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Verfahren und Vorrichtung zum Bilden von Nuten in geschichtetem Bahnmaterial.
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Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das Winkelfalten oder Winkelbiegen
von Bahnmaterial. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur genauen Bildung von Nuten in biegsamen Bahnmaterial, welches
wenigstens entlang der Nut aus bchichten gebildet ist, um das Falten des Bahnmaterials
zu ermöglichen. Speziell bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Einkerben oder genauen Einschneiden einer genauen Schrägnut in die Hinterseite
biegsamen Schichtmaterials, um dieses entlang der Nut im Winkel biegen zu können,
ohne die Vorderfläche einzukerben.
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mit dem Aufkommen dekorativer Bahnmaterialien werden mehr und mehr
Tischplatten, Wohnräume, Küchen und dergl.
.aus solchen Materialien
tiergestellt. Zufolge des dekorativen Finish auf der Flüche dieser haterialien ürturiurn
sie keine Endbeardei tun4 nach der Zusammenbai. Huierde!;, sind sie au2erordentlich
dauerhaft.
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Solche Materialien verwenden eine die Festigneit schaffende Basis
beispielsweise Schichtholz, Faserplatten oder andere zusanmengesetzte Pappe oder
Platten, ;Jie mit einer dünnen Bahn oder einem Furnier einer dekorativen Folie oder
an die Basis gebundenen Holzes versehen sind. Diese Verkleidung hat oftwals die
Dicke von lediglich einigen loostel mm und die Basis hat üblicherweise eine Dicke
von etwa 3,6 , 7962 um (1/8, 1/4 Zoll) ove r eine ähnliche Dicke , die für
Aufbaumaterialien Standarddicke ist.
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Dieses zusammengesetzte material Wird in gewissen Abmessungen hergestellt,
beispielsweise mit den Abmessungsverhältnissen 4:8, 4:12 oder dergl. und es ist
demgemäß sehr biegsam. Um Teile mit fertigen Flächen in hehr als einer Ebene aus
diesem material herzustellen, ist es erforderlich, ebene Abschnitte des Teiles,
die aus dem Material gebildet sind, mit der Verkleidung in der richtigen Richtung
zusammenzusetzen und die Ecken mit abgeschrägter Passang zu verbinden, um zu verhindern,
daß die keine Verkleidung aufweisenden Kanten der Basis sichtbar sind. Jedoch bleibt
selbst bei sorgfältigst abgeschrägten Verbindungen die Verbindungslinie der Verkleidungsmaterialien
als unan»
sehnliche Erinnerung deren sichtbar, deß
das filaterial .:ins Imitation dessen ist, was es nach seinem Aussehen
Darstellt. Dies ist besonders bemerkbar, Wenn die Ver- . i lceieirog eine
Holzmaserung imitiert.
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;Aeitere (;omijlikationen ergeben sich beim genauen
Guten solcher
5chichtbahnmaterialien, weil die Änderung in der Dicke der Basis in dem
Bereich von 0,5 bis (1,75 MIR (20 bis 30 tausendstel Zoll) liegen
kann, und die Dicke der Verkleiuung, zu welcher der Schnitt sich
erstrecken
riuß, in der Größenordnung von einem Zehntel der vorgenannten
Dicke
liegt.
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Ein ZIuECk der Erfindung besteht daher darin, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Nuten einer biegsamen geschichteten Bahn zu schaffen, wobei das
Nuten genau und mit gleichförmiger Toleranz erfolgt, die kleiner als die Änderung
der Dicke der Tafel ist.
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Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Nuten einer biegsamen Schichtbahn derart zu schaffen,
daß eine genaue Winkelbiegung der Bahn entlang der Nut ermöglicht ist, so daß die
Bahnen genau zu einem vorbestimmten Muster geformt Werden kön nen.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Nuten biegsamen Schichtbahnnsterials derart zu schaffen, daß
eine fortlaufende ununterbrochene Kontinuität in der Verkleidung aufrechterhalten
ist, wenn das Laterial entlang der Nut
gebogen wird.
