DE7434091U

DE7434091U - stand balkenartiges Bauelement

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Publication number: DE7434091U
Application number: DE7434091*[U
Authority: DE
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Current assignee: Individual
Publication date: 1975-03-27

Description

Karl Winkler, 44o8 Dülmen, Industriestraße 2

An der Außenseite fugenloses Bauelement

Die Neuerung betrifft ein an der Außenseite fugenloses, winkelförmig ausgebildetes Bauelement, bestehend aus einer an ihrer Außenseite mit einem flexiblen Oberzug versehenen Grundplatte, die an ihrer zum Inneren hin gerichteten Seite im Bereich der biegestellen mit offenen Ausnehmungen versehen ist. In der DT-PS 643 525 wird eine an der Außenseite fugenlose Eckverbindung insbesondere fik· Möbel beschrieben, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß in einem Grundkörper eine Ausnehmung vorgesehen wird, die entsprechend der später gewünschten Ecke ausgeformt ist, wobei aber die

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Grundplatte an ihrer Außenseite mit einem flexiblen Oberzug, beispielsweise einem Furnier, versehen ist, so daß beim Biegen der beiden Grundplatten d5.e fugenlose Eckverbindung erzielt wird.

In der DT-OS 2 o5U 663 wird ein Verfahren zum Herstellen von Zargen beschrieben, bei welchem in gleicher Weise vorgegangen wird, wobei die Außenseite mit einer Folie beschichtet sein kann.

Bei beiden bekannten Verfahren werden an ihrer Außenseite im Bereich der Ecke abgerundete Bauteile geschaffen. Sollen im Bereich der Ecke mit einer scharfkantigen Abwinklung versehene Bauteile erstellt werden und wird entsprechend dem Verfahren, wie sie in den beiden genannten Literaturstellen beschrieben sind, vorgegangen, besteht im Fall des Einsatzes von Kunststoffolien die Gefahr, daß die Folie im Bereich der relativ scharfen Eckkante einreißt oder zumindest so überbeansprucht wird, daß hier Verfärbungen und Verformungen auftreten.

Hierdurch kann das gesamte Bauteil unverkäuflich werden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauteil zu schaffen, das entsprechend den vorbekannten Verfahren er-

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stellt wird, bei welchem aber die Ecke nicht nur rund ausgebildet sein muß, sondern auch winklig ausgebildet werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Folie oder das an der Außenseite angeordnete Furnier im Bereich der Ecke überbeansprucht wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die der Versteifung der Biegekante dienende Formleiste durch Formgebung des Werkzeuges ausgeschnitten, aber fest mit dem flexiblen Oberzug verbunden ist und der bis an die Rückseite des flexiblen Oberzugs geführte Säge- oder Frässchnitt relativ breit und stumpf endet.

Die Neuerung bezieht sich weiterhin auf ein Bauteil zur Erstellung beispielsweise eines Hohlbalkens, das sich kennzeichnet durch in den Elementschenkein vorgesehene Sollschnittlinien, so daß dadurch Balken verschiedener Stärke herstellbar sind, trotzdem eine einheitliche Produktion in dem Fertigungsbetrieb erfolgt.

Um das neuerungsgemäße Bauelement auch dem Heimwerker zugänglich zu machen, ist vorgesehen, daß das Bauelement in seinem Rohzustand, aber schon mit eingefrästen oder eingeschnittenen Ausnehmungen von der Herstellungsstätte an die Verkaufsstatten ausgeliefert wird. Um dabei Beschädigungen der Elemente zu vermeiden, wird vorzugsweise so vorgegangen,

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daß die Elemente in einer ebenen Form versandt werden. Um difcs zu erreichen, sind gemäß der. Neuerung beiderseits der offenen Ausnehmungen, festgelegte, die offenen Ausnehmungen überbrückende, relativ starre, entfernbare Klammern vorgesehen, durch, die die Bauteile während des Transportes in einer starren Lage gehalten werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.

In der Zeichnung ist mit 1 das eigentliche Bauelement bezeichnet und mit 2 das durch Falten und Verkleben erzielte Endbauteil. Das eigentliche Bauelement besteht beispielsweise aus einer Spanplatte 3, die an ihrer Außenseite mit einer Folie H kaschiert ist. In die Spanplatte 3 ist mittels entsprechender Werkzeuge ein Sägd- oder Frässchnitt 5 geführt, der die für die ordnungsgemäße Biegung des fertigen Bauelementes erforderliche Formleiste 6 schafft. Die Formleiste wird zu den beiden Seiten hin durch einen Sägeschnitt oder Frässchnitt begrenzt, der, wie dies deutlich die Darstellung zeigt, relativ breit und stumpf bis in den Bereich der Folie 4 geführt ist.

Dieser relativ breite und stumpf endende Säge- bzw. Frässchnitt bedingt, daß im gefalteten Zustand des Bauelementes 2 die in der Zeichnung erkennbaren weichen Kanten 7 geschaffen

werden, wodurch eine Verletzung oder Überbeanspruchung der Folie ausgeschaltet ist.

In dem fertigen Bauteil 2 ist auch zu erkennen, daß in dfcn Elementschenkeln 8 und 9 Sollschnittlinien Io vorgesehen sind, die es ermöglichen, daß der Heimwerker hier die Schenkel abschneidet und dadurch Balken verschiedener Größe schaffen kann. Das Abschneiden der Schenkel kann mit einfachen Werkzeugen erfolgen, ohne daß dazu besondere Einrichtungen erforderlich sind.

Bei der unteren Darstellung in der Zeichnung ist ein Ausschnitt aus einem versandfertigen Bauelement dargestellt, wobei die Ausnehmungen 5 über Metallklammern 11 überbrückt werden. Die Metallklammern 11 sind fest in den Randbereichen der Grundplatte 3 verankert und verstarren dadurch die Grundplatte in der in der Darstellung gezeigten Form, so daß ein Versenden der Platte möglich ist, ohne daß befürchtet werden muß, daß die Folie im Bereich der Säge- oder Frässchnitte einreißt.

Schutzansprüche:

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Claims

Schutzansprüche:

l.JAn der Außenseite fugenloses, winkelförmig ausgebildetes Bauelement, bestehend aus einer an ihrer Außenseite mit einem flexiblen Oberzug versehenen Grundplatte, die an ihrer zum Inneren hin gerichteten Seite im Bereich der Biegestellen mit offenen Ausnehmungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß die der Versteifung der Biegekante dienende Formleiste (6) durch Formgebung des Werkzeuges ausgeschnitten, aber fest mit dem flexiblen Ober zug (M-) verbunden ist und der bis an die Rückseite des flexiblen Oberzuges (4) geführte Säge- oder Frässchnitt relativ breit und stumpf endet.
2. Bauelement nach Anspruch 1 zur Erstellung von Hohlbalken, gekennzeichnet durch in den Elementschenkeln (8,9) vorgesehene Sollschnittlinien (lo).
3. Bauelement nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch beiderseits der offenen Ausnehmungen (5) festgelegte, die offenen Ausnehmungen (5) überbrückende, relativ starre, entfernbare Klammern (11).

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