Gewinnungsmaschine verbunden istInfo
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Description
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Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren und der zugehörigen Vorrichtung zum Verhindern der
Zugbeanspruchung eines Schrämkabels und/oder Wasserschlauches einer in einem geneigt gelagerten Flöz
eingesetzten Gewinnungsmaschine, die mit Hilfe eines von einem Haspel zur unteren Strecke gezogenen
Kabelwagens schleifenförmig geführt sind.
Durch die deutsche Auslegeschrift 12 42541 ist eine
am Kohlenstoß hin und her verfahrbare Gewinnungsmaschine bekanntgeworden. Sie schleppt ihr Kabel und
ihre Druckmittelleitung, die in einem auf der Stoßseite des Strebfördermittels befindlichen Kanal angeordnet
sind, nach. Das elektrische Kabel läuft der Gewinnungsmaschine von einem Strebende und der Dmckmittelschlauch
vom anderen Strebende aus zu. Sowohl das Kabel als auch der Druckmittelschlauch sind an den
Strebenden über Umlenkrollen in die Strecke hineingeführt und werden hier auf Trommeln aufgewickelt Nur
das elektrische Kabel ist innerhalb der Strecke schleifenförmig geführt, und es wird die mit Hilfe einer
verschiebbar gelagerten Rolle gebildete Kabelschleife über ein Seil von einer Winde gespannt
In der britischen Patentschrift 11 09 531 ist eine
Kohlengewinnungsmaschine beschrieben und dargestellt der die Energie mittels einer Kabelkette zugeführt
wird. Das elektrische Kabel tritt in der Längsmitte des Strebes in die hier mit einem Ende am Strebfördermittel
befestigte Kabelkette ein, die um die Rolle des Kabelwagens herumgeführt und an der Maschine
befestigt ist. Ein weiteres Kabel oder ein Wasserschlauch wird der Gewinnungsmaschine über eine
Kabelkette und über einen Kabelwagen vom entgegengesetzten Strebende aus zugeführt. Beide Kabelwagen
sind in ein Zugseil eingeschert, das an beiden Strebenden Umlenkrollen umläuft, und dessen Untertrurr
in einem gesonderten Kanal, unterhalb der unteren Kabelkettentrume, verlegt ist.
Schließlich ist es durch die britische Patentschrift 9 77 614 bekannt, Energiezuleitungen oder Schläuche
einer Gewinnungsmaschine über einen der Maschine nach- oder vorweglaufenden Schlitten oder Wagen
zuzuführen. Auch dieser Schlitten, der mit Umlenkrollen versehen ist, führt das Kabel und den Wasserschlauch
schleifenförmig. Er wird mit Hilfe eines Zugseiles von einem nicht dargestellten, am Strebende aufgestellten
Haspel gezogen und spannt die Kabelschleife.
Außerdem sind durch die DE-OS 25 50 729 Kabelwagen bekannt, die über ein Zugorgan mit einem am
Strebende aufgestellten Haspel verbunden, an einer Seitenbracke geführt und mit einer um eine zum
Liegenden parallele Achse drehbaren Rolle ausgerüstet sind, mit der sie die in einem Kanal der Seitenbracke
liegende Schrämleitung und den hier befindlichen Wasserschlauch einer Walzenschrämmaschine schleifenförmig
führen und spannen. Dabei ist der Kabelwagen mit seinem Zugorgan innerhalb des Kabelkanals der
Seitenbracke angeordnet und hier in Streblängsrichtung verfahrbar geführt.