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Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Fluten biegsamen Schicht-Bahnmaterials zu schaffen, um das Biegen
von dekorativen Ecken entlang der falzeng zu ermöglichen.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur
Durchführung des obengenannten Verfanrens zu schaffen, die wirtschaftlich herzustellen,
zu betreitjen und zu werten ist, und welche zuverlässig und wirksac, arbeitet.
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`-,eitere Zwecke und Vorteile der Erfindung gehen aus jer n2ctifolgenden
Beschreibung hervor, in welcher die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise
erläutert ist.
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Fig. 1 ist eine Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung, mit welcher das Verfahren gemäß der Erfindung ausgeführt
werden kann.
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Fig. 2 ist ei-e in vergrößertem filabstab gehaltene Schnittaneicht
nach Linie 2.. 2 der Fig. 1. Fic. 3 ist eine Schnittansicht nach Linie 3 ## 3 der
Fig. 2, wobei ein durch die Vorrichtung hindurchgehendes Werkstück dargestellt ist.
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Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht nach Linie 4 - 4 der Fig. 3.
Fig.
5 ist eine Stirnansicht einer nicht verkleideten Bahn, die gemäß der Erfindung gebogen
werden soll.
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Fig. 6 ist eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht, in welcher die Bahn dargestellt
ist, nachdem sie mit einer schrägen Nut versehen Worden ist.
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Fig. 7 ist eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht, nachdem die Bahn entlang
der Nut gebogen worden ist. Fig. B ist eine der Fig. 7 ähnliche Ansicht der fertiggestellten
Ecke.
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Fig. 9 ist eine schaubildliche Ansicht einer typischen mehrfach gebogenen
Bahn, die gemäß der Erfindung genutet worden ist.
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Allgemein weist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Nuten von
biegsamen Schichtbahnen oder Schichtplatten, die in Längsrichtung durdh sie hindurchgeführt
werden, ein Gestell auf, welches einen Arbeitstisch mit einem Zuführun.d einem Aufnahmeabschnitt
trägt. Der Zuführabschnitt und der Aufnahmeabschnitt sind in Längsrichtung
in Ausrichtung miteinander auf der gleichen Höhe angeordnet, jedoch durch eine sich"seitliQh
zwischen ihnen erstreckende Lücke voneinander getrennt. Eine nachgiebige Abstützeinrichtung
überspannt die Lücke auf der gleichen Höhe wie die beiden Abschnitte des
Arbeitatisches, und sie ist mit einer Öffnung versehen# durch welche sich
eine eine Nut schneidende Ex.-richtung von unterhalb der nachgiebigen Abstützeinrichtung
aufwärts
erstrecken kann. Die Nutschnedeeinrichtung und der Arbeitstisch sind -relativ zueinander
bewegbar, die relative Höhe zwischen der obersten Erstreckunf der Nutschneideinrichtung
und des Tisches wahlweise einzustellen.
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Ein Kontrollschuh- bzw. Steuerschuh ist von oberhalb des Tisches nach
unten angeordnet und. ist nach unten gegen die Nu tschneideinrichtung gewandt-.
Dieser Schuh ist unabhängig senkrecht mit Bezug auf die Nutschneideinrichtung und
den Arbeitstisch einstellbar.
