DE120003C - - Google Patents

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DE120003C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B27/00Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers
    • B63B27/18Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers of cableways, e.g. with breeches-buoys

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Einrichtung, mittelst welcher eine beständige gleichmäfsige Anspannung des Seillaufes solcher Seilbahnen erzielt werden soll, die zum Uebernehmen von Lasten zwischen zwei Schiffen dienen; und zwar ist die Einrichtung so getroffen, dafs die zum Befördern und Tragen der Last dienenden Mittel gleichzeitig auch dazu benutzt werden, um Aenderungen in der Entfernung zwischen beiden Schiffen auszugleichen, und wobei der den Seillauf gespannt haltende Widerstand beim Uebergang einer Last sich von selbst steigert.
Bis jetzt verwendete man für solche Transportvorrichtungen nur eine einfache Ausgleichsvorrichtung, welche dem die Last tragenden Transportseil eine möglichst gleichmäfsige Spannung dadurch sicherte, dafs die Ausgleichsvorrichtung mehr oder weniger von dem Transportseil auslaufen liefs, wenn die Schiffe sich von einander entfernten, und dafs sie wiederum mehr oder weniger von dem Transportseil einzog, wenn die Schiffe sich einander näherten. Eine solche Vorrichtung bestand für gewöhnlich aus einem Gegengewicht, einer Feder, einer geeigneten Kraftmaschine mit Kolben, einem Treibanker oder einer Maschine, welche durch Aufwinden oder Auslassen das Transportseil verkürzte oder verlängerte.
Bei vorliegender Erfindung kommt während des Ueberganges einer Last von dem einen Schiff nach dem andern eine Vorrichtung zur Wirkung, welche das Transportseil auslaufen läfst, und ferner eine andere stärkere Vorrichtung, welche der ersteren Vorrichtung entgegenwirkt und dazu dient, die Last nach dem andern Schiff mit Hülfe des Transportseiles überzuführen. Die erstgenannte Spannvorrichtung läfst das Transportseil etwas nach, wenn die Schiffe sich von einander entfernen, während die eigentliche Transportvorrichtung, welche das Hinüberschaffen der Last nach dem andern Schiff besorgt, die Lose des Transportseiles wieder aufnimmt, sobald die Schiffe sich wieder nähern. Solch ein Apparat wirkt natürlich mit einer Maximalspannung nur während der Zeit des Hinübertransportirens einer Last; für die übrige Zeit ist es nicht nothwendig, eine solche Spannung zu haben, im Gegentheil, es wird sehr vortheilhaft sein, das Transportseil so' viel wie möglich nachzulassen, sobald keine Last an ihm hängt.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in den Fig. 1 und 2 in zwei Ausführungsbeispielen erläutert.
In Fig. ι bezeichnet A das Schiff, nach welchem Kohlen oder andere Güter von einem zweiten Schiff B übergeführt werden sollen. Mit C ist das Schlepptau bezeichnet, welches die beiden Schiffe mit einander verbindet. D ist ein Laufwagen, an welchen die überzuführende Last angehängt wird. E ist der eigentliche Transportmotor, F aer sogenannte Widerstandsmotor, welcher das Laufseil des Transportwagens während des Hinüberschaffens einer Last straff hält. Nach der Ausführungsform der Fig. 1 sind die Motoren E und F beide als Seilwinden ausgebildet. Von der Seiltrommel des Transportmotors E läuft das Seil 1 über die am Mast 3 befindliche Rolle 2 nach der am Mast 5 des zu beladenden Schiffes A befindlichen Rolle 4, auf dieser Strecke das
Tragseil α des Laufwagens D bildend; von der Rolle 4 aus läuft das Seil zurück nach dem Mast 3, an welchem oberen Seillauf b der Laufwagen mittelst Reibungsverbindung befestigt ist, worauf das Seil, von der Rolle 6 aus über die Rolle 7 des Mastes 8 laufend, sich auf der Trommel des Widerstandsmotors F aufwickelt. Indem das Seil also von der Trommel des Widerstandsmotors F nach jener des Transportmotors E läuft, bewirkt die Aufwickelung des Seiles auf die Trommel des Motors E und die gleichzeitige Abwickelung des Seiles , von der Trommel des Motors F, dafs der am oberen Lauf b befestigte, auf dem unteren Theil α rollende Laufwagen D sich mit der Last vom Schiff B nach dem Schiff A bewegt.
Da der Transportmotor E und der Widerstandsmotor F also einander entgegenarbeiten, so mufs ersterer kräftiger sein, als der Motor F, um das Transportseil, wie oben beschrieben, zu bewegen. Der Hauptzweck des Widerstandsmotors F ist jedoch der, die Spannung des Seillaufes bei wechselnder Entfernung der beiden Schiffe von einander stets gleich grofs zu erhalten. Deshalb mufs die Geschwindigkeit des Motors E gröfser sein, als die zu erwartende gröfste Geschwindigkeit, mit welcher sich die beiden Schiffe einander nähern oder entfernen. Der Grund hierfür ergiebt sich . aus nachstehendem Rechnungsbeispiele. Angenommen, die Maximalgeschwindigkeit, mit welcher sich der Abstand der beiden Schiffe verringert, betrage ungefähr 1,5 m in der Secunde. Die Schnelligkeit des Motors E