DE2549574B2 - Rekursives Digitalfilter - Google Patents
Rekursives DigitalfilterInfo
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Description
2. Rekursives Digitalfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quantisieranordnung das Summensignal abschneidet (»magnitude
truncation«), wenn das Steuersignal einen Wert hat, der kleiner ist als eine gegebene erste Zahl und
größer als eine gegebene zweite Zahl, wobei der v, Wert der zweiten Zahl kleiner ist als der der ersten
Zahl.
3. Rekursives Digitalfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die
zweite Zahl in ihrem Absolutwert einer Quantisicr- w
einheit entsprechen.
(A) Hintergrund der Erfindung
(1) Gebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein rekursives Digitalfilter nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1. bo
Bei einem derartigen rekursiven Digitalfilter, das auch als Signalverarbeitungsanordnung bezeichnet
werden kann, wird ein digitales Eingangssignal zugeführt und die Gewichtungsfaktoren werden entsprechend der Übertragungskennlinie des zu verwirklichen-
den Filters gewählt Auch kann eine derartige Anordnung als digitaler Oszillator wirksam sein. In
diesem Fall gibt es kein Eingangssignal.
(2) Beschreibung des Standes der Technik
Bekanntlich können rekursive Digitalfilter aus einer Kaskadenschaltung einer Anzahl von Signalverarbeitungsanordnungen aufgebaut werden, die dann je
beispielsweise als rekursives Digitalfilter zweiter Ordnung ausgebildet sind. In der sogenannten zweiten
direkten Form enthält der rekursive Teil eines derartigen rekursiven Digitalfilters zweiter Ordnung
zwei Speicherteile, in denen beispielsweise untereinander verzögerte Versionen der Ausgangskodeworte
gespeichert werden. In einer Multiplizieranordnung werden diese Kodeworte mit Gewichtungsfaktoren, den
sogenannten Filterkoeffizienten, multipliziert und die erhaltenen Produkte werden in einer ersten Addieranordnung addiert. Die dadurch erhaltene Summe von
Produkten wird darauf in einer zweiten Addieranordnung mit einem Eingangskodewort addiert tind das
Resultat wird in den ersten Speicherteil eingeschrieben.
Bei diesem Einschreiben wird das Kodewort, das zunächst in diesem ersten Speicherte!! gespeichert war,
zum zweiten Speicherteil weitergeschoben.
Außer dieser Ausführungsform eines rekursiven Digitalfilters gibt es in der Literatur beispielsweise auch
die sogenannte erste direkte Form, die die sogenannte transponierte Form (transpose configuration) der
zweiten direkten Form ist Diese letzte Ausführungsform entsteht aus der obenstehend beschriebenen Form
dadurch, daß darin die Signalrichtung umgekehrt und die vorhandenen Knotenpunkte durch Addieranordnungen und die vorhandenen Addieranordnungen durch
Knotenpunkte ersetzt werden.
Wird die obenstehend beschriebene Signalverarbeitungsanordnung als digitaler Oszillator benutzt, so kann
sie auf dieselbe Art und Weise aufgebaut werden, wie das obenstehend beschriebene rekursive Digitalfilter
zweiter Ordnung. Da einem derartigen Oszillator kein Eingangssignal zugeführt wird, kann die genannte
zweite Addieranordnung eingespart werden.
Die obengenannten Kodeworte und Gewichtungsfaktoren stellen im allgemeinen Zahlen dar, die in digitalen
Signalübertragungstechniken im binären System wiedergegeben sind. Jede dieser Zahlen besteht dabei
aus einer Anzahl Bits, die je eine bestimmte Zweierpotenz vertreten. Unterstehend wird statt des Ausdruckes
Kodeworte der Ausdruck Zahlen gebraucht werden.
Wie bereits erwähnt, werden in einem Digitalfilter sowie in einem Digitaloszillator jeweils zwei Zahlen
miteinander multipliziert Durch Multiplikation zweier Zahlen, die im Binärsystem gegeben sind, wird im
allgemeinen eine Zahl erhalten, die aus einer Anzahl Bits besteht, die größer ist als die Anzahl Bits jeder der
einzelnen zu multiplizierenden Zahlen. Dadurch wird zum Speichern eines derartigen Produktes im ersten
Speicherteil nach jeder Multiplikation ein Speicherteil mit größerer Kapazität erfordert. Damit die Speicherkapazität der Speicherteile auf eine gegebene Anzahl
Bits beschränkt werden kann, werden die von der ersten Addieranordnung gelieferten Zahlen jeweils in der
Quantisieranordnung quantisiert. Dadurch wird jeweils eine von der ersten Addieranordnung gelieferte Zahl
von beispielsweise m+r Bits in eine Zahl von m Bits umgewandelt. Diese Beschränkung der Zahlenlänge
kann entsprechend dem Rundungsprinzip verwirklicht werden. Dabei wird die /n+r-Bits-Zahl, die zwischen
zwei m-Bits-Zahlen liegt, durch diejenige /n-Bits-Zahl
ersetzt, deren Größe der m+r-Bits-Zahl am nächsten
liegt.
Eine derartige Quantisierung führt durch den nichtlinearen Charakter in vielen Fällen zu Unstabilitäten in der betrachteten Anordnung. Bei einem
rekursiven Digitalfilter äußert sich dies in den sogenannten »limit cycles«, d. h. in spontanen Schwingungen beim Fehlen eines Eingangssignals oder bei
einem periodischen Eingangssignal.
Bei einem Digitaloszillator treten UnStabilitäten auf,
die dadurch ausgedrückt werden, daß ein Signal erzeugt wird, dessen Amplitude nicht auf einem gegebenen
gewünschten Wert beibehalten wird.
