DE2830935A1

DE2830935A1 - Verfahren zur herstellung von bauelementen und -profilen aus ebenen platten und nach diesem verfahren hergestelltes bauelement

Info

Publication number: DE2830935A1
Application number: DE19782830935
Authority: DE
Inventors: Jun Wilhelm Taubert; Sen Wilhelm Taubert
Original assignee: TAUBERT WILHELM
Current assignee: TAUBERT WILHELM
Priority date: 1978-07-14
Filing date: 1978-07-14
Publication date: 1980-01-24

Description

Titel: Verfahren zur Herstellung von Bauelementen
und -profilen aus ebenen Platten und nach diesem Verfahren hergestelltes Bauelement Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bauelementen und -profilen aus ebenen Platten im Faltverfahren und nach diesem Verfahren hergestellte Bauelemente.
Es ist bereits bekannt, einzelne Bauelemente und Profile aus ebenen Platten im Faltverfahren herzustellen, wobei die einzelnen Teile, die später die Bauelemente oder Profile ergeben einzeln hergestellt und anschließend zusammengefügt werden. So ist es beispielsweise bekannt, Schubladen in der Weise zusammenzusetzen, daß die unbr 450 abgeschrägten Kanten von Hand oder maschinell bearbeitet und zusammengesetzt werden. Dabei wurden jeweils die bendtigten Längen angefertigt und zusammengesetzt.
Ein besonderes Problem bei der Herstellung der Bauelemente und Profile stellte die raßgerechte Faltung dar, da es nur mit verhältnismäßig teueren und komplizierten Maschineneinrichtungen möglich war, ein maßgerechtes Aufeinanderliegen der aneinanderzufügenden Flankenteile sicherzustellen. Vor allem war es notwendig, Räumvorrichtungen für das Ausräumen der Kerbspitze vorzusehen, die beim Sägen oder Fräsen übrig blieb.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das in der Technik bekannte Verfahren zu verbessern, rationeller zu gestalten und die Herstellung von Endloselementen und Profilen zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird nach den in den Ansprüchen angegebenen Verfahrensmerkmalen gelöst.
Das erfindungsgemäße Bauelement kann dadurch, daß automatisch Klebebänder im Bereich der anschließenden Fräsungen aufgebracht werden, einfacher und billiger hergestellt werden.
Durch die Einführung der kontinuierlichen Endlos fertigung ist es möglich, den Anforderungen des Fertighausbaues in jeder Hinsicht zu genügen. Ein besonderer Vorteil liegt erfindungsgemäß darin, daß die Fräsung von Nuten in einem oder mehreren Arbeitsgängen in allen Bearbeitungsrichtungen, auch beidseitig in horizontaler Lagerung der ebenen Platte vorgenommen werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt: Fig. 1 schematische Darstellung der einzelnen Verfahrensschritt bei der Herstellung eines Bauelements, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Profils, Fig. 3 schematische Darstellung der Längsbearbeitung nach Fig. 2 und Fig. 4 ein Beispiel einer praktischen Ausfüflrungsform eines Bauelementes für eine Türzarge im auerschnitt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 die das herstellungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Bauelementen und-Platten zeigt, wird die Platte i , aus der ein offenes 1(astenprofil hergestellt werden soll, und die kontinuierlich in bekannter Weise unter einem stehenden Werkzeug fortbewegt wird mit Nuten 2 durch einen Fräser 5 versehen.
Im anschließenden Arbeitsgang, der in Fig. lb dargestellt ist, wird in diese Nuten 2 über eine Düse 4 fortlaufend ein Leim- oder Kleberfilm 5 aufgebracht.
Daran anschließend erfolgt in der gleichen Maschine das Falten der außen liegenden Teile la und ib der Platte 1 in den Nuten 2' nach oben. in Richtung des Pfeiles 6. An den Stellen, an denen die Faltung stattfinden sollte, wird vor der Faltung ein Klebeband, Adhäsiverstreifen oder dgl. aufgebracht, der erst beim Einbau entfernt wird und während des Transportes als Kantenschutz wirkt.
Im anschließenden Arbeitsgang, wie er in Fig, ld dargestellt ist, werden die Teile lc und ld der Platte gefaltet, so daß jetzt der offene Kastenträger gebildet wird.
In den entstehenden Ecken an den Innenflächen des Kastenträgers kann gemäß der Darstellung in Fig le durch Düsen 8 ein kurzzeitig abbindender Leim 9 aufaebracht werden.
Daran anschließend erfolgt gemäß der Darstellung in Fig. lf die Querbearbeitung, falls der Träger mit einem anderen Bauteil rechteckig zusammengesetzt werden soll, durch Abschleifen -oder Fräsen der einzelnen Schichten 10, li und 12, so daß sich ein Winkel von 450 ergibt. Es ist ehfprechend der Darstellung in Fig. le möglich, eine Nut 13 in der Verbindungsfläche 14 der 450 -Stoßes einzuarbeiten. Ebenso können, wie es -die Figur ih zeigt, durch Sägen, Fräsen oder Hobeln weitere Nuten 15 entsprechend der Richtung der Pfeile 16 und i7 in dieses Bauteil, welches aus einer Planenplatte gefertigt wurde, eingearbeitet werden.
In Fig. 2 ist ein etwas abgewandelter Kastenträger 18 in perspektivischer Ansicht dargestellt, der ebenfalls wieder Schenkel und Flanken aufweist. Dieser Kastenträger ist anschließend zur Aufnahme anderer Bauelemente in waagerechter oder senkrechter Beziehung zu dem Kastenträger 16 ausgearbeitet, in dem die Teilstücke 19 und 20 entfernt worden sind.
In Fig. 3 ist gezeigt, wie die ebene Platte durch drei Fräser 31, 32 und 33 mit rechteckigen Nuten versehen wird, um dann um diese nach oben geklappt zu werden. Während der Bearbeitung bewegt sich die Platte, wie oben gesagt, unter den stehenden Fräsern 31, 32 und 33 mittels der Transporteinrichtung, wie beispielsweise Bänder 22 und 23 hinweg.
Es ist natürlich möglich, die Fräser auch unter der ebenen Platte arbeiten zu lassen, wie anschließend gezeigt wird.
In Fig. 4 schließlich ist ein weiteres praktisches Ausführungsbeispiel in Form einer Türzarge dargestellt, die entsprechend der Darstellung in Fig. auch wieder aus einer Platte gefertigt ist, in der Nuten an der Oberseite und der Unterseite eingebracht worden sind. Dadurch entstehen die einzelnen Plattenabschnitte 24a, 24b, 24c und 24d, die entsprechend der Darstellung in den Figuren i gefaltet werden. Das obere Profil 24 wird mit dem unteren Profil 25 durch Auftragen von Leim an den einzelnen Flächen und an der Abfräsung 13 verbunden. Die gegenüberliegenden Türzargenteile 26 und 27 werden in ähnlicher Weise hergestellt und in diesem Fall zusätzlich durch eine Klammer 28 mitzeinander gehaltert und durch eine Verankerung 29 im Pfosten 30 gehaltert, Es wird in diesem Zusammenhang nochmals auf die Nut 34 verwiesen, die im gleichen Arbeitsgang wie die oberen Nuten eingearbeitet wird.
Es sei ausdrücklich erwähnt, daß dieses Ausführungsbeispiel nur eines von vielen darstellt und daß entsprechend den einzelnen Kons trukti onsaufgaben verschiedene Ausgestaltungen von Bauelementen für Innenwand und Außenwand und Dachträger-Befestigungen möglich sind.