sei so geregelt, dafs dessen Trommel das Transportseil mit einer Ueberschufsgeschwindigkeit von ungefähr 3,5 m pro Secunde einzieht, also mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 5 m pro Secunde. Die Kraft, welche der Motor F dem Auslaufen des Transportseiles entgegensetzt, betrage ungefähr ι 500 kg. Die von dem Motor E auszuübende Kraft mufs dann gröfser sein als 1500kg zuzüglich dem Zusatzwiderstand, der durch das Gewicht der zu transportirenden Last und der Reibung des Transportseiles in den Führungsrollen bedingt ist. Man kann daher die von dem Motor E zu leistende Zugkraft auf ungefähr 2000 kg annehmen. Nimmt man nun ferner an, dafs während der Ueberführung einer Last die beiden Schiffe sich mit der angenommenen Maximalgeschwindigkeit von 1,5 m pro Secunde gegen einander bewegen, so ergiebt dies, da es sich bei dem Transportseil 1 um zwei Parten oder Theile handelt, eine Verkürzung von 3,5 m pro Secunde. Da aber die Geschwindigkeit, mit welcher diese Verkürzung des Transportseiles bewirkt wird, geringer ist, als die 5 m pro Secunde betragende Geschwindigkeit, mit welcher der Motor E das Transportseil einholt, so nimmt der Motor E die Lose des Transportseiles auf bezw. beseitigt dieselbe im Moment ihrer Entstehung mit ungefähr 1,5 m pro Secunde Ueberschufsgeschwindigkeit, wodurch eine genügende Spannung und Höhe des Transportseiles über der Wasseroberfläche gesichert ist.
Entfernen sich durch die Einwirkungen der Wellen die beiden Schiffe von einander, so erfordert dies eine entsprechende Verlängerung des zwischen den beiden Schiffen ausgespannten Transportseiles, welche Verlängerung dadurch gesichert ist, dafs der Widerstandsmotor F mit vergröfserter Geschwindigkeit eine entsprechende Länge des Transportseiles auslaufen läfst. Hieraus ergiebt sich, dafs die gekennzeichnete Vorrichtung unter allen Umständen dem Transportseil eine möglichst gleichmäfsige Spannung sichert, wodurch die zu transportirende Last in möglichst gleicher Höhe über dem Wasser verbleibt; gleichzeitig werden aber auch selbstthätig schädliche Zugbeanspruchungen des Transportseiles vermieden. Nachdem die Last an das Schiff A abgegeben ist, kehrt der Laufwagen nach dem Kohlenschiff B zurück; während dieses Rücktransports des Laufwagens besteht keine Nothwendigkeit, ihn in normaler Höhe zu halten, im Gegentheil, es wird vortheilhaft sein, jeden Zug durch Nachlassen des Transportseiles zu vermeiden. Die Zurückbewegung des Laufwagens erfolgt daher durch einfaches Rückwärtsgehen des Motors E, worauf die Lose, welche der Motor E von dem Transportseil auslaufen läfst, von dem Motor F durch Aufwinden eingeholt wird, während gleichzeitig der leere Laufwagen nach dem Schiff B zurückgeführt wird. Die Schnelligkeit der Zurückbewegung kann durch entsprechendes Controliren der Bewegung des Motors E nach Wunsch geregelt werden. Es ergiebt sich hieraus, dafs thatsächlich die ganze Wirkungsweise der Transportvorrichtung, einschliefslich des Hinausschaffens der Last, des Anhaltens, um dieselbe abzunehmen, der Zurückführung des leeren Laufwagens, des Anhaltens zum Anhängen einer neuen Last u. s. w. mit Hülfe des Motors E geregelt werden kann. Der Widerstandsmotor F ist immer in Wirkung, d. h. stets bereit, das Transportseil auszulassen bezw. einzuholen, sobald dieses von ihm verlangt wird. Es wird also der Widerstand selbstthätig vermehrt, wenn eine Last nach dem Schiff A herübergezogen wird, und dadurch das Transportseil genügend gespannt gehalten.
Fig. 2 zeigt im Wesentlichen dieselbe Anordnung wie Fig. i, nur dafs noch in eine Bucht des Transportseiles mittelst einer Leitrolle 9 ein Treibanker F1 angehängt ist. Bei Zugabe dieses Treibankers kann die Geschwindigkeit der Trommel des Motors jF beträchtlich kleiner sein wie diejenige der Trommel des Motors E.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Spannvorrichtung für Seilbahnen zum Befördern von Lasten zwischen zwei Schiffen, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden Enden des Seillaufes mit den Trommeln zweier Winden mit entgegengesetzter Drehungsrichtung verbunden sind, die zusammen nach Art der Differentialwinden wirken und deren Geschwindigkeiten und Kraftleistungen so gegen einander verschieden sind bezw. geändert werden können, dafs die eine Winde den Transport der Last, die andere eine beständig gleiche Spannung des Seiles trotz wechselnder Entfernung der Schiffe von einander bewirkt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1245785B (de) * 1961-08-30 1967-07-27 Siemens Ag Seilwinde mit einer zum Transport von Personen und Guetern zwischen zwei Schiffen ausgespannten offenen Seilschleife

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1245785B (de) * 1961-08-30 1967-07-27 Siemens Ag Seilwinde mit einer zum Transport von Personen und Guetern zwischen zwei Schiffen ausgespannten offenen Seilschleife

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