DE2549202C3

DE2549202C3 - Eckverbindung von winkelig zueinander verlaufenden Teilen aus leimbarem Material mit einem Klotz

Info

Publication number: DE2549202C3
Application number: DE2549202A
Authority: DE
Inventors: Richard Bent Langaa Nissen (Daenemark)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-11-07
Filing date: 1975-11-03
Publication date: 1979-09-06
Also published as: DK138934C; SE7512318L; DE2549202B2; DK170075A; DE2549202A1; FR2290596A1; GB1520007A; DK138934B; US4057356A

Description

Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung von in symmetrischer Lage winkelig zueinander verlaufenden Teilen aus leimbarem Material mit einem Klotz, der beidendig in parallelen Ebenen mit Federn versehen ist, die in komplementär zu diesen ausgebildeten Nuten der miteinander zu verbindenden Teile singreifen, wobei die Stirnkanten aller Federn und Nutgründe kreisbogenförmig mit demselben Krümmungsradius gekrümmt sind.

Bei einer aus der US-PS 4 80 536 bekannten Eckverbindung dieser Art greift der mit im Querschnitt rechteckigen Feuern versehene Klotz in im Querschnitt rechteckige Nuten ein, '.vobei ^J.ie Stirnkanten der beidendig an dem Klotz ingeordneten Federn auf Kreisbögen liegen, deren Verlängerungen den Klotz schneiden. Bei der bekannten Eckverbindung ist daher eine Winkelveränderung der beiden Teile unter Beibehaltung von deren symmetrischer Lage nur dann durch Verschieben der Federn in dem Nutgrund möglich, wenn beide zu verbindenden Teile relativ zu dem Klotz um gleiche Beträge verschoben werden. Diese Art der Verschiebung ist jedoch beispielsweise bei Korrekturen der Winkellage oder dann, wenn eine; der zu verbindenden Teile bereits vorher aufgrund einer speziell gewählten Konstruktion festliegt, nicht möglich.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die eingangs angegebene Eckverbindung so auszugestalten, daß Winkelveränderungen auch durch Verschwenken nur eines der Teile möglich sind, ohne daß die Teile ihre symmetrische Lage zu der Winkelhalbierenden ändern und die Verbindung dabei eine Festigkeitseinbuße erleidet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Federn im Querschnitt keilförmig sind und die beidendigen Krümmungen eine einzige Achse besitzen.

Bei der erfindungsgemäßen Eckverbindung werden die miteinander zu verbindenden Teile zur Korrektur oder Änderung des von diesen eingeschlossenen Winkels auf einem durch die Stirnkanten der beidendig an dem Klotz vorgesehenen Federn definierten Kreis verschoben, sie behalten auch bei einer Verschwenkung daher ihre symmetrische Lage zu der Winkelhalbierenden bei. Winkeländerungen können daher auch durch Verschwenken nur eines Teiles vorgenommen werden, ohne daß dadurch die symmetrische Lage der zu verbindenden Teile aufgehoben wird.

Aus der DK-PS 1 21 471 ist es bekannt, Federn in vergleichbarem Zusammenhang im Querschnitt keilför mig auszubilden. Diese Art der Ausbildung der Federn

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25 stellt bei der erfindungsgemäßen Eckverbindung bei Winkelveränderungen sicher, daß die miteinander verzahnten Teile in jeder Winkelstellung selbst bei eventuellen Bearbeitungsungenauigkeiten flächig aneinanderliegen.

Bei einer aus der DE-GMS 17 38 338 bekannten Eckverbindung läßt sich feststellen, daß die kreisbogenförmigen Nutengründe der beiden zu verbii denden Teile eine gemeinsame Achse besitzen. Bei dieser bekannten Eckverbindung reichen jedoch die Federn des Klotzes nicht bis auf die Nutengründe, so daß für eine Winkelveränderung bei Erhalt der Festigkeit praktisch keine Fühnng der Teile aneinander in symmetrischer Form ohne weiteres erfolgen kann. Weiterhin läßt die Tatsache, daß die zu verbindenden Teile sich in Ausnehmungen eines Eckklotzes erstrekken, vermuten, daß bei der bekannten Eckverbindung nicht daran gedacht ist, Winkelveränderungen zu ermöglichen.

Die erfindungsgemäße Eckverbindung läßt sich für Fachwerke und insbesondere in der Möbelindustrie zur Verbindung von winkelig zueinander verlaufenden Teilen verwenden.

Ein Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

F i g. 1 eine Eckverbindung von winkelig zueinander verlaufenden Teilen mit einem Klotz im auseinandergezogenen Zustand in Draufsicht,

Fig.2 einen Schnitt durch die Eckverbindung längs der Linie H-Il in Fig. 1 und

F i g. 3 die Eckverbindung nach F i g. 1 im zusammengefügten und verleimten Zustand.

Die miteinander zu verbindenden Teile 1, 4 sind mit im Querschnitt keilförmigen Nuten 2 versehen, deren Nutgründe um die Achse 3 kreisbogenförmig gekrümmt sind. Die Nuten lassen sich dadurch herstellen, daß die zu verbindenden Teile 1,4 gegen einen Fräskopf geführt werden, der die entsprechenden Ausfräsungen vornimmt.

Das zu verbindende Teil 4 ist ebenso wie das Teil 1 mit im Querschnitt keilförmigen Nuten 5 versehen, die um die Achse 6 gekrümmt sind. Die Krümmungsradien r der Nuten 2, 5 beider zu verbindender Teile 1, 4 sind gleich.

Sofern die Teile 1, 4 für eine Rahmenkonstruktion bestimmt sind und deshalb auch an ihren anderen Enden mit entsprechenden Eckverbindungen versehen werden müssen, können die Ausfräsungen der Nuten gleichzeitig an beiden Enden der Teile dadurch vorgenommen werden, daß diese gegen zwei Messerköpfe gedruckt werden, die in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind.

Der Klotz 7 ist an seinen Stirnseiten mit Federn 8 versehen, deren Kanten um die gemeinsame Achse 9 gekrümmt sind. Der Krümmungsradius r der Federn 8 ist derselbe wie der der Nuten 2,5. Die Federn 8 können dadurch gebildet werden, daß der Klotz 7 um seine Achse 9 relativ zu im Absiand r angeordneten Fräsköpfen gedreht wird.

Nachdem die Federn mit Leim versehen worden sind, werden die Teile 1,4 sowie der Klotz 7 zur Herstellung der Eckverbindung in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise zusammengedrückt. Eine langer anhaltende Verspannung der beiden Teile ist nicht erforderlich, da die Federn und die Nuten die beiden Teile zusammenhalten, so daß es ausreicht, die verbundenen Teile nach dem Zusammendrücken abzulegen, bis der Leim ausgehärtet ist.

Bei der Eckverbindung lassen sich die miteinander zu verbindenden Teile I₁ 4 zur Änderung des von diesen eingeschlossenen Winkels auf dem Klotz 7 verschwenken, ohne daß sie dadurch ihre Symmetrie zu der Winkelhalbierenden verlieren.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Eckverbindung von in symmetrischer Lage winkelig zueinander verlaufenden Teilen aus leimbarem Material mit einem Klotz, der beidendig in parallelen Ebenen mit Federn versehen ist, die in komplementär zu diesen ausgebildeten Nuten der miteinander zu verbindenden Teile eingreifen, wobei die Stirnkanten aller Federn und Nutgründe kreisbogenförmig mit demselben Krümmungsradius gekrümmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (8) im Querschnitt keilförmig sind und die beidendigen Krümmungen eine einzige Achse besitzen.