Setzt man die in den genannten Vorveröffentlichungen erläuterten Einrichtungen in steil gelagerten Flözen
ein, so unterliegt die innerhalb der Kabeleinführung wirksame Haltekraft großen Schwankungen. Verwendet
man einen Kabelwagen, um das Schrämkabel einer in einem geneigt gelagerten Flöz eingesetzten Walzenschrämmaschine
schleifenförmig zu führen und zu spannen, so treten je nach Standort des Kabelwagens
unterschiedliche Zugkräfte innerhalb des Schrämkabels auf. Diese Kabelzugkräfte werden einmal durch die
Spannkraft des Haspels hervorgerufen und über den Kabelwagen in die beiden Trume des schleifenförmig
geführten Schrämkabels eingeleitet, zum anderen aber durch die vom Gewicht des Schrämkabels herrührende
Hangabtriebskraft verursacht. Je nach Länge des von der Kabeleinführung der Walzenschrämmaschine ausgehenden
und zum Kabelwagen führenden Schrämka-
belabschnittes und der Flözneigung hat die Hangabtriebskraft
unterschiedliche Größe. Sie erreicht ihren Größtwert, wenn sich die Walzenschrämmaschine am
oberen Ende ihres Fahrweges befindet, wo Kabelwagen und Maschine ihren größten Abstand voneinander
haben, und ihren Kleinstwert, wenn dieser Abstand am unteren Ende des Maschinenfahrweges am geringsten
ist Zusammen mit dem auf diesen Kabelabschnitt entfallenden Anteil der konstanten Zugkraft des
Haspels muß diese Hangabtriebskraft von dar Kabeleinführung
der Walzenschrämmaschine aufgenommen werden. Infolgedessen ändert sich beim Fahren der
Walzenschrämmaschine ständig mit dem Standort des Kabelwagens auch die an der Kabeleinführung der
Schrämmaschine auftretende Zugkraft des Schrämkabels. Weil durch diese Zugbeanspruchung die Lebensdauer
eines Schrämkabels stark beeinflußt wird, ist man bestrebt, den Größtwert der Zugkraft, vor allem aber
die Zugkraftschwankungen, klein zu halten. Es liegt auf der Hand, daß das Schrämkabel ganz besonders im
Bereich der Kabeleinführung, wo es in einer scharfen
90° Krümmung in den Maschinenkörper übergeführt wird, durch die sich ständig ändernden Zugbeanspruchungen
stark belastet und in seiner Lebensdauer beeinträchtigt wird.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die in einem geneigt gelagerten Flöz bei schleifenförmiger
Führung in einem Schrämkabel und/oder Wasserschlauch einer Gewinnungsmaschine auftretende maximale
Zugkraft und auch die Zugkraftänderungen im Bereich der Kabeleinführung zu reduzieren.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zugkraft des Haspels stets eine dem Abstand
Kabelwagen — Gewinnungsmaschine umgekehrt proportionale Größe hat und die Zugkraft des Haspelantriebes
durch ein diesem Abstand oder durch ein dem Kehrwert dieses Abstandes entsprechendes Signal
gesteuert wird.
Ein derart betriebener Haspel paßt seine Zugkraft weitgehend der Hangabtriebskraft an, die in dem von
der Gewinnungsmaschine ausgehenden und zum Kabelwagen verlaufenden Abschnitt des Schrämkabels
auftritt. Er reduziert somit seine Zugkraft mit zunehmendem Abstand Gewinnungsmaschine — Kabelwagen
und steigert seine Zugkraft bei abnehmender Länge des zwischen Gewinnungsmaschine und Kabelwagen
verlaufenden Kabelabschnittes. Da die von der Kabeleinführung aufzunehmende Zugkraft des Schrämkabels
von der Hangabtriebskraft und der Spannkraft des Haspels bestimmt wird, bleibt die in diesem
Schrämkabelbereich auftretende Zugkraft weitgehend konstant, zumindest aber nehmen die Zugkraftschwankungen
im Bereich der Kabeleinführung beträchtlich ab, was sich auf die Lebensdauer eines Schrämkabels
positiv auswirkt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Zugkraft des Haspels stets eine dem Abstand
Kabelwagen — Gewinnungsmaschine umgekehrt proportionale Größe haben und die Zugkraft des
Haspelantriebs durch ein der Zugbeanspruchung des Schrämkabels und/oder Wasserschlauches im Bereich
der Kabeleinführung der Gewinnungsmaschine proportionales bzw. umgekehrt proportionales Signal gesteuert
werden. Ein solches Signal berücksichtigt auch die auf den Kabelabschnitt einwirkenden Reibungskräfte
sowie die dynamischen Kräfte, also die tatsächlich wirksame Hangabtriebskraft des Kabelabschnittes und
nicht nur die dem Abstand Kabelwagen — Gewinnungsmaschine entsprechende Länge dps Kabelabschnittes.
