DE4136980A1 - Vorrichtung zur veraenderung des tastverhaeltnisses oder der pulszahldichte einer signalfolge - Google Patents
Vorrichtung zur veraenderung des tastverhaeltnisses oder der pulszahldichte einer signalfolgeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Veränderung
des Tastverhältnisses oder der Pulszahldichte einer Signal
folge nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Derartige, im allgemeinen als Pulsweiten-Modulatoren bzw.
Pulsanzahl-Modulatoren bezeichnete Vorrichtungen werden
in vielen Schaltungskonzepten als Digital-/Analog-Umsetzer
eingesetzt, oder sie dienen zur Steuerung von Stellgliedern
od. dgl. Man nutzt hierbei aus, daß ein solcher Pulsweiten-
Modulator zusammen mit den immer vorhandenen Kapazitäten
bzw. Induktivitäten eines angesteuerten Geräts, z. B. eines
Elektromotors, einen Tiefpaß bildet, so daß sich der Gleich
anteil der erzeugten Signalfolge automatisch auswirkt.
Eine bekannte und verbreitete Vorrichtung zur Veränderung
des Tastverhältnisses einer Signalfolge besteht aus einem
freilaufenden Zähler, einem als Latch bzw. Register ausge
bildeten Speicher, welcher den Schwellenwert enthält, und
einem Komparator, welcher den aktuellen Zählerstand mit
dem Speicherwert vergleicht. Ist der Zählerwert kleiner
als der Speicherwert, so wird der Komparatorausgang auf
den logischen Wert "High" gesetzt, anderenfalls auf den
logischen Wert "Low". Wird nun der Wert im Speicher geändert,
so stellt sich bereits beim nächsten Zählerüberlauf das
neue Tastverhältnis ein. Es gibt jedoch Anwendungen, bei
denen eine sprunghafte Änderung des Tastverhältnisses un
erwünscht ist, z. B. bei der Motorsteuerung. Die maximale
mögliche Änderungsrate des Tastverhältnisses muß dann be
grenzt werden. Üblicherweise wird hierzu von einem Steuer
rechner eine Folge von Tastverhältnissen berechnet und
sequentiell in den Speicher geladen. Hierdurch wird jedoch
der Steuerrechner sehr stark belastet, wodurch gegebenen
falls in Verbindung mit seinen anderen Aufgaben die Rechen
geschwindigkeit nicht ausreicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß ihr be
liebige Werte von einem Steuerrechner oder von anderen
Steuervorrichtungen vorgegeben werden können, die auch
sehr große Sprünge im Tastverhältnis bedeuten würden. Dennoch
wird durch diese Vorrichtung das Tastverhältnis automatisch
und allmählich an den neuen Wert herangeführt. Der Steuer
rechner muß nur einen einzigen neuen Wert berechnen und
wird dadurch nur gering belastet. Die Änderung des Tast
verhältnisses kann dabei nahezu kontinuierlich erfolgen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich.
Der erste Speicher ist zweckmäßigerweise als digitaler
Zähler und der zweite Speicher als Latch, Register oder
ebenfalls als digitaler Zähler ausgebildet. Auch der Rampen
generator ist in vorteilhafter Weise als ständig in eine
Zählrichtung zählender, beim Überlauf wieder auf den Ur
sprungswert rückgesetzter Zähler ausgebildet. Als Vergleichs
stufe eignet sich bei dieser Ausbildung ein digitaler Kompa
rator. Hierdurch kann die gesamte Vorrichtung durch wenige,
kostengünstige und leicht erhältliche übliche digitale
Bauteile realisiert werden.
Als Mittel zur Anpassung des Speicherwerts hat sich ein
vom digitalen Komparator gesteuerter, bei Ungleichheit
der Speicherwerte des ersten und zweiten Speichers Zähl
signale dem als Zähler ausgebildeten ersten Speicher zu
führender Signalgenerator als besonders günstig erwiesen,
insbesondere wenn dieser Signalgenerator als bei einem
vorgebbaren Zählerstand oder Zählerstandsbereich des als
Zähler ausgebildeten Rampengenerators eine Anzahl von Zähl
signalen erzeugender Pulsbüschelgenerator ausgebildet ist.