Im Artikel »Second-order digital filter with only one magnitude-truncation quantiser and having practically
no Limit cycles«, aus Electronics Letters, 1. November 1973, Heft 9, Nr. 22, Seiten 531, 532 ist angegeben, wie
von einem rekursiven Digitalfilter die Stabilität dadurch erhöht werden kann, daß die Länge von m+ r-Bits-Zahlen durch Anwendung der sogenannten »magnitude
truncation« beschränkt wird. Dabei werden diese m+ r-Bits-Zahlen, wenn sie noch nicht als solche
gegeben sind, in Zahlen umgewandelt, die durch ihre Polarität und Größe sowie in Festkommaaarstellung
gegeben sind, und werden danach die Bits, die weniger signifikant sind als das am wenigsten signifikante Bit der
ersten m signifikanten Bits dieser Zahl, entfernt
Auch bei einem Digitaloszillator ist es bereits bekannt, die Stabilität zu erhöhen, nämlich dadurch, daß
jeweils die /n+r-Bits-Zahl durch diejenige m-Bits-Zahl,
deren Größe der /n+r-Bits-Zahl am nächsten liegt und
größer ist als diese /n+r-Bits-Zahl ersetzt wird. Durch jo
diese Erhöhung der Stabilität der eingangs beschriebenen Signalverarbeitungsanordnung ist eine wesentliche
Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten verwirklicht worden. Ist diese Signalverarbeitungsanordnung
als rekursives Digitalfilter wirksam, so werden jedoch r, bei bestimmten Werten der Filterkoeffizienten noch
störende »limit cycles« nach wie vor auftreten, und ist sie als Digitaloszillator wirksam, so kann durch eine
kleine Störung das Erzeugen des Signals mit der gewünschten Amplitude auch spontan aufhören. ·»<
>
(B) Beschreibung der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es. ein rekursives Digitalfilter der eingangs genannten Art anzugeben, bei
dem die Stabilität wesentlich verbessert ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Ist die digitale Signalverarbeitungsanordnung als rekursives Digitalfilter wirksam, so ist sie durch
Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen vollkommen frei von »limit cycles«; ist sie als Digitaloszillator wirksam, so kann sie nur ein periodisches Signal mit
nur einer vorbestimmten Amplitude nach wie vor erzeugen.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
(C) Kurze Beschreibung der Figuren
Es zeigt
F i g. 1 ein rekursives Digitalfilter zweiter Ordnung mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen,
Fig.2 einige Diagramme zur Erläuterung der
Wirkungsweise des Filters nach F i g. 1,
F i g. 3 die »transpose configuration« des in F i g. I dargestellten Digitalfilters,
Fig.4 einen Digitaloszillator zweiter Ordnung mit
den erfindungsgemäßer Maßnahmen,
F i g. 5 ein Ausführungsbeispiel einer gesteuerten Quantisieranordnung.
(D) Bezugsmaierial
A. Terminologie in digital signal processing; IEEE Transactions on Audio and Electroacoustics, Heft
Au-20, Nr. 5, Dezember 1972, Seiten 322-337;
B. Digital processing of signals; B. Gold und C. M. Rader, McGraw-Hill Book Company 1969;
C. Digitale Systeme zur Signalverarbeitung; H. W. Schüssler; Springer-Verlag 1973;
D. Control System Synthesis; J. G. Truxal; McGraw-Hill Book Company 1955, Seiten 641 -645;
E. Limit cycle oscillations in digital filters; S. R. Parker,
S. F. Hess; IEEE Transactions on circuit theory, Heft CT-18, Nr. 6 November 1971, Seiten 687-697
(insbesondere Fig. 3);
F. Theory and application of Liap^nov's direct
method; W. Hahn; Prentice-Hall, 1963, Seiten 146-150;
on Communications, Philadelphia 19 — 21/6, Seiten
33-3 bis 33-8;
H. Limit cycles due to adder overflow in digital filters;
Heft CT-19, Nr. 4, JuIi 1972, Seiten 342-346;
I. Overflow oscillations in digital filters; P. M. Ebert, J.
(Fig. 8);
J. A new approach to the realisation of non-recursive
digital filters; A. Peled, B. Liu; IEEE transactions on
audio and electro-acoustics, Heft AU-21, Nr. 6,
Dezember 1973.
(E) Beschreibung der Ausführungsbeispiele
(1) Die Anordnung im allgemeinen
In F i g. 1 ist der rekursive Teil eines rekursiven
Digitalfilters zweiter Ordnung zur Verwirklichung einer
•n vorbestimmten Übertragungskennlinie dargestellt. Dieses Digitalfilter enthält einen Eingangskreis 1 in Form
einer ersten Addieranordnung. Der Ausgang dieser Addieranordnung ist mit einer Speicheranordnung 2
verbunden, die in diesem Ausführungsbeispiel durch
>o eine Kaskadenschaltung zweier Verzögerungsteile 2(0)
und 2(1) gebildet wird, die je eine Verzögerungszeit entsprechend Γ aufweisen. Von diesen Verzögerungsieilen r'nd die Ausgänge an Eingänge einer Multiplizieranordnung 3 angeschlossen. In diesem Ausführungsbei-
spiel wird diese Cvlultiplizieranordnung durch zwei
Multiplizierer 3(0) und 3(1) gebildet, die mit einem Eingang an die jeweiligen Ausgänge der Verzögerungsteile 2(0) und 2(1) angeschlossen sind. Die Ausgänge
dieser Multiplizierer 3(0) und 3(1) sind mit Eingängen
M) einer zweiten Addieranordnung 4 verbunden, deren
Ausgang an einen Rückkopplungskreis 5 angeschlossen ist, in den eine Quantisieranordnung 6 aufgenommen ist
und dessen Ausgang an einen ersten Eingang der genannten Addieranordnung 1 angeschlossen ist.
t j Im dargestellten Au»führungsbeispiel wird über einen
zweiten Eingang der Addieranordnung 1 ein digitales Informationssignal x(n) zugeführt, das durch eine Folge
zu Zeitpunkten f = /jTmit /7=0, 1, 2, 3 ... und mit einer
Frequenz 1/Tauf tretender binärer Zahlen gebildet wird.
