DE9206530U1 - Führungssystem - Google Patents

Führungssystem

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Description

ftrtentanwälte phys-RBarteis
: Dipl. Ing.H.Fink Dr. Ing.M.Held
European Patent Attorneys
Zugelassene Vertreter Patentanwälte ■ Lange Straße 51 ■ D-7000 Stuttgart 1 beim Europäischen Patentamt
27.4.1992 127 595/40
NADELLA-WÄLZLAGER GMBH, Tränkest!1. 7, 7000 Stuttgart
F ü h r &ugr; &eegr; g s s y s t e m
Die Erfindung betrifft ein Führungssystern zum Verfahren eines mit Laufrollen versehenen Schlittens längs einer Schiene mit Halteelementen, die endseitig Ausnehmungen für die Aufnahme einer Rundführung aufweisen und die mittels Befestigungsmitteln auf einem Untergrund festlegbar sind.
Ein dahingehendes Führungssystem ist durch die DE-OS 38 42 bekannt. Bei einer Ausführungsform dieses bekannten Führungssystemes sind die Halteelemente Teil eines gekerbten, schienenartigen Tragkörpers, der zum Herstellen eines gebogenen Schienen verlaufes an den Stellen der Kerbung biegbar ist. Diese Ausführungsform weist eine hohe Stabilität auf und die Halteelemente nehmen nach dem Biegen des Tragkörpers eine unveränderbare Lage ein, in der sie über ihre endseitigen Ausnehmungen für die Aufnahme einer Rundführung in Form von Drahtseilen diese bogenartig festlegen. Die dahingehende Ausgestaltung ist teuer in der Herstellung.
Telefon (0711) 221091 Posigire Stuttgart (BLZ 600&Ggr;10970) 7211-700
Telex 722312 (patwo d) Deutsche Eänk Stuttgart IBLZ 60070070) &idiagr;428630 Telefonische Auskünfte und Aufträge sind
Telefax (0711) 2268780 Stuttgarter Bank (BLZ 6009&Oacgr;1&Oacgr;0) 1597436 nur nach schriftlicher Bestätigung verbindlich.
Bei einer anderen Ausführungsform des bekannten Führungssystemes sind die Halteelemente klötzchenartig ausgebildet und werden einzeln mittels Befestigungsmitteln in Form von Schrauben auf dem Untergrund festgelegt. Auch in diesem Fall kommen als Rundführungen Drahtseile zum Einsatz, mittels deren ebenfalls ein gebogener Schienenverlauf erreichbar ist. Aufgrund der elastischen Nachgiebigkeit der Drahtseile und der damit einhergehenden Rückstellkräfte bereitet es allerdings Schwierigkeiten, die Halteelemente längs einer vorgebbaren Kurvenbahn auf dem Untergrund mittels der Befestigungsmittel derart zu montieren, daß nach der Montage die gewünschte präzise Bahnführung für den Schlitten mit den Laufrollen erreicht ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Führungssystem zum Verfahren eines mit Laufrollen versehenen Schlittens zu schaffen, das kostengünstig herstellbar ist und mit dem sich genau vorgebbare gekrümmte Bahnverläufe ohne größeren Montageaufwand erreichen lassen. Diese Aufgabe löst ein Führungssystem mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Dadurch, daß gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 eine band- oder stabartige Längsführung für das Führungssystem vorgesehen ist, auf die die Halteelemente aufsteckbar sind, ist eine Montagehilfe und Vorjustierung für die Halteelemente gegeben, wobei es keine Rolle spielt, ob die jeweilige Rundführung als Drahtseil oder als Rundstab verwirklicht ist. Der bogenförmige Verlauf der band- oder stabartigen Längsführung, der auch S-förmig verlaufen kann, ist genau vorgebbar und die Halteelemente sind auf diese Längsführung aufgesteckt. Damit sind die Halteelemente vorjustiert und sie lassen sich in dieser Lage ohne Schwierigkeiten mittels der Befestigungsmittel auf dem Untergrund meist in Form einer Platte festlegen. Anschließend werden die Rundführungen, vorzugsweise in Form von Rundstäben, in die endseitigen Ausnehmungen der Halteelemente eingesetzt, wobei die Rundführungen vorab durch Biegung auf den gewünschten Kurvenverlauf gebracht werden. Die Längs-
führung des erfindungsgemäßen Führungssystemes stellt mithin eine Montagehilfe dar, die es erlaubt, die kostengünstig herstellbaren einzelnen Halteelemente sicher in ihrer Lage längs eines vorgebbaren Kurvenverlaufes festzuhalten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Führungssystemes ist die bandartige Längsführung aus einem Federbandstahl gebildet, wobei die Halteelemente einen Längsschlitz zur Aufnahme der bandartigen Längsführung aufweisen. Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Führungssystemes wird der elastisch nachgiebige Federbandstahl mittels endseitig aufgesetzter Halteelemente dem gewünschten Kurvenverlauf nach zunächst auf dem Untergrund festgelegt und anschließend werden die übrigen aufgesetzten Halteelemente mit den Befestigungsmitteln auf dem Untergrund befestigt, wobei diese dann "automatisch" dem gewünschten durch die Längsführung vorgegebenen Bahnverlauf nachfolgen.