Durch Einstellen des Pulsbüschels, also der Anzahl der
in jedem Zyklus erzeugten Zählsignale, kann eine praktisch
beliebig wählbare schnelle oder langsame Annäherung an
das jeweils neue Tastverhältnis erzielt werden. Im ein
fachsten Falle kann dieser Pulsbüschelgenerator in jedem
Zählzyklus des Rampengenerators dieselbe Anzahl von Zähl
signalen erzeugen, jedoch kann diese Anzahl auch variieren,
wenn z. B. eine nichtlineare Annäherung an das neue Tast
verhältnis erforderlich ist.
Um die Zählrichtung des als Zähler ausgebildeten ersten
Speichers so festlegen zu können, daß eine Anpassung an
den Speicherwert des zweiten Speichers erfolgt, ist der
Zählrichtungseingang des ersten Speichers mit einem die
relative Größe der Speicherinhalte der beiden Speicher
zueinander bewertenden Steuerausgang der als Komparator
ausgebildeten Vergleichsstufe verbunden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Ausführungsbeispiels
und
Fig. 2 ein Signaldiagramm zur Erläuterung des in Fig.
1 dargestellten Ausführungsbeispiels.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
ein Rampengenerator 10 als freilaufender digitaler Zähler
ausgebildet. Dieser zählt fortlaufend eine Zähltaktfrequenz,
die seinem Takteingang C zugeführt ist. Bei Erreichen seines
höchsten Zählerstandes wird er jeweils automatisch auf
den Wert Null rückgesetzt. Prinzipiell ist es selbstverständ
lich auch möglich, daß der Rampengenerator als rücklaufender
Zähler ausgebildet ist, der bei Erreichen des Zählerstandes
Null wieder auf seinen höchsten Wert rückgesetzt wird.
Der Zählvorgang kann auch zwischen zwei festlegbaren Zähler
werten ablaufen.
Die Zahlenausgänge des Rampengenerators 10 sind mit ersten
Vergleichseingängen eines digitalen Komparators 11 ver
bunden, dessen zweite Vergleichseingänge mit den Zahlen
ausgängen eines als digitaler Zähler ausgebildeten ersten
Speichers 12 verbunden sind. Der Ausgang 13 des digitalen
Komparators 11 bildet den Ausgang der gesamten elektroni
schen Vorrichtung, an dem die Signalfolge mit dem gewünsch
ten Tastverhältnis anliegt.
Die Zahlenausgänge des ersten Speichers 12 sind weiterhin
mit ersten Vergleichseingängen eines weiteren digitalen
Komparators 14 verbunden, dessen zweite Vergleichseingänge
mit Zahlenausgängen eines zweiten Speichers 15 verbunden
sind, der beispielsweise als Latch, Register oder digitaler
Zähler ausgebildet sein kann. Der zweite Speicher 15 wird
über Eingänge 16 von außen mit Zahlenwerten beaufschlagt,
die das jeweils gewünschte Tastverhältnis vorgeben sollen.
Diese Zahlenwerte werden beispielsweise durch einen ex
ternen Steuerrechner erzeugt.
Der Ausgang eines Pulsbüschelgenerators 17 ist mit einem
Takteingang C des als Zähler ausgebildeten ersten Speichers
12 verbunden. Dieser Pulsbüschelgenerator 17 ist über einen
Sperreingang D vom weiteren Komparator 14 aus gesperrt,
wenn in den beiden Speichern 12 und 15 gleiche Zahlen-
bzw. Speicherwerte vorliegen. Bei Ungleichheit dieser Spei
cherwerte befindet er sich im aktivierten Zustand, das
heißt, bei jedem Überlaufsignal des Rampengenerators 10
erzeugt er ein Pulsbüschel, also eine bestimmte Anzahl
von Zählsignalen, die dem ersten Speicher 12 zugeführt
werden. Die Zählrichtung wird dabei vom Komparator 14 aus
über den Zählrichtungseingang U/D des ersten Speichers
12 so festgelegt, daß ein Aufwärtszählvorgang dann statt
findet, wenn der Speicherwert des ersten Speichers 12 unter
dem Speicherwert des zweiten Speichers 15 liegt und umge
kehrt.