Diese Zahlen stellen beispielsweise von einem analogen Informationssignal die Größe und die Polarität zu einem
gegebenen Zeitpunkt r=nrdar.
Es sei bemerkt, daß die Verzögerungszeit der Verzögerungsteile 2(0) und 2(1) dem Reziprokwert der
Frequenz, mit der die Binärzahlen x(n) auftreten, entspricht.
Durch dieses Rekursivfilter werden Ausgangszahlen erzeugt, die in der Figur durch (n) bezeichnet sind und
die dabei dem Ausgang der Addieranordnung; I entnommen werden. Die Verzögerungsteile 2(0) und
2(1) enthalten folglich verzögerte Versionen der Ausgangszahlen. Diese verzögerten Versionen können
durch jf/j-1) bzw. y(n-2) bezeichnet werden. Die
letztgenannten Zahlen werden nun in den Multiplmerern
3(0) bzw. 3(1) mit den Filterkoeffizienten a bzw. b multipliziert, die üblicherweise einer Quelle 7 entnommen
werden. Die auf diese Weise erhaltenen Produkte a ■ y(n- 1) und b ■ y(n-2) werden in der Addieranord-
die Zahl
z(n) = a ■ y(n-\) + b ■ y(n-2).
nuulCI dllUI UIIUlIg CIgIUl dtMJ
Der Einfachheit halber wird vorausgesetzt, daß die Zahlen x(n). y(n), y(n-\), yfn-2), z(n) sowie die
Filterkoeffizienten a und b in Festkommadarstellung
sowie in Polaritäts- und Größendarstellung gegeben sind und daß jede dieser Zahlen folglich außer aus einem
Polaritätsbit aus beispielsweise 10 Bits bestehen, die die Größe der Zahl angeben. Die letztgenannten Elits
werden untenstehend als »Größenbits« bezeichnet.
Da die Bits der jeweiligen Zahlen in Reihe sowie parallel auftreten können, wird, insofern nicht ausdrücklich
anders erwähnt, weder in den Figuren noch in der Beschreibung ein Unterschied zwischen Zahlen jremacht,
deren zusammenstellende Bits in Reihe oder parallel auftreten.
(2) Die Anordnung der Einzelheiten
Durch Multiplikation der Zahlen y(n— 1) und y(n- 2)
mit den jeweiligen Filterkoeffizienten a^ und b werden
Zahlen erhalten, die je außer aus einem Polaritätsbit aus zwanzig Größenbits bestehen. Nach Summierung dieser
Zahlen wird das Resultat der Quantisieranordnune fi zugeführt, die diese Zahl quantisiert und zu .,■
mit zehn Größenbits zurückbringt, die wie. .. in den
Verzögerungsteilen 2(0) und 2(1) gespeichert werden kann. Nach der Erfindung wird diese Quantisieranordnung
6 von einem Steuerkreis 8 gesteuert, der m Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 eine dritte Addieranordnung
9 enthält, der die im Verzögerungsteil 2(1) gespeicherte Zahl y(n—2) zugeführt wird, sowie die mit
einem Faktor minus eins multiplizierte Ausgangszahl der Addieranordnung 4. Die letztgenannte Multiplikation
wird mit Hilfe eines Multiplizierers 10 erhalten, von dem ein erster Eingang an den Ausgang der
Addieranordnung 4 angeschlossen ist und dem über einen zweiten Eingang ein Multiplikationsfaktor —1
zugeführt wird, der beispielsweise ebenfalls von der Quelle 7 geliefert wird. Auch kann diese Multiplikation
durch Umkehrung des Vorzeichenbits der von der Addieranordnung 4 gelieferten Zahl verwirklicht
werden; beispielsweise mit Hilfe eines Inverters.
Die Addieranordnung 9 liefert nun eine Zahl p(n), di
der algebraischen Summe der Zahlen y(n—2) und
~[ay(n-\)+by(n-2)]
entspricht. Abhängig von p(n) wird die von de
Addieranordnung 4 gelieferte Zahl z(n) quantisiert, d. r
in eine Zahl z*,./^ umgewandelt, die der nachfolgendei
Beziehung entspricht:
zk*(n) = ay(n-1) + by(n-2) + En,
wobei En den Quantisierungsfehler darstellt.
Ist insbesondere die Zahl p(n) positiv, (p(n)>0), d. h
wenn y(n-2)> z(n) ist, wird die Zahl z(n) aufgerundel
Ist dagegen p(n) negativ (p(n)<0), d.h. wem
y(n-2)<z(n) ist, wird die Zahl z(n) abgerundet. Is dagegen p(n)-0, so braucht z(n) nicht quantisiert zi
werden, da z(n)d&nn bereits die richtige Wortlänge hat.