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In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung allgemein
mit dem Bezugszeichen lfl bezeichnet, Um die Genauigkeit zu gewähleisteng die für
den von dieser Vorrichtung durchgeführten Arbeitsvorgang erforderlich ist' wird
es vorgezogen, daß die Vorrichtung-an. einem starren Gestell getragen ist, Wie,in
Fig. 1 darges-tällt, stützt das Gestell den Arbeitstisch 11 ab, der allgemein in
einen Zuführabschnitt 12 und einen. Aufnahmeabschnitt 13 'unterteilt ist. Die Längskanten
dieser beiden Abschnitte 12, 13 des Arbeitstisches sind beide an Längsseitengestellteilen'14
und
15 abgestützt* Seitliche Streben 17 und 18 erstrecken sich zwischen den
Längeseitenteilen 14 und 15 Die seitlichen Streben 1? und 18 befinden sich in Längsrichtung
in einem Abstand voneinander und stützen die gegenüberliegenden und zugewandten
Kanten des Zuführabschnittes 12 und des Aufnahmeabschnitts 13 des Arbeitstisches
11 auf im Wesentlichen der gleichen Höhe ab und trennen sie
durch eine Lücke bz!@rä einen -uff eisen Raum 19, der sich |
sc`..1!n cit:n @eiterl @ar@@lc:ntf-il@=n 14 und 15 s::itlich
er- |
@@treckt. |
jer verfiaj eiltfgnde des Zufilhrabschnitts 12 ist durch |
zwei in @äncsrichtu@l:@ tri-ntierte mittlere Gestell teile |
20 und 21 alr-fst@Jtztr die an .einem Ende mit der seitlichen |
Strebe 17 snd ein de.i anderen Ende mit Gestellendteilen 22 |
bz.. :# *3 v(-rl).tn-ff.,n sind, die sich von den betreffenden
Längs= |
seiüfxnLeiilen ,14, at1F-r 15, 3n r!-z-i=_n sie befestigt sind, |
scitlictl etn.tfi.rts e: strec;seen. Ein Teil des Zuführabschnitts |
1:? :äc=s Tisc°ler 11 Karl-,: zurischen den mittleren Geste=lteilen |
zü uni 21, fcrtc4elassen werden, |
um eine lrhpitsll.:c I :'4 fr die bedienuncls;.erson zu |
,-c@lE:f t en, d tri t; ; c:`i dem f reim Raum l y besser n--t1F=rn |
kann. |
Der Aufnahmeabschnitt 13 des Tisches 11 kann in |
ähnlicher Weise mit in Längsrichtung orientierten mittleren |
Gestüllteilen 25 und 26 ausgeführt sein, die an einem
Ende |
- finit. der seitlichen Strebe. 18 uni an dem anderen Ende
mit |
Geställendteilen 28 bzw, 29 verbunden sind, die sich
von |
den- Eletreffer@@ic@n Seitenteilen 14 und 15, an welchen sie |
befestigt sind, seitlich einwärts erstrecken. Der Aufnahme- |
.abschnitt 13 kann ebenfalls mit einer Arbeitsbucht 30 , wel- |
che der Arbeitsbucht 24 in den Zuführabschnitt 12 ähnlich |
ist, versehen sein." |
r |
Die zuvor beschriebenen Gestellteile umfassen das |
obere oder Arbeitstischgestell,-welches in einem zweckmäßigen Arbeitsabstand
über dem Boden angeordnet ist. Es ist gefunden worden, daß es erwünscht ist, ein
unteres oder Abstützgestell mit einem ähnlichen Aufbaunetz etwas über dem Boden
auszuführen und über eine Reihe nicht dargestellter senkrechter Teile mit dein oberen
oder Abstützgestell zu verbinden, insbesondere an den Ecken und an den Zwischenabschnitten
der -verschiedenen-in Längsrichtung und seitlich ausgerichteten Teile des Arbeitstischgestells.
Zweckentsprechende Füße sind selbstverständlich vorgesehen, um die Vorrichtung auf
dem Boden abzustützen. Ein solcher Fuß 31 ist in Fig. 2 dargestellt, der nach unten
stehend an einem sich in Längsrichtung erstreckenden Gestellseitenteil 32 des unteren
Gestells befestigt@is't: Eine starre Schneideinrichtungsabstützung, beispielsweise
ein mit breiten Flanschen versehener Balken 34, der in Fig. 2 dargestellt ist, erstreckt
sich seitlich zu der Vorrichtung und in der filitte und unter dem Zwischenraum 19
und er ist vorzugsweise an den Längsseitenteilen des unteren Gestells, beispielsweise
an dem Teil 32, befestigt.
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Jedes Ende 35 der Schneideinrichtungeabstützung 34 erstreckt sich
seitlich nach außen über die Längsseitenteile des oberen und des unteren Gestells
hinaus. Jedes Ende 35 stützt eine sich senkrecht nach oben erstreckende-Runge 36
ab, die' wie in Fig. 2 dargestellt, mit der
Außenfläche des Längsseitenteiles
14 oder 15 des oberen '
Gestells in Eingriff tritt und für größtmögliche
Starrheit mit diesen, beispielsweise durch eine Schweißung 389
verbunden ist.