Die Zahl der Zählsignale eines Pulsbüschels des Pulsbüschel
generators 17 kann variiert werden, um die gewünschte An
passungsgeschwindigkeit an ein neues Tastverhältnis festzu
legen. In einer einfacheren Ausführung kann der Pulsbüschel
generator 17 auch entfallen, und es wird dann jeweils das
Überlaufsignal des Rampengenerators 10 dem Speicherwert
des ersten Speichers 12 zugefügt bzw. von diesem abgezogen.
Diese Überlaufsignale können erforderlichenfalls auch ver
vielfacht werden.
Anstelle eines Pulsbüschelgenerators 17 kann auch ein Spei
cher treten, z. B. ein Latch, ein Register oder ein digi
taler Zähler, dessen Speicherwert jeweils dem Speicherwert
des ersten Speichers 12 zugefügt oder von diesem abgezogen
wird, wenn ein Überlaufsignal des Rampengenerators 10 er
zeugt wird und wenn die Speicherwerte der beiden Speicher
12 und 15 ungleich sind.
Die Wirkungsweise des in Fig. 1 dargestellten Ausführungs
beispiels wird im folgenden anhand des in Fig. 2 dargestell
ten Signaldiagramms erläutert.
Zunächst soll in beiden Speichern 12 und 15 derselbe Speicher
wert S1 vorliegen, der eine bestimmte Ausgangssignalfolge
U13 mit einem entsprechenden gewünschten Tastverhältnis
zur Folge hat. Zum Zeitpunkt t1 wird nun der Speicherwert
des zweiten Speichers 15 auf den Wert S2 abgesenkt, was
durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist. Im ersten
Speicher 12 verbleibt der Speicherwert S1, der durch eine
durchgezogene Linie dargestellt ist. Übersteigt der Zähler
stand des Rampengenerators 10 den Speicherwert S1 des ersten
Speichers 12, so wird das Ausgangssignal U13 auf den Wert
Null bzw. "Low" gesetzt. Bei Erreichen des Überlaufs im
Rampengenerator 10 wird dessen Zählerstand wieder auf den
Wert Null rückgesetzt, was eine Anhebung des Ausgangssignals
U13 auf den Wert 1 bzw. "High" zur Folge hat. Zu diesem
Zeitpunkt liegt eine Differenz der Speicherwerte in den
Speichern 12 und 15 vor, so daß der digitale Komparator
14 den Pulsbüschelgenerator 17 freigibt. Bei einem Überlauf
signal des Rampengenerators 10 wird daher ein Pulsbüschel
U17 dem ersten Speicher 12 zugeführt, und die entsprechende
Anzahl von Signalen (in der Darstellung vier Signale) wird
vom Speicherwert S1 abgezogen. Dies hat zur Folge, daß
sich die Signallänge des Signals U13 im darauffolgenden
Zyklus verkürzt und entsprechend der Signalabstand ver
größert. Beim nächsten Überlauf des Rampengenerators 10
erfolgt derselbe Vorgang, das heißt, der Speicherwert S1
im ersten Speicher 12 verringert sich erneut, und die Signal
länge der Signalfolge U13 nimmt entsprechend ab. Dieser
Vorgang setzt sich so lange fort, bis sich der Speicherwert
S1 an den Speicherwert S2 angepaßt hat, also bis in den
Speichern 12 und 15 gleiche Speicherwerte vorliegen. Dieser
Fall tritt nach dem dritten dargestellten Zyklus ein, so
daß für die darauffolgenden Zyklen der Pulsbüschelgenerator
17 durch den Komparator 14 gesperrt wird. Nach dem vierten
und fünften Zyklus wird daher kein Pulsbüschel mehr dem
ersten Speicher 12 zugeführt, und das durch die Vorgabe
des neuen Speicherwerts S2 zu erzielende Tastverhältnis
ist erreicht.
Die Annäherung an ein neues vorzugebendes Tastverhältnis
wird in einer praktischen Ausführung wesentlich langsamer
erfolgen, tritt also nicht bereits nach drei Zyklen ein.