In Fig. 2 ist die im rekursiven Digitalfilter nacl
Fig.! angewandte Quantisierung auf scnemaiischi
Weise dargestellt. Bei a sowie bei b in F i g. 2 sind läng:
einer horizontalen Achse ganze Vielfache von 2" angegeben. Es wird vorausgesetzt, daß die in der
Speicherteilen 2(0) und 2(1) gespeicherten Zahler ausschließlich diese quantisierten Werte annehmer
können. Durch den gezogenen Pfeil wird in dieser Figuren die Lage der nicht quantisierten Ausgangszahl
z(n) = ay(n- 1) + by(n-2)
der Addieranordnung 4 angegeber.. Bei a in F i g. 2 liegt z(n) zwischen den Werten - 7 · 2 -10 und -6-2 '". Da
r, y(n-2) dabei den Wert — 2-10 hat und folglich größer
ist als z(n), wird die Ausgangszahl Zk»(n) der
Quantisieranordnung 6 gleich -6 · 2-'°. Es hat alsc eine Aufrundung stattgefunden. Dieses Aufrunden ist ir
der Figur auf schematische Weise durch den gestrichel
κι ten Pfeil angegeben. Bei b in F i g. 2 liegt der Wert vor
z(n) zwischen den Werten +5 ■ 2~m und +6 ■ 2"'
während y(n—2) wieder den Wert -2~'° hat. Da in
diesem Fall y(n-2) kleiner ist als z(n) v/\rd zk«(n)gleich
+ 5 · 2-'°, sodaßdieZahlzfn^abgerundet ist.
-r> Im Gegensatz zum bekannten Prinzip einer Rundung einer Zahl wird in der Anordnung nach der Erfindung
die Richtung, in der die Zahl gerundet wird, nicht durch die zu rundende Zahl selbst bestimmt, sondern durch die
Lage dieser Zahl gegenüber einer Bezugszahl, und zwar
ι" in diesem Ausführungsbeispiel durch die Zahl y(n—2).
Durch Anwendung der obenstehend beschriebenen Maßnahmen nach der Erfindung ist erreicht worden,
daß die Polarität des Rundungsfehlers En ständig der
Polarität der von der Addieranordnung 9 gelieferten Zahl p(n) entspricht Dadurch ist ein rekursives
Digitalfilter verwirklicht worden, in dem nur noch zwei Typen »limit cycles« auftreten können, und zwar der mit
der Periode T und der mit der Periode 2T. Sogar gegenüber dem eingangs beschriebenen rekursiven
Digitalfilter, in dem als Quantisieranordnung nur eine einzige »magnitude truncation«-Anordnung angewandt
wird und mit der besonders gute Resultate erzielt worden sind, ist durch Anwendung der erfindungsgemäßen
Maßnahmen die Anzahl unterschiedlicher »limit cycles« die noch entstehen kann, weitgehend verringert
worden, während außerdem bereits zuvor bekannt ist welcher »limit cycle« auftreten wird. Es tritt nämlich
ausschließlich der »iimit cycie« mit Periode Faul, wenn
der Filterkoeffizient a größer ist als Null und
gleichzeitig der Filterkoeffizient b kleiner ist als Null,
während ausschließlich der »limit cycle« mit der Periode 2rauftritt, wenn die beiden Filterkoeffizienten £ und b
kleiner sind als Null.
Daß mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen ein rekursives Digitalfilter verwirklicht ist, das in dem
Ausmaß, wie obenstehend angegeben, stabil ist, läßt sich mit I'ilfe einer Energiebetrachtung darlegen, die
derjenigen entspricht, die in den Bezugsschriften (F)\ina
^dargestellt ist. Für diese Betrachtung muß von einer sogenannten Energiematrix der nachfolgenden Gestalt
ausgegangen werden:
Die gemeinte Energiebetrachtung führt zu der Bedingung
E\y(n -2)-ay(n-\)-by(n-2)i<0,
welcher Bedingung die Signale und der Quantisierungsfehler En entsprechen müssen, damit ein stabiles
rekursives Digitalfilter verwirklicht wird und welche Bedingung mit Hilfe der obenstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Maßnahmen erfüllt ist.
Für viele praktische Anwendungen des beschriebenen rekursiven Digitalfilters und insbesondere wenn an
den Ausgang des Filters eine Reihenschaltung aus einem Digital-Analogwandler und einem analogen Tiefpaßfilter
angeschlossen ist, sind die beiden restlichen »limit cycle' <
mit der Periode Tbzw. 27"jedoch nicht störend. Bei einer weiteren digitalen Verarbeitung der Ausgangszahlen
des beschriebenen Rekursivfilters, beispielsweise bei digitaler Modulation dieser Ausgangszahlen,
können auch durch diese beiden »limit cycles« mit Periode Γ und 2 Γ unerwünschte störende Erscheinungen
auftreten.
Bei einer weiteren Ausarbeitung der erfindungsgemäßen Maßnahmen kann ein rekursives Digitalfilter
verwirklicht werden, in dem sogar die genannten »limit cycles« mit Perioden Tund 27"nicht mehr auftreten, so
daß auf diese Weise für alle Kombinationen von Filterkoeffizienten a, b die innerhalb des sogenannten
Gebietes absoluter Stabilität (siehe Fig.3 der Bezugsschrift [£]) liegen, ein stabiles rekursives Digitalfiter
verwirklicht worden ist.
Untenstehend wird der Begriff Qua uisierungsschritt geprägt, welcher Schritt durch ζ)bezeichnet wird. Unter
einem Quantisierungsschritt wird der Wert des am wenigsten signifikanten Bits der in den Verzögerungsteilen
2(0) und 2(f) gespeicherten Zahlen verstanden. Obenstehend wurde vorausgesetzt, daß in diesen
Verzögerungsanordnungen Zahlen mit zehn Größenbits gespeichert werden können, wobei diese Zahlen in
Polarität und Größe sowie in Festkommadarstellung gegeben sind. Die aufeinanderfolgenden Bits haben
dabei folglich die Werte:
so daß für diese Zahlen ein Quantisierungsschritt mit der
Größe Q
■G)
gilt
Die obengenannte weitere Ausarbeitung der erfindungsgemäßen
Maßnahmen besteht nun daraus, daß die Quantisierungsanordnung 6 nicht nur zum Runden
eingerichtet ist, sondern auch zum Anwenden von »magnitude truncation« an einer von der Addieranordnung 4 gelieferten Zahl.