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Das obere Ende jeder Runge 36 ist mit einer zweckentsprechenden Einrichtung
versehen, beispielsweise mit einer geteilten Klemme 39, um eine Kopfstange 4o in
fester umdrehbarer Stellung aufzunehmen und zu halten. Die Kopfstange 40 überspannt
die Vorrichtung seitlich im Abstand über dem Zwischenraum 19 zwischen den in Längsrichtung
ausgerichteten Füßen in aufnehmenden Teilen des Arbeitstisches 11 und sie erstreckt
sich zwischen den gegenüber liegenden Rungen 36 senkrecht aufwärts zu der Schneideinrichtungsabstützung
34. Der Zweck der Kopfstange 40 wird nachstehend im einzelnen beschrieben.
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Ein einstellbarer Schlitten 41 ist von dem Abstützbalken 34 getragen.
Die Basis 42 des Schlittens 41 steht mit dem oberen Flansch 43 des Abstützbalkens
34 im Eingriff und kann in ausgewählten Stellungen entlang des Balkens 34 durch
Schraubenklemmen 44-verriegiplt,werden. Eine Schlitten tragfläche 45 ist von der
Basis 42 getragen und mit Bezug auf sie einstellbar bewegbar. Die Schlittentragplatte
45 ist mit Bezug auf die Basis 42 durch eine Schraubendruck» vorrichtung 46 senkrecht
bewegbar. Eine Mehrzahl von Führungszapfen 47 steht von der Schlittentragplatte
45 nach untOn und erstreckt sich vorechiebbar durch Aufnahme-. ba-:.#iungen 48 in
der Basis 42. Die Führungszapfen 47 verhindern
eine Drehung der
Tragplatte 45 um die senkrechte Achse der-Schraubendruckvorrichtung 46 während oder
nach senkrechter Einstellung ihrer Höhe durch Drehung eines senkrechten Steuerhebals
50.
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Eine Motorhalterung 51 ist auf der Schlittenträgplatte 45 derart getragen#
daf? sie sich seitlich zu der Vorrichtung 10 entlang der Tragplatte 45 bei
Ansprechen auf Drehung eines Einstellhandgriffes 52 verschiebt.Eine solche Einstelleinrichtung
kann.ein drehbarer Gewindeschaft 53 sein, der so gelagert ist, daß er sich in einer
festen Stellung in der Tragplatte 45 dreht und mit einem mit Gewinde versehenen
bolzenartigen Teil 54 in der fxlötorhalterung 51 im Eingriff steht, wie es bekannt
ist.
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Der in der Halter«ng 51 befestigte Motor 55 hat eine Nutenschneidklingeneinrichtung.56,
die an der fclotorwelle 58 befestigt ist. -Zähne 59 sind quer zu der Schneidrichtung
abgeschrägt, gleichseitige Kanten 60, üm die gewünschte Abschrägung bei der durch
sie geschnittenen Nut zu schaffen. Die Schneidklingeneinrichtung 56 hat vorzugsweise
Karbidspitzen 61, die durch einen .geraden Schaft 62 gehalten werden, um eine robuste
scharfe Schneid.» kante zu schaffen, die zum Schneiden mit der Faser, quer
zur Faser, gleichzeitig mit der Faser und quer zur Faser (beispielswa@se bei Schichtholzausführung)-oder
zum Schneiden durch faderfraiee Metarial bzwe im wesentlichen faserfreies Material
geeignet ist. Ein unterer apänel@:asten 63
u@sct;l iei.3t die Schneidklingeneinrichtung
56 unter der Höhe .ges krbeitstiscties 11 durch zweckentsprechende Verbindung der
Fotorhalterung 51t so daß er mit der Schneidklinreneinrichtung 56 bewegbar ist.
Ein Saugrohr 64 steht mit de- .Inneren des Kastens 63 in Verbindung, um Späne und
Staub aus diesen zu entf#:rnen.
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Ein Bund UG steht -»1t der starren Kopfstange 40 im -E:n_,riff i:nd
kann entlang dieser verschiebbar eingestellt werden. . ie insbeisonderL in Fig.