Zur Vereinfachung der Darstellung wurden jedoch die darge
stellten Verhältnisse gewählt. Die Änderungsgeschwindigkeit
des Tastverhältnisses kann durch Einstellung des Pulsbüschel
generators 17 beliebig gewählt werden, nämlich durch eine
vorwählbare Anzahl von Impulsen pro Impulsbüschel.
Die als Ausführungsbeispiel beschriebene Vorrichtung be
trifft einen sogenannten Pulsweiten-Modulator. Die Erfindung
kann jedoch auch bei einem sogenannten Pulsanzahl-Modulator
angewandt werden, bei dem sich anstelle des Tastverhält
nisses die Zahl der Ausgangsimpulse pro Zeiteinheit ver
ändert. Beispielsweise könnte hierzu der Ausgang 13 des
Komparators 11 einen Signalgenerator steuern.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel führte eine Herab
setzung des Speicherwerts des ersten bzw. zweiten Speichers
15 zu einer Verkürzung der Signallängen und zu einer Ver
längerung der Signalabstände der Ausgangssignalfolge U13.
Dies kann selbstverständlich auch durch Invertierung des
Ausgangssignals am Ausgang 13 in umgekehrter Weise reali
siert werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Veränderung des Tastverhältnisses oder
der Pulszahldichte einer Signalfolge, mit einem Rampen
generator und einem einen veränderbaren, das Tastverhältnis
oder die Pulszahldichte vorgebenden Speicherwert aufweisen
den ersten Speicher, wobei Ausgangssignale der Signalfolge
bei über oder unter dem Speicherwert liegenden Rampenwerten
des Rampengenerators auslösbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter, mit unterschiedlichen Speicherwerten zur
Vorgabe des Tastverhältnisses oder der Pulszahldichte der
Signaldichte beaufschlagbarer Speicher (15) mit einer die
Speicherwerte des ersten (12) und des zweiten Speichers
(15) miteinander vergleichenden Vergleichsstufe (14) ver
bunden ist, und daß Mittel (17) zur allmählichen Anpassung
des Speicherwerts des ersten Speichers (12) an den Speicher
wert des zweiten Speichers (15) bei Vorliegen einer von
der Vergleichsstufe (14) festgestellten Differenz vorgesehen
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Speicher (12) als digitaler Zähler und der
zweite Speicher (15) als Latch, Register oder digitaler
Zähler ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rampengenerator (10) als ständig in eine
Zählrichtung zählender, beim Überlauf wieder auf den Ur
sprungswert rückgesetzter Zähler ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsstufe (14) als
digitaler Komparator ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Anpassung der Speicherwerte einen vom
digitalen Komparator (14) gesteuerten, bei Ungleichheit
der Speicherwerte des ersten (12) und des zweiten Speichers
(15) Zählsignale dem als Zähler ausgebildeten ersten Speicher
(12) zuführenden Signalgenerator (17) aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgenerator (17) als bei einem vorgebbaren
Zählerstand oder Zählerstandsbereich des als Zähler ausge
bildeten Rampengenerators (10) eine Anzahl von Zählsignalen
erzeugender Pulsbüschelgenerator ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgebbare Zählerstand der maximale Zählerstand
ist, bei dem ein Zählerüberlauf erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der als Pulsbüschelgenerator ausgebildete
Signalgenerator (17) in jedem Zählzyklus des Rampengenerators
(10) dieselbe Anzahl von Zählsignalen erzeugt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zählrichtungseingang (U/D) des
als Zähler ausgebildeten ersten Speichers (12) mit einem
die relative Größe der Speicherinhalte der beiden Speicher
(12, 15) zueinander bewertenden Steuerausgang der als Kompa
rator ausgebildeten Vergleichsstufe (14) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Speicher (15) einen
mit einem Steuerrechner verbindbaren Dateneingang (16)
zur Übernahme der Speicherwerte aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein die Ausgangszahlenwerte
des Rampengenerators (10) und des ersten Speichers (12)
miteinander vergleichender, die ausgangsseitige Signal
folge erzeugender Komparator (11) vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
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DE19914136980 DE4136980A1 (de) | 1991-11-11 | 1991-11-11 | Vorrichtung zur veraenderung des tastverhaeltnisses oder der pulszahldichte einer signalfolge |
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