Besonders einfach läßt sich die Längsführung in Form des Federbandstahles in den jeweiligen Längsschlitz der Halteelemente eindrücken, wenn diese in Richtung des Untergrundes ins Freie münden. Auf diese Art und Weise lassen sich die Halteelemente einfach auf die bandartige Längsführung aufsetzen und mit dieser verbinden.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Führungssystemes kann es vorgesehen sein, daß der Untergrund einen dem Schienenverlauf folgenden Kanal aufweist, in den die bandartige Längsführung eingreift. Diese Ausführungsform ist teuer in der Herstellung; es läßt sich aber eine über den Kanal genau vorgebbare Führung für die bandartige Längsführung erreichen.
Vorzugsweise werden die Halteelemente mittels eines Zyanakrylatklebers mit der Längsführung verbunden. Hierdurch entsteht eine Art Baueinheit, die erst beim Anwender dem gewünschten Kurvenverlauf durch Biegung und gegebenenfalls durch Ablängen angepaßt wird.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Führungssystem anhand zweier Ausführungsbeispiele gemäß der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen :
Fig.l bis 3 Das Führungssystem mit einer bandartigen
Längsführung ;
Fig.4 bis 6 das Führungssystem mit einer stabartigen
Längsführung.
Die Fig.l bis 3 zeigen das erfindungsgemäße Führungssystem mit Halteelementen 10, die endseitig Ausnehmungen 12 aufweisen, die für die Aufnahme jeweils einer Rundführung 14 dienen. Diese Rundführung 14 kann aus einem Drahtseil oder aus einem biegbaren Stahldraht gebildet sein. Der Einfachheit halber wurde in den Fig.l bis 3 die angesprochene Rundführung 14 weggelassen. Allerdings ist diese in der Ausführung mit einem Stahldraht in den Fig.4 bis 6 dargestellt.
Fig.3, die in vergrößerter Darstellung einen Schnitt längs der Linie III - III in Fig.2 wiedergibt, zeigt ein einzelnes Halteelement 10. Dahingehende Halteelemente sind der Fachwelt bekannt, so daß diese im folgenden nur noch in groben Zügen beschrieben werden. Die Halteelemente 10 sind vorzugsweise aus Aluminium und lassen sich durch Ablängen von einem gezogenen Strangprofil gewinnen. Zum besseren Festklemmen der Rundführungen 14 weist jedes Halteelement 10 beidseitig einen Querschlitz 16 auf, der die für das jeweilige Befestigungsmittel
in Form einer Schraube (s.Fig.6) vorgesehene Bohrung 20 im jeweiligen Halteelement 10 durchgreift. Wie insbesondere die Fig.6 zeigt, durchgreifen die Befestigungsmittel 18 die Bohrungen 20 und legen mithin das jeweilige Halteelement 10 auf dem Untergrund 24 fest. Der einfacheren Darstellung wegen wurde dieser Untergrund 24 bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.l bis 3 nicht gezeigt.
Als Montagehilfe ist bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.l bis 3 eine bandartige Längsführung 26 in Form eines Federbandstahles verwendet. Dieses Stahlband 26 ist vorzugsweise gehärtet, braucht aber nicht gehärtet zu sein. Wie sich insbesondere aus der Fig.3 ergibt, ist an der Unterseite des Halteelementes 10 ein Längsschlitz 28 eingefräst, der in Richtung des Untergrundes 24, auf den das jeweilige Halteelement 10 aufsetzbar ist, ins Freie mündet. Der Längsschlitz durchgreift vorzugsweise in Höhe bis zu den jeweiligen Querschlitzen 16 das Halteelement 10 vollständig. Die Tiefe des Schlitzes 28 ist der Breite des Stahlbandes 26 derart angepaßt, daß das Stahlband 26 bündig mit der Unterseite des Halteelementes 10 abschließt und im übrigen von dem Halteelement 10 an der Stelle des Eingriffes mit dem Schlitz 28 vollständig umschlossen ist.
Fig.l zeigt eine Baueinheit, bestehend aus den Haltelementen und der bandartigen Längsführung 26, wie sie an einen Kunden als Ganzes auslieferbar wäre. Zum Herstellen dieser Baueinheit kann eine Vorrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen sein, die Aussparungen aufweist, die der Kopfform des jeweiligen Halteelementes 10 angepaßt sind. Sobald die Halteelemente 10 kopfseitig in den Aussparungen der Vorrichtung aufgenommen sind, werden die Längsschlitze 28 mit einem Zyanakrylatkleber, der auf dem Markt unter dem Warenzeichen "Loctite" erhältlich ist, versehen und anschließend das Stahlband 26 in die hierfür vorgesehenen Schlitze 28 gedrückt. Hierdurch ist eine feste Verbindung zwischen den einzelnen Halteelementen 10 und dem Stahlband 26 gegeben. Soll ein Kurvenverlauf gemäß der Fig.2