3. dargestellt, können zwei i,i Unkel gegt:niiberliegende Stallbolzen 68 und 69
gelöst werden, ein einen verschiebbaren Eingriff des Uundes 66 mit der Kopfstange
40 zu ermöglichen. Wenn jedoch der Bund 66 wahlweise-an einer Stellung angeordnet
ist, aus welcher er sich nicht be-:-egen soll, wird er durch Anziehen der-btellbolzen
68 und 69 in der gewünschten Stellung festgelegt.
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-An-dem Bund 66 ist ein einstellbarer Steuerschub 70 nach unten stehend
angeordnet. Der Steuerschuh 70 hat einen Gewindeschaft 71, der in einen Vorsprung
72 eingeschraubt ist, welcher sich von dem Bund 66 nach außen erstreckt. Eine Verriegelungsmutter
°73 an dem Schaft 71 hält den Schuh 70 in der senkrechten ausgewählten Stellung
mit Bezug auf den Bund 66.
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Ein oberer Spänskasten 74 ist an der Kopfstange 40 getragen und umfaßt
im wesentlichen den Schuh 70 und den Bereich. nahe der Schneidklingeneinrichtung
56 über der Höhe dss Arbeitstisches 11. Ein Saugrohr 75 steht mit den
Inneren
des Kastens 74 in Verbindung, um Späne und Staub aus ihm zu entfernen.
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Eine nachgiebige Abstützeinrichtung 78 überspannt den Zwischenraum
19. Die nachgiebige.Abstützeinrichtung 78 ruht auf Flanschen 79 und 80 der seitlichen
Streben 17 .und 18 derart, daß sie im wesentlichen in de-r gleichen Ebene bzw. auf
der gleichen Höhe wie der Zuführabschnitt 12 und der Aufnahmeabschnitt 13 des Arbeitstisches
1l liegt. In der unmittelbaren Nähe der Schneidklingeneinrichtung 56 ist ein Schneidschlitz
81 in der nachgiebigen Abstützeinrichtung 78 gebildet, durch welchen- sich die`Schneidklingeneinrichtung
56 erstrecken kann. Zufolge der seitlichen Einstellbarkeit der Schneidklingeneinrichtung
56 ist die nachgiebige Abstützeinrichtung 78-vorzugsweise-aus einer mehrzahl von
Längssegmenten gebildet, beispielsweise den Segmenten 78 A, 78 8 und 78 C, um eine
seitliche Anordnung des Segments 78 d zu ermöglichen, welches den Schneidschlitz
81 enthält. Die Funktion der nachgiebigen Abstützeinrichtung 78 ergibt sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der Arbeitsweise der Nutenschneidvorriehtung 10 noch
deutlicher.
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Um eine Bahn bzw, eine Platte oder Tafel aus biegsamen Naterial mit
einer dekorativen Verkleidung im Winkel zu bieten, ist es zunächst erforderlich.,
das Material entlang der Faltlinie m-it einer Nut zu versehen. Wenn angenommen wird,
daß das Material um 900 gebogen werden solle wobei die dekorative Verkleidung
auf der Außenseite der,-
Ecks liegt, ist es erforderlich, eine
Nut in die Hinterseite der Tafel zu schneiden,_ die entsprechend den 900
der
gewünschten endgültigen Biegung abgeschrägt ist.
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Zunächst wird die Schneidklingeneinrichtung 56 seitlich zu der Vorrichtung
10 bewegt, bis sie in dem gewünschten Abstand von der-Längsführungseinrichtung 83
liegt, die an dem Gestell oder an der Kopfstange 40, wie 'es dargestellt ist, befestigt
sein kann, Auf diese Weise-liegt, wenn die Kante der Tafel mit der Führungseinrichtung
83 in Berührung tritt, wenn sie über die Schneidklingeneinrichtung 56 bewegt wird,
der durch die Klingen hervorgerufene Schnitt in einem gesteuerten Abstand einwärts
der Kante der Tafel. Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß durch Verschieben der
Basis 42 entlang des Flansches 43 des Abstützbalkens 34 eine Grobeinstellung der
seitlichen Stellung der Schneidklingeneinrichtung 56 geschaffen ist, die durch die
Riegelklemmen 44 aufrechterhalten-werden kann. Feineinstellung wirc dann dadurch
erhalten, daß der Steuerhebel 52 gedreht wird, um die matorhalterung 51 mit Bezug
auf die Schlittentragplatte 45 seitlich zu verschieben, die mit Bezug auf die Basis
42 seitlich festgelegt ist. Es ist zu bemerken, daß ungleich wie bei einer gewöhnlichen
Säge der Abstand nicht zu der Seite der Klingeneinrichtung 56 zum Ausgleich für
die Kerbung gemessen wird, sondern stattdessen zu der Spitze der Schnel dklingeneinrichtung
56 gemessen wird, um die Karum die Bi®gungelinie zu zentrieren.
