DE2545579C3 - An der Außenseite fugenlos gebogenes Bauelement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein an der Außenseite fugenlos winkelförmig gebogenes im Querschnitt U-Form aufweisendes Bauelement mit etwa gleichlangen Schenkeln, das aus einer an ihrer Außenseite mit einem flexiblen Überzug versehenen Grundplatte besteht, die an ihrer zum Inneren hin gerichteten Seite im Bereich der Biegestellen das Biegen ermöglichende offene, sich zum Überzug verengende Ausnehmungen aufweist, die sich bis an der Rückseite des flexiblen Überzuges erstrecken.

In dem DT-GM 19 86 138 wird eine solche Einrichtung beschrieben. Aus dem dort beschriebenen Bauelement werden Rahmen, insbesondere für Möbelstücke, hergestellt. Die Herstellung derartiger Rahmen erfolgt in großtechnischen Betrieben, so daß die Erstellung und Aufrechterhaltung des für die Verklebung erforderlichen Druckes ohne Schwierigkeiten maschinell erreichbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Heimwerker ein Hilfsmittel an die Hand zu geben, durch welches den Einzelsegmenten des Bauelementes bis zu ihrer endgültigen Verklebung ein ausreichender Halt und Führung gewährt wird, wobei Überbeanspruchungen der Knickkante vermieden werden.

Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch ein brückenartiges mit Nuten zur Aufnahme der freien Schenkelenden des Bauelementes ausgerüstetes Hilfsbauteil gelöst, wobei der Abstand der Nuten voneinander dem Abstand der Elementschenkel im Endzustand entspricht.

Durch diesen Vorschlag wird ein brückenartiges Bauteil geschaffen, mit welchem die Schenkel des eigentlichen Bauelementes im zusammengeklebten Zustand festgelegt werden können, um derart das Abbinden des Leimes abzuwarten, ohne daß eine Überbeanspruchung der eigentlichen Biegekante erfolgen kann.

Zusätzlich hat das erfindungsgemäße brückenartige Bauteil den Vorteil, daß es dazu benutzt werden kann, um beispielsweise einen Hohtbalken an einer Wand festzulegen, in dem die Nuten eingeschnitten werden, so daß dann nur das Teil des Hilfsbauteiles überbleibt, das genau dem Innenraum zwischen den beiden Schenkeln entspricht und an der Wand unter Zwischenschaltung von Dübeln od. dgl. befestigt werden kann, während an den Außenkanten dieses Hilfsbauteiles dann die Innenseiten der Schcnktlenden festgelegt werden.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an den Elementschenkeln innen Sollschnittlinien vorgesehen sind, so daß trotz einheitlicher Serienproduktion leicht für einen Heimwerker unterschiedlich hohe Balken erstellt werden können.

Ein Ausiuhrungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in

F i g. 1 ein Bauelement im zusammengefalteten Zustand mil eingesetztem Hilfsbauteil und in

Fig.2 das Bauelement gemäß Fig. 1, wobei das Hilfsbauteil als Befestigungsvorrichtung dient.

In F i g. 1 ist mit 1 ein fugenlos winkelförmig gebogenes und beispielsweise durch Verkleben erzieltes Bauelement bezeichnet, das aus einer Grundplatte 2 besteht, die an ihrer Außenseite mit einer Folie 3 versehen ist. Die Biegung der Grundplattenteile wird durch entsprechende Ausnehmungen ermöglicht, wobei diese Ausnehmungen im Bereich der Innenseite der Folie 3 relativ breit und stumpf enden, so daß Überbeanspruchungen der Folie im Bereich der Biegekanten 4 nicht erfolgen können. Das Bauelement

weist im Querschnitt U-Form auf und besitzt etwa gleichlange Schenkel 9 und 10.

In den Schenkeln 9 und 10 sind an deren Innenseite Sollschnittlinien 5 vorgesehen, die es ermöglichen, daß der Heimwerker die Schenkel hier abschneidet und dadurch Balken verschiedener Größe schaffen kann. Das Abschneiden der Schenkel kann mit einfachen Werkzeugen erfolgen, ohne daß dazu besondere Einrichtungen erforderlich sind.

Aus F i g. 1 ist weiterhin erkennbar, daß dann, wenn die Einzelelemente des Bauteiles zusammengefaltet sind, diese bis zum Abbinden des Klebmittels über ein Hilfsbauteil 6 zusammengehalten werden. Dieses Hilfsbauteil 6 ist brückenartig ausgebildet und weist Nuten 7 und 8 auf und kann mittels dieser Nuten auf die freien Schenkelenden des eigentlichen Bauelementes 1 aufgesetzt werden. Hat der Leim abgebunden, kann das Hilfsbauteil 6 nunmehr an den gestrichelt, in F i g. 1 dargestellten Linien 11 und 12 abgeschnitten werden. Damit wird ein Befestigungsklotz geschaffen, der in F i g. 2 gestrichelt dargestellt und mit 6a bezeichnet ist. Dieser Befestigungsklotz dient der Festlegung des eigentlichen Elementes, beispielsweise an einer Wand.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. An der Außenseite fugenlos winkelf . mig gebogenes im Querschnitt U-Form aufweisendes Bauelement mit etwa gleichlangen Schenkeln, das aus einer an ihrer Außenseite mit einem flexiblen Überzug versehenen Grundplatte besteht, die an ihrer zum Inneren hin gerichteten Seite im Bereich der Biegestellen das Biegen ermöglichende offene, sich zum Überzug verengende Ausnehmungen aufweist, die sich bis an die Rückseite des flexiblen Überzuges erstrecken, gekennzeichnet durch ein brückenartiges, mit Nuten (7, 8) zur Aufnahme der freien Schenkelenden des Bauelementes ausgerüstetes Hilfsbauteil, wobei der Abstand der Nuten voneinander dem Abstand der Elementschenkel im Endzustand entspricht.

2. Bauelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in den Elementschenkeln vorgesehene Sollschnittlinien (5).