Ist nun insbesondere bei dem in F i g. 1 dargestellten
Digitalfilter die Ausgangszahl p(n) der Addieranordnung 9 größer als der Quantisierungsschritt q; (p(n)^q)
oder entspricht diese Zahl diesem Schritt, so wird entsprechend dem obenstehenden die Ausgangszahl
z(n) der Addieranordnung 4 in der Anordnung 6 aufgerundet. Ist dagegen p(n)<-q\ oder entspricht
diese Zahl dem genannten Wert, so wird wieder entsprechend dem obenstehenden die Ausgangszahl
z(n) der Addieranordnung 4 abgerundet. Liegt dagegen der Wert der Zahl p(n) zwischen -q und + q\
( — q<p(n)<q), so wird auf die Ausgangszahl z(n) der Addieranordnung 4 »magnitude truncation« angewandt.
Es sei bemerkt, daß in dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel statt der Zahlen y(n—2) und
auch die Zahlen jy(n
ffl-1)- by(n-2)
l)und
l)und
-2[ay(n-\) + by(n-2)]
2i der Addieranordnung 9 zugeführt werden können.
Diese Zahlen können dem Ausgang des Multiplizierers 3(0) bzw. des Multiplizierers 10 entnommen werden,
wobei diesem letzteren dann ein Multiplikationsfaktor -2 zugeführt werden muß. In diesem Fall wird die
«ι Ausgangszahl der Addieranordnung 9 durch
p(n) = ay(n- \)-2[ay(n- 1) + by(n-2)]
gegeben. Ist auch nun wieder p(n)^q, so wird die
Ausgangszahl z(n) der Addieranordnung 4 aufgerundet, η ist p(n)<- - q, so findet wieder eine Abrundung statt und
wenn \p(n)\ < q ist, wird auf die Ausgangszahl z(n)der
Addieranordnung 4 wieder eine »magnitude truncation« angewandt.
Auch der obenstehende Ausdruck
Auch der obenstehende Ausdruck
p(n)=ay(n-\)-2[ay(n-\) + by(n-2)\
kann aus einer Energiebetrachtung des Filters abgeleitet werden, und zwar insbesondere dadurch, daß
entsprechend der Bezugsschrift (h)die Energiematrix n
4Ί der nachfolgenden Gleichung gleichgewählt wird:
I -al
-a ,J
in wobei γ eine Funktion der Filterkoeffizienten a und b ist.
(3) Beschreibung der F i g. 3
h. F i g. 3 ist ein rekursives Digitalfilter zweiter
Ordnung dargestellt, und zwar in der sogenannten »transpose configuration« des in F i g. 1 dargestellten
Filters. In dieser Fig.3 sind der Fig. 1 entsprechende
Elemente mit denselben Bezugszeichen angegeben. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist die Quantisieranordnung 6 in den Kreis aufgenommen, der durch den
Ausgang der Addieranordnung 4 und den Eingang des Verzögerungsteils 2(0) gebildet wird und diese Quantisieranordnung ist auch dazu eingerichtet, die Ausgangszahlen der Addieranordnung 4 entweder zu runden oder
um darauf »magnitude truncation« anzuwenden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel findet die Steuerung der Quantisieranordnung 6 in Abhängigkeit
der Zahlen —yi(n) und -\ay\{n)+yi(n}± die über die
Multiplizieranordnungen 19 und 20 mit den Multiplika-
tionsfaktoren - 1 dem Verzögerungsteil 2(1) bzw. der
Addieranordnung 4 entnommen werden.
Wird die von der Addieranordnung 9 gelieferte Zahl wieder durch p(n)" — ay\ (n)— 2yi(n) dargestellt und die
von der Addieranordnung 4 gelieferte Zahl durch z(n)= ay\(n)+yi(n), so wird auch nun in der Quantisier-
anordnung 6 die Zahl z(n) aufgerundet, wenn p(n) größer ist als e;fi Quantisierungsschritt q oder diesem
Schritt entspricht; (p(n)>q). Die Zahl z(n) wird
abgerundet wenn p(n) kleiner ist als —q oder diesem
Wert entspricht; (p(n)<—q) und auf z(n) wird wieder
»magnitude truncation« angewandt, wenn der Absolutwert von p(n) kleiner ist als ein Quantisierungsschrkt;
In diesem rekursiven Digitalfilter kann die Zahl π
p(n)= -ay\(n)-2yi(n) auch durch Summierung der am
Ausgang des Multiplizierers 3(0) auftretenden Zahl ay\(n) und der mit einem Faktor zwei multiplizierton
Zahl Y2(n), die am Ausgang des Verzögerungsteils 2(1)
auftritt und durch eine Multiplikation der auf diese ><> Weise erhaltenen Ausgangszahl der Addieranordnung 9
mit einem Faktor - 1(-I) erhalten werden.
(4) Beschreibung von F i g. 4
Wie bereits erwähnt, kann eine derartige eingangs r> beschriebene Signalverarbeitungsanordnung auch als
Digitaloszillator wirksam sein. Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Digitaloszillators ist in F i g. 4 dargestellt.
Insbesondere zeigt diese F i g. 4 einen Digitaloszillator zweiter Ordnung, der zum Erzeugen digitalkodier- s»
ter Signalwerte eines sinusförmigen Signals eingerichtet ist.