Nachdem die seitliche Stellung der Schneidklingen- |
einrichtung 56 festgelegt ist, Wird die senkrechte Stel- |
lung eingestellt. Der Steuerhebel 50 wird gedreht, bis |
die Spitze des höchsten Zahnes 59 sich über die Höhe des |
Arbeitstisches 11 um eine Strecke erstreckt, die der mini- |
malen Dicke der zu biegenden Bahn gleich ist. Theoretisch |
haben alle Zähne 59 genau die gleiche radiale Abmessung |
von der Drehachse der Schneidklingeneinrichtung 56, je- |
doch ist tatsächlich ein kleiner Unterschied-vorhanden,' |
der berücksichtigt werden muß, um die gewünschten Ergeb- |
nisse zu erhalten. Wenn beispielsweise die Basis 85 der zu |
nutenden Platte 86 (Fig. 3 und 4) eine Dicke vun,@@ ":r.. |
(3/8 Zoll) hat, beispielsweise eine .Presstafel oder Press- |
pappe, ist es bekannt, daß die Dicke-sich um 0.,5i78 mm |
(0,02 Zoll) bzw. + oder @. 0,254 mm finit Bezug auf die |
Nenndicke Von Mm ändern kann. Demgemäß ist, |
um eine solche Tafel zu nuten, die Schneidklingeneinrich- |
"tung 56 so eingestellt' daß sie sich nicht mehr als |
etwa 9,26 rini (t1,365 Zoll) über die Höhe des Ar- |
beitstisches 11 erstreckt$ d.h. um 0,264 mm weniger als |
die Nenndicke von mm (3/8 Zoll) bzw. im |
wesentlichen: der geringsten Dicke der Basis 85 äquivalent. |
Aus diesem Grund mulß die Tafel 66 wenigstens etwas
bieg- |
sam sein$ deh® genügend biegsam? um sich beim Überspannen |
des Zwischenraums 19 in einem Ausmaßauszubiegent das |
wenigstens der Olckenändarung dez Besismaterlale cjleich- |
. : r:.1-a ist. |
Denn cäie Scri,iNidc<li-r-jeneinrichtung 66 dann seitlich |
rnci s#-r#krecht cin#3este.': t ist, Wird der Bund 66 entlang
. |
-;er hopf stange ::C ver sc`1@ten, bis der Steuerschuh
70 |
@c@r:;Krrc=@t @jt3er #-r Schne*L-jklin-:eneinrichtdn" 56 anQeord- |
flet irL, und- dis [iolzen 58 und 69 werden dann angezo äen, |
.s. :...;.;f@ Striiun"beizuhehaltena Nach dieser seitlichen |
LinsLeilunr; cira =J9r Steu=rschuh 712 gedr"it, u-1 seine senk- |
rc=c@;.@Yitezlunci einzustpllen, und zwar durch Schrauben des |
@x:uxn:.@sut#-.=ftes 71 abwärts aus dein Vors. rang 72, bis
der |
4;.rici z u -.3 cfien ä'=:-=i ,iuhu~ 70
und der h_i-'@sten Spitze |
i:er 5chnei.w1in "aneinrichtung 56 r.?enau eich der
Dicke .der |
ic:@.@.@tivE_=n Verkleidung 87 ist, die als Schicht mit der |
`B-zsis Ein. rrer, r latrp 86 ;L-rt,unrien ist. CftF:zzxls
hat die Ver- |
klbiLiung Eine Dicke von nicht mehr als t,05 oder G,(375 mm |
(2 oder 3 tausendstel Zoll), so daß es erferuerlich ist, |
jeden Zahn 59 der Schneidklingeneinrichtung 56 zu messen, |
'damit keiner der Zähne sich näher zu dem Steuerschuh 70 |
erstreckt, als Jie Dicke der dekorativen Veri#;leidung 87 be- |
trZ.gt. Die Stellung des Schuhes 7C3 wird durch Anziehen der |
Verriezaelunasmutter 73 gegen den Vorsprung 72 beibehalten. |