beim Kunden erreicht werden, wird die Baueinheit gemäß Fig.l um drei Halteelemente 10 durch entsprechendes Ablängen endseitig verkürzt.
Die beiden an den Enden des Stahlbandes 26 angebrachten Halteelemente 10 sind mit länglichen Tragkörpern 30 verbunden, deren Aufbau bekannt ist, so daß hierauf nicht näher eingegangen wird. Die beiden Tragkörper 30 werden in einem rechten Winkel zueinander fest auf dem Untergrund 24 angeordnet und anschließend die angesprochenen beiden endseitigen Halteelemente 10 mit diesen fest verbunden. Hierbei kann es vorgesehen sein, daß ein über diese beiden endseitigen Halteelemente 10 hinausgehender Überstand 32 der Längsführung 26 in entsprechend ausgeformte Kanäle der Tragkörper 30 hineinragt. Mittels des Stahlbandes 26 ist dann der Kurvenverlauf für die übrigen Halteelemente 10 zwischen den beiden Tragkörpern 30 genau festgelegt. Über die Bohrungen 20 läßt sich dann mit einem geeigneten Bohrwerkzeug (nicht dargestellt) jeweils eine korrespondierende Bohrung 34 im Untergrund 24 herstellen, die anschließend mit einem Gewinde für das jeweilige Befestigungsmittel 18 versehen wird.
Mit der Längsführung 26 läßt sich also eine Art Vorjustierung für die Halteelemente 10 erreichen, so daß gewährleistet ist, daß diese eine präzise Lage im Hinblick auf den gewünschten Kurven verlauf einnehmen. Die dem Kurven verlauf des Stahlbandes 26 nachfolgend gebogenen Rundführungen 14 werden dann in die Ausnehmungen 12 der Halteelemente 10 eingesetzt und durch Anziehen der Befestigungsmittel 18 festgelegt. Hierbei wird auf einen bündigen Abschluß zwischen den Rundführungen 14 und den Tragkörpern 30 geachtet. Die Tragkörper 30 bilden dann zusammen mit den Rundführungen 14 ein schienenartiges Führungssystem, entlang dem ein mit Laufrollen versehener Schlitten (nicht dargestellt) sich spielfrei verfahren läßt. Anstelle der Tragkörper 30 können auch über das Stahlband 26 verbundene geradlinig angeordnete Halteelemente 10 verwendet werden.
Das zweite Ausführungsbeispiel wird nur noch insofern erläu-
tert, als es sich von dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.1 bis 3 wesentlich unterscheidet. Dabei werden diejenigen Teile, die den Teilen des ersten Ausführungsbeispieles entsprechen, mit denselben Bezugzeichen versehen.
Anstelle der bandartigen Längsführung 26 ist eine stabartige Längsführung 36 verwendet, die die einzelnen Halteelemente 10 über eine Bohrung, die zwischen den beiden Querschlitzen 16 eines jeden Halteelementes 10 angeordnet ist, durchgreift. Der Rundstab 36 kann aus demselben Material sein wie die beiden stabartigen Rundführungen 14, so daß insgesamt eine äußerst steife Konstruktion gewährleistet ist, die es erlaubt, auch "dreidimensionale" Rundbogenführungen zu verwirklichen.
Die vorstehende Beschreibung und die Zeichnung beschränken sich nur auf die Angabe von Merkmalen, die für die beispielsweise Verkörperung der Erfindung wesentlich sind. Soweit daher Merkmale in der Beschreibung und in der Zeichnung offenbart und in den Ansprüchen nicht genannt sind, dienen sie erforderlichenfalls auch zur Bestimmung des Gegenstandes der Erfindung .

Claims (5)

27.4.1992 127 595/40 Schutzansprüche
1. Führungssystem zum Verfahren eines mit Laufrollen versehenen Schlittens längs einer Schiene mit Halteelementen (10), die endseitig Ausnehmungen (12) für die Aufnahme einer Rundführung (14) aufweisen und die mittels Befestigungsmitteln (18) auf einem Untergrund (24) festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine band- oder stabartige Längsführung (26 bzw. 36) vorgesehen ist, auf die die Halteelemente (10) aufsteckbar sind.
2. Führungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bandartige Längsführung (26) aus einem Federbandstahl gebildet ist und daß die Halteelemente (10) einen Längsschlitz (28) zur Aufnahme der bandartigen Längsführung (26) aufweisen.
3. Führungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Längsschlitz (28) der Halteelemente (10) in Richtung des Untergrundes (24) ins Freie mündet.
4. Führungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Untergrund (24) einen dem Schienenverlauf folgenden Kanal aufweist, in den die bandartige Längsführung (26) eingreift.
5. Führungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (10) mittels eines Zyanakrylatklebers mit der Längsführung (26 bzw. 36) verbindbar sind.
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