Im Gegensatz zu den beschriebenen rekursiven Digitalfiltern wird in einem Digitaloszillator ein »limit
cycle« erzeugt, der dem gewünschten sinusförmigen η Signal entspricht.
Der in F i g. 4 dargestellte Digitaloszillator entspricht was seinen Aufbau anbelangt weitgehend dem in F i g. 1
dargestellten Digitalfilter. Der F i g. 1 entsprechende Elemente sind daher in F i g. 4 mit denselben Bezugszei- in
chen angegeben.
Von den Multiplikationsfaktoren a_ und b, die den
Multiplizierern 3(0) und 3(1) zugeführt werden, bestimmt a die Periode des gewünschten sinusförmigen
Signals. Der Multiplikationsfaktor b ist dabei üblicher- -r.
weise dem Wert — 1 entsprechend gewählt worden, wodurch eine ungedämpfte Schwingung auftritt.
In diesem Digitaloszillator, in dem die Registerteile 2(0) und 2(1) zum Speichern von Zahlen eingerichtet
sind, die in ihrer absoluten Größe einen bestimmten in
Maximalwert ymax(n) nicht überschreiten, beispielsweise
den Wert 0,5, wird üblicherweise an den Ausgangszahien der Quantisieranordnung 6 eine nicht lineare
Bearbeitung durchgeführt, so daß eine Ausgangszahl der Anordnung (6), deren Größe den genannten
Maximalwert jwfn) überschreitet, durch eine in den
Registeneil 2(0) einzuschreibende Zahl ersetzt wird, mit
einer Größe, die in ihrem Absolutwert dem Wert yam(n)
entspricht Eine derartige Bearbeitung ist als Sättigungsbearbeitung bekannt und ist in F i g. 4 auf symbolische w>
Weise durch die Anordnung 12 (Sättigungsanordnung) angegeben (siehe auch das Bezugsmaterial (H)und (IJ).
Da diese Sättigungsbearbeitung keinen Teil des erfindungsgemäßen Rahmens bildet, wird an dieser
Stelle von einer weiteren Beschreibung dieser Bearbeitung abgesehen, ebenso wie von der Beschreibung der
Mittel zum Durchführen einer derartigen Bearbeitung.
Im dargestellten Digitaloszillator ist die Quantisieranordnung
6 ebenso wie in Fig.4 ausschließlich dazu
eingerichtet, die Von der Addieranordnung 4 gelieferten
Zahlen abhängig von der vom Steuerkreis 8 gelieferten Zahl auf- bzw. abzurunden. Dieser Steuerkreis enthält
dazu ebenso wie in Fig. 1 die Addieranordnung 9 und den Multiplizierer 10. Dieser Addicranordnung 9
werden nun die Zahlen — ay(n— l)und
+ 2[ay(n-\) + by(n-2)]
zugeführt, wodurch diese Addieranordnung 9 die Zahl
p(n)= -ay(n-\)+2[ay(n-\) + by(n-2)]
p(n)= -ay(n-\)+2[ay(n-\) + by(n-2)]
liefert. Diese der Addieranordnung 9 zugeführten Zahlen werden über einen Multiplizierer 21 dem
Ausgang des Multiplizierers 3(0) und über den Multiplizierer 10 dem Ausgang der Addieranordnung 4
entnommen. Diesen Multiplizierern 10 und 21 werden die Multiplikationsfaktoren +2 bzw. - 1 zugeführt.
Bei diesem Digitaloszillator, wobei keine »magnitude truncation« angewandt wird, wird wieder die Ausgangszahl
z(n)der Addieranordnung 4 aufgerundet, wenn p(n) positiv ist, (p(n)>0)undz(n) wird abgerundet, wenn p(n)
negativ ist (p(n)<0).
Durch Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen, mit denen ef reicht worden ist, daß die Polarität des
Rundungsfehlers En ständig der Polarität der von der
Addieranordnung 9 gelieferten Zahl p(n) entspricht, ist ein stabiler Digitaloszillator verwirklicht worden, der
nur eine sinusförmige Schwingung mit einer vorbestimmten Amplitude nach wie vor erzeugen kann.
Die Bedingungen für einen stabilen Digitaloszillator
können wieder aus einer Energiebetrachtung abgeleitet werden (siehe beispielsweise das Bezugsmaterial (F), (C)
und (H)). Da 6= — 1 ist, erhalten die beiden vorher
angegebenen Energiematrizen dieselbe Gestalt. Denn für diesen Wert von b gehen diese Matrizen beide in die
folgende Form über:
Aus dieser Energiebetrachtung folgt, daß ein Digitaloszillator ein sinusförmiges Signal mit nur einer
bestimmten Amplitude erzeugen kann, wenn der Ausdruck
E{ay(n-\)-2y(n-2)\>Q
erfüllt wird, was mit den beschriebenen Maßnahmen, die
im Rahmen der Erfindung liegen, erreicht ist.
Außer auf die beschriebene Weise kann die Ausgangszahi p(n) der Addieranordnung 9 auch
dadurch erhalten werden, daß dieser Addieranordnung 9 die Ausgangszahl des Multiplizierers 3(1) und die
Ausgangszahi der Addieranordnung 4 unmittelbar zugeführt werden. Auch kann zum Erhalten der Zahl
p(n) die Ausgangszahi des Multiplizierers 3(0) zu der mit einem Faktor 2 multiplizierten Ausgangszahl des
Multiplizierers 3(1) addiert werden.