Bei der so eingestellten Vorrichtung 10 wird die bieg- |
same platte 86 auf dem Zuführabschnitt 12 des Arbeitstischen |
angeordnet, wobei eine Kante sich gegen die Führungs- |
ein,richtung 83 Iägt, und Während diese kante in Berührung |
mit der Führungseinrichtung 83 bleibt, wird die Tafel
86 |
durch nicht dargestellte zweckentsprechende fittel in . Richtung
gegen den Aufnahrrieabschnit.t 13 geschoben oder angetrieben. Wenn die Vorderkante
der Tafel 86 den Zuführabschnitt 12 verläßt, wird sie von der nachgiebigen Abst;itzeInrichtung
78 abgestützt. Nachdem die Vorderkante der Tafel 86 sich -ber etwa die Hälfte des
Zwischenraums 19 bewegt hat, bertihrt die Verkleidung den Steuerschuh 70 und die
Mintprseite ;ler Tafel 86,, d.he die Basis 85 tritt mit der Schneidklingeneinrichtung
56 in' Berührung. Wenn der anfänglich in-Eingriff tretedde.Teil des'Steuerschuhs
?0 etwas abgeschrägt ist, ist gefunden worden, daß der Durchgang der Vorderkante
der-Tafel an dem Schuh vorbei und in Richtung gegen den Aufnahmeabschnitt 13 erleichtert
ist.
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Wenn die abgeschrägte Nut in di-e Uasis 85 geschnitten wird, schafft
die nachgiebige Abstü@tzeinrichtung 78 einen Ausgleich f'@r die Änderung der Dicke
der Basis 85. Wenn das basismaterial dicker wird als der Abstand zwischenderr. Arbeitstisch
11 und aem obersten Zahn der Schneidklingeneinrichtung 56, bewegt sich die Abstützeinrichtung
78 `nachgiebig-nach unten von dem Steuerschuh 70 weg, utn einen ungehinderten Durchgang
der Tafel 86 zuzulassen, wenn diese von :@ers@ Schuh 70 nach unten abgelenkt wird.
Selbstverständlich muß die Tafel 86 selbst in gewissem Ausmaß-biegsar,i sein; um
sich ohne Verklemmen an der Mitte des Zwischenra-r-iis 19 in dem erforderlichen
Ausmaß nach unten zu biegen bzw, niederdrücken zu lassen. Irgendeine. .
Tafel,
mit dieser bestimmten Biegsamkeit, kann für das Verfahren gemäß der Erfindung verwendet
werden.
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Nachdem die Tafel auf diese Weise abgeschrägt worden ist, wird'sie
entlang der Abschrägung geklebt, gebogen und in dieser Form gehalten, bis das Klebmittel
an der Biegung vollständig abgebunden hat. Selbstverständlich kann die Tafel entlang
einer Mehrzahl von Linien genutet sein, die in irgendeiner Anzahl von Richtungen
orientiert sind, um ein Biegen zu einer vorgewählten Gestalt zu ermöglichen. In
diesem Fall ist es erwünscht, alle Schnitte vor dem Biegen zu machen.
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Ein Beispiel einer geformten Einrichtung, die durch Falten@entlang
einer Mehrzahl von Schnitten ausgeführt ist, ist in Fig. 9 dargestellt, als Beispiel
für die komplexen Ausführungen, die in solch einer Vorrichtung bequem herstellbar
sind.