Zweckmäßigerweise ist dazu die Gewinnungsmaschine bzw. der Kabelwagen mit einer Standortanzeige
oder der Haspel mit einer nach Art eines Teufenanzeigers arbeitenden Anzeigevorrichtung versehen, die ein
dem Maschinen- oder Kabelwagenstandort entsprechendes elektrisches Signal erzeugen, das steuernd auf
die Thyristoren des den Haspel antreibenden Elektromotors bzw. steuernd auf den hydraulischen Arbeitskreislauf
des Haspelantriebes einwirken. Da der augenblickliche Standort der Gewinnungsmaschine
immer einen bestimmten Standort des Kabelwagens bedingt und umgekehrt, der jeweilige Standort des
Kabelwagens immer einen bstimmten Maschinenstandort erfordert, kann aus dem zur Verfügung stehenden
Standortsignal ohne weiteres ein dem Abstand Kabelwagen — Gewinnungsmaschine proportionales Signal
gebildet und dieses Signal entweder in ein reziprokes Signal umgewandelt oder aber direkt zur umgekehrten
Steuerung des den Haspel antreibenden Elektromotors bzw. des den Haspel antreibenden Hydraulikantriebs
genutzt werden.
Es ist aber auch möglich, die Kabeleinführung der Gewinnungsmaschine mit einer Zugabfangbüchse auszustatten,
die sich an einem mit dem Haspelantrieb elektrisch verbundenen Kraftaufnehmer abstützt, der
ein der Zugbeanspruchung des Schrämkabels und/oder Wasserschlauches proportionales elektrisches Signal
erzeugt, das steuernd auf die Thyristoren des den Haspel antreibenden Elektromotors bzw. steuernd auf
den hydraulischen Arbeitskreislauf des Haspelantriebes einwirkt. Auch das auf diese Weise erzeugte, der
Zugkraft proportionale Signal kann zunächst in ein reziprokes Signal umgewandelt und dann zur Steuerung
des Haspelantriebes verwendet werden.
Es empfiehlt sich, den den Haspel antreibenden Elektromotor als Stillstandsmotor auszubilden. Ein
solcher Motor gibt auch im Stillstand ein hinreichend großes Moment an das Untersetzungsgetriebe des
Haspels ab und ist deshalb für den vorgesehenen Zweck besonders geeignet.
In den Figuren sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und im folgenden Beschreibungsteil
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine in einem geneigt gelagerten Flöz arbeitende Doppelwalzenschrämmaschine, deren
Schrämkabel mit Hilfe eines Kabelwagens schleifenförmig geführt undgespannt wird;
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Abbildung eines anderen Ausführungsbeispiels;
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Abbildung eines anderen Ausführungsbeispiels;
Fig.3 die teilweise geschnittene Kabeleinführung
einer Walzenschrämmaschine als Einzelheit.
Die das Flöz 1 in beiden Fahrtrichtungen lösende Walzenschrämmaschine 2 ist auf dem Strebfördermittel
3 verfahrbar geführt und wird von der nicht dargestellten oberen Flözstrecke aus über das Schrämkabel
4 mit der zu ihrem Betrieb notwendigen elektrischen Antriebsenergie versorgt. Wie aus den
Fig. 1 und 2 hervorgeht, dient ein unterhalb der Walzenschrämmaschine 2 befindlicher Kabelwagen 5
zur schleifenförmigen Führung des Schrämkabels 4 und dazu, die beiden Abschnitte a, b der Schrämkabelschleife
zu spannen. Er ist deshalb mit einer vom Schrämkabel umschlungenen Rolle 6 ausgerüstet, die um eine quer
zur Streblängsrichtung verlaufende, zum Liegenden parallele Achse 7 drehbar gelagert ist. Geführt wird
dieser auf der Versatzseite des Strebfördermittels 3 befindliche Kabelwagen 5 an der nicht dargestellten
Seitenbracke des Strebfördermittels 3 bzw. innerhalb des Kabelkanals dieser Seitenbracke. Über ein Seil 8
steht er mit dem in der unteren Flözstrecke aufgestellten Haspel 9 in Verbindung, der die zum Spannen des
Schrämkabels 4 erforderliche Spannkraft aufbringt, über das Seil 8 in den Kabelwagen 5 einleitet und auf
diesen ständig eine zur unteren, nicht dargestellten Abbaustrecke gerichtete Zugkraft ausübt.