Claims

P A T C N T A N S P R U C H E : Verfahren zur Herstellung von Bauelementen und -profilen aus ebenen Platten im Faltverfahren, g e k e n n -z e i c h n e t durch folgende Verfahrensschritte: a. Zuschneiden auf die bcnötigte Plattengröße, b. Einlähren der zugeschnittenen ebenen Platten in eine ransporteinrichtung, c. Besäumen der ebenen Platten auf das der Abwicklung entsprechende Maß des zu fertigenden Profils, d. Automatisches Aufbringen von Klebeänderm im Bereich der anschließenden Fräsungen, e, Fräsung von Nuten in einem oder mehreren Arbeitsgängen in allen .Bearbeitungsrichtungen, f. Automatisches einbringen der entsprechenden Leimmenge in die gefrästen Nuten in horizontaler und-vertikaler Lagerung und anschließendes g. Einfahren des fertig bearbeiteten Elementes in eine mit Rolen und sonstigen Hilfsmitteln bestückte Falteinrichtung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß anschließend an den letzten Arbeitsgang der Faltung die Verleimung durch einen kurzzeitig abbindenden Lei.i1 fixiert wird.
j. Verfahren nach Anspruch i und/oder 2, dadurch g e ic e n n z e i c h ii e t , da die Nuten V-, Ul-oder andere Nuten sind und im indlosverfahren helgestellt werden.
i. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das im Durchlauf hergestellte und verleimt element einer @uerbearbeitung unterworfen wird und gegebenenfalls weitere Nuten und Löcher eingearbeitet werden.
5. Bauelement nach einem der Anspruche 1 und/oder der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß es aus einer gefalteten ebenen Platte aus ilolzwerkstoff, Kunststoff oder Metall besteht, die in den Falten geleimt oder geklebt ist.
6. Bauelement nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Element als V- C-, Kasten oder anderes Profil gestaltet ist.
7. Bauelement nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Profil in seiner Länge in der Querbearbeitung bis zu 6.000 mm bearbeitet wird.
8. Bauelement nach Anspruch 5 und/oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das einzelne Profil miteinander verklebt, verleimt, verschweißt oder/und verschraubt oder verklammert ist.
9. Bauelement nach Anspruch 5 und/oder einer der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß es als tragendes Bauelement einsetzbar ist.
10. Baueleulent nach Anspruch 5 und/oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e e t , daß Isolierungsstoffe sowie Elektro- und Sanitätinstallationseinrichtungen zwischen den C- oder U-Schenkelu einschiebbar sind.
ii. Bauelement nach Anspruch 10, dadurch g e 1 en n -z e i c ii n e t , daß auf die Außenseite der kürzeren Schenkel der Profile Abdeckplatten,tragende Bauelemente oder andere tragende Profile nach innen oder außen ragend aufgebracht sind.
12. Bauelement nach Anspruch 5 und/oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Seite der Bauel-emente mit dekorativer Oberfläche und die Rückseite mit einer Dampfsperre versehen ist.