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Die Vorrichtung gemäß vorstehender Beschreibung ist in ähnlicher Weise
dazu angepaßt ' unverkleidete Faserplatten oder dergl. und Platten,.B ahnen oder
dergl., die mit einer dekorativen Folie verkleidet sind, mit Nuten zu versehen.
f Wenn es beispielsweise erwünscht ist, eine Bahn oder .Tafel aus Fasärmaterial
oder eine zusammengesetzte Bahn oder Tafel mit geringer Biegsamkeit jedoch spröder
Verkleidung zu falten" beispielsweise einen Hochdruckschicht-Stoff auf solche Weise
zu falten, daa die Oberflächenfasern
bzw, die Faserung nicht -einrieschnitte@: wird - eis,;ie1s- |
weise die Tafel 90 gemäß Figa-5 - wird ein Str#-,ifen falt- |
baren druckempfundlichen Klebbandes 91 auf die Fläche 92 |
der Tafel 90 aufgebracht, welche die uneingeschnittene |
Fläche sein soll. Das Band 91 muß üenür-,end brsit sein, um |
zwischen der Tafel 90 und dem Steuerschuh 70 entlang der |
vollen Länge der Faltlinie angeordnet zu werden und um die |
Tafel seitlich zusammenzubinden, wie es nachstehend im |
einzelnen beschrieben ist-. |
Die seitliche und senkrechte Stellung der Nuten- |
schneidklingeneinrichtung 56 ist mit bezug auf die Knard-, |
nung der (Vut und die'Dicke der Tafel 90 auf die gleiche. |
Weise eingestellt, knie es oben im einzelnen beschrieben |
worden ist. |
Jedoch ist der Steuerschuh ?0 nicht genau indem |
gleichen Abstand über dem obersten Ende der Zähne 59 |
der Schneidklingeneinrichtung 56 angeordnet, wie es der DickE |
des Bandes 91 entspräche, weil dadurch-ermöglicht würde,
daflk |
,die Oberflächenfasern der platte 90 eingeschnitten werden,. |
Stattdessen ist der Abstand zwischen der Spitze der Zähne 59 |
an der Klingeneinrichtung 56 und dem Steuerschuh
70 der |
Dicke des Bandes 91 plus einigen hundertstel mm gleidhtitartig, |
so daß die abgeschrägte Nut 93 nicht vollät-ndig in die Ta- |
fel 90 eindringo Die verbleibenden Fasern 94 sind in Figp6 |
mit übertriebener Dicka 'dargestellt. Tatsächlich ist diese |
Dicke so gering, daß das Band 91 die Bindung oder Abstützuag. |
LzcIchE cEi=;neitlichkeit der Tafel 9E über |
r f*ut- 93 rrttlc.=n h1ei;at. |
.;)s,s @:@:nr{ 91- wird c#ritlan- der Falzlinie an Ort
und |
ite;le c-iehaiten und ein zweckentsprechendes lclebrr;ittel
t;ird |
.:ic actrr:z;,en Fl"s-jhc-n 95 Lind -56 der :gut n3 aufgebr
cht, |
.tid Jir Iäf'El "O alir:3 arwialtet, uis .rie_ Fläetien 95
und 96 |
:itr@.7arttic:r in Eintxrif#f trE_tc.n. Die Fasern 9#r biegen
sich |
(3 ihrer .Lri n _..3n jicKe tLequem rund um die gefaltete |
1<<:n?,:t:, und, wenn die Ut)erfl'ic-ien 95 und
96 #:liteinander ver- |
;@un;:r-n sirid, kann das Band 91., L'le 1R Fig,
8 dargest:ellt, |
j'ip L'i .(?t)r:?ctiene Ecke 97 freizulenen. |
Aus Vr :rrtE=t-ende,-: ist @rsic!itlich, d<:-" durch :die
Vcr- |
ric;Iitun;; und dis Verfanren r:r@E:>3,@ vorstehender Beschreibung |
r#..nr3 Tafr?3 :i-is vvrt urs;-ri.?nt,1icn._3r |
:3cs;ichtzusanri:ensetzung, t:eisE3ielsr!eeise bei Verkleidunti
mit |
eineu dekorativen Oberzug, o.js-r nit zeitweiliger Schichtzu- |
s-rrt;r@en@et@crng, beispielsweise, wenn ein Band auf .:ie
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s,uf gebracht wird, genau und mit gleichmäüier Toleranz täe- |
nutet werden 1,ann, c:ie geringer äls die Änderung der Dicke |
-der Trf=L-1. ist. |