Auf dieselbe Weise wie für das D;gitalfilter nach
Fig. 1 angegeben wurde, kann der Digitaloszillator nach Fig.4 in seine »transpose configuration« umge
wandelt werden. Bei einer derartigen Ausbildung des Digitaloszillators wird die Quantisieranordnung 6 auf
dieselbe Weise gesteuert wie dies in bezug auf F i g. 3 beschrieben wurde, wobei dann jedoch wieder keine
»magnitude truncation« angewandt wird.
(5) Beschreibung von P i g. 5
In F i g. 5 ist ein Ausführungsbeispiel einer Quantisieranordnung 6 dargestellt, die dazu eingerichtet ist, unter
Ansteuerung der von der Addieranordnung 9 des Steuerkreises 8 gelieferten Zahlen p(n) die von der
Addieranordnung 4 gelieferten Zahlen 6(n) zu runden, bzw. darauf »magnitude truncation« anzuwenden. Diese
F i g. 5 zeigt vollständigkeitshalber auf symbolische Weise die Addieranordnung 4 mit einem Ausgangsregister
4(1) und die Addieranordnung 9 mit einem Ausgangsregister 9(1). Der Finfachheit halber ist
vorausgesetzt worden, daß diese Addieranordnungen 4 und 9 sieben-Bits-Zahlen liefern, und zwar in Zeichen-
und Größendai stellung. Die Ausgangsregister 4(1) und 9(1) enthalten dementsprechend sieben Registerteile,
die in der Figur nur auf symbolische Weise durch Si, 5>, ßi.i - ßi.6 und Ö2.I - Bit angegeben sind. Dabei bezeichnet
i'i das Polaritätsbit von p(nh Sj das Polaritätsbit von
z(n); ßii-ö|6 die Größenbits von z(n). Diese Bits
Br.\ - Br„ mit. = 1 oder 2, vertreten dabei die Wert
In dem obenstehend gegebenen Ausführungsbeispiel der Quantisieranordnung wird die Zahl z(n), die aus
sechs Größenbits besteht, in eine Zahl umgewandelt, die aus nur drei Größenbits besteht. Dazu sind in diesem
Ausführungsbeispiel diejenigen Teile des Ausgangsregisters 4(1), die die Bits &j —&j enthalten, mit dem
Eingangskreis einer Addieranorunung 12 parallel verbunden, die mit einem Ausgangsregister 12(1)
versehen ist. Diese Verbindungen sind in der Figur auf schematische Weise durch das schraffierte Gebiet 13
angegeben. Zugleich sind die drei Teile des Ausgangsregisters 9(1), die die Bits Si,, - ßu enthalten, mit dem
Eingangskreis eines ODER-Tores 14 parallel verbunden, welches Tor eine binäre »1« abgibt, wenn
mindestens eines der Bits B1, — 5U den Wert »1« hat.
Die letztgenannten parallelen Verbindungen sind in der Figur auf schematische Weise durch das schraffierte
Gebiet 15 angegeben. Der Ausgang des ODER-Tores 14 ist über einen ersten Eingang eines UND-Tores 16 an
einen Eingang eines zweiten Eingangskreises der Addieranordnung 12 für das am wenigsten signifikante
Bit angeschlossen. Nur wenn von diesem UND-Tor 16 eine binäre »1« abgegeben wird, wird in die Addieranordnung
12 eine Zahl, mit einem Wert entsprechend nur
einem Quantisierungsschritt
der in seiner Größe gerundete Wert von z(n), wird,
wenn der Absolutwert \z(n}\ von z(n) aufgerundet
werden muß, vom UND-Tor 16 eine binäre »1« geliefert. Muß nun \z(n\ abgerundet werden oder muß
darauf »magnitude truncation« angewandt werden, so wird vom UND-Tor ί6 cine binäre »0« geliefe, t.
Wird nun insbesondere das Vorzeichen einer positiven Zahl durch ein »O«-Bit und von einer
negativen Zahl durch ein »1 «-Bit dargestellt, so wird die durch die Bits B\,\ — öi,6 gekennzeichnete Größe von
p(n) durch \p(n% gegeben, die durch die Bits ßj.i — Bi*
gekennzeichnete Größe von z(n)durc\\ \z(n^\d\e Größe
der Addieranordnung 12 über das Gebiet 13 zugeführte Zahl durch M—\z/n^ und die Größe der quantisierten
Ausgangszahl der Quantisieranordnung durch |z,t„f/7^,
so ist die Wirkung der in Fig. 5 dargestellten Quantisieranordnung, wie in der untenstehenden Tafel I
angegeben ist. Es sei bemerkt, daß das Vorzeichen der zu quantisierenden Zahl durch das Quantisieren keine
Änderung erfährt, so daß das Vorzeichen von Zk*(n)
nach wie vor dem von Si entspricht.
Tafel I
zu der Zahl
addiert, die über das schraffierte Gebiet 13 dieser Addieranordnung 12 zugeführt wird. In der dargestellten
Quantisieranordnung werden weiter die Poiaritätsbits S\ und & einem Modulo-2-Addierer 17 zugeführt,
dessen Ausgang über einen Inverter 18 an einen zweiten Eingang des UND-Tores 16 angeschlossen ist.
Da in diesem Ausführungsbeispiel der Quantisieranordnung
von der Zahl z(n) außer das Vorzeichenbit & nur die drei signifikantesten Größenbits Bu — Bu der
Anordnung 12 zugeführt werden, wird auf diese Weise dieser Addieranordnung 12 die in ihrer Größe
gerundete Zahl z(n) zugeführt In der dargestellten Quantisieranordnung ist nun Gebrauch gemacht von
der Tatsache, daß das Abrunden einer positiven Zahl und das Aufrunden einer negativen Zahl der Anwendung
von »magnitude truncation« an dieser Zahl entspricht Wird die der Addieranordnung 12 über das
Gebiet 13 zugeführte Zahl durch z/n) dargestellt, d. h.