In beiden Ausführungsbeispielen wird der Haspel 9 von einem Elektromotor 10 angetrieben, dem die
elektrische Energie über die Leitungen RST mit Hilfe des Thyristors 11 gesteuert zugeführt wird. Dieser
Haspel 9, der sich in beiden Ausführungsbeispielen in der unteren Flözstrecke befindet, kann aber auch von
einem Hydraulikantrieb angetrieben werden, wie er für den hier vorgesehenen Zweck beispielsweise in der DP
11 83 040 beschrieben ist.
Der den Antriebsmotor 10 des Haspels 9 steuernde Thyristor 11, aber auch der nicht dargestellte Hydraulikantrieb
des Haspels 9 stehen über eine Steuerleitung 12 mit einem Verstärker 13 in Verbindung, dem in dem
Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 ein Impulsformer
14 vorgeschaltet ist. Bei der Fahrt der Walzenschrämmaschine 2 gehen diesem Impulsformer 14 ständig die
Signale zweier Initiatoren 15 zu, die dem Antriebsrad 16 der Maschinenwinde 17 zugeordnet sind und hier pro
Umdrehung des Antriebsrades 16 je ein Signal erzeugen und über die Leitungen 18 dem Impulsformer 14
zuführen. Die im Rhythmus dieser Signalfolge auftretenden Ausgangssignale des Impulsformers 14 stehen vor
dem Verstärker 13 an, der diese Signale auch speichert. Bei diesem Speichervorgang werden die Impulse in
Abhängigkeit von der Maschinenfahrtrichtung gezählt, und es wird ein der Summe der Impulse, also dem
zunehmenden Speicherinhalt, oder beim Fahrtrichtungswechsel der Walzenschrämmaschine 2, ein dem
abnehmenden Speicherinhalt entsprechendes Ausgangssignal des Verstärkers 13 erzeugt, das dem
Abstand Kabelwagen 5 — Walzenschrämmaschine 2 direkt proportional ist und zur Steuerung der den
Antriebsmotor 10 des Haspels 9 antreibenden Thyristoren 11 benutzt werden kann, wenn man es umgekehrt
steuernd auf den nicht dargestellten Taktgeber des Thyristors 11 einwirken läßt. Deshalb nimmt das
Drehmoment des Haspels 9 zu, wenn die Summe der im Verstärker gespeicherten Impulse abnimmt und umgekehrt.
Infolgedessen verringert sich die Zugkraft des Haspels 9 stets dann, wenn die Walzenschrämmaschine
> 2 bergauf fährt und sich der Abstand zwischen ihr und dem Kabelwagen 5 vergrößert. Andererseits nimmt die
Zugkraft des Haspels 9 stetig zu, wenn die Walzenschrämmaschine 2 bergab fährt und der Abstand
zwischen ihr und dem Kabelwagen 5 kleiner wird. Ihren in Kleinstwert erreicht die Haspelzugkraft immer dann,
wenn die Walzenschrämmaschine 2 sich am oberen Ende ihres Fahrweges befindet, während der Zugkraftgrößtwert
stets am unteren Ende des Maschinenfahrweges erreicht wird, wo die Hangabtriebskraft des
ι '> zwischen Kabelwagen 5 und Walzenschrämmaschine 2 vorhandenen Schrämkabelabschnittes a am kleinsten _:
ist.
In dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 2 und 3 ist
die Kabeleinführung 19 der Walzenschrämmaschine 2 -Ό mit einer verschiebbar gelagerten Zugabfangbüchse 20
ausgestattet. Sie stützt ?ich an einem mit dem Thyristor 11 des Haspelantriebsmotors 10 bzw. mit dem
Hydraulikantrieb des Haspels 9 über den Verstärker 13 elektrisch verbundenen Kraftaufnehmer 21 ab. Dieser
2i Kraftaufnehmer 21, beispielsweise eine Kraftmeßdose,
liefert daher ständig ein der Zugkraft des zwischen Kabelwagen 5 und Walzenschrämmaschine 2 verlaufenden
Kabelabschnittes a im Bereich der Zugabfangbüchse 20 direkt proprotionales Signal. Mit Hilfe dieses
id Signals steuert der Kraftaufnehmer 21 den Thyristor 11
des Elektromotors 10 bzw. den hydraulischen Antrieb Γ des Haspels 9 derart, daß die Haspelzugkraft mit '
zunehmender Belastung der Zugabfangbüchse abnimmt und zunimmt, wenn deren Belastung sich verkleinert.
i) Auch hier wirkt das der Belastung direkt proportionale
Signal umgekehrt steuernd auf den elektrischen oder hydraulischen Haspelantrieb ein. Es ist aber auch
möglich, in beiden Ausführungsbeispielen den Haspelantrieb mit Hilfe eines Signals zu steuern, das dem
■ο Kehrwert des Abstandes Kabelwagen 5 — Walzenschrämmaschine
2 oder dem Kehrwert der Belastung der Zugabfangbüchse 20 entspricht und mit Hilfe eines
solchen Signals den Haspelantrieb direkt zu steuern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Vermindern der Zugbeanspruchung eines Schrämkabels und/oder Wasserschlauches
einer in einem geneigt gelagerten Flöz eingesetzten Gewinnungsmaschine, die mit Hilfe
eines von einem Haspel zur unteren Strecke gezogenen Kabelwagens schleifenförmig geführt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft des Haspels (9) stets eine dem Abstand
Kabelwagen (5) — Gewinnungsmaschine (2) umgekehrt proportionale Größe hat und die Zugkraft des
Haspelantriebes (10) durch ein diesem Abstand oder durch ein dem Kehrwert dieses Abstandes entsprechendes
Signal gesteuert wird.
2. Verfahren zum Vermindern der Zugbeanspruchung eines Schrämkabels und/oder Wasserschlauches
einer in einem geneigt gelagerten Flöz eingesetzten Gewinnungsmaschine, die mit Hilfe
eines von einem Haspel zur unteren Strecke gezogenen Kabelwagens schleifenförmig geführt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft des Haspels (9) stets eine dem Abstand Kabelwagen (5)
— Gewinnungsmaschine (2) umgekehrt proportionale Größe hat und die Zugkraft des Haspelantriebes
(10) durch ein der Zugbeanspruchung des Schrämkabels und/oder Wasserschlauches im Bereich
der Kabeleinführung (19) der Gewinnungsmaschine (2) proportionales bzw. umgekehrt proportionales
Signal gesteuert wird.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewinnungsmaschine (2) bzw. der Kabelwagen (5) eine Standortanzeige oder der Haspel (9) eine nach
Art eines Teufenanzeiger arbeitende Anzeigevorrichtung besitzt, die ein dem Maschinen- oder
Kabelwagenstandort entsprechendes elektrisches Signal erzeugen, das steuernd auf die Thyristoren
(11) des den Haspel (9) antreibenden Elektromotors (10) bzw. steuernd auf den hydraulischen Arbeitskreislauf
des Haspelantriebes einwirkt.
4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabeleinführung
(19) der Gewinnungsmaschine (2) mit einer Zugabfangbüchse (20) ausgestattet ist, die sich
an einem mit dem Haspelantrieb (10) elektrisch verbundenen Kraftaufnehmer (21) abstützt, der ein
der Zugbeanspruchung des Schrämkabels (4) und/ oder Wasserschlauches proportionales elektrisches
Signal erzeugt, das steuernd auf die Thyristoren (11)
des den Haspel (9) antreibenden Elektromotors (10) bzw. steuernd auf den hydraulischen Arbeitskreislauf
des Haspelantriebes einwirkt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den Haspel (9)
antreibende Elektromotor (10) ein Stillstandsmotor ist.
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