/Xm)
O | M+q |
1 | M |
O | M |
I | M+q |
O | M |
1 | M |
<q
Im Falle der in den Fig. 1 und 4 gegebenen Ausführungsbeispiele, wobei auf die Zahlen z(n) keine
»magnitude truncation« angewandt wird, muß die in Fig. 5 dargestellte Quantisieranordnung ohne
ODER-Tor 14, ohne die schraffiert angegebenen Verbindungen 15 und ohnt UND-Tor 16 verwendet
werden. Bei dieser Ausführungsform der Quantisieranordnung wird der Ausgang des Inverters 18 unmittelbar
mit dem genannten Eingang des zweiten Eingangskreises der Addieranordnung 12 für das am we-:'gsten
signifikante Bit verbunden. Die letztgenannte Verbindung ist in Fig.5 durch eine gestrichlete Linie
angegeben. Die Wirkungsweise der auf diese Weise erhaltenen Quantisieranordnung ist nun wie in der
untenstehenden Tafel Il angegeben.
Tafel II
M+q
M
M
M + q
(6) Bemerkungen
In den dargestellten Ausführungsbeispielen kann die Quantisieranordnung 6 auch an einer anderen Stelle in
die digitale Signalverarbeitungsanordnung aufgenommen werden. So kann beispielsweise in F i g. 1 die
Anordnung 6 zwischen der Addieranordnung 1 und dem Schieberegisterteil 2(0) vorgesehen werden, oder
zwischen dem Schieberegisterteil 2(0) und dem in F i g. 1
angegebenen Punkt A. Auch bei dem in Fig.3 dargestellten Digitalfilter kann die Quantisieranordnung
6 zwischen dem Schieberegisterteil 2(0) und dem in dieser F i g. 3 ebenfalls durch A bezeichneten Punkt
vorgesehen werden. Bei dem in Fig.4 dargestellten
Digitaloszillator kann die Quantisieranordnung 6 auch zwischen die Sättigungsanordnung 11 und den Schieberegisterteil
2(0) und auch zwischen den Ausgang des Schieberegisterteils 2(0) und den wieder durch A
bezeichneten Punkt zwischen den beiden Schieberegisterteilen 2(0) und 2(1) aufgenommen werden.
Da in den dargestellten Ausführungsbeispielen der Signal verarbeitungsanordnung die Steuerung der jeweiligen
Elemente auf übliche und für den Fachmann auf der Hand liegende Weise erfolgt, erübrigt sich hier eine
Beschreibung dieser Steuerung; außerdem liegt die Ausbildung einer derartigen Steuerung nicht im.
Rahmen Jer Erfindung.
Statt einer Multiplizieranordnung 3, die aus zwei Multiplizierern 3(0) und 3(1) aufgebaut ist, deren
Ausgänge mit einer Addieranordnung gekoppelt sind.
kann wenigstens für das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel als Multiplikationsanordnung auch
eine Speicheranordnung verwendet werden, beispielsweise in Form eines ROM, wobei jeweils die in der
-, Speicherteilen 2(0) und 2(1) gespeicherten Zahlen als
Adreßkodes für diesen ROM benutzt werden, beispielsweise auf die Art und Weise, wie dies in der
Bezugsschrift (J) eingehend beschrieben worden ist.
Obschon in den dargestellten Ausführungsbeispieler
Obschon in den dargestellten Ausführungsbeispieler
κι von Zahlen ausgegangen wurde, die in ihrer Polarität
und Größe gegeben sind, können die erfindungsgemäßen Maßnahmen, wie es einleuchten dürfte, auch ir
digitalen Signalverarbeitungsanordnungen angewandt werden, wobei Zahlen benutzt werden, die auf eine
andere Weise dargestellt sind, beispielsweise in »two's complement«.
Zum Schluß sei erwähnt, daß das beschriebene rekursive Digitalfilter auf übliche Weise mit anderer
rekursiven und nicht rekursiven Digitalfiltern kombi· niert werden kann, damit Digitalfilter höherer Ordnung
verwirklicht werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnunaen
Claims (1)
1. Rekursives Digitalfilter zum Erzeugen «ines
digitalen Ausgangssignals auf vorbestimmte Weise aus einem digitalen Eingangssignal mit
— mindestens zwei digitalen Verzögerungsanordnungen,
— einer digitalen Multiplizieranordnung zum Erzeugen digitaler Produktsignale, mit mindestens
zwei Eingangsleitungen, die in einem gemeinsamen Verteilerpunkt miteinander und mit dem
Ausgang mindestens einer der Verzögerungsanordnungen gekoppelt sind, und mit weiteren
Eingängen für mindestens zwei Filterkoeffizienten,
— einer ersten Zusammenfügungsanordnung für
die digitalen Produktsignale zum Erzeugen eines digitalen Summensignals,
— einer Quantisierancrdnung, der dieses digitale
Summensignal zugeführt wird,
— und Kopplung des Ausgangs der Quantisiei anordnung mit dem Verteilerpunkt,
gekennzeichnet durch
— eine zweite Zusammenfügungsanordnung j mit
mehreren Eingängen,
— Kopplung der Eingänge der zweiten Zusammenfügungsanordnung mit den Verzögerungsanordnungen,
— einen Steusrkreis zum Erzeugen eines Steuersignals,
— einen Steuereingang an der Quantisierancrdnung zum Empfang des Steuersignals, wobei die
Quantisieranordnung das Summensignal auf- bzw. abrundet, wenn das Steuersignal einen Wert
hat, der größer bzw. kleiner ist als eine vorbestimmte